Euro5/6 Diesel oder doch lieber Benziner?
Wir hatten vor einen Benziner zu kaufen, doch mein Umfeld meinte ab 12.000km im Jahr lohnt sich der Diesel mehr, vor allem wenn man längere Strecken in Urlaub fährt.
Ich bin ein bisschen verängstigt was die Fahrverbote betrifft.
Meint ihr, dass wirklich strenge Fahrverbote kommen oder das hauptsächlich Geldmacherei ist?
Meine Mutter ist Schwerbehindert und müsste ab und zu mal in die Stadt (Arzt etc....). Soweit ich weiß müsste sie keine Steuern zahlen fürs Auto.
Auto muss Automatik sein und sollte Platz für einen eingeklappten Rollstuhl haben.
Ich würde mit dem Auto nicht unbedingt täglich fahren, da ich in der Stadt meist mit dem Roller unterwegs bin.
Im Winter wäre da der Weg zu Schule (15km/15km) und eventuell mal Einkaufsfahrten übers ganze Jahr und zu Freunden je nach Entfernung 15km/15km.
Dazu würden noch spontane Fahrten kommen.
Lange Strecken (1000km+) würden wahrscheinlich 5 mal oder so gefahren werden.
Mein Problem ist, dass der Benziner in der Stadt, sowie außerhalb ziemlich viel Verbraucht.
Meine Mutter ist längere Zeit einen Prius Hybrid gefahren, der hatte mir aber auf längeren Strecken zu wenig Kraft.
Ich bin etwas verwirrt und verzweifelt zugleich.
Was würdet ihr empfehlen ?
Beste Antwort im Thema
Bei der Fahrleistung und dem Fahrprofil würde ich bestimmt keinen Diesel wählen
46 Antworten
Ab Modelljahr 2011 sind die Zahnriemenwechselintervalle bei OPEL auf alle 6 Jahre oder xxx Km (je nach dem was zuerst erreicht ist) festgelegt. Km ist je nach Motor unterschiedlich. Bei den MJ davor waren es meist 10 Jahre.
Das könnte man noch beachten bei der Auswahl.
Im Insignia-Forum gibt es ein Inspektionskosten-Thema und auch sonst Infos.
Ich z.B. wüsste nicht welchen Benziner ich im Insignia haben wolle.
Zitat:
...
PS hätte ich an 150 bis 170 gedacht. Müsste ich mal bei mobile.de durchschauen.
Hab bisher eigentlich nach so gut wie nur Benzinern gesucht.
Kommt auf die Fahrzeuggrösse an. Bei Passat/Insignia Größe und Benzinern macht das Sinn, bei Dieseln können es auch 20 PS weniger sein, wegen dem höheren Drehmoment (das gilt haupsächlich abseits der Autobahn)
Bei Golf/Focus Größe 130-150 PS für Benziner, 110-130 PS für Diesel wäre mein Vorschlag.
Der Staat möchte nicht das du ein Diesel fährst. Also lass die Finger davon. Nicht umsonst werden Dieselfahrzeuge bei mobile "verramscht".
Zitat:
@Emsland666 schrieb am 26. März 2018 um 20:49:02 Uhr:
Diesel traditionelle ab 20 K im Jahr, aufgrund der aktuellen Diskussion eher ab 25 K im Jahr.
Was genau hat jetzt die "aktuelle Diskussion" an der Wirtschaftlichkeit zum negativen hin geändert?
Wenn überhaupt, dann ist es so dass sich Dieselfahrzeuge im Vergleich zu früher deutlich früher lohnen (geringerer Anschaffungspreis).
Polemisch könnte man sagen:
"Diesel traditionelle ab 20 K im Jahr, aufgrund der aktuellen Diskussion eher ab 10 K im Jahr."
Woher also dein Delta?
Ähnliche Themen
Die 25 K sind ein Durchschnittswert, wenn ich hier von Tübingen und Stuttgart als Zielorte lese, steht ein Fahrverbot im Raume. Da würde ich eher 50 K im Jahr ansetzten und teils den Bus nehmen müssen. Wegen der niedrigen Gebrauchtwagenpreise würde ich das auf die Hälfte, also 25 K reduzieren.
