Fahren "am Limit" auf der Autobahn
Hallo ihr Motor-Talker,
ich habe mir mal ne Frage gestellt:
Situation: Man fährt mit einem neuen Fahrzeug (bspw. Skoda Octavia TDI) auf der BAB (z.B. A5) und dort in einem Bereich ohne Geschwindigkeitsbegrenzung fährt und das bei Nacht, bei wenig Verkehr.
Man fährt Vollgas, holt also alles aus dem Auto, was die Kiste hergibt (ca. 220-230 lt. Tacho).
Die A5 besteht innerhalb der Kasseler Berge aus einer recht kurvenreichen Strecke.
Das Fahrzeug ist eben neu, Reifen sind top und der technische Zustand 1A. Die Straße ist trocken.
Teilweise ist es dann so, dass ich den Fuß vor einer Kurve vom Gas nehme, da ich mich dabei unwohl fühle.
Rein hypothetisch: Ist es möglich dauerhaft mit Vollgas über so eine Strecke zu fahren? Bzw.: Ab wann fliegt man wirklich ab? Fliegt man überhaupt ab?
LG
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von DonMega42
...und das bei Nacht, bei wenig Verkehr.
Deutlicher kann man wohl nicht beweisen, dass man nichts von dem verstanden hat, was der Fahrlehrer einem beigebracht hat.
Keine Sicht, aber Vollgas. Na hoffentlich rafft es nur dich dahin und du nimmst keine Unschuldigen mit.
Stichwort: Sichtfahrgebot.
309 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von MattR
Auch wenn es schon mehrfach geschrieben wurde. Prinzipiell haben heutzutage die meisten Fahrer wohl einen niedriger angesiedelten Grenzbereich als die von ihnen bewegten Fahrzeuge. Es kommt aber auch massiv auf das Auto an mit einem VW Polo hat man bei 160kmh das Gefühl, er würde jede Sekunde abheben, während eine S Klasse bei 200 kmh immernoch kein rechtes Gefühl von schnellfahren aufkommen lässt.
Es gibt aber durchaus auch Autos die einfach sehr tükisch sind, der 1. TT bspw., den ich selbst hatte, hat einen verdammt kleinen Grenzbereich, man fühlt sich in einer Sekunde noch sicher und plötzlich zieht das Heck weg.Mir kommt es so vor, als hätten die Leute primär Probleme mit langezogenen Kurven und ihr Auto überhaupt in der Spur zu halten, besonders negativ fallen mir da immer die extrabreiten SUVs auf die schon gerne mal wenigstens auf der Trennlinie fahren.
Ich persönlich habe es mir mittlerweile abgewöhnt deutlich über 200km/h zu fahren, weniger weil es mir nicht geheuer ist, sondern vielmehr weil ich den anderen Autos nicht mehr traue, was ich in gut 10 Jahren Führerschein so alles erlebt und gesehen habe... . Meine beiden aktuellen Wagen hatte ich bislang vll bei maximal 220kmh laut Tacho, obwohl der Benz spielend bei 250 in den Begrenzer laufen müsste und der Porsche irgendwo um die 300kmh eingetragen ist.
So ist es 200 und ein bisschen darüber traue ich mir noch zu.
Naja wenn es ganz leer ist auch mehr.
Aber so mit 250 oder mehr durch die Gegend pflügen.
Nein da traue ich den anderen Fahrern wirklich nicht.
Soll sogar so Idioten geben die ziehen dir dann links vor die Nase obwohl gar kein Überholgrund vorliegt.
Nene da bleibe ich bei meinen ca 200 Höchsttempo wenn andere wesentlich langsame unterwegs sind und gut ist es
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Na wenn Du das so siehst nehmen wir uns ja nix.
Nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen, mal sich selbst betrachten.
Du kannst mir sicher sagen, auf welche meiner Beiträge du dich konkret beziehst, oder? Aber es ist bezeichnend, dass du wieder nur ausweichst anstatt mal auf Argumente einzugehen.
