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Extremschleicher auf der Autobahn - was würdet ihr tun?

Themenstarteram 9. Juni 2010 um 6:12

Hallo zusammen,

ich würde gerne mal eure Meinung zu folgendem Sachverhalt hören:

Ich bin jeden morgen zur gleichen Uhrzeit (+- 5 Minuten) ein kurzes Stück auf der A5 DA Richtung HD unterwegs.

Seit letzter Woche fällt mir dabei fast täglich immer das gleiche Fahrzeug auf, das zur gleichen Uhrzeit unterwegs ist. Es handelt sich um einen älteren französischen Kleinwagen, der mit Strich 60km/h auf der rechten Spur fährt. Dies führt natürlich dazu, dass es selbst den LKW-Fahrern zu langsam geht, weshalb die ihn reihenweise überholen. Dadurch werden jeden morgen gefährliche Situationen provoziert und der Verkehr massiv behindert. Hinzu kommt, dass das Fahrzeug nicht verkehrssicher ist, da eine Rückleuchte defekt ist.

Ich bin normalerweise sehr gelassen, was solche Situationen im Straßenverkehr angeht, aber bei dem Typ geht mir echt der Hut hoch. Vor allem, weil er diese Show offenbar jeden morgen abzieht. Ich habe schon ernsthaft in Erwägung gezogen, ihn anzuzeigen (wäre das erste Mal, das ich sowas mache), mache mir aber keine große Hoffnung, dass die Polizei das ernst nimmt.

Wie denkt ihr darüber, was würdet ihr tun?

Beste Antwort im Thema

§ 3 StVO - Geschwindigkeit

Straßenverkehrs-Ordnung

(2) Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern.

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Zitat:

Original geschrieben von zille1976

Mein Gott was ist denn hier los? Anzeige, zur Polizei gehen, der Polizei nen Tipp geben,...

Habt ihr keine Freunde die mit euch spielen wollen, oder warum findet ihr es so toll einen Mitmenschen bei der Polizei anzuschwärzen.

Ich sags ja, im letzten Jahrhundert hättet ihr eine große Karriere als IM´s vor euch gehabt.

Und wofür das ganze? Man könnte ja 1 Minute länger unterwegs sein, weil man überholen musste. Hach wie schlimm.

Und ganz ehrlich, wer nicht in der Lage ist ein Auto zu überholen ohne dabei in Bedrängnis zu kommen könnte genausogut seinerseits zu einem Fahreignungstest gebeten werden.

Kommt mal wieder klar. Leben und leben lassen. Aber einige scheinen das ja nicht zu kennen. Da gibts nur ich, ich und dann nochmal ich.

Und noch einen letzten Satz an den TE: Merkst du eigentlich wie abfällig du über einen Mitmenschen sprichst? "Der Typ" als Anrede, die ganzen Anschuldigungen aufgrund deiner Vorurteile ("Der hat bestimmt noch mehr Dreck am Stecken", "Wer so ne alte Karre fährt kümmert sich nicht drum"). Denk mal drüber nach.

Ich werd mich hier zurückziehen. Tut was ihr wollt, aber ich hoffe dann nur, dass wenn euch mal ein Fehler passiert, ein anderer genause eifrig seine Pfichten als guter Bürger wahrnimmt.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende

MfG Zille

Hallo

Stell dir bitte mal kurz folgende Situation vor:

Du möchtest einen LKW überhohlen, dieser läuft auf das 60KM/H Fahrzeug auf und hat nicht gleich bemerkt das es so langsam ist. Vor Schreck zieht er links rüber und plättet dich in die Leitplanke.

Na, immernoch der Meinung das der ruhig so langsam fahren sollte ?

Gruß Dirk

am 11. Juni 2010 um 11:18

Zitat:

Original geschrieben von dw1566

 

Hallo

Stell dir bitte mal kurz folgende Situation vor:

Du möchtest einen LKW überhohlen, dieser läuft auf das 60KM/H Fahrzeug auf und hat nicht gleich bemerkt das es so langsam ist. Vor Schreck zieht er links rüber und plättet dich in die Leitplanke.

Na, immernoch der Meinung das der ruhig so langsam fahren sollte ?