Hier sind die Komfortprobleme (Lautstärke) des Diesels noch gar nicht einberechnet. Diese könnte man aber mit der Steuerfreiheit wieder aufrechnen:-)
Die einfache Gegenrechnung der Festen Kosten, wie Steuer, Versicherung, Verbrauch und Mehrpreis vom Kraftstoff ist nur eine Seite der Medaille.
Diesel sind und bleiben nur dann Sieger wenn sie als Kilometerfresser genutzt werden. Das Abgasregelventil, AGR, englich EGR, versotten bei den Kurzstrecken schneller und die Dieselpartikelfilter werden zu oft abgebrochene Regenerationszyklen haben und so richtig für teueren Ärger sorgen können. Das ist dann meist nur eine Frage der Zeit. Diese Problematik ist Dieseltypisch. Nicht Herstellerabhängig. Obwohl die Motorgenerationen sich im Verlauf der Jahre verbessert haben. Die Art der Nutzung des Fahrzeuges ist für das Kostenergebnis ausschlaggebend. Die jeweiligen Foren sind vorallem von den "Problemen" der Dieselfahrer geprägt.
Ich sag´s mal so. Alle die nicht über "Probleme" klagen haben auch keine.
Zitat:
@Vip184 schrieb am 26. März 2018 um 22:04:39 Uhr:
Zitat:
@windelexpress schrieb am 26. März 2018 um 22:00:36 Uhr:
Es wären nur Fahrten zur Schule im Winter, die ich alleine mit dem Auto zurück legen würde, eventuell auch mal Einkaufsfahrten, ich denke aber das sollte von Gesetzesseite her okay sein.Nein, auch das ist Steuerhinterziehung 😉 wenn Du erwischt wirst.
Zitat:
@Vip184 schrieb am 26. März 2018 um 21:57:02 Uhr:
Ich wollte mir mal den Chevrolet Malibu als 2.4L Benziner mit Automatik und 167ps anschauen. Zum Vergleich ein Euro 5 Opel Insignia mit 163ps und 2L auch mit Automatik.
Das Problem ist, dass ich bei dem Malibu als Benziner so gut wie keine Bewertungen zum Verbrauch beim Spritmonitor finde. Ein Diesel verbraucht ja in der Stadt auch mal gute 8L.
Der Insignia bräuchte laut Hersteller gute 4,6L außerorts (wenn ichs richtig im Kopf habe) und der Malibu liegt bei 6L. Wenns dann beim Insignia außerorts vllt 5,5 Liter sind und beim Malibu 7L, dann würde ich mir tatsächlich überlegen den Malibu zu kaufen, wenns aber zu den 8L-9L tendiert, wäre es ja eigentlich quatsch einen Benziner zu kaufen, bis auf den Punkt mit den Fahrverbot und Wartung. Wenn aber die Wartung 500Euro mehr kostet und ich habe 800 Euro Spritersparnis, dann würde der Diesel für mich schon einen Mehrwert haben. Wenn aber die Wartung mit der Spritersparnis gleichgestellt wäre, würde ich zum Benziner tendieren.
Das Problem ist wie gesagt, dass ich wenig bis keine Infos bei Spritmonitor gefunden habe.
Beim Malibu kann ich Dir helfen. Den hatte ich in den USA als Leihwagen und bin damit ca. 5000km gefahren. Ich hatte einen Durchschnittsverbrauch von knapp 8L. Da waren aber auch Fahrten in Großstädten und in die Berge dabei. Bei reinen Überlandfahrten kann man (bei amerikanischer Fahrweise) auch mit 7L auskommen. Die Verarbeitung und der Komfort haben mir sehr gut gefallen, das Fahrwerk hätte noch einen Tacken weicher sein können.
