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EU plant schärfere Abgasnorm für Diesel ab 2010 (Euro-5)

Themenstarteram 14. Januar 2005 um 21:10

Laut Spiegel-Online wird die EU demnächst für 2010 eine schärfere Abgasnorm (Euro-5) für Diesel mit dann nur noch 5 mg Ruß pro km (Euro-4: 25 mg/km) verabschieden.

Die EU-Mitgliedsländer dürfen dann Fahrzeuge steuerlich fördern, die die Euro-5-Norm schon VOR 2010 erfüllen. Näheres unter: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,336678,00.html

Derzeit streiten sich bei uns aber noch Bund und Länder, wie das mit der Förderung laufen soll. Die Kfz-Steuer kommt den Bundesländern zugute, und die wollen natürlich nicht freiwillig auf Einnahmen verzichten ... Eichel aber auch nicht usw. usw.

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42 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von kDR_jONES

durch die höhere konsumgüternachfrage und die (laut keynes) herrschenden multiplikatoreffekte würden relativ gesehen weniger, JEDOCH absolut gesehen mehr euros in den staatssäckel spülen! die gesamtwirtschaftliche erholung hätte außerdem eine erhöhung der marginalen konsumquote zur folge (die den multiplikator erneut verstärken würde) und somit auch eine erhöhung der investitionen (was wiederrum positiv gesamtwirtschaftl. wirken würde). wers nicht glaubt, kann es nachlesen in: Makroökonomik von Dornbusch, Fischer, Startz.

Das erfolgt allerdings nur wenn man auch dazu bereit ist das eingesparte Geld wieder zu investieren.

Themenstarteram 26. Januar 2005 um 21:06

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Irgendwann wird wohl mal jemandem auffallen, daß dies eine Form der Quersubventionierung ist, bei der die kraftfahrende Bevölkerung die Renten der Führerscheinlosen bezahlt....

Ich geh doch mal davon aus, dass es bei uns auch "so einige" Rentner gibt, die über einen Führerschein verfügen, oder meinst du, die würden den Führerschein alle beim Eintritt ins Rentenalter abgeben? Hab ich jedenfalls nicht vor, und bei mir sind's nur noch 4 Jahre, freu ;-)

Thema Quersubventionierung:

Was ist dir lieber, eine Mineralölsteuer, die vom Staat nach dem Gießkannenprinzip für alles Mögliche verwendet wird, oder die Ökosteuer, die von Anfang an seit 1999 DEDIZIERT zur Rentenfinanzierung verwendet wird? Da weiß man doch wenigstens, wohin die Mäuse wandern, was du bei anderen Steuerarten, die nicht zweckgebunden sind, NICHT weißt.

am 27. Januar 2005 um 3:02

Rußfilter!? Nicht hier

 

Ich habe schon magen-krämpfe wenn ich daran denke das meine nachbarn sich einen citroen C5 2,7 V6 HDI zugelegt hat (in deutschland würde es heissen: "der neue citroen C5 mit serien-mässig partikel filter an bord") leider gibt es ein solche filter in frankreich nicht serien-mässig...

Und wer jetzt noch die hoffnung hätte die franzosen seien umwelt bewusst, und würden dennoch die filter zulegen da kann ich euch richtig entäuschen, die leute hier denken wirklich ein sogennantes "HDI", "CDI" oder "TDI" sei saubern als jegliches benzin auto und dazu werden sie hier kräftig durch die werbung und papa statt subventioniert bzw. verharmlos....

Und irgendwann hörte ich gerüchte das eine vom der grösste spedition firmen vom frankreich sogar heizoel bei-mischte liesse vom eine der oel firmen für seinen lastwagen über mehere jahren hinweg, aber man redet hier nicht so gerne über so internen sachen...

Ich hoffe einfach das in zukunft Europa sich stark macht (Nicht nur beim kassieren) beim umwelt-bewusstsein...

Mit freundlichen grüssen

E.

