ESP vs. Allrad gegen schleudern?
Hallo,
das ESP soll 45 % aller Schleuderunfälle bei Autos verhindern.
Wieviel Prozent der Schleuderunfälle würden durch einen permanenten Allradantrieb (ohne ESP) im Vergleich zu Front bzw. Heckantriebssystemen verhindert werden?
Gruß und Dank
Stefan
72 Antworten
Zitat:
@Ostelch schrieb am 18. März 2021 um 20:31:11 Uhr:
Ob du es glaubst oder nicht. Natürlich gibt es in besonders brenzligen Situationen auch eine Warnlampe. Das System arbeitet aber permanent und meistens unbemerkt.
Grüße vom Ostelch
Gemäß den aktuellen ECE-Regeln ist eine ESP-Warnleuchte vorgeschrieben, um durch permanentes Leuchten eine Störung im System zu zeigen. Zusätzlich DARF sie durch Blinken ein Eingreifen signalisieren, muss sie aber nicht.
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 19. März 2021 um 11:55:37 Uhr:
Gemäß den aktuellen ECE-Regeln ist eine ESP-Warnleuchte vorgeschrieben, um durch permanentes Leuchten eine Störung im System zu zeigen. Zusätzlich DARF sie durch Blinken ein Eingreifen signalisieren, muss sie aber nicht.
So ist es!
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 17. März 2021 um 20:29:11 Uhr:
Da würde mich mal intererssieren, wie manche beim Überholen einen Spurwechsel fahren.
Normalerweise fährt da doch in solch einen spitzen Winkel, das die Hinterräder fast identisch auf der Spur der Vorderräder fahren.
Wie können sich denn da die Hinteräder anfühlen, als würden sie im Schnee hängenbleiben?
....
Ich kann es dir auch nicht genau erklären, aber mit entsprechender Erfahrung - und die unterstelle ich jedem hier - merkt man solche Unterschiede wenn die Hinterachse ein "Eigenleben" entwickelt ;
genauso, wie es sehr ungewohnt ist, wenn man erstmals eine Probefahrt mit einem allrad-gelenkten Fahrzeug macht
Zitat:
@DB NG-80 schrieb am 19. März 2021 um 07:22:55 Uhr:
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 18. März 2021 um 20:38:20 Uhr:
Ja, hier tummelt sich ein gesunder Durchschnitt aus dem realen Leben.
Meine Fahrkünste sind bestimmt auch nicht die besten, das weiß ich, meine Stärken sind aber mein Risikobewusstsein und meine Berechenbarkeit da ich mich an die Regeln halte.So sehe ich das auch!
Aber mit Rainer haben wir ja den Autofahrer Papst im Forum. Ich frage mich auch immer wieder wie er in all diese brenzligen Situationen kommt, wonach er darüber im nachhinein so wunderschön referieren kann, wenn er doch so Aufmerksam und vorausschauend fährt.
Kannst du mir mal erzählen, was da in dem Video von mir brenzlich war?
Dass das Tempo, in die Insel rein, eventuell nen Ticken zu hoch sein könnte, war mir vorher schon klar. Also duerch kalkuliertes Risiko auf extrem niedrigen Niveau. Hatte allerdings eher ein minimales Untersteuern im Linksbogen in Erwartung gehabt, statt die leicht tanzende Hinterachse.
Letzters könnte aber auch daran gelegen habern, das ich im Linksbogen das Gas etwas wegnahm und dadurch dier Hinterachse ein bischen zu schieben begann.
Aber sicherlich wieder nen Post, der auf reinem Konkurrenzdenken beruht, frei nach dem Motto.
Juchu, ich sehe beim Starken ne Schwäche und muss doch gleichg draufhaun, sie nutzen, ihn niederzuutrampeln.
Einfach nur armseelig und lächerlich. 😉
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Zitat:
@remix schrieb am 19. März 2021 um 14:07:28 Uhr:
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 17. März 2021 um 20:29:11 Uhr:
Da würde mich mal intererssieren, wie manche beim Überholen einen Spurwechsel fahren.
Normalerweise fährt da doch in solch einen spitzen Winkel, das die Hinterräder fast identisch auf der Spur der Vorderräder fahren.
Wie können sich denn da die Hinteräder anfühlen, als würden sie im Schnee hängenbleiben?