Diese Erfahrungswerte beziehen sich auf den 2.4L Motor mit Start/Stop-Automatik und 6 Gang Automatikgetriebe. Allerdings in der US Version. Ich weiß nicht, was in der EU Version an Motor/Fahrwerk/Ausstattung verschlimmbessert wurde. Ich würde mal raten, dass die EU Version ein Sport-Rumpel-Fahrwerk hat. Eine Probefahrt dürfte da aufschlußreich sein.
Um die Überschrift zu beantworten:
Gas, das billigste und umweltfreundlichste.
Zum Diesel: Normalerweise lohnt ein Diesel bei 12.000 km/jahr nicht. Überlg mal wann Du durch den günstigen Sprit die mehrkosten wieder raus hast. Normalerweise tahlst Du mehr Steuer und Wartung. Diesel kosten (normalerweise) mehr wie Benziner.
In Deinem Fall könnte es anders sein: 1. Steuerersparniss, 2. Diesel sind im Moment supergünstig.
Die höheren wartungskosten bleiben aber. Und die ganze Dieseldiskusion topt zwar im moment aber ein gewisses risko bleibt trotz allem. Zwischen "Diesel werden abgeschafft und dürfen nicht mehr fahren" Bis hin zu "es bleibt alles wie es ist" ist nahezu alles Möglich. Was in 2 oder 3 Jahren sein wird weiß jetzt noch keiner.
Zur KFZ-Steuer: Soweit ich informiert bin erhält man blos 50% Steuerermäßigung auf das Auto. 100% giebt es nur bei Kennzeichen "H" oder "AG" im Ausweis. Ich glaube "BL" auch noch. Dann muß das Fahrzeug aber auf den Betroffenen zugelassen werden und darf ausschließlich von dem gefahren werden. Ausnahme: Der Halter ist Beifahrer oder die Fahrt hängt unmittelbar mit dem Lebensumstand des Halters zusammen. Also Deine persönliche Fahrt zur Schule/Arbeit gehört nicht dazu. Du darfst dann zwar für Deine Mutter mit dem Auto zum Arzt oder sogar zum einkaufen fahren aber eben nicht Du täglich damit zur Arbeit. Und noch etwas: der Anspruch auf die Jahreskarte zur kostenlosen Nutzung des ÖPNV entfällt komplett wenn man die Steuerersparniss für KFZ nutzt.
Zitat:
@StephanRE schrieb am 27. März 2018 um 11:22:58 Uhr:
Normalerweise lohnt ein Diesel bei 12.000 km/jahr nicht.
Wie kommt man, ohne irgendeine Zahl zu nennen, auf so eine Pauschalisierung?
Ich rechne mal fix vor:
Annahme Benzin 8l auf 100, Diesel 6l auf 100, gleicher Kaufpreis. Ist natürlich immer schwer zu sagen, aber derzeit nicht unrealistisch. Ja, früher war der Diesel immeral teurer, Die Zeiten sind aber schon länger am bröckeln.
Werte sind pro Jahr:
Malibu:
Steuer: knapp 200,-
Wartung: schwer zu sagen, und sicherlich regional unterschiedlich. Realistisch aber irgendwo zwischen 200 und 300. Ich nehme mal 250,-
Treibstoff: 1250,- (8l, 1,3€)
Macht pro Jahr für die posten 1700€
Insignia:
Steuer: 230,- (Wahnsinn wieviel teurer der böse Diesel an dieser Stelle ist)
Wartung: ebenfalls regional unterschiedlich. Im Schnitt aber die bereits erwähnten 400,-
Treibstoff: 800 (6l, 1,1€)
Macht pro Jahr für die Posten 1400€
Der Diesel ist also zunächst mal rund 300€ günstiger im Unterhalt.
Jetzt muss man sich überlegen wie wahrscheinlich die ganzen Dieseltypischen Reparaturen sind. Ja, einem DPF tut Die Kurzstrecke nicht gut. Dennoch ist er darum nicht immer auf jedenfall nach 3 Jahren und 36tkm voll. Er hält dann halt vielleicht kein Autoleben lang, sondern nur vielleicht 150tkm. Ist ja nicht so, dass er gar nicht mehr freibrennen können würde.
