Extremspritsparen 320d - Erfahrungsbericht
Vielleicht vorab zur Einleitung. Warum sich mit so was beschäftigen bei einem sportlichen 50000 € Wagen – bei mir sogar das M-Paket als Touring Mod. 2008. Da spielt Sprit sowieso keine Rolle. Naja stimmt nicht ganz schließlich hat ja die Sparsamkeit auch die BMW-Marketingabteilung als Verkaufsargument zu genüge ausgeschlachtet – und das zu recht. Ist ja auch kein Geheimnis mehr, das seit vielen Jahren BMW allen anderen Herstellern im tatsächlichen Verbrauch bezogen auf die Leistungswerte teilweise weit voraus ist. Paradebeispiel ist der 320d seit Modelljahr 2008.
Naja zwischendrin (selten) rase ich schon mal oder räubere über die Landstraßen mit einem breiten Grinsen ohne auf den Verbrauch zu achten. Allerdings hat man als Fernpendler (tägl. 270 km) noch eine andere Sichtweise: Wie komme ich möglichst günstig in einem akzeptablem Zeitfenster von A nach B. Daher auch mein Wechsel von den 255er/225er M-Paket-Schlappen auf 205er Reifen (Michelin Primacy HP), was gut 0,4 l /100km Ersparnis bringt.
Nun zum eigentlichen Thema:
Es ist ja allgemein bekannt, dass beim Efficient Dynamics Paket z.b. 320d ab Mod. 2008 beim Handschalter das Start Stop System integriert wurde. Interessant übrigens wenn man beachtet, dass Audi, VW etc. diese Technik erst seit letztem Jahr anbieten, etwas das bei BMW schon ab Mitte 2007 Serien-Standard war.
Beim Start Stop System stellte sich mir nun die Frage, warum nicht auch den Motor ausstellen, wenn er gar nicht benötigt wird z.b. bei längeren Bergabstrecken auf der AB. Auf meiner Strecke gibt es viele langgezogene Bergababschnitte, so dass ich bei einer Fahrtzeit von im Schnitt 80 min den Motor etwa 10-14 min während der Fahrt ausstellen kann, ohne dass ich an Geschwindigkeit verliere bzw. sogar noch bergab schneller werde (auskuppeln). Würde man wie normal den Tempomat drin lassen verhindert die Motorreibung das Schnellerwerden und der Motor ist noch nicht mal in der Schubabschaltung bei dementsprechend höherem Verbrauch. Daher rentiert sich in vielen Fällen generell das Auskuppeln und Bergabrollen. Durch die elektrohydraulische Lenkung muss der Motor während der Fahrt nicht laufen, die Hilfsaggregate funktionieren wie gehabt (elektrisch), so auch die Lenkung. So dachte ich mir ich müsse das mal näher betrachten. Wers noch nicht ausprobiert hat, es ist möglich beim 320d ab Mod. 2008 - wie wohl bei allen Motorvarianten mit Handschalter - während das Auto Rollt (Gang raus), den Motor über den Start Knopf auszuschalten. Also hab ich bei zunächst niedriger Geschw. den Wagen rollen lassen und den Start Knopf gedrückt … keine Wirkung … nach ca. 2 s Drücken und wenn der Gang draussen ist, geht der Motor doch aus. Aber damit die Regelsysteme funktionieren muss man bei nicht gedrückter Kupplung den Start Knopf wieder kurz drücken (also quasi Zündung ein – Start aller Systeme) allerdings mit einer Pause von > 1 s nach dem Ausschalten, weil sonst der Motor wieder startet. Macht man das nicht, funktionieren die Regelsysteme nicht, also ABS und ESP sowie Geschwindigkeitsmesser. Das Fahrlicht und Bremslicht bleibt von der Aktion unberührt. Lediglich bei Geschwindigkeiten < 10 km/h würde das Abblendlicht ausgehen. Bei gedrückter Kupplung und drücken des Start Knopfes startet der Motor wieder wie gehabt. Übrigens ist es dem BC mit Verbrauchsmessung wurscht, ob man den Motor ausstellt. Die Verbrauchsmessung funktioniert auch bei rollendem Fahrzeug mit abgeschaltetem Motor.
Ein Problem gibt’s natürlich noch. Die Bremse funktioniert nach wie vor leider hydraulisch, daher hat man bei stehendem Motor noch 3-4 Vollbremsungen zur Verfügung, und man muss natürlich mitdenken und darf das auch nicht in jeder Verkehrssituation anwenden.
