Fahreigenschaften-Allrad

Honda CR-V

Hallo CR-V Gemeinde

Habe das öfteren gelesen das sich der Allradantrieb ruckartig einschalten soll.

Heut das erstemal mein CR-V auf geschlossener Schneedecke getestet.

Ich habe ganicht bemerkt wie sich der Allrad zugeschaltet hat.
Das Auto ging echt gut vorwärts,ich war jedenfalls sehr zufrieden.

Mein Sohn hat ein RangeRover,der ging keinen Deut besser wie der CR-V auf Schnee.

Gruss Dieter

Beste Antwort im Thema

Ja, der Allradantrieb des CR-V wird allgemein unterschätzt.
Er funktiioniert rein mechanisch (hydraulisch) und absolut problemlos. Einzig eine leichte Verzögerung des Einsetzens der Hinterachse im Grenzbereich ist zu beachten. Je mehr Schlupf die Vorderräder aufweisen desto schneller packt er zu. Und im Schnee einmal kurz aufs Gas greift er sofort voll.
Natürliuch darf man nicht vergessen dass es sich um einen reinen PKW mit Allrad handelt, keine Sperren usw. Aber für europäische Winterstraßen sicher mit das beste was es zu kaufen gibt.

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Wenn ich diese technichen Zeichnungen im Manual ankucke sehe ich nicht
wo sich die Kraft unterschiedlich verteilen könnte.

Die Lamellenkupplung im Antriebsstrang nach hinten macht zu und damit
ist eine starre verbindung Vorderachsdifferential-Hinterachsdifferential
hergestellt.

Alle anderen Automarken haben da eine Viskosekupplung zwischen,die kann
die Kräfte verteilen wie man es möchte.

Hallo,

vieleicht eine dumme Frage, aber wenn der CR-V auf Allrad Antrieb gegangen ist, was ich hier gelernt habe, nur durch Schlupf der Vorderräder geschieht, wie lange bleibt er dann auf Allrad Betrieb?

Vielen Dank

PS100

die verteilung ist ausserdem 60:40, oder?

Ich glaube es gibt hier ein generelles Missverstaendniss im bezug auf Honda CRV-s Allrad system 🙂
Es ist kein konventionelles Allradsystem! Es gibt kein 2weel oder 4weel modus.
Stell es dir mal so vor, es ist wie eine Kupplung, es sind 2 Scheiben (Pumpen die in der Lage sind, Druck zu uebertragen)
Vordere entspricht wie die Raeder vorne drehen hintere entspricht wie die Raeder hinten drehen.
NUR wenn vordere Raeder schneller als hintere Raeder drehen!!! entsteht ein Druck unterschied und diese wird die hintere
Raeder drehen. Aber nur so lange bis diese Druckunterschied da ist. Es ist ein recht einfache System und hat nichts zu tun mit
richtigen 4wheel drive Autos mit Diff usw. Trotzdem funktioniert sehr gut, wiegt wenig, braucht kaum Instandhaltung.

Also es ist immer V 100:0 H
Nur wenn vordere durchdrehen wird diese Kraft nach hinten uebertragen aber nur so lange bis diese Situation herrscht. Dann ist es sofort wieder V 100:0 H 

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Funktionieren tut es gut,keine Frage.

Ich hab das Auto ja auch nicht als Geländewagen gekauft,sondern eben als SUV.
Fürs Gelände würde ich mir den Lada Niva kaufen ;-)

Wenn man sich das System mit der Zuschaltung der Hinterache bekuckt,müßte es
doch technich kein Problem sein einen dauer Allrad zu schalten.
Wenn man im hinteren Pumpenkreislauf einen Bypass einbaut und den
Druck reduziert so das der Drucküberschuss von Vorne die Kupplung
schließen tut hat man theoretisch einen Allradschalter.
Ab Werk müßte das doch realisierbar sein.

Zitat:

Original geschrieben von reidi


Funktionieren tut es gut,keine Frage.

Ich hab das Auto ja auch nicht als Geländewagen gekauft,sondern eben als SUV.
Fürs Gelände würde ich mir den Lada Niva kaufen ;-)

Wenn man sich das System mit der Zuschaltung der Hinterache bekuckt,müßte es
doch technich kein Problem sein einen dauer Allrad zu schalten.
Wenn man im hinteren Pumpenkreislauf einen Bypass einbaut und den
Druck reduziert so das der Drucküberschuss von Vorne die Kupplung
schließen tut hat man theoretisch einen Allradschalter.
Ab Werk müßte das doch realisierbar sein.

Ein Dauerallrad ohne Visco und Diff verursacht mehr Verbrauch,  mehr Verschleiss und verschlechtert sogar die Fahreigenschaften/Fahrsicherheit. Wozu soll es gut sein?

Zitat:

Ein Dauerallrad ohne Visco und Diff verursacht mehr Verbrauch,  mehr Verschleiss und verschlechtert sogar die Fahreigenschaften/Fahrsicherheit. Wozu soll es gut sein?

Fürs Gelände ?

Ein Allrad mit Sperre im Verteilergetriebe ist nicht anderes.
Nur zuschaltbar bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit.