Zitat:

Original geschrieben von gs-hybrid

Was ist dir lieber, eine Mineralölsteuer, die vom Staat nach dem Gießkannenprinzip für alles Mögliche verwendet wird, oder die Ökosteuer, die von Anfang an seit 1999 DEDIZIERT zur Rentenfinanzierung verwendet wird? Da weiß man doch wenigstens, wohin die Mäuse wandern, was du bei anderen Steuerarten, die nicht zweckgebunden sind, NICHT weißt.

Im Prinzip gebe ich dir da natürlich recht.

 

Mir persönlich wäre es jedoch lieber, wenn zweckgebundene Verbrauchssteuern (Mineralölsteuer, Ökosteuer) auch zweckgebunden verwendet würden, und zwar in dem Feld, auf dem sie erhoben wurden, was in diesm Falle bedeutet, für den Straßenverkehr. Zur Subventionierung der Lohnnebenkosten könnte man dann Verbrauchssteuern verwenden, die diesem Lebensbereich etwas näher liegen, wie z.B. die Tabaksteuer oder die Branntweinsteuer...;)

Aber ich gebe natürlich zu, das es sich diesbezüglich nur um persönliche Wunschvorstellungen handelt...;)

Gibt´s jetzt mittlerweile konkrete Werte (g/km) die bei Euro 5 für die jeweiligen Schadstoffe einzuhalten sind ??!

Themenstarteram 27. Januar 2005 um 21:59

Zitat:

Original geschrieben von flex-didi

Gibt´s jetzt mittlerweile konkrete Werte (g/km) die bei Euro 5 für die jeweiligen Schadstoffe einzuhalten sind ??!

Soweit ich weiß, gibt's noch keine "offiziellen" Werte für die Euro-5-Norm. Der einzige bisher bekannt gewordene Wert sind die 5 mg/km beim Diesel. Die Werte werden von der EU-Kommission festgelegt.

Themenstarteram 27. Januar 2005 um 22:14

Re: Rußfilter!? Nicht hier

 

Zitat:

Original geschrieben von LE 300CE france

Ich habe schon magen-krämpfe wenn ich daran denke das meine nachbarn sich einen citroen C5 2,7 V6 HDI zugelegt hat (in deutschland würde es heissen: "der neue citroen C5 mit serien-mässig partikel filter an bord") leider gibt es ein solche filter in frankreich nicht serien-mässig...

Und wer jetzt noch die hoffnung hätte die franzosen seien umwelt bewusst, und würden dennoch die filter zulegen da kann ich euch richtig entäuschen, die leute hier denken wirklich ein sogennantes "HDI", "CDI" oder "TDI" sei saubern als jegliches benzin auto und dazu werden sie hier kräftig durch die werbung und papa statt subventioniert bzw. verharmlos....

Pauvre type, c'est le grand malheur de caque ... ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Franzmänner nicht so furchtbar viel mit der Umwelt am Hut haben. Ich sach nur: fast 100-prozentige Versorgung mit Atomstrom in F.

Aber es besteht Hoffnung, weil ab 2006 Neuzulassungen mindestens die Euro-4 erfüllen müssen. Das schaffen Peugeot & Co. wahrscheinlich nur mit dem FAP (filtre à particules).

Womit dieses Thema wohl zu seiner nächsten Ebene vorstößt, weil sich am Atomstrom (weltweit) auch die Geister scheiden... Bei all solchen Fragestellungen (wie man auch in dem gesamten Thread sieht) treffen eben immer okönomische mit ökologischen Problemen aufeinander.

Zum Thema Atomstrom gibts nur (wie auch bei der Abgasnorm zu sagen): Wir schalten die Atomkraftwerke ab, die Franzosen bauen an der Grenze Atomkraftwerke und exportieren Ihren Strom hier her. Die deutschen Energieversorger kaufen sich entweder gleich in Frankreich ein (dh französische Energieversorger werden ganz übernommen) oder man kauft den Strom direkt ein und verteilt Ihn über das hiesige Netz und kassiert kräftig ab. In beiden Fällen der Dumme bleibt die Umwelt und der deutsche (Steuer-)Zahler (der denkt er würde hier nur sauberen Strom einkaufen).