Wie wirkt sich nun diese Fahrweise auf den Spritverbrauch aus?
Zunächst mal kann man prinzipiell auf allen Rollstrecken so verfahren, auch beim Hinrollen auf eine rote Ampel. Auf meiner Pendelstrecke steht der Motor tatsächlich etwa 12-14 Minuten von ca. 85 min Gesamtfahrtzeit – hört sich nicht schlecht an, wer lässt schon seinen Motor minutenlang einfach sinnlos laufen? In der Summe spart man durch das Ausschalten des Motors gegenüber dem bloßen Auskuppeln (entspricht bei Tempo 110 etwa 0,5l/100km aber nicht wirklich viel. Umgerechnet etwa 0,05 l /100 km und damit etwa eine halbe Tankfüllung pro Jahr bei meiner Kilometerleistung und meiner Streckenführung (wenn ich jetzt keinen Rechenfehler drin habe). Höher wirkt sich das Start Stopp System natürlich im Stadtverkehr bei niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeiten aus, auch wenn die absolute Ersparnis hier auch nicht höher ist, aber der Durchschnittsverbrauch bezogen auf die kurze Strecke sinkt dann deutlich. Bei den DIN Verbrauchsangaben der Hersteller ist natürlich jedes zehntel wertvoll und bringt gegenüber der Konkurrenz das bessere Kaufargument.
Eins ist natürlich auch klar, selbst die beste Spritspartechnik wird deutlich vom Hirn des Fahrers getoppt. Durch angepasste Fahrweise (keine Vollbremsung an Roten Ampeln ? ), angepasste Geschwindigkeit (Tempo 110-130) und daneben noch 0,5-0,7 bar höherer Reifendruck und wenig Klimaanlageneinsatz spart richtig Sprit. Ich komme so auf einen Jahresdurchschnittsverbrauch (Stadt, Land AB Eis und Schnee und etliche km in „Bayerisch Sibirien“) von rund 4,8 l / 100km, ohne zu schleichen und den Verkehr zu blockieren. Regelmäßig schauen mich die Mitarbeiter bei BMW an und fragen mich, wie ich das mache. Ein Meister, der das gleiche Modell fährt meinte, er bräuchte mit identischem Auto 2 l mehr. Einen interessanten Nebeneffekt gibt’s auch noch, der Ölwechsel ist bei mir erst nach 40000 km fällig, weil der BC den niedrigen Verbrauch mit niedrigem Verschleiß gleichsetzt und den Ölwechselintervall laufend anpasst.
Ein Problem habe ich aber bemerkt. Was passiert beim Ausschalten des Motors während der Fahrt und schadet das dem den Aggregaten? Jedenfalls ist das Ausschaltverhalten bei erzwungenem Motorstopp während der Fahrt deutlich anders. Wird das StartStop-System bei Stillstand aktiviert bzw. der Startknopf zum Motoraus im Stand, dann geht der Motor einfach aus. Macht man das wie oben beschrieben rollend während der Fahrt wenn kein Gang eingelegt ist, dann Schüttelt sich der Motor leicht und es ist ein rüttelndes Geräusch hörbar – das wirkt unrund, ist also definitiv anders. Warum ist das so? Kann da evtl. ein Aggregat eine Rolle spielen oder die Dieselzufuhr - also so eine Art Notaus? Und kann das dann den Systemen oder dem Motor schaden? Jedenfalls fahre ich nach obiger Beschreibung einen großen Teil meiner bis jetzt zurückgelegten 80000 km ohne Probleme. Wenn man aber für einen geringen Verbrauchsvorteil einen Aggregatsschaden provoziert, dann wäre das natürlich mehr als blöd.
Die Lösung wäre einfach. Würde BMW in die Efficient Dynamics Steuerung einprogrammieren, dass nach dem Auskuppeln und nicht eingelegtem Gang der Motor automatisch ausgeht und bei Druckabfall im Bremssystem wieder einschaltet hätte man das größtmögliche Sparpotential. Ich denke nur an das Hinrollen an Roten Ampeln, wozu muss da der Motor laufen?
