Fahranfängerin - Angst vor Autobahn
Guten Morgen,
ich habe seit Mitte Juli meinen Führerschein. Hab ihn relativ spät gemacht, bin jetzt 31.
Leider trau mich seitdem ich ihn habe nicht auf die Autobahn. Stadt gar kein Problem. Land geht auch noch.
Ich bin zweimal sonntags mal drauf gefahren aber da waren keine LKWs unterwegs, denn die machen mir Angst und gar nicht die Geschwindigkeit.
Ich muss um 15h meine Auto wegbringen. 16km Fahrt. Ich könnte die Landstraßen nehmen aber würde doppelt so lange brauchen und Landstraßen sind ja eig gefährlicher.
Ich will es mit der Autobahm versuchen aber allein bei dem Gedanken werde ich nervös. Die Autobahn dorthin ist zweispurig.
Bei zweispurigen Autobahnen habe ich immer den Horrorgedanken nur zwischen LKWs zu sein...
Habt ihr Tipps wie ich das schaffen kann?
Ich will es wirklich versuchen.
Kann man eig auf der Autobahm abwürgen?
Ich fahre ein Ford Fiesta (14 Jahre alt).
Zum Fahrschulauto ein riesen Unterschied aber inzwischen gehts. Merke halt nur die Geschwindigkeit mehr.
Würge nur manchmal beim starten noch ab. Gehts das auch bei voller Fahrt?
Ich sollte mich ja möglichst rechts halten aber allein der Gedanken zwischen zwei LKWs zu fahren..
Leider hört man öfter von Auffahrunfällen bei Stau.
Hab Angst, dass ich plötzlich bremsen muss und er dann hinten reinfährt.
Werde mir nachher die Verkehrslage vorher anschauen aber immer nur vermeiden bringt ja nichts.
Danke fürs Lesen
Senna
136 Antworten
Wichtiger, als wer daneben sitzt, finde ich, dass es mit dem eigenen Fahrzeug gemacht wird.
Ein anderes Fahrzeug hat andere Abmessungen, fährt und verhält sich anders. Bei einem Fahrschulauto kann der Fahrlehrer sogar noch aktiv eingreifen (und dafür ist er ja auch ausgebildet).
Da kann es dann sein, dass es mit Fahrlehrer im Fahrschulauto gut klappt und dann alleine im eigenen Auto ist das Problem nach wie vor da.
Die Methode mit dem Fahrschulauto würde ich nur bei massiven Ängsten und Panikattacken wählen, da dann im Notfall eingegriffen werden kann und die Insassen und andere Verkehrsteilnehmer geschützt werden können.
Ob Fahrlehrer oder eine Vertrauensperson ist einfach davon abhängig, womit sich die TE besser fühlt.
Obgleich ich bereits seit 1988 mit dem Auto unterwegs bin, fahre ich mit einem untermotorisierten Fahrzeug auch ungern auf Autobahnen die unlimitiert sind (bis TL 130 alles o.k.). Insofern kann ich das in etwa nachvollziehen.
Im Grunde fährt man dann ganz entspannt rechts zwischen den LKW. Ist nicht so schlimm - die haben in der Regel Abstandstempomaten. Zum Überholen ansetzen würde ich mit dem Fiesta eher nicht.
Ich habe einen Punto mit 60 PS für Kurzstrecken. Aber ich fahre damit auch Strecken bis zu 60 km auf der Autobahn, teils mit Anhänger, teils unlimitiert.
Damit fahre ich geanz entspannt mit 60-70 km/h auf die Autobahn auf, behindere dabei niemanden, und ohne Anhänger überhole ich sogar entspannt mit 110 - 120 km/h, ohne dass jemand hinter mir nervös wird.
Es ist alles eine Frage des Abstandes und des Timings - notfalls auch mal zurückschalten, um zu beschleunigen.