Gruß Dirk

Stimmt. LKW-Fahrer "übersehen" manchmal sogar, wenn etliche Autos stehen...:rolleyes:

Also wenn der Brummi-Fahrer nicht schnallt, dass da vor ihm einer 25 km/h langsamer ist, hilft alles nichts mehr!

am 11. Juni 2010 um 11:23

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

 

bei technischen mängeln an seiner karre oder unfähigkeit des fahrers ist das ein grund, entweder/und fahrer und fahrzeug aus dem verkehr zu ziehen. :p

Kommt auf den Mangel an. Es gibt auch Mängel, mit denen kann man ruhig mal bis zur nächsten Ausfahrt fahren. Da ist man unter Umständen besser aufgehoben, als auf einem Pannenstreifen.

Wer aber täglich so fährt, sollte das besser nicht wegen loser Teile am Fahrzeug machen.

Zitat:

Original geschrieben von michael60

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus

 

das ist so schlichtweg falsch.

... wenn das schlichtweg falsch ist, kannst du Schlauberger mir ja sicher den Paragraphen nennen, der die exakte Mindestgeschwindigkeit ausweist.

(1) Der Fahrzeugführer darf nur so schnell fahren, daß er sein Fahrzeug ständig beherrscht. Er hat seine Geschwindigkeit insbesondere den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnissen sowie seinen persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. ...

(2) Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, daß sie den Verkehrsfluß behindern.

Wenn sich Opi auf den Standpunkt stellt, dass er sein Fahrzeug nur bis Tempo 60 beherrscht, dann ist das für ihn ein triftiger Grund nur 60 zu fahren. Und wenn dir das nicht gefällt, kannst du ja klagen ... und scheitern.

mfG

Michael

Und für diese Patienten gibts in D die MPU.;)

Zitat:

Original geschrieben von patti106

 

 

Und für diese Patienten gibts in D die MPU.;)

...und als Auflage steht dann im funkelnagelneuen Führerschein " ...darf nicht schneller als 60 km/h fahren...." :D:p

Zitat:

Original geschrieben von dw1566

Du möchtest einen LKW überhohlen, dieser läuft auf das 60KM/H Fahrzeug auf und hat nicht gleich bemerkt das es so langsam ist. Vor Schreck zieht er links rüber und plättet dich in die Leitplanke.

Als Berufskraftfahrer wäre ein solcher LKW-Fahrer nicht tragbar. Andere Arbeitnehmer können es sich auch nicht leisten, während der Arbeit zu träumen...

Zitat:

Als Berufskraftfahrer wäre ein solcher LKW-Fahrer nicht tragbar. Andere Arbeitnehmer können es sich auch nicht leisten, während der Arbeit zu träumen...

Richtig, und schon garnicht im Strassenverkehr mit einem Tonnenschweren Auto wo es auch um andere Menschenleben geht.

am 11. Juni 2010 um 17:58

und weil das nie passiert, stehen bie mir auch fast jeden tag falschmeldungen über LKW-unfälle auf der A2 (quasi vor der haustür) in der zeitung :rolleyes:

Zitat:

Braunschweig (ots) – Verkehrsunfall mit einer tödlich verletzten Person auf der BAB 2, Lkw erfasst Person auf Standstreifen. Zeit: 08.06.2010, 00.17 Uhr Ort: BAB 2, Rtg. Berlin, km 134,05, Gemarkung Helmstedt Sachverhalt: Der 30-Jährige Führer eines Pkw mit Kennzeichen aus Polen hält nach einer Reifenplatzpanne hinten links auf dem Standstreifen und verlässt das Fahrzeug. Der 48-Jährige Führer eines Sattelzuges mit Kennzeichen aus Halle befährt den Hauptfahrstreifen und erfasst mit seinem Fahrzeug beim Passieren des liegengebliebenen Pkw die Person und schleudert sie gegen die rechte Schutzplanke.

Zitat:

Datum: Donnerstag, 10. Juni 2010, ca. 07:00 Uhr Tödlicher LKW-Unfall an Autobahnbaustelle:

Lastwagen fährt auf Asphaltkocher-LKW auf und kommt von Fahrbahn ab – Fahrerkabine wird abgeknickt, Beifahrer kommt ums Leben, Fahrer lebensgefährlich verletzt

300.000 Euro Sachschaden – Fahrer des Asphaltkocher-LKW hatte staubedingt abbremsen müssen und Warnblinkanlage eingeschaltet, nachfolgender LKW-Fahrer sah Hindernis zu spät – Feuerwehr muss Eingeklemmte mit schwerem Gerät befreien – Rettungshubschrauber im Einsatz – Zwei Fahrstreifen gesperrt, erhebliche Verkehrsbehinderungen, bis zu 10 km Stau

usw...

 

 

einmal pro woche 'LKW fuhr auf' ist das minimum.....

Das ist verständlich.