Vielleicht hat ja der ein oder andere auch Erfahrungen zum Spritsparen gemacht oder zerreist mich jetzt gleich als abnormalen Spar-Fetischist. Oder ich habe vielleicht das Interesse am Spritsparen beim ein oder anderen ausgelöst – wir nähern uns ja wieder der 1,50 € Marke beim Diesel! Bin jedenfalls auf Posts gespannt.
Grüße
JTR
Beste Antwort im Thema
...wie krank ist das denn????....mir fehlen echt die Worte...den Motor beim Bergabfahren auszustellen....was passiert denn wenn die Karre bei 180km/h den Berg runter nicht wieder anspringt? Hoffentlich begegne ich Dir nie auf der Autobahn!...kann es immer noch nicht begreifen was ich da lese...
Gruß Andy
163 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von TheRealRaffnix
Nein, das spart ganz sicher keinen Sprit! Wie kommst du auf die absurde Idee? Bei Dieseln funktioniert die Schubabschaltung bis runter zur Leerlaufdrehzahl. 900u/min reichen dem Motor schon völlig aus und es fließt kein einziger ml in den Motor - lässt sich auch wunderbar im Kombiinstrument ablesen. Wenn der Wagen ohne Gas rollt, ist der Verbrauch = 0.Zitat:
Original geschrieben von JTR1969
Derzeit kuppel ich einfach aus und lass den Wagen mit Motor ein runter rollen. Spart auch schon ne Menge im Vergleich zum eingelegten Gang.Weiter gehts: Seit der Einführung von Efficient Dynamics wird die Batterie vorallem in genau diesen Schubphasen geladen. Die Energie geht also nicht verloren sondern in die Batterie rein. Wenn du auskuppelst verbraucht der Motor auf jeden Fall Sprit...
Es geht um die Tatsache, dass die Motorreibung über Leerlaufdrehzahl ansteigt. Bei 110, also knapp 2000 U/min ist sie so hoch, dass der Mehrverbrauch den notwendigen Leerlaufdrehzahlverbrauch mehrfach übersteigt. Ab ca. 2,5l Momentanverbrauch (bergab) kannst du getrost auskuppeln uns sparst Sprit (ca. 2 l/100km). Ist der Wagen in der Schubabschaltung verlierst er entweder Geschwindigkeit, also Energie (mehr als das halten der Geschwindigkeit im Ausgekuppelten Zustand kosten würde) oder die STeigung ist so groß, dass die Geschwindigkeit gehalten wird. Ist letzeres der Fall würde man bei stehendem Motor logischerweise Fahrt aufnehmen ohne einen Mehrverbrauch zu bekommen.
Und die mögliche Energie, die in die Batterie geladen werden kann ist so begrenzt, dass du den sogenannten Mikro-Hybrid-Effekt vernachlässigen kannst. In der STadt bremst man dafür mehr als genug! Hier gehts um 120 km Autobahnfahrten nur geradeaus ohne Bremsen.
Ich habe Tage, da bremse ich wenn ich mich schon auf der AB befinde nur einmal, wenn ich auf der Abbiegespur bin.
Zitat:
Original geschrieben von Eagle_86
ich wollte auch gerade schreiben, wer hat dir das märchen erzählt, dass du ausgekuppelt weniger verbrauchst?? ausgekuppelt braucht der ca 1,5 liter, während einfach rollen lassen 0,0 verbraucht.ansonsten kann ich nur sagen: den motor auszuschalten ist grob fahrlässig und ich will nicht wissen was passiert, wenn dadurch mal ein unfall passiert: versicherung wird bestimmt die zahlung verweigern, dann bringt dich das sparen um und eine anzeige wegen fahrlässiger körperverletzung/tötung gleich mit. und wenn du in ein haus rast, kannst du das gleich noch mitbezahlen, auch hier wird die versicherung die zahlung verweigern.
sprit sparen ist ja echt ok, aber doch bitte wirklich nicht so. lass die klimaanlage ruhig aus, schwitz dich tot, fahr 120kmh etc..... aber bring bitte nicht andere in gefahr
Siehe meine Antwort oben! Einfach mal die Rezeptoren beim Autofahren "anschalten" und du wirst sehen, was bei der Schubabschaltung mit deiner Geschwindigkeit passiert.
Abgesehen davon verbraucht mein 20d bei 110 ausgekuppelt genau 0,35 l bei 20 ° Außentemparatur.
