Fahrradfahrer gestreift =(

Hallo liebe Autofahrer...

Ich habe es heut das erste mal geschafft,einen Radfahrer vom Rad zu holen...🙁

Ich fahre aus einer Einfahrt raus,wo links und rechts große Torpfosten sind...
Ich taste mich vorsichtig über den Fußweg in Richtung Straße...
Schaue nach Links,wo der Verkehr normalerweise ja herkommt,will rausfahren...

Aufeinmal schlüpft ein Radfahrer von rechts auf dem Fußweg kommend vor meinem Auto vorbei und ich hab Ihn beim Anfahren vom Fahrrad geschubst.

Er hat sich halt fürchterlich aufgeregt,warum ich nicht nach rechts schau,ich hab versucht Ihm zu erklären,dass der Verkehr normalerweise von links kommt...

Jetzt bin ich als Autofahrer natürlich schuld...

Aber hat er nicht eine Teilschuld,da er auf der falschen Seite und auf dem Fußweg gefahren ist?
Was erwartet mich nun?

31 Antworten

Ich fahre auch immer mit dem Fahrrad von und zur Arbeit. Dabei erlebe ich zwei verschiedene Dinge:

Autofahrer, die rücksichtlos sind und Radfahrer die rücksichtslos sind.

Die betreffenden Autofahrer schauen null auf die Radfahrer und lassen es gerne drauf ankommen. Ich kenne diese kritischen Punkte auf meinem Arbeitsweg schon zur Genüge und bin extrem vorsichtig.

Die Radfahrer machen sehr oft den Fehler, dass sie die Radwege auf der falschen Seite benutzen und somit sich und die Autofahrer in brenzlige Situationen bringen. Auch ist es schon manchmal eng zwischen Bahngleisen, Laternen, Schildern etc, wenn sich da zwei Radler begegnen.

An einer bestimmten Stelle ist es besonders kritisch: Autofahrer kommen von einer Kraftfahrtstraße auf eine Hauptstraße eingebogen und überqueren dort einen Radweg. Sie sind wartepflichtig und schauen meistens auch nur nach links. Kommt einer in der falschen Richtung angeradelt, kann es dort knallen. Tut es auch sehr oft. Deswegen kontrolliert die Polizei dort oft und verwarnt sogar die Radler.

In dem hier angesprochenen Fall trifft den Radler meiner Meinung nach in jedem Fall mindestens eine Teilschuld. Wenn er alt genug war, darf er nicht auf dem Gehweg fahren und eben schon gar nicht in der falschen Richtung.

Hi,

meiner einer hat vor 2 Jahren einen Radler aus dem Sattel geholt, in einer ähnlichen Situation wie der gute Kamikaze. Ich kam aus einer Ausfahrt, davor kreuzte ein Radweg (nur in eine Richtung befahrbar, von mir aus gesehen von links nach rechts). Beim Rausfahren schaue ich also nach links, will grade richtig losfahren da schepperts am rechten Kotflügel. Ein älterer Herr mit seinem Tourenrad, er konnte nicht mehr bremsen weil ich böser Mensch im Weg stand... Ich mußte die Senfhosen-Miliz rufen (Firmenwagen) mit dem Ergebnis das der Radfahrer 20 Euro (wegen der verkehrten Nutzung des Radweges) und 50% meines Schadens zahlen mußte, ich durfte 60 Euro (Sorgfaltspflicht, stärkerer Verkehrsteilnehmer etc.) abdrücken, 3 Punkte einstecken, 50% meiner Beule und sein Fahrrad löhnen... 🙁
Und die Moral von der Geschicht´? Behinder´alte Leute nicht...

Gruß
Andre

Ja...die Moral werd ich mir gut einprägen 😉

Bis jetzt hat der Herr noch nichts von sich hören lassen...
Mir bleibt wohl nix anderes übrig,als abzuwarten,ob nicht doch noch etwas kommt...

@all:

Und nochmal danke für Eure Unterstützung!