Zitat:

Original geschrieben von Fighter_2k

Bei all solchen Fragestellungen (wie man auch in dem gesamten Thread sieht) treffen eben immer okönomische mit ökologischen Problemen aufeinander.

Das liegt in der Natur der Dinge. Die Kunst besteht darin, Systeme zu entwickeln, die beide Kontrapunkte unter einen Hut bringen...

am 28. Januar 2005 um 22:56

Zitat:

Original geschrieben von gs-hybrid

Da weiß man doch wenigstens, wohin die Mäuse wandern, was du bei anderen Steuerarten, die nicht zweckgebunden sind, NICHT weißt.

Is ja Blödsinn, die Steuern gehen alle in einen Topf. Ausserdem wird die Ökosteuer nicht seperat erhoben sondern es wurden lediglich Mineralölsteuer und Stromsteuer erhöht. Wenn jetzt die Ausgaben für z.B. die Renten geringer werden (z.B. durch eine Rentenreform) geht das Geld in andere Bereiche, z.B. in die Subventionierung von fettarmen Karamelljoghurt.

Zitat:

Original geschrieben von Tobulus

...Stromsteuer...

Was soll denn das sein? Auf Strom wird Ökosteuer und Mehrwertsteuer erhoben. Sonst nichts.

Themenstarteram 30. Januar 2005 um 22:57

Zitat:

Original geschrieben von Tobulus

Is ja Blödsinn, die Steuern gehen alle in einen Topf. Ausserdem wird die Ökosteuer nicht seperat erhoben sondern es wurden lediglich Mineralölsteuer und Stromsteuer erhöht. Wenn jetzt die Ausgaben für z.B. die Renten geringer werden (z.B. durch eine Rentenreform) geht das Geld in andere Bereiche, z.B. in die Subventionierung von fettarmen Karamelljoghurt.

Hier irrte Herr Tobulus mit seinem Obulus (= "Beitrag" für Nicht-Lateiner).

Die Ökosteuer ist zwar ein Teil der Mineralölsteuer, sie wird aber trotzdem zweckgebunden an die Rentenversicherung abgeführt. Wenn du's nicht glaubst, frag doch einfach mal bei der BfA in Berlin nach. Ohne die Ökosteuerbeiträge hätten die längst Hans Eichel um Unterstützung aus allgemeinen Steuermitteln bitten müssen, da die Schwankungsreserve der Rentenversicherung inzwischen fast auf Null ist.

am 31. Januar 2005 um 11:03

Nun ob jetzt wirklich alles von der Ökosteuer in die Rentenkasse fließt glaube ich nicht. Im Radio war mal zu höheren , dass dies bei weitem nicht so sei . Von 50 % war da die rede . Aber gut,.. ich will mich da nicht streiten. Schließlich habe ich es ja nur gehört .

Nun zahle ich mehr für den Liter Sprit und weniger über meinen Lohn in die Rentenkasse. Im ersten Moment klingt das ja nicht so schlecht.

Nur wenn man bedenkt , dass wenn man weniger in die Rentenkasse zahlt, auch der Anspruch dann später wohl geringer ist. Das heißt dann , dass ich so mehr privat vorsorgen muss.

Ich zahle also weniger in die Rentenkasse , mehr in die private Rentenversicherung und dazu noch Ökosteuer. Irgendwie fühle ich mich verarscht.

Nun hat die Steuer so einen tolle umweltfreundlichen Nahmen mit Öko. Nur hat sie wohl mit Öko nichts zu tun, weil sehr viele durch den Preisunterschied im Ausland tanken. So bis zu 100 km mehr fahren bei jedem tanken.

Für mich gehört sie sofort abgeschafft.

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