....Ich kann es dir auch nicht genau erklären, aber mit entsprechender Erfahrung - und die unterstelle ich jedem hier - merkt man solche Unterschiede wenn die Hinterachse ein "Eigenleben" entwickelt ;
genauso, wie es sehr ungewohnt ist, wenn man erstmals eine Probefahrt mit einem allrad-gelenkten Fahrzeug macht
Könnte es eventuell sein, das da, wenn die Hinterräder auf dem, durch die Vorderräder, verdichteten Schnee fahren, ARS die Traktion auf der Hinterachse unterbricht, weil sie schon ordentlich am Schlupfen sind?
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 19. März 2021 um 20:09:25 Uhr:
....
Könnte es eventuell sein, das da, wenn die Hinterräder auf dem, durch die Vorderräder, verdichteten Schnee fahren, ARS die Traktion auf der Hinterachse unterbricht, weil sie schon ordentlich am Schlupfen sind?
Da müsste man erstmal wissen, was weltleser in seinem Schnee-Beispiel für einen Antrieb vorausgesetzt hat:
gehen wir von Frontantrieb aus, gibt es an der HA keine ASR, denn ASR = Antriebsschlupfregelung ist ja eigentlich eine Traktionskontrolle nur für die angetriebenen Räder/Antriebsachse;
die Hinterräder werden beim Frontantrieb durch den Schnee "geschleppt" und wenn es glatt genug ist, haben die nicht angetrieben Hinterräder nicht den gewohnten Seitenhalt, weil der glatte Untergrund das Rad nicht mehr optimal "antreibt" (negatives Schleppmoment?) ; den Verlust an Seitenhalt merkt man durch ein "subtiles Schlingern", man fühlt sich wie auf "Schmierseife" ;
hat man ein ESP/ESC , kann auch ein regelnder Eingriff an den nicht angetriebenen Rädern erfolgen, fragt sich nur, wo da die Systemgrenzen beginnen und was ein (bremsender) Eingriff din diesem Fall bringen sollte, wo noch kein Rad wirklich blockiert oder durchdreht;
beim Heckantrieb kann man den Schlupf an der HA mit dem Gasfuss beeinflussen und immer entprechend spüren, ASR greift entsprechend ein;
ein permanenter Allradantrieb fährt wie auf Schienen, bis er ggf. über alle Räder gleichmäßig aus der Kurve schiebt - dann gibt es auch kein halten mehr;
am unangenehmsten fand ich den ersten Audi TT quattro mit älterer Haldexkupplung an der HA (technisch ein Golf synchro....) - der schob bei Schnee erst über die VA wie ein Fronttriebler und wenn die Haldex die Hinterachse dazugeschaltet hat, kam er plötzlich hinten quer...
neuere modernere Versionen der Haldexkupplung sind viel besser elektronisch geregelt....
auch die z.T. nicht permanenten Allradantriebe verschiedener Hersteller "erkennen" übrigens schlechtes Wetter/glatte Strassen und schalten den Allrad frühzeitig dazu - die moderne Sensorik macht das feinfühlig möglich;
nächste Steigerung ist dann das "Torque Vectoring" für Allrader, um die Fahrdynamik zu verbessern; einzelne Räder werden mit unterschiedlichen Drehmomenten versorgt, um die Kurvenfahrt zu unterstützen oder zu unterdrücken.; funktioniert gegenteilig zum ESP: Während beim elektronischen Stabilitätsprogramm Räder gezielt abgebremst werden, werden sie beim TV mit zusätzlicher Antriebskraft versorgt.
BTT: wer mit einem modernen Allrad überhaupt ins schleudern kommt, dem nutzt das ESP auch nicht mehr viel, aber es ist verdammt schwer, überhaupt ins schleudern zu kommen - also verhindert so ein Allrad das Schleudern fast immer, den Unfall aber trotzdem nicht 😁
Zitat:
@remix schrieb am 19. März 2021 um 21:40:41 Uhr:
den ersten Audi TT quattro mit älterer Haldexkupplung an der HA (technisch ein Golf synchro....
Wenn dann technisch ein 4Motion....
da hast Du natürlich recht - 4Motion ist der neuere VW-Marketingname für Allrad und hat Haldex; Syncro war früher der Überbegriff für VW-Allrad mit ViscoKupplung und wurde noch eine Weile weiterverwendet, als auch schon Haldex verbaut wurde.....
Zitat:
@Ostelch schrieb am 18. März 2021 um 20:31:11 Uhr:
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 18. März 2021 um 18:51:33 Uhr:
Das glaubst du doch jetzt selber nicht?
Wenn das ESP anfängt zu Regeln, bzw. im obigen Fall vermutlich eher das ASR, dann geht garantiert eine Warnlampe an!