Grüße,

Matze

Zitat:

Original geschrieben von HeikoHamm


Muss eine Rechtsschutzversicherung jetzt zur Grundausstattung eines jeden Bürgers gehören....?
Das hilft dem Kamikaze auch nix. Und solche Unfälle können jeden passieren, auch Dir!

Eben deshalb sollte ja jeder eine Rechtschutzversicherung abschließen....

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Naja, ein fußgeher kann nicht reinfahren mit ca 20Kmh.

Teilschuld denke ich schon, da ja der fahrradfahrer nichts am gehweg verloren hatte (noch weniger als wenn er in die falsche richtung am fahrradweg fährt).

Und vor allem wenn da ein gehweg ist, schaust du eh zumeist links und rechts drei oder vier meter (was eh in deinem sichtfeld beim annähern ist) und siehst keinen. aufgrund des Gehweges sollte da eigentlich keiner scheller als schrittgeschwindigkeit meine ausfahrt queren. im stadtgebiet wird deshalb immer der radweg weg von der mauer gemacht bzw zuerst der gehweg, damit man sieht, ob was kommt.

Allerdings wenns draufankommt ist man ohne rechtsschutz immer gleich mal recht teuer. was machen dir die 50 ode 60€ strafe aus, wenn du 300 oder mehr € anwaltskosten zahlen musst. Ausserdem ist es bei der jetzigen situation am arbeitsmarkt auch kein nachteil wenn du einen arbeitnehmerrechtschutz hast. Habe ausserdem dann noch nen eingenheimrechtschutz, damit im falle einer unbegründeten kündigung eines Wohnungsmietvertrages oder ähnlichem auch keine anwaltskosten habe. aja, kfz rechtschutz hab ich auch.

Zitat:

Original geschrieben von Merlin666


Allerdings wenns draufankommt ist man ohne rechtsschutz immer gleich mal recht teuer. was machen dir die 50 ode 60€ strafe aus, wenn du 300 oder mehr € anwaltskosten zahlen musst. Ausserdem ist es bei der jetzigen situation am arbeitsmarkt auch kein nachteil wenn du einen arbeitnehmerrechtschutz hast. Habe ausserdem dann noch nen eingenheimrechtschutz, damit im falle einer unbegründeten kündigung eines Wohnungsmietvertrages oder ähnlichem auch keine anwaltskosten habe. aja, kfz rechtschutz hab ich auch.

Eben.

Wenn man die Kosten des ganzen Paketes gegen den Nutzen rechnet, ist es geradezu preiswert.

jup, zahle 13,46€/monat.
Habe wie gesagt:
KFZ
Arbeitnehmer
Vertrags
Eigenheim

Wennst ihn nie brauchst, fragst dich, für was hast du ihn, aber wennst ihn brauchst, dann weißt du warum.

Noch krasser ist es bei den privaten zusatzunfallversicherungen mit taggeld für krankenstand und krankenhausaufenthalt. Da kommen bei einer (leider) halbwegsen verletzung/krankheit einige summen herein.

Moin,

An dieser stelle muss ich mal die Kaste der Radfahrer verteidigen.
Ich fahre sehr viel Rad, vor allem in Städten und erlebe es etwa alle 2 Tage (!!!) das mir einer die Vorfahrt nehmen will, bzw bei der ausfahrt vom Grundstück nicht richtig guckt. Zum Glück ist mir bisher kaum was passiert, aber ohne Helm Fahre ich nichtmehr.
An dieser stelle muss ich ber zugeben das ich bisher noch nichts davon gehört habe das man als Radfahrer eine Bestimmte Fußwegseite zu benutzen hat. Geschweige denn das man die Strasse benutzen muss... was manchmal allerdings viel besser ist...
Währe nett wenn mich da mal jemand aufklären könnte, oder hab ich was falsch verstanden?

MfG Tobi

P.S. Natülich weiss ich aber das ich einen als Fußweg ausgeschilderten weg nicht befahren darf. Aber was wenn dem nicht so ist?

Zitat:

Original geschrieben von Tobigolf2


......An dieser stelle muss ich ber zugeben das ich bisher noch nichts davon gehört habe das man als Radfahrer eine Bestimmte Fußwegseite zu benutzen hat......Währe nett wenn mich da mal jemand aufklären könnte......