Es gibt überhaupt keinen Grund, sich wegen wenigen PS in die Ecke zu verkriechen. Eine Überschussgeschwindigkkeit von 20 km/h (also mindestens 110 km/h) ist immer drin, außer vielleicht mit Twizzy, Trabant oder 2-Takt-Wartburg.
Ich bin auch der Meinung, dass man sich solchen Ängsten stellen sollte. Das muss nicht heute und auch nicht nächste Woche sein, aber auch nicht zu spät. Langfristig wird kaum jemand daran vorbei kommen mal eine Autobahn zu nutzen.
Angst ist im Straßenverkehr fehl am Platz, führt zu Unaufmerksamkeit und Fehlern. Ich bin - wie viele andere - täglich auf der Bahn unterwegs und muss ehrlich sagen, dass mir hauptsächlich Pkw- oder Transporter-Fahrer negativ auffallen. Brenzlige Situationen mit Lkw hatte ich bislang kaum. Allgemein fühle ich mich auch auf der rechten Spur zwischen Lkw sehr sicher - wie schon ein Vorredner sagte handelt es sich letztlich um Berufskraftfahrer. Fehler können natürlich jedem passieren, das eigene Quäntchen Aufmerksamkeit ist daher wichtig. Den Vorschlag, das Einfädeln und Fahren auf Autobahnen mit einer Begleitperson zu üben, halte ich für sinnvoll.
Allgemein sind die Straßen aber wirklich sicher bei uns in Deutschland.
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Das Wichtigste ist eigentlich nur volle Klamotte mit dem Koffer auf dem Beschleunigungsstreifen Feuer zu geben.
Das Dahinrollen (vorwiegend rechts) ist eher ermüdend.
Ok, hier sind wir nun auf Seite 7 angekommen. @Senna90 hat sich nicht mehr gemeldet... scheinbar ist sie angekommen... oder auch nicht... wer weiß das schon?
Nach einem kleinen moderativen Rüffel nun noch ein Versuch recht sachlich an die Sache heran zu gehen.
Bekanntlich befinde ich mich ab und an unter Wasser. Einer eher menschenfeindlichen Umgebung, die man i. d. R. nur mit entsprechender Technik besuchen kann. Ich bin auch nicht der 08/15 Urlaubstaucher, der nur Schönwetter-Tauchgänge macht. Um es MT-mässig zu übersetzten: 250 km/h auf der Autobahn sind dagegen fast ein Witz.
Ich war eine Zeitlang als Ausbilder unterwegs. Dort war es eben wichtig, den Schülern eine Sicherheit zu vermitteln. Dazu gehörte die adäquate Aufklärung über die Technik der Ausrüstung, aber vor allem war die mentale Seite ein sehr wichtiger Aspekt. Es war dann schön zu sehen, dass auch die Eleven, die im "sichereren" Pool anfangs ihre Probleme hatten, sich dann im Freiwasser/See auch bei schlechter Sicht wohl fühlten.
Daher habe ich zu Beginn schon darauf hingewiesen, nochmals einen Fahrlehrer aufzusuchen.
Senna ist auf S. 3 schon sicher angekommen... über Landstraße. ;-)
dann bin ich ja beruhigt... 🙂
Allgemein finde ich BAB-fahren sehr angenehm, wenn man zumindest zügig zwischen 150 und 170km/h dahingleiten und im Verkehr unbedrängt mitschwimmen kann.
Nur rechts zwischen LKW wäre es mir auf Dauer auch nichts. Aber bei der TE wäre das ja auch nur für paar km der Fall gewesen. Insofern einfach machen.
Gerade bei der Jahreszeit und Witterung würde ich die BAB jeder Landstr. vorziehen - Stichwort: Wildwechsel.
Naja wenn Du hier einige fragst, rennen Dir auch auf der Autobahn permanent Hirsche vor die Haube, deswegen ist ja auch alles, was schneller als 114km/h ist absolut tödlich. 😎
114km/h geht noch. Aber ab 115km/h ist es eine waaaaahnsinnige Geschwindigkeit.