Und warum sollte ich in ein Haus rasen? Auf der AB hab ich nicht mal eine Raststätte auf der STrecke 😉
Wie gesagt 4 Vollbremsungen! Wenn dir ein Marder die Bremsleitungen durchbeist musst du auch entsprechend reagieren. Ich wette du findest eine Lösung und verursachst keinen schweren Verkehrsunfall.
Zitat:
Original geschrieben von tifique
ist ja nicht zu glauben, du stellst bei 180 den motor ab-dir sollte man wegen vorsätzlicher strassenverkehrsgefährung in kombination mit geistiger umnachtung den lappen entziehen.wieso fährst du eigentlich einen 320d und nicht einen 316d oder einen prius mit noträdern?
Naja und? bei 180 hab ich ihn zwar noch nicht ausgemacht, aber dann wird er halt langsamer. Da Motoraus bei so hohen Geschw nur bei extrmsten Steigungen überhaupt sinn maachen würde kommt es in der Praxis nicht vor! Das Treiben lassen im ausgekuppelten Zustand ist halt nur was unter ca. 130, also für viele hier gar nicht denkbar! Wenn aber in 5 Jahren der Diesel 3,50€ kostet siehts vielleicht anders aus.
Den 320 d fahre ich, weil er neben der gähnend langatmigen km Fresserei auf der AB in anderen Situationen mächtig Spaß macht!
Zitat:
Original geschrieben von christoph_e36
😰
Warum fährst du keine billige Reisschüssel, sondern einen teueren BMW? Wo ist die Freude am Fahren wenn man nur versucht 3 Cent am Tag zu sparen? Kann ich echt nicht nachvollziehen. Wenn ich auf 30000km alle 100km 1l spare, sind das keine 500€ im Jahr. Da mach ich mir lieber keinen Kopf, hab bei hohen Drehzahlen (Benziner 😉) Spaß und fahre einfach entspannter. Das was du dadurch sparst wird den Anschaffungspreis gegenüber einem ohnehin sparsameren Auto niemals amortisieren.🙄
Ich kanns dir sagen:
Wenn du täglich von 270 km 250 stur gerade aus bei Tempo 110 bis 130 fährst braust du was, dass dich wach hält und beschäftigt. Klingt blöd, aber wer als Fernpendler in dieser Situation war oder ist, ist entweder total bescheuert, dass er es durchhält, oder er beschäftigt sich eben. Warum nicht auch damit, das letzte Quentchen Effizienz aus seinem 320d.
In der letzten ADAC war er wieder: der 320d als das Zukunftsauto, Spritsparen in Perfektion und gleichzeitig fast nen Sportwagen fahren. Ich fahr ihn halt mit aktiver Spritspartechnik. Dazu benötigt man lediglich seine rechte Hand am Ganghebel, das Kupplungspedal und für den völlig übergeschnappten Spritsparteufel noch den Start Stop Knopf.
Man muss halt auch mal festhalten, dass man viel Stadtverkehr fahren muss um mit dem Start Stop System bei normaler fahrweise 15 min den Motor auszustellen. Ich stell den Motor auf einer Strecke eben 15 min ab, wenn er eben nicht gebraucht wird! Ich wette in ein paar Jahren haben wir von BMW ein Auto, dass mit Automatik genau erkennt, ob es bei eingeschaltetem TEmpomat reicht, den Motor an Steigungen abzustellen und die Automatik (DSG) in den Leerlauf zu stellen, um dann nach erfolgtem GPS Abgleich quasi vorausschauend den Motor in Betrieb zu nehemen. Genau genommen wäre das heute schon machbar, nur die Software benötigt man noch.
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Zitat:
Original geschrieben von routeb3
Hast ja bereits genug Prügel bezogen 😁Zitat:
Original geschrieben von JTR1969
Allerdings hat man als Fernpendler (tägl. 270 km) noch eine andere Sichtweise: Wie komme ich möglichst günstig in einem akzeptablem Zeitfenster von A nach B.
[...]
Vielleicht hat ja der ein oder andere auch Erfahrungen zum Spritsparen gemacht oder zerreist mich jetzt gleich als abnormalen Spar-Fetischist. Oder ich habe vielleicht das Interesse am Spritsparen beim ein oder anderen ausgelöst – wir nähern uns ja wieder der 1,50 € Marke beim Diesel! Bin jedenfalls auf Posts gespannt.