Ebenso bei den anderen Problemen.
Ebenfalls sieht man jedoch auch, dass der Diesel, logischerweise, auch kein Vermögen bei der geringen Laufleistung spart.
Um 300€ im KFZ Bereich zu sparen gibt es sinnvollere Möglichkeiten, dafür extra einen Diesel, Oder generell einen anderen Antrieb zu kaufen, naja. Mir wäre es das nicht wert. Da kann man lieber das Gewicht etwas vom rechten Fuß nehmen, die Sonntagsbrötchen mit dem Fahrrad holen fahren und statt Waschanlage in die SB-Box fahren. Da hat man auch schnell 300€ gespart.
Am Ende würde ich noch ganz andere Sache mit in die Überlegung ziehen: wie ist das Werkstattnetz für den Chevy? (ist ja Gewisserweise doch schon ein Exot). Wie ist die Eraatzteilversorgung, zu welchen kosten? (für den Insognia bekommt man hier und da sicherlich auch mal günstigere Ersatzteile in Erstausrüsterqualität). und: wie unterschiedlichn sind die Versicherungskosten. Da könnte der "Exot" auch mächtig zulangen.
Bezüglich der Ersatzteile für den Malibu hab ich grad mal ne schnelle Suche im Netz gemacht: Absolut problemlos und günstig. Die Teile bekommt man sogar alle in Deutschland.
Da ist auch keine Raketentechnik verbaut, das sollte eine gute freie Werkstatt auf die Kette bekommen, den zu reparieren.
Versicherung:
Haftpflicht -Typklasse 20
Vollkasko-Typklasse 22
Teilkasko-Typklasse 22
Nicht gerade günstig, geht aber noch.
Zitat:
@Rapido42Camper schrieb am 27. März 2018 um 09:33:50 Uhr:
Die einfache Gegenrechnung der Festen Kosten, wie Steuer, Versicherung, Verbrauch und Mehrpreis vom Kraftstoff ist nur eine Seite der Medaille.
Diesel sind und bleiben nur dann Sieger wenn sie als Kilometerfresser genutzt werden. Das Abgasregelventil, AGR, englich EGR, versotten bei den Kurzstrecken schneller und die Dieselpartikelfilter werden zu oft abgebrochene Regenerationszyklen haben und so richtig für teueren Ärger sorgen können. Das ist dann meist nur eine Frage der Zeit. Diese Problematik ist Dieseltypisch. Nicht Herstellerabhängig. Obwohl die Motorgenerationen sich im Verlauf der Jahre verbessert haben. Die Art der Nutzung des Fahrzeuges ist für das Kostenergebnis ausschlaggebend. Die jeweiligen Foren sind vorallem von den "Problemen" der Dieselfahrer geprägt.
Ich sag´s mal so. Alle die nicht über "Probleme" klagen haben auch keine.
Dem widerspreche ich.
Auch das erneuern des Steuerkettengeraffels, nur weil der Spanner untauglich ist, kann bei vielen Insignia-Benzinern sehr zeitig anstehen, und auf alle Fälle wird es sehr teuer werden.
Die ganzen Rechnungen müssen Modell bezogen sein, Durchschnittswerte quer aller Marken und Modellen helfen rein gar nichts.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich beziehe mich eindeutig nur auf die Bauteile des Dieselmotor. Und die möglichen "Baustellen". Die AGR Ventile der Benziner bieten in der Praxis nicht so oft Anlass für Klagen.
Und von Steuerketten und deren Kettenspannern war überhaupt nicht die Rede.
Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Die Frage war, Benziner oder Diesel.
Und ja, alles was am Auto dran ist hat ein Potendial schaden zu nehemen und Kosten zu verursachen.
Bei 12000Km im Jahr regeneriert der Partikelfilter aufgrund der Kurzstrecken öfters.
Daher würde ich 1x im Jahr zum Ölwechsel raten. Thema Ölverdünnung sage ich nur.