Wenn Radwege auf beiden Seiten der Straße sind, muss man den in Fahrtrichtung der Fahrspur benutzen. Bei uns stehen an kritischen Stellen zusätzlich sogar noch Verbotsschilder "gegen die Fahrtrichtung" an den Radwegen.

Ich fahre auch viel Rad (zu und von der Arbeit) und erlebe täglich etwa drei bis vier "Stresssituationen" mit Fußgängern, die ohne zu schauen auf den Radweg laufen, Autos, die den Radweg schneiden, ohne die Vorfahrt zu achten, andere Radfahrer, die einem an Engstellen in der falschen Richtung entgegen kommen....

Auch bei teils 4 spurigen straßen mit straßenbahn in der Mitte? Ist hier öfter der fall.
Das schild "gegen die Fahrtrichtung" hab ich hier noch nicht bemerkt.

Keine anderen Verkehrsteilnehmer müssen sich für die Benutzung ihrer Verkehrswege derart rechtfertigen wie die Radfahrer. Wenn ich mit dem Rad auf Radwegen unterwegs bin, kann ich in der Großstadt keine 500 Meter fahren, ohne das irgendwas oder irgendwer auf dem Radweg im Weg ist. Da sind teilweise Slalomqualitäten gefragt und eine Riesen-Notwehrklingel die auch gehört wird...
Ich bin als Radfahrer zwar auch kein Paragraphenapostel, aber viele Radfahrer fahren wirklich ständig jenseits jeglicher gültigen Regeln! Wenn ich mir Schulwege ansehe und viele radelnde Schüler in meiner Nähe: da sträuben sich die Nackenhaare!

Ciao!

Zitat:

Original geschrieben von Tobigolf2


Auch bei teils 4 spurigen straßen mit straßenbahn in der Mitte? Ist hier öfter der fall.
Das schild "gegen die Fahrtrichtung" hab ich hier noch nicht bemerkt.

Gerade solch eine Straße ist das, an der das Verbotsschild bei uns steht. Viele Radler sind da zu faul, die Straße und die Schienen zu überqueren und auf der richtigen Seite zu fahren. Dann kreuzen sie aber leider eine große Kreuzung falsch herum, auf der die Autofahrer von einer Bundesstra0e abfahren und es knallt - leider sehr oft. Dort kontrolliert sogar die Polizei in unregelmäßigen, kurzen Abständen...

Da muss ich dir leider absolut recht geben Gnubbel.
🙁 Wenn ich mein Rad ausfahren will muss ich raus aus der Stadt, aufs Land um da auf den Rad/gehwegen mein Unwesen zu treiben.
Ein Radfahrer auf der Strasse ist eh meist nur freiwild für viele!

@Gnubbel:

Ja das ist bei uns in Schwabing (Studentenstadtteil 😉) ganz besonders schlimm mit den Radlern...

Die Fahren bei rot über große Kreuzungen,zur Rush-Hour mitten am Gehweg...es ist das totale Chaos,als Fußgänger nach Schwabing reinzukommen...

Bei uns gibt es nicht so viele Radfahrer, Radwege sind daher eher die Ausnahme. So nutzen die Radfahrer notgedrungen die Straßen und ich muß ehrlich zugeben, ich krieg als Autofahrerin schon immer die Krise, wenn ich einen Radfahrer auf der Straße sehe. Viele sitzen so unsicher auf dem Ding, daß man meint, sie kippen jeden Moment um. Oder eine Gruppe radelt nicht hintereinander sondern nebeneinander.
Bei roten Ampeln gelten für Radfahrer anscheinend andere Straßenverkehrsregeln. Auch wenn sonst auf der Straße gefahren wird, bei roten Ampeln wird eben solange auf dem Fußgängerweg weitergefahren, bis die Kreuzung passiert ist.

Ich habe nicht grundsätzlich was gegen Radfahrer, aber dann sollen sie sich bitte auch wie Verkehrsteilnehmer verhalten und nicht chaotisch kreuz und quer fahren und alle Regeln außer Kraft setzen.

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