Daher möchte ich Dir keinen weiteren Tipp zum Spritsparen geben, sondern eher Deine Gedanken in eine andere Richtung lenken.Addiere doch mal wieviel Lebens-Zeit Du täglich bei 270km im Auto verbringst oder sollte ich besser sagen: verplemperst?
Ich fahre zwar "nur" ca. 120 pro Tag, was mich in summe ca 1,5 Stunden pro Tag kostet, aber selbst das ist mir eigentlich zuviel.
Addiere doch auch mal als Vollkostenrechnung was Dich die 60.000 km Fahrleistung pro Jahr kosten. Nicht das bisschen Sprit sondern das "öfters" ein neues Auto kaufen.Es kann natürlich viele private Gründe geben, solch einen langen täglichen Weg auf sich zu nehmen. Aber bei jedem sollte man sich hinterfragen, ob es das Wert ist
Z.B. die Kids auf dem Lande großzuziehen ist zwar schön, aber wenn man täglich das Haus verlässt, wenn es noch dunkel ist und erst wieder kommt wenn es wieder dunkel ist, habe die auch nix vom Daddy. Wenn die sich dann einer Dorf-Gothic-Kombo angeschlossen haben und nur noch schwarz geschminkt rumlaufen, fragt man dann "was habe ich nur falsch gemacht? ich habe mich doch krumm und bucklig geschafft, und das ist der Dank?".
Das Häuschen im Grünen ist zwar was schönes, aber wenn man zeitlich kaum was davon hat?
Dann ist man vielleicht von der vielen Fahrerei mit den vielen Idoten auf der Strasse genervt (wieso hupen die alle wenn ich den Motor ausmache? 😉 ) , sodaß es abends permanenten Knatsch mit der holden Frau gibt.
Scheidung, Zack, gehört das Häuschen eh jemand anderem...
Ich bin sicher der letzte dem du das sagen musst! So viel Spaß hab ich beim Pendeln nicht. Es ist wirklich eine Sondersituation bei mir, die aber leider nicht änderbar ist. Und im Grünen wohne ich leider auch nicht. Fahre quasi von einer Großstadt in die andere.
Zitat:
ist auch absolut verboten..... bis die "Zündung" wieder an ist ja sogar das Lenkradschloss eingerastet. Total gefährlich das ganze.
lg
Peter
Kann es sein, dass du dein Fahrzeug nicht kennst? Dein BMW mit Steckschlüssel aktiviert nicht während der Fahrt das lenkradschloss. Du wirst es nicht glauben da deine Lenkung elektrohydraulisch funktioniert, gibt es keinen Unterschied zum Zustand Motor an. Lediglich die Bremsunterstützung versagt nach 4 Vollbremsungen, wenn bis dahin nihct der Motor läuft.
Zitat:
Original geschrieben von Amen
Sicherlich findest Du noch einen Golf Ecomatic irgendwo:
http://www.deylan.co.uk/golf/ecomatic/index.htmDer hatte das serinemässig. VW beginnt ja (der so lächerlich "Segeln" genannte Ausrollmodus ohne Motorlauf im Cayenne und Touareg Hybrid: http://www.faz.net/.../...2864F1836940CB924~ATpl~Ecommon~Scontent.html) wieder mit dem Thema, "Motor aus beim Rollen". Das wird sicherlich genauso wieder kommen, die Start/Stopp ja auch ein alter Hut aus den 80ern ist ("Formel E"😉.
Aber heute bei allen Nebenagregaten, wo man nie weiss, was wie funktioniert, den Motor abzuschalten halte ich für zu riskant. Klar - manchmal wäre ausgekuppelt rollen sparsamer als Schubabschaltung (wobei es beim Rollen mit Temp 100 meist eher um 0,5l/100km Differenz geht), "Motor aus" ist dann NOCH sparsamer (nochmal 0,5l/100km) - aber da warte ich lieber auf die sinnvolle Umsetzung a la "Golf Ecomatic".
Amen
denke auch, das ist nur eine Frage der Zeit bis das serienmäßig umgesetzt wird.
Die Start Stop Technik hat ja auch nciht BMW entwickelt. Denke nur an den Ökogolf der 90er.