Den, abseits einer Kreisbahn, also im realen Leben könnte direkt hinter der langezogen Kurve, die mit Hilfe der Helferlein am Limit umrundet wird .., eine Kurve mit deutlich engerem Radius kommen und ab 10/20km/h über der max. möglichen Geschwindigkeit sind auch die Helferlein MACHTLOS, weil da keine (Haftungs) RESERVEN mehr sind, für Korrigierendes eingreifen der Elektronik.
Deshalb wird da Garantiert eine Warnlampe Leuchten um den Fahrer*in darauf aufmerksam zu machen, das aktuell die Helferlein eingreifen weil das Limit erreicht ist und er/ sie die Geschwindigkeit reduzieren möge.MfG Günter
Ob du es glaubst oder nicht. Natürlich gibt es in besonders brenzligen Situationen auch eine Warnlampe. Das System arbeitet aber permanent und meistens unbemerkt.
Grüße vom Ostelch
Lies mal die Betriebsanleitung zu deinem Auto.
Natürlich sind diese Systeme "permanent" "aktiv" weil sie ständig alle zur Verfügung stehenden Werte auswerten, um "erkennen" zu können ob ein Eingreifen erforderlich ist, das bedeutet aber NICHT das diese Systeme ständig unbemerkt eingreifen.
MfG Günter
Zitat:
@Ostelch schrieb am 19. März 2021 um 12:40:59 Uhr:
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 19. März 2021 um 11:55:37 Uhr:
Gemäß den aktuellen ECE-Regeln ist eine ESP-Warnleuchte vorgeschrieben, um durch permanentes Leuchten eine Störung im System zu zeigen. Zusätzlich DARF sie durch Blinken ein Eingreifen signalisieren, muss sie aber nicht.So ist es!
Grüße vom Ostelch
Das wäre dann aber völlig Kontraproduktiv, weil sie die Fahrern*innen im Irrglauben belassen würden, so wie sie aktuell fahren wäre alles i.O. obwohl Fahrer*in längst die grenzen der Haftung erreicht haben.
Wenn dem wirklich so sein sollte, wird mir auch klar warum so viele bei Regen und Schnee durch die Gegend ballern als wenn es ein schöner trockener Sommertag wäre .. .
Die Assistenzsysteme regeln sich einen Ast um denen den Permanent zu helfen und die hinterm Steuer denken sie hätten alles unter Kontrolle, bis ..! 😁😁😁
MfG Günter
Zitat:
@remix schrieb am 19. März 2021 um 21:40:41 Uhr:
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 19. März 2021 um 20:09:25 Uhr:
die Hinterräder werden beim Frontantrieb durch den Schnee "geschleppt" und wenn es glatt genug ist, haben die nicht angetrieben Hinterräder nicht den gewohnten Seitenhalt, weil der glatte Untergrund das Rad nicht mehr optimal "antreibt" (negatives Schleppmoment?) ; den Verlust an Seitenhalt merkt man durch ein "subtiles Schlingern", man fühlt sich wie auf "Schmierseife" ;
Wenn die Haftung so schlecht ist, das es nicht ausreicht die Hinterräder in ausreichende Drehung zu versetzen .., wie sollen dann die Vorderräder ausreichend Traktion haben um die Fuhre überhaupt zu bewegen..?😁
Ich vermute dass das was du eigentlich beschreiben möchtest, folgendes ist: Bei einem Frontantrieb kann man das Fahrzeug durch unbewusstes Korrigieren mit der Lenkung auf "Kurs" halten. Das Fahrzeug "driftet" ganz leicht nach rechts ab, weil keine Ausreichende Haftung vorhanden ist und Mann/ Frau lenkt minimal nach links und die Vorderräder ziehen das Fahrzeug wieder auf den gewünschten "Kurs". Passiert das leichte "abdriften" an der Hinterachse, ist das für Fahrer*in deutlich stärker spürbar, weil das Auto dann praktisch "quer" zur Fahrtrichtung fährt.
Und mit "fährste Quer, siehste mehr.." kommen die meisten deutlich weniger gut klar, als mit leichtem Gegenlenken mit der Vorderachse, da bleibt das Auto in Fahrtrichtung gerade.MfG Günter
Warum dichtest du mir ein Zitat an, das ich gar nicht geschrieben habe. 😉
Zitat:
@McFlyHH schrieb am 15. März 2021 um 21:57:23 Uhr:
Aber zumindest hat der TE einen passenden Nick 😉
Wobei es ja immer heißt, dass es keine dummen Fragen gibt ... 😁