- Lord Helmchen
;-)
Zitat:
@Hueh-Brid schrieb am 21. September 2021 um 10:17:57 Uhr:
114km/h geht noch. Aber ab 115km/h ist es eine waaaaahnsinnige Geschwindigkeit.- Lord Helmchen
;-)
Lustig, aber ich glaube nicht, dass das der TE wirklich weiterhilft...
🙄
Zitat:
@xis schrieb am 20. September 2021 um 12:36:41 Uhr:
Ich habe einen Punto mit 60 PS für Kurzstrecken. Aber ich fahre damit auch Strecken bis zu 60 km auf der Autobahn, teils mit Anhänger, teils unlimitiert.Damit fahre ich geanz entspannt mit 60-70 km/h auf die Autobahn auf, behindere dabei niemanden, und ohne Anhänger überhole ich sogar entspannt mit 110 - 120 km/h, ohne dass jemand hinter mir nervös wird.
Es ist alles eine Frage des Abstandes und des Timings - notfalls auch mal zurückschalten, um zu beschleunigen.
Es gibt überhaupt keinen Grund, sich wegen wenigen PS in die Ecke zu verkriechen. Eine Überschussgeschwindigkkeit von 20 km/h (also mindestens 110 km/h) ist immer drin, außer vielleicht mit Twizzy, Trabant oder 2-Takt-Wartburg.
Das schnelle Fahren, heizen, überholen auf der AB mach ich auch ungerne. Mit dem Fahrzeug, mit dem ich mal meinen Lappen gemacht habe, war man auf der AB so oder so verloren. Der hatte zwar satte 130 PS unter seiner eckigen Haube, lief aber nur 70. Deshalb sehe ich das gelassen. Die, die überholen und an einem vorbei jagen, trifft man auf meiner 10 Km Strecke an der roten Ampe,l am Ende der Ausfart wieder.
Aus meiner Erfahrung vor langen, langen Jahren: Richtig schnell fahren "lohnt" sich in Bezug auf die gewonnene Zeit nur dann, wenn man nicht alle 300km sowieso tanken muss und mehr als ca. 500-600km am Stück auf Autobahnen schnell fahren kann und Start und Ziel in der Nähe von Autobahnabfahrten liegen.
In allen anderen Fällen bringt es nüscht (Tankpausen, Pipipausen, Baustellen, Verkehrsdichte, ...) oder vielleicht 5 Minuten Vorteil je Stunde Fahrzeit. Vom Energieverbrauch her (egal, ob Strom oder Verbrenner) verbraucht man mindestens das doppelte. Man muss also später quasi wieder Arbeitszeit dafür aufwenden, um die viel zu viel verbrauchte Energie wieder zu bezahlen.
Man "spart" also Zeit auf der Autobahn, die man später mit Zeit auf der Arbeit wieder ausgleichen muss. Ich kann mir vorstellen, dass es viele gibt, die dann lieber auf der Autobahn bleiben und die Leitpfosten zählen ;-)
Eventuell bereitet es dem (oder der) einen oder anderen noch Spaß, Sonntag morgens um 4 Uhr auf der A31 oder A81 das Fahrzeug in Richtung Tacho-Endausschlag zu prügeln. Mir nicht (mehr).
Dennoch sind die Autobahnen generell in Europa sicherer als Landstraßen. Ich sehe es so, dass auf der Autobahn das Risiko eines fatalen Unfalls durch Fremde erhöht wird, während man auf Landstrassen eher selber der Depp ist, der gegen den Baum knallt, weil man eingenickt ist oder gerade im ich-kann-alles-auch-Rennfahren-Modus unterwegs war. In der Stadt ist man IM Auto relativ sicher, während man für alle anderen eine Gefahr darstellt.
Deshalb: auf Autobahnen braucht man keine Angst haben. Nur Respekt sollte man haben vor den LKW, Panzern oder Panzertransportern 😉
Minimal liege ich bei 6 Liter. Normal eher 7. Schnell sind 10 und da kommt deutlich schneller vorwärts. Natürlich nur, wenn es rollt.