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
Das Problem an Systemen wie ESP ist schlicht und ergreifend dass man das Gefühl für das Auto verliert. Ich bin nicht wirklich begeistert davon. Kaum kommt die Kiste hinten ein bischen oder untersteuert bremst das. Ist ein komisches Gefühl. Ich bin auch mal ein Auto mit Bremsasisstent gefahren und das war auch eine kleine Katastrophe. Das Ding hat den Anker geworfen als gäbe es kein Morgen mehr 🙄
Ich denke, da muss man ein wenig differenzieren. Wenn du das Fahrzeug beispielsweise auf der Rennstrecke bewusst in den Grenzbereich bringst und auch mal darüber hinaus gehst, dann können solche Systeme eher hinderlich sein. Das ist aber nicht das übliche Nutzungsszenario der allermeisten PKW. Die Assistenzsysteme haben eine andere Ausrichtung. Sie sollen dann eingreifen, wenn der Normalfahrer nicht oder nicht ausreichend reagiert - und ich denke das kriegen sie ziemlich gut hin.
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Du kannst mir sicher sagen, auf welche meiner Beiträge du dich konkret beziehst, oder? Aber es ist bezeichnend, dass du wieder nur ausweichst anstatt mal auf Argumente einzugehen.Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Na wenn Du das so siehst nehmen wir uns ja nix.
Nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen, mal sich selbst betrachten.
Auf diesen zum Beispiel.
Es interessiert hier kein Mensch das Du meine Ansicht nicht teilst.
Du hast Deine Ansicht und ich meine. Wir konnten uns nicht annähern, warum auch, muss ja nicht´sein. Genauso muss es nicht sein das Du anfängst an mir persönlich rumzunörgeln nur weil ich nicht Deine Ansicht teile.
So Schluss mit dem Kindergarten.
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Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Ist das so? Fuhr sich ein 911er früher unkritischer? Oder ein Käfer? Und wenn ich mir Videos aus den 70ern von der Nordschleife ansehe....erst nix, dann Ausbrechen und sofort Überschlag. Unkritisches Fahrverhalten mit sich ankündigendem Grenzbereich sehe ich da nicht.Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Ich glaube nicht, daß Autofahrer im allgemeinen dazu neigen, aufgrund ihrer Assistenzsysteme riskanter zu fahren, sich also zu sagen "ich habe jetzt elektronsiche Helfer, jetzt kannich viel doller brettern".Es wird wohl viel eher so sein, daß die Autofahrer in aller Regel den heranrückenden Grenzbereich nicht mehr so klar mitbekommen wie zu Zeiten, in denen es keine Assistenzsysteme gab. Wenn sie - unvorsichtig geworden - heute in den Grenzebreich ihres Fahrzeugs kommen, dann geschieht dies inaller Regel viel plötzlicher und unvermittelter als früher, und damit für einen "Laienfahrer" kaum beherrschbar.
Nordschleifen-Videos dienen kaum zur Veranschaulichung des alltäglichen Straßenverkehrs.
Ein 911er war in den 80ern tatsächlich unkritischer zu fahren als heute, den Turbo mit seiner heimtückischen Leistungscharakteristik vielleicht mal ausgenommen. Damals wußte man, daß man ein Sportgerät bewegt und konnte sich auf die lansgam herannahende Grenzsituationen gut einstellen. Heute tippt man an der Fahrwerkskontrolltaste irgend was zwischen C wie Komfort und S wie sportlich und vertraut darauf, die Elektronik werde alles richtig machen.
Sicher, die Fahrzeuge sind früher schneller ausgebrochen als heute, die Grenzgeschwindigkeiten waren deutlich geringer. Aber das ganze war vorhersehbarer, beherrschbarer.
Wenn heute ein braver Familienvater seinen neuen und noch etwas ungewohnten Panamera Turbo in den Grenzbereich bringt, der auf einer deutschen Autobahn vielleicht irgendwo bei 250 oder 270 ist, je nach Straßenbeschaffenheit und Kurvigkeit, dann hat er keine Chance mehr, wenn irgend etwas schief geht.
Da es hier um das Fahren im Grenzbereich geht, sehe ich die NoS-Videos durchaus als passend an.
Sonst kann ich die Argumentation nicht nachvollziehen. Weil es früher keine Hilfen gab, hat man sich herangetastet und heute fährt man gleich volles Ballett? Glaube ich nicht.