Zitat:
Original geschrieben von TobiKri
Ich stelle mir folgende Frage: wer wagt es sich zu behaupten, er verfüge über ausreichend Wissen (und Erfahrung) im Bereich der Fahrzeugtechnik, um beurteilen zu können, wie sich das Auto tatsächlich bei Motorabschaltung im fahrenden Zustand verhält?Ich bin der Meinung, dass lediglich die Ingenieure, die entsprechende Einsicht in die Fahrzeugentwicklung haben, in der Lage sind, die (inzwischen) sehr komplexen Abläufe und Zusammenhänge ausreichend kennen, um das Verhalten des Fahrzeugs in dem hier geschilderten Beispiel zu beurteilen. Und selbst hier gibt es immer noch den Unsicherheitsfaktor "Technik" - was ist, wenn z.B. ein Sensor falsche Werte liefert und so z.B. ein Stellgleid (z.B. Lenkradschloss) falsch angesteuert wird?
Da das Auto hier meiner Meinung nach "falsch" bedient wird, erhöht sich das Risiko eines Fehlers und dadurch Unfalls exponentiell.Ganz ehrlich: die ca. 50-60€ (vermeintliche) Ersparnis (bezogen auf die von dir erwähnte Ersparnis von ca. 30 Liter Sprit) würde ich vernachlässigen. Wenn es nur um dein Leben ginge, wäre es deine Entscheidung, aber hier können meiner Meinung nach andere Menschenleben gefährdet werden und damit ist das Verhalten für mich absolut inakzeptabel.
Viele Grüße
Tobi
Hast du richtig erkannt. Deswegen hab ich ja auch einen Erfahrungsbericht geschrieben um zu vermitteln wie sich das Fahrzeug verhält.
Aber mal im Ernst: Was mache ich denn? Ich drücke auf den Start Stop Knopf während der Fahrt! Ich rupfe keinen Schlüssel raus! Wenn BMW diesen Fall nicht vorsehen würde, würde die STeuerung den Start Stop Knopf während der Fahrt einfach ignorieren.
Und jetzt nähern wir uns dem eigentlichen Problem. Der Frage nach dem Ausschaltverhalten unter der Fahrt und im STand. Wer weiß was dazu konkret zu sagen? Gibts da einen Unterschied, nehmen Aggregate schaden, oder nicht?
Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
......Lenkradverriegelung und keine Bremskraftverstärkung sollte dem gesunden Menschenverstand doch zeigen, dass man den Motor an lassen sollte! Dadurch gefährdest du einfach andere Verkehrsteilnehmer.
gretz
Das Lenkrad verriegelt doch erst dann, wenn der Schlüssel abgezogen wird. Das der Bremskraftverstärker nicht mehr betrieben wird, könnte allerdings in einer unglücklichen Situation gefährlich werden.
Gruß Tim
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Wenn das Gefälle aber relativ leicht ist, würde der Wagen mit eingelegtem Gang und Motorbremse zu stark verzögern, so dass es hier sparsamer sein kann, den Gang ´rauszunehmen, da das Fahrzeug dann weiter rollt.Zitat:
Original geschrieben von TheRealRaffnix
Nein, das spart ganz sicher keinen Sprit! Wie kommst du auf die absurde Idee? Bei Dieseln funktioniert die Schubabschaltung bis runter zur Leerlaufdrehzahl. 900u/min reichen dem Motor schon völlig aus und es fließt kein einziger ml in den Motor - lässt sich auch wunderbar im Kombiinstrument ablesen. Wenn der Wagen ohne Gas rollt, ist der Verbrauch = 0.Weiter gehts: Seit der Einführung von Efficient Dynamics wird die Batterie vorallem in genau diesen Schubphasen geladen. Die Energie geht also nicht verloren sondern in die Batterie rein. Wenn du auskuppelst verbraucht der Motor auf jeden Fall Sprit...
Und dass die Energie nicht verloren geht, stimmt nicht ganz. Jedes stinknormale Auto lädt auch im Schubbetrieb, die Efficient Dynamics - BMW machen das nur eben überwiegend im Schubbetrieb und koppeln den Generator beim Beschleunigen je nach Ladezustand des Akkumulators ab, um den Motor zu entlasten. Es gibt also im Schubbetrieb keinen Unterschied zwischen einem 0815 - Auto und einem modernen BMW, was die Energieerhaltung betrifft.
Richtig erkannt mit dem Gefälle.
