Esp
Eine Frage an alle die ESP im Omega haben. Dafür gibt es doch einen Schalter in der Mittelkonsole, ist dieser beleuchtet ? Und auf welchen Steckplatz sitzt der ?
243 Antworten
@kurt
TC plus ist ja mit Bremseingriff.
@opeltestfahrer
Kannst du mal schauen, welche GM Nummer dein STG vom Motor und vom ABS/TC STG hat?
Vom Motor-STG gibt's ja auch Nummern, die im EPC nicht gelistet sind...
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von kurtberlin
Drehzahl der Räder runtergeregelt heißt?Aktiver Eingriff des ABS, oder verringerung der Leistung über das MSTG.
Weil der aktive Eingriff des ABS wäre nur mit Lenkwinkelsensor und Girosensor möglich.
Dann würde es sich aber nicht TC sondern ESP nennen.
Falsch! Aktiver Eingriff des ABS geht natürlich auch so, aber nur auf die Antriebsräder. Hier eine kleine Zusammenfassung.
Im Omega B gab es folgende Systeme:
I. Traktionskontrolle
Verarbeitete Daten: Abgleich der Raddrehzahl der Antriebsräder, bei Differenz Eingriff
- Bauzeitraum: 1994-1996
- Art des Eingriffs: Reduktion der Motorleistung durch Eingriff einer zusätzlichen Drosselklappeneingriff
- Abschaltbar (Taster links neben dem Radio)
- Bauzeitraum 1997-2001
- Art des Eingriffs: Reduktion der Motorleistung durch Eingriff an der Drosselklappe und zusätzlicher gezielter Bremseingriff an dem Hinterrad, das Schlupf hat
- Abschaltbar (B1: Taster links neben dem Radio, mit Einführung des Navi Taster oben anstelle der Seitenscheibenheizung hinten (bis zu deren Wegfall gab es einige Modelle, die keinen Taster hatten, d.h. TC+ nicht abschaltbar; B2: Taster rechts neben dem Radio
- Bauzeitraum 2002-2003
- Verarbeitete Daten / Art des Eingriffs wie bei "TC+" (siehe oben)
- zusätzlich verarbeitete Daten: Abgleich des Lenkwinkelsensors mit dem Gierratensensor, heißt: Fährt das Auto in die Richtung, die der Fahrer will oder dreht es schneller ein (Übersteuern) bzw. zu langsam ein (untersteuern)
- Zusätzlicher Eingriff: Bremseingriff an einem Rad (nicht nur Antriebsrad) um Übersteuern / Untersteuern zu verringern. Funktioniert unabhängig vom Antrieb!
- Abschaltbar (Taster rechts neben dem Radio)
ESP+ (Bremseingriff an bis zu 3 Rädern gleichzeitig mit unterschiedlichem Bremsdruck) gab es beim Omega B nie.
Ja, das ist mir alles auch geläufig, aber das TC und TC+ System wurde doch immer nur über die Bosch Motronic -also beim X25XE oder X30XE- angesprochen.
Eine Applikation der Symtec -in dieser Richtung- ist mir eben so noch nie zu Ohren gekommen und auch vom Schaltungslayout der Symtec im Omega wohl nie vorgesehen gewesen.
Bei der Motronic aber schon, selbst beim X2.0SE ist das MSTG intern genau so aufgebaut wie beim X25XE oder X30XE.
Dazu muß ich ergänzend aber sagen, daß ich auch nur beim Omega B dahingehend näher nachgeforscht habe.
Ist aber mal eine interessante Idee....
Kann man das Ansprechverhalten des TC+ verändern? Früherer Bremseneingriff gegenüber Motorabregeln wäre sinnvoll, damit man nicht immer gleich "stehen" bleibt! 😎
Ähnliche Themen
Natürlich kann man, aber nicht Du und auch nicht ich.
Das haben die ja auch so eingestellt wie es ist.
Zitat:
Original geschrieben von kurtberlin
Das haben die ja auch so eingestellt wie es ist.
Ja aber leider falsch! 🙁
@Kurt: O.K.! Kam dann nur bei mir falsch an. Hatte das so verstanden, dass Du einen Eingriff des ABS-Systems als ESP qualifizieren möchtest, was so nicht richtig ist! Aber so ist alles klar.
Zitat:
Original geschrieben von OmegaV8Fan
Ja aber leider falsch! 🙁Zitat:
Original geschrieben von kurtberlin
Das haben die ja auch so eingestellt wie es ist.
Nein, nicht falsch.
Die im Omega B verbaute Regelungselektronik ist Stand 1997. Auf gut Deutsch: Völlig veraltet (das trifft auch auf das ESP zu). Die Regelvorgänge dauern sehr, sehr lange und müssen daher mit Nahdruck geschehen, um das Fahrzeug fern jeder gefährlichen Situation zu halten. Bei modernen Autos markt man das Eingreifen des ESP oft nur am aufleuchten der Warnlampe im Amaturenbrett - beim Omega hängt man in den Gurten.