Auch denke ich, dass der Panamera-Fahrer heute deutlich bessere Chancen hätte als es der 911er vor 30 Jahren hätte. Und damals gab es auch Dinge wie Bodenwellen etc. Noch dazu schlechtere Reifen und verhältnismässig schlechte Fahrwerke, die gern mal aufschaukelten.
Zitat:
Original geschrieben von Chris492
Also ein zu früh und nervig regelndes ESP kenne ich eigentlich selbst nicht.
Aber ich fahre auch selten so als das es nötig wäre etwas zu Regeln...
Hyundai I30.
Ich wollte schwungvoller (aber kontrolliert) vorm LKW links abbiegen - regelt mich das Ding doch echt runter. 😁
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Ein 911er war in den 80ern tatsächlich unkritischer zu fahren als heute,
Hallo
😁
Zitat:
Original geschrieben von Blubber-AWD
Ein 911er war in den 80ern tatsächlich unkritischer zu fahren als heute
[...]
Sicher, die Fahrzeuge sind früher schneller ausgebrochen als heute, die Grenzgeschwindigkeiten waren deutlich geringer.
Der erste Satz ist sehr missverständlicher, da er beim ersten Lesen im genauen Widerspruch zu deiner zweiten Feststellung steht. Bei zweitem Satz stimmen wohl alle zu und würden deswegen auch sagen, dass die moderneren Fahrzeuge eben deshalb unkritischer zu fahren sind.
Was du aber meinst, scheint zu sein, dass der Grenzbereich selbst schmaler geworden ist, dadurch dass man ihn weiter nach oben verschoben hat. Und das daher das dauerhafte fahren im Grenzbereich kritischer geworden ist, weil man solange drunter bleibt bis man "plötzlich" drüber ist. Das kann man meines Erachtens aber nicht pauschalisieren - es gab auch früher Autos mit schmalen Grenzbereich und es gibt auch heute noch Autos die so konstruiert sind, dass sie ausreichend früh ein Feedback geben. Das ist nur eine Frage der Auslegung und Trade-Offs bei der Konstruktion.
Zitat:
Wenn heute ein braver Familienvater seinen neuen und noch etwas ungewohnten Panamera Turbo in den Grenzbereich bringt, der auf einer deutschen Autobahn vielleicht irgendwo bei 250 oder 270 ist, je nach Straßenbeschaffenheit und Kurvigkeit, dann hat er keine Chance mehr, wenn irgend etwas schief geht.
Wenn die gleiche Kurve heute wesentlich schneller geht aber die Reaktionsfähigkeit die gleiche wie damals ist, dann ist logisch, dass die Einflussmöglichkeit des gleichen Fahrers geringer ist (weil man einfach schon wegen der höheren Geschwindigkeit weniger Zeit zum reagieren hat). Das ist aber keine Eigenschaft des Fahrzeugs oder der Fahrbarkeit sondern liegt in den konstruktionsbedingten Schwächen der komponente Mensch. ; )
Und man muss auch die Art des Abflugs bedenken: Mit kritischer Fahrbarkeit verbinden die meisten eher ein heftiges Ausbrechen als nur ein Untersteuern. Und die heutigen Strassenverkehrsorientierten Fahrzeuge tun in der Regel eher letzteres.