Aber die Ausnutzung der Schubabschlatung zum Laden der Batterie (wenn die überhaupt leer ist) ist wie oben schon beschrieben lediglich ein Kompromiss und kleiner Schritt zu einem etwas besseren Verbrauch. Deutlich mehr bringt Gang raus und Motor aus (achtung, meine das jetzt nur technik bezogen - Fahrsicherheit muss gesondert betrachtet werden)
Zitat:
Original geschrieben von Tim_1,6
Das Lenkrad verriegelt doch erst dann, wenn der Schlüssel abgezogen wird. Das der Bremskraftverstärker nicht mehr betrieben wird, könnte allerdings in einer unglücklichen Situation gefährlich werden.Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
......Lenkradverriegelung und keine Bremskraftverstärkung sollte dem gesunden Menschenverstand doch zeigen, dass man den Motor an lassen sollte! Dadurch gefährdest du einfach andere Verkehrsteilnehmer.
gretz
Gruß Tim
Genau genommen kann man den Schlüssel gar nicht während der Fahrt abziehen!
Das mit dem Bremskraftverstärker weiß ich ja, habs ja auch eingehend beschrieben 😉
Zitat:
Original geschrieben von Tim_1,6
Das Lenkrad verriegelt doch erst dann, wenn der Schlüssel abgezogen wird. Das der Bremskraftverstärker nicht mehr betrieben wird, könnte allerdings in einer unglücklichen Situation gefährlich werden.Gruß Tim
Da bin ich mir eben nicht so sicher. Ich habe den Komforzugang und da verriegelt das Lenkrad (meistens) nach dem Abstellen. Ich hatte allerdings auch schon mal den Fall, dass das Lenkrad erst nach öffnen der Tür verriegelt - genau das meinte ich mit meinem Post weiter oben. Ein Flussdiagramm mit den jewiligen Zuständen des Fahrzeugs und den daraus resultierenden Aktionen wird man vermutlich so nicht frei verfügbar finden.
Grüße
Tobi
Zitat:
Original geschrieben von Andy909
..was passiert denn wenn die Karre bei 180km/h den Berg runter nicht wieder anspringt?
Hatte das ganz vergessen. Was meintest du damit. Warum soll der Motor nicht anspringen? Selbst wenn auf der Rollstrecke der Anlasser kaputt gehen sollte, die Einspritzpumpe den Dienst versagt, die Motorsteuerung hops geht (alles unwahrscheinlich) hab ich immer noch das Zauberhebelchen neben mir mit dem ich einfach nen Gang einlegen kann um dann den Motor wieder kommen zu lassen. Selbst wenn er dann nicht läuf - die Bremskraft wäre da. Bliebe ich dann auf dem Standstreifen stehen würde es mir halt nicht anders gehen wie jedem anderen auch, der ne plötzliche Panne auf der AB hat. Stehen ja auch genug rum am Standstreifen.
Zitat:
Aber mal im Ernst: Was mache ich denn? Ich drücke auf den Start Stop Knopf während der Fahrt! Ich rupfe keinen Schlüssel raus! Wenn BMW diesen Fall nicht vorsehen würde, würde die STeuerung den Start Stop Knopf während der Fahrt einfach ignorieren.
Die Argumentation ist mir zu einfach. Du selbst hast beschrieben, dass du länger auf Start Stop drücken musst damit der Motor sich abschaltet. Also hat BMW den Fall ja nicht vorgesehen und du tust es trotzdem.
Des Weiteren kommt mir deine Argumentation wie der der Amis vor, die Mc Donalds wegen zu heißem Kaffee verklagen. "Auf dem Becher stand nicht, dass der Kaffee heiß ist. Also ist McDonalds schuld". Und du sagst: Weil ich den Motor während der Fahrt abschalten kann, ist das auch in Ordnung.
Naja.... musst du wissen. Ich halte es für sehr gefährlich und das Sparpotential zu gering.
@JTR1969 Man kann während des Verfassens auch mehrfach zitieren, so dass man keine 10 Beiträge hintereinander schreiben muss. 😉
Das mit dem ED meinte ich so, dass es im Schubbetrieb keinen Vorteil gibt. Den sollte man am besten sowieso nur nutzen, wenn das Gefälle so stark ist, dass es trotz Motorbremse reicht, nicht an Tempo zu verlieren.
Ein Dieselmotor braucht im Leerlauf übrigens unter einen Liter pro Stunde. Rollt man pro Tag vielleicht 10 km mit einem Tempo von 120 km/h, so ergibt das nur ca. 83 Milliliter Spritersparnis. Ob sich das lohnt?