Auf Grund fehlender Ausbildung sind in diesem Gewerbe auch viele Dilletanten unterwegs. Ein Führerschein allein reicht eben nicht, um aus einem Anfänger einen guten Berufskraftfahrer zu machen. Die Einführung der BK-Ausbildung hat schon einen Sinn. Leider stehen wir aber noch am Anfang der Umstellungszeit.

Leider sieht der Alltag dann oft so aus:

LKW sieht langsames Fahrzeug

LKW macht Lichthupe

LKW fährt auf 10 meter auf

LKW hupt und gibt Lichthupe

LKW fährt noch dichter auf

LKW zieht einfach rüber

LKW fährt hupend am langsamen vorbei

LKW schneidet langsamen

LKW bremst langsamen evtl noch aus

am 11. Juni 2010 um 18:18

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

 

Als Berufskraftfahrer wäre ein solcher LKW-Fahrer nicht tragbar. Andere Arbeitnehmer können es sich auch nicht leisten, während der Arbeit zu träumen...

aha. es gibt sie aber doch :D

ich will auch nicht den truckern die schuld zuschieben. die müssen oft genug übermüdet durch die gegend eiern, weil sonst schon der nächste auf den platz am steuer wartet....:mad:

Zitat:

Original geschrieben von der-schrittmacher

Leider sieht der Alltag dann oft so aus:

LKW sieht langsames Fahrzeug

LKW macht Lichthupe

LKW fährt auf 10 meter auf

LKW hupt und gibt Lichthupe

LKW fährt noch dichter auf

LKW zieht einfach rüber

LKW fährt hupend am langsamen vorbei

LKW schneidet langsamen

LKW bremst langsamen evtl noch aus

schrittmacher- interessante beschreibung, du scheinst dich auszukennen. fährst du einen französsichen kleinwagen :rolleyes: :D

du kannst deine Sticheleien nicht lassen oder? Egal :rolleyes: langweilt mich nur.

Nein, ich kenne leider aber genug fahrende - naja Kollegen möchte ich es eigentlich lieber nicht nennen - andere LKW-Beweger die dieses Verhalten an den Tag legen. Egal ob es nun um einen Wagen davor mit 60 auf der Landstraße oder mit 80 auf der Autobahn oder was auch immer geht.

Leute regt euch doch nicht so auf, das verursacht nur graue Haare und Falten. Nehmt es easy. :)

am 11. Juni 2010 um 22:11

Es könnte ja auch sein, dass ein LKW-Fahrer nicht vor Schreck links rüber zieht, sondern einfach auf den 60-Schleicher auffährt. Insofern hätte also der Anruf bei der Polizei nichts mit verpasster IM-Karriere oder Anschwärzen zu tun, sondern würde diesen Lebensmüden vor Schaden an Leib und Leben bewahren ;)

Tja es wurde hier viel spekuliert, warum dieser fahrende Bremsklotz sich so verhält. Es gab viele Vorschläge wie man ihm das Handwerk legen könnte. Nur keiner führt zum gewünschten Resultat - es sei denn, man setzt sich selbst ins Unrecht.

Mag sein, dass die Rennleitung den Mann verwarnen kann. Von der Autobahn verbannen kann sie ihn nicht. Zum Führerscheinentzug reicht sein Verhalten nicht. Und was bewirkt eine Verwarnung (auch kostenpflichtig) in der Regel? Der gewohnheitsmäßige Tempoüberschreiter reduziert vielleicht für ein paar Tage seine Geschwindigkeit, der Dichtauffahrer hält ein paar Tage mehr Abstand und der Langsamfahrer gibt vielleicht ein paar Tage ein wenig mehr Gas.

Die Realität ist in diesem Fall leider bitter: Der Mann wird so lange den Verkehr auf dieser Autobahn gefährden, bis er freiwillig eine andere Route wählt und dort den Verkehr gefährdet oder - möge das nie der Fall sein - er einen schweren Unfall verursacht, der ihn am weiteren Autofahren hindert. Ich sehe ihn als lebendes Beispiel dafür, dass man im Straßenverkehr auf alles gefasst sein muss und dementsprechend vorausschauend fahren sollte. Und ja, über solche Typen kann ich mich richtig ärgern. Das ändert sie aber nicht.

Zitat:

Original geschrieben von m.voe

Zum Führerscheinentzug reicht sein Verhalten nicht....

...es ist der polizei bzw. der führerscheinbehörde freigestellt, die fähigkeit zum führen eines kraftfahrzeuges durch ein ärztliches gutachten festellen zu lassen und infolgedessen den führerschein einzuziehen!

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