Zitat:
Original geschrieben von AMenge
Ich denke, da muss man ein wenig differenzieren. Wenn du das Fahrzeug beispielsweise auf der Rennstrecke bewusst in den Grenzbereich bringst und auch mal darüber hinaus gehst, dann können solche Systeme eher hinderlich sein. Das ist aber nicht das übliche Nutzungsszenario der allermeisten PKW. Die Assistenzsysteme haben eine andere Ausrichtung. Sie sollen dann eingreifen, wenn der Normalfahrer nicht oder nicht ausreichend reagiert - und ich denke das kriegen sie ziemlich gut hin.Zitat:
Original geschrieben von dodo32
Das Problem an Systemen wie ESP ist schlicht und ergreifend dass man das Gefühl für das Auto verliert. Ich bin nicht wirklich begeistert davon. Kaum kommt die Kiste hinten ein bischen oder untersteuert bremst das. Ist ein komisches Gefühl. Ich bin auch mal ein Auto mit Bremsasisstent gefahren und das war auch eine kleine Katastrophe. Das Ding hat den Anker geworfen als gäbe es kein Morgen mehr 🙄
Natürlich kann man da differenzieren. Darauf wollte ich aber nicht hinaus. Ob die Systeme etwas gut hinbekommen oder nicht, interessiert mich nicht. Wir verlieren das Gefühl für die Autos. Siehe das Beispiel von Archduchess. Viel zu frühes regeln ist imho nicht optimal. Es geht auch ohne, nur das verlernen wir eben. Und wenn es etwas zu differenzieren gibt dann nicht im Bezug auf die "Rennstrecke", sondern eher im Bezug auf die heutigen Fahrzeuggewichte gepaart mit z.T. völlig unverhältnismäßiger Motorleistung. Wenn man Fahrhilfen braucht um so ein Monster zu bändigen, ist man meiner Meinung nach über das Ziel hinaus geschossen. 500 PS sind heute ja "Standard" 🙄
Ich meinte bisher, der Schnitt läge bei um die 120 PS.
Nach Einführung des ESP schienen die Hersteller die Fahrwerksentwicklung in der Tat etwas zu vernachlässigen. In letzter Zeit lese ich nichts mehr diesbezüglich.
Ich bin während meines Aushilfsjobs bei einer Autovermietung Fahrzeuge aller Klassen und vieler Hersteller gefahren. Da wird auch mal etwas ambitionierter herangegangen. Um überhaupt in den Regelbereich zu kommen muss man schon ein Tempo an den Tag legen, dass einen innerhalb sehr kurzer Zeit um den Führerschein bringt. Auch bei rigide abgestimmten Fahrzeugen. Wer ständig so fährt, hätte mit und ohne Helferlein bald ernsthafte Probleme.
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Um überhaupt in den Regelbereich zu kommen muss man schon ein Tempo an den Tag legen, dass einen innerhalb sehr kurzer Zeit um den Führerschein bringt. Auch bei rigide abgestimmten Fahrzeugen. Wer ständig so fährt, hätte mit und ohne Helferlein bald ernsthafte Probleme.
😕 die Geschwindigkeit hat doch nicht zwangsläufig etwas mit dem regeln des ESP zu tun 🙄🙄. Das ist (im Grunde) genau DAS, worauf der / die Dicke hinaus wollte. Wer bei sehr hohen Geschwindigkeiten in den Regelbereich des ESP kommt, der hätte wohl in der Tat meist ein "Problem" wenn das Auto das nicht hätte. Also warst Du wohl öfter viel zu schnell, sonst wäre Dir diese Erfahrung verwehrt geblieben. Ich kenne sie nicht, und ich bin ein "ambitionierter" Fahrer. Aber das hat für mich nicht zwingend etwas mit einem Tempo zu tun, dass mich um den Führerschein bringt 🙄
Nö, zu schnell war ich nicht. Nur hat man es bei genügend Platz und ohne andere Verkehrsteilnehmer mal drauf angelegt. Auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten. Aber das geht eben im Alltag und vor allem unbewusst kaum. Und das ist es ja, was viele hier meinen: man fährt seinen Stiefel und verlässt sich auf die Systeme. Im Alltagsverkehr und da auch beim ambitionierten Fahren kommt man kaum in die Bereiche, in denen die Systeme eingreifen, wenn man es nicht wirklich mal drauf anlegen möchte.
Zitat:
Original geschrieben von krebsandi
Zum Thema SichtfahrgebotAm schönsten wäre natürlich durchgängige Straßenbeleuchtung.
Das wäre halt sehr teuer
Gibts in Belgien auf allen Autobahnen.
Ich glaube aber die haben nur eine.
Das wäre aber auch aus umwelttechnischer Sicht schädlich.
Man muss ja auch nicht unbedingt mit dem Auto viel zu schnell fahren, wenn man auch das Fahrrad benutzen kann.
Zitat:
Original geschrieben von mindamino
Man muss ja auch nicht unbedingt mit dem Auto viel zu schnell fahren, wenn man auch das Fahrrad benutzen kann.
Das Fahrrad? Auf der Autobahn? 😕