Im Strassenbetrieb bei trockener Strasse ist sowas brandgefährlich,
da treten Verspannungen im Antriebsstrang auf die kapitale Schäden
verursachen können.

http://de.wikipedia.org/wiki/Real_Time_4WD
klicken, lesen, wissen...

Zitat:

Original geschrieben von Eddi25


http://de.wikipedia.org/wiki/Real_Time_4WD
klicken, lesen, wissen...

Das schreibst Du jetzt nachdem du vor 2 Stunden die 60:40 bloedsinn geschrieben hast?

🙂))

.

Wer es genau wissen will, hier mein Beitrag in einem anderen Forum (dort ging es um die "verbesserung" sprich Beschleunigung des Allrad-Ansprechverhaltens im neuen RE gegenüber den RD-Modellen):

***

1. Zur Übertragung der Antriebskraft auf die Hinterräder dient ausschließlich eine Lamellenkupplung

2. Bei den (ersten?) RD-Modellen wurde diese Lamellenkupplung ausschließlich mittels des über die Dual-pumps aufgebauten Druckes geschlossen. Mehr Drehzahldifferenz Vorder-Hinterachse = mehr Druck = mehr Kraft auf Hinterachse. Bis zur technisch festgelegten Höchstgrenze (ca. 40% für Hinterachse?)

3. Da sich der Druck erst über mehrere Zehntelsekunden aufbaut (das Hubvolumen des Betätigungs"zylinders" muss aufgefüllt werden) entsteht eine gewisse Verzögerung bis zum Einsetzen des Hinterradantriebes. Dieser delay wurde oftmals kritisiert.

4. Um das zu "verbessern" wurde der "zweiplattenmechanismus" in den "Betätigungszylinder" eingebaut. Das heißt: schon bei geringem Schlupf der Vorderräder wird mittels mechanischem Zweiplattenmechanismus ein gewisser Anfangsdruck auf die Lamellenkupplung ausgeübt. Das bringt geschätzt knapp 10% Antriebskraft auf die Hinterräder. Danach kommt wie gehabt der hydraulische Druck aus dem System. Der Hydraulikdruck wirkt auf die Lamellenkupplung UND auf das Zweiplattengerät. Das heißt: erst muss das zweiplattengerät wieder hydraulisch in Ausgangsstellung zurückgepresst werden, dann erst erhöht sich der nach wie vor herrschende "10%-Druck" auf die Lamellenkupplung. Erst sobald also das Zweiplattengerät wieder geschlossen ist steigt der Druck auf die Lamellenkupplung und alles funktioniert wie gehabt: variable Antriebskraft bis zu jetzt 50% (?) auf die Hinterräder. (40% plus "20% zusätzlich" sind gesamt 50% auf der Hinterachse)

Zusammenfassend: der "neue" Allradantrieb reagiert mit einem schnellen Zuschalten von ca. 10% Antriebskraft auf die Hinterachse, was allerdings mit einem danach längeren Warten auf die weitere Erhöhung der Antriebskraft erkauft wird. Zum Aufbau von 40% Antriebskraft auf die Hinterachse benötigt das neue System damit genausolange wie das alte System.

Aber es ist durchaus sinnvoll und erhöht die Sicherheit, schnell einen kleinen Teil der Antriebskraft auf die Hinterräder zu bekommen. In 95% der alltäglichen Fahrsituationen wird nicht mehr als diese 10% der Zweiplattengerätes überhaupt nötig sein, und bei Dauerschlupf wirkt ohnehin das Dual-pump-system permanent.

***

Hier mit schematischen Skizzen zu finden:

http://crv-honda.de/viewtopic.php?f=2&t=267

Hallo,

wie erkärt Honda seinen Allrad?
Eine Klauenkupplung gibt es, allerdings keine die 50:50 sperrt.

Und der Spritverbrauch zwischen mit und ohne Allrad beschrängt sich nur auf den Gewichtsvorteil bzw. Reibungsverluste im Verteilergetriebe. Bei richtigen Geländewagen spielt der Karosserieaufbau (Gewicht) sowie der CW-Wert die tragende Rolle.

Bei unserem Honda werden immer Antriebswellen und die Kardanwelle mit angetrieben, auch arbeiten die beiden Pumpen was nicht förderlich für einen günstigen Verbrauch ist. Und das Gewicht für den Antriebsstrang bzw. die zusätzliche Allrad-Technik muss mitgeschleppt werden, und genau dies erhöht den Verbrauch.

Grüße

J.

Zitat:

Original geschrieben von Eddi25


http://de.wikipedia.org/wiki/Real_Time_4WD
klicken, lesen, wissen...

Interessaner Bericht.

Das erklärt auch warum diese Geräusche mit einen Ölwechsel an der

Hinterachse verschwinden.

Zitat:

Original geschrieben von 6711


Hallo,

wie erkärt Honda seinen Allrad?
Eine Klauenkupplung gibt es, allerdings keine die 50:50 sperrt.

Und der Spritverbrauch zwischen mit und ohne Allrad beschrängt sich nur auf den Gewichtsvorteil bzw. Reibungsverluste im Verteilergetriebe. Bei richtigen Geländewagen spielt der Karosserieaufbau (Gewicht) sowie der CW-Wert die tragende Rolle.

