Fahrradfahrer gestreift =(

Hallo liebe Autofahrer...

Ich habe es heut das erste mal geschafft,einen Radfahrer vom Rad zu holen...🙁

Ich fahre aus einer Einfahrt raus,wo links und rechts große Torpfosten sind...
Ich taste mich vorsichtig über den Fußweg in Richtung Straße...
Schaue nach Links,wo der Verkehr normalerweise ja herkommt,will rausfahren...

Aufeinmal schlüpft ein Radfahrer von rechts auf dem Fußweg kommend vor meinem Auto vorbei und ich hab Ihn beim Anfahren vom Fahrrad geschubst.

Er hat sich halt fürchterlich aufgeregt,warum ich nicht nach rechts schau,ich hab versucht Ihm zu erklären,dass der Verkehr normalerweise von links kommt...

Jetzt bin ich als Autofahrer natürlich schuld...

Aber hat er nicht eine Teilschuld,da er auf der falschen Seite und auf dem Fußweg gefahren ist?
Was erwartet mich nun?

31 Antworten

Genauso sehe ich das auch. Als Radfahrer nutze ich natürlich auch die Fahrbahn, wenn kein Radweg vorhanden ist. Bei einigen Straßen fahre ich dann aber trotzdem auf dem Fußweg, weil die Fahrbahn für Radfahrer lebensgefährlich ist und einige Autofahrer so eng an einen vorbeisägen, das man den Außenspiegel fast in die Rippen kriegt. Vom notwendigen und vorgeschriebenen seitlichen Sicherheitsabstand haben viele Autofahrer anscheinend noch nichts gehört. Bin ich mit dem Rad der eigenen Gesundheit zuliebe auf dem Fußweg unterwegs, hüte ich mich allerdings davor, Fußgänger aus dem weg zu klingeln: ich bin nur unzulässiger Gast auf dem Fußweg. Ich fahre im Schritttempo hinter den Fußgängern her und nach kurzer Zeit werde ich bemerkt und die Fußgänger machen Platz. Aber wie Yvonne674 schon schrieb: einige sind so wackelig unsicher auf dem Rad, da mag ich mir deren radfahrerisches können in einer Notsituation (Notbremsung) gar nicht vorstellen...
Da ich aber wie oben geschrieben auch kein Paragraphenapostel auf dem Rad bin, habe ich vor Jahren wegen eines Rotlichtverstoßes 125 Mark plus Auslagen=156 Mark Bußgeld zahlen dürfen...

Ciao!

Wobei echt ein enormer Unterscheid zwischen Stadt und Land besteht - in der Stadt bin ich bei Geschwindigkeiten bis ca. 50km/h nur mit Helm gefahren, hab an roten Ampeln gehalten, hab Radwege und nur in der richtigen Richtung benutzt (weil man sonst von ca. 400 Studenten überrollt wird) und so weiter. Es sei denn, die Radwege waren gerade wieder so ca. 30cm breit und in Slalomlinien geführt, dass man da nicht schneller als Schritttempo hätte fahren können - dann bin ich schonmal auf Fußweg oder Straße ausgewichen, wobei bei so extremen Radwegen die Straße die legale Alternative ist.

Hier, auf der Deutschen liebsten Insel, fahre ich dienstlich Fahrrad, über Land, keine Berge, an denen ich 50km/h erreichen würde, und ich fahre rechtzeitig los, habe also keinen Zeitdruck. Hier fahre ich ohne Helm und ignoriere auch schonmal eine rote Ampel oder fahre auf dem Fußweg (wobei ich mir dann auch bewusst bin, dass ich hier nur zu Gast bin - d.h. ich fahre langsam, verscheuche keine Fußgänger mit meiner Klingel etc.)

Was ich allerdings nie wieder tun werde, ist ohne Licht zu fahren. Man wird nicht gesehen und sieht auch selbst bald nichts mehr.

Und noch eine Anmerkung: Radfahrer dürfen an roten Ampeln rechts nach vorne vorfahren (mit größter Vorsicht, wenn der Platz da ist) also immer auch damit rechnen!

Und ansonsten kann ich eigentlich nur zustimmen - es gibt idiotische Autofahrer und idiotische Radfahrer - meine letzten beiden Fahrrad-Unfälle waren beide mit anderen Fahrradfahrern, der eine ist auf einem Zwei-Richtungs-Radweg links abgebogen, ohne auf den Gegenverkehr (mich) zu achten und ohne seine Absicht anzuzeigen - aus 30km/h war bei Starkregen die Bremsung nicht mehr so effizient, aber passiert ist nichts - die andere ist, als sie mit ihrer Schulklasse auf dem Radweg standen, um die Straße zu überqueren, plötzlich vom Rad gesprungen und mir direkt in meinem Weg hinein - auch nichts passiert, ich war allerdings auch nicht sonderlich schnell.

MfG, HeRo

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