Bei unserem Honda werden immer Antriebswellen und die Kardanwelle mit angetrieben, auch arbeiten die beiden Pumpen was nicht förderlich für einen günstigen Verbrauch ist. Und das Gewicht für den Antriebsstrang bzw. die zusätzliche Allrad-Technik muss mitgeschleppt werden, und genau dies erhöht den Verbrauch.

Grüße

J.

Ja, das kann ich nur bestaetigen. Mein cr-v schluckt so viel wie ein Flugzeugtraeger.

Zitat:

Original geschrieben von Ce_eR_Vau_eR_De_9


.

Wer es genau wissen will, hier mein Beitrag in einem anderen Forum (dort ging es um die "verbesserung" sprich Beschleunigung des Allrad-Ansprechverhaltens im neuen RE gegenüber den RD-Modellen):

***

1. Zur Übertragung der Antriebskraft auf die Hinterräder dient ausschließlich eine Lamellenkupplung

2. Bei den (ersten?) RD-Modellen wurde diese Lamellenkupplung ausschließlich mittels des über die Dual-pumps aufgebauten Druckes geschlossen. Mehr Drehzahldifferenz Vorder-Hinterachse = mehr Druck = mehr Kraft auf Hinterachse. Bis zur technisch festgelegten Höchstgrenze (ca. 40% für Hinterachse?)

3. Da sich der Druck erst über mehrere Zehntelsekunden aufbaut (das Hubvolumen des Betätigungs"zylinders" muss aufgefüllt werden) entsteht eine gewisse Verzögerung bis zum Einsetzen des Hinterradantriebes. Dieser delay wurde oftmals kritisiert.

4. Um das zu "verbessern" wurde der "zweiplattenmechanismus" in den "Betätigungszylinder" eingebaut. Das heißt: schon bei geringem Schlupf der Vorderräder wird mittels mechanischem Zweiplattenmechanismus ein gewisser Anfangsdruck auf die Lamellenkupplung ausgeübt. Das bringt geschätzt knapp 10% Antriebskraft auf die Hinterräder. Danach kommt wie gehabt der hydraulische Druck aus dem System. Der Hydraulikdruck wirkt auf die Lamellenkupplung UND auf das Zweiplattengerät. Das heißt: erst muss das zweiplattengerät wieder hydraulisch in Ausgangsstellung zurückgepresst werden, dann erst erhöht sich der nach wie vor herrschende "10%-Druck" auf die Lamellenkupplung. Erst sobald also das Zweiplattengerät wieder geschlossen ist steigt der Druck auf die Lamellenkupplung und alles funktioniert wie gehabt: variable Antriebskraft bis zu jetzt 50% (?) auf die Hinterräder. (40% plus "20% zusätzlich" sind gesamt 50% auf der Hinterachse)

Zusammenfassend: der "neue" Allradantrieb reagiert mit einem schnellen Zuschalten von ca. 10% Antriebskraft auf die Hinterachse, was allerdings mit einem danach längeren Warten auf die weitere Erhöhung der Antriebskraft erkauft wird. Zum Aufbau von 40% Antriebskraft auf die Hinterachse benötigt das neue System damit genausolange wie das alte System.

Aber es ist durchaus sinnvoll und erhöht die Sicherheit, schnell einen kleinen Teil der Antriebskraft auf die Hinterräder zu bekommen. In 95% der alltäglichen Fahrsituationen wird nicht mehr als diese 10% der Zweiplattengerätes überhaupt nötig sein, und bei Dauerschlupf wirkt ohnehin das Dual-pump-system permanent.

***

Hier mit schematischen Skizzen zu finden:

http://crv-honda.de/viewtopic.php?f=2&t=267

Ich habe die Uebersetzung japanisch-englisch gelesen (Abbildung hinter deine Link).

Ich lache immernoch laut 🙂

Zitat:

Original geschrieben von s2003



Zitat:

Original geschrieben von 6711


Hallo,

wie erkärt Honda seinen Allrad?
Eine Klauenkupplung gibt es, allerdings keine die 50:50 sperrt.

Und der Spritverbrauch zwischen mit und ohne Allrad beschrängt sich nur auf den Gewichtsvorteil bzw. Reibungsverluste im Verteilergetriebe. Bei richtigen Geländewagen spielt der Karosserieaufbau (Gewicht) sowie der CW-Wert die tragende Rolle.

Bei unserem Honda werden immer Antriebswellen und die Kardanwelle mit angetrieben, auch arbeiten die beiden Pumpen was nicht förderlich für einen günstigen Verbrauch ist. Und das Gewicht für den Antriebsstrang bzw. die zusätzliche Allrad-Technik muss mitgeschleppt werden, und genau dies erhöht den Verbrauch.

Grüße

J.

Ja, das kann ich nur bestaetigen. Mein cr-v schluckt so viel wie ein Flugzeugtraeger.

Der Verbrauch meines Benziners bei mir ist Stadt 9,5-10,5 lt

Autobahn 7,5 - 8,5 lt bei ca.120 kmh

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