Zur TC+: Hauptaufgabe des Systems ist die Gierrate um die Hochachse beim Beschleunigen so gering wie möglich zu halten. Auf gut Deutsch: Der V6 hat so viel Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen, dass er bei Nässe oder Schnee bei unbedachtem Gasfuß einen anständigen Heckschwenk produzieren könnte. Dies gilt es zu vermeiden, und dafür ist das System ausgelegt. Es ist nicht als Anfahrhilfe konzipiert.
Und darum macht das System im 2.2er auch nicht soviel Sinn - der 2.2er hat nicht genug Dampf, dass auf normalem Untergrund aufgrund des Antriebs gefährliche Drehraten zustande kommen. Deshalb hat Opel da nicht auf TC gesetzt!
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Und darum macht das System im 2.2er auch nicht soviel Sinn - der 2.2er hat nicht genug Dampf, dass auf normalem Untergrund aufgrund des Antriebs gefährliche Drehraten zustande kommen. Deshalb hat Opel da nicht auf TC gesetzt!
Es ist aber so, dass TC+ beim 2.2er möglich ist und es dies wohl auch im Ausland gab. Nur halt nicht in Deutschland.
Interessant ist auch, dass es wohl beim Z22XE nicht möglich ist, obwohl es im TIS eine ToDo Liste gibt, um Fehler der Traktionskontrolle zu beheben (beim Y und Z22XE). Nur schweigt sich das Programm hier aus, welches ABS/TC+ bzw. Motor-STG dazu verbaut sein muss.
Lt. Schaltplan sind nur beim Y22XE die Pins belegt, bei Z22XE nicht!
Übrigens hat der 2.2er genug Leistung, um bei nasser Fahrbahn (oder bei Schnee) hinten die Räder durchdrehen zu lassen. Ich hatte schon mehrmals bei Nässe dieses Aha-Erlebnis eines wegbrechenden Hecks beim Anfahren bei Nässe. Das Abfangen des Omegas ist echt nicht ohne, da sich dieser wie ein Dickschiff verhält und Gegenlenken nur sehr träge Ergebnisse bringt.
Bei Sicherheitstraining hatte ich das Gefühl, das Heck geht in Zeitlupe weg und lässt sich genauso langsam abfangen...
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von hlmd
Übrigens hat der 2.2er genug Leistung, um bei nasser Fahrbahn (oder bei Schnee) hinten die Räder durchdrehen zu lassen. Ich hatte schon mehrmals bei Nässe dieses Aha-Erlebnis eines wegbrechenden Hecks beim Anfahren bei Nässe. Das Abfangen des Omegas ist echt nicht ohne, da sich dieser wie ein Dickschiff verhält und Gegenlenken nur sehr träge Ergebnisse bringt.
Deine Aussage spricht leider für völlig mangelhafte Fahrpraxis im Grenzbereich - wobei man natürlich die Frage stellen muss, ob das jemand braucht, im Straßenverkehr.
Fakt ist: Der Omega bricht selbst mit dem 3.2er äußerst langsam aus, da selbst bei Nässe nicht genug Kraft da ist um das Heck plötzlich mit hohen Drehraten (gemeint ist nicht das Durchdrehen eines Rades, sondern das Drehen des Fahrzeuges, das ausberechen des Hecks) wegfliegen zu lassen. Das Übersteuern ist eben aufgrund des relativ langsamen eindrehen sehr sauber kontrollierbar. Definitiv eines der am einfachstem am Grenzbereich zu bewegenden Autos.
Einzige Einschränkung: Wird eine Kurve zu zügig angefahren, so geht das Fahrzeug bei Trockenheit ins Untersteuern. Dieses ist sauber und nicht zu deutlich ausgeprägt - das Fahrzeug rutscht letztendlich über alle vier Räder, vorne jedoch ein wenig stärker. Und genau da liegt der Unterschied zu aktuellen Fahrzeugen - die Untersteuerneigung ist weniger ausgeprägt. Wird nun, während des Schiebevorgangs in den Zug-Betrieb gewechselt (Gas gegeben), so geht das Untersteuern in ein Übersteuern über. Dieser Wechsel kann den unbedachten Fahrer überraschen.
Zitat:
Bei Sicherheitstraining hatte ich das Gefühl, das Heck geht in Zeitlupe weg und lässt sich genauso langsam abfangen...
Genau das ist der riesige Vorteil. Man hat Zeit zu denken. Fahr mal einen Sportwagen, mit messerscharfem Handling. Bei der Corvette C6 hast Du bei dem jetzigen Wetter und einem ausbrechenden Heck höchstens eine halbe Sekunde, dann muss mind. 1/2 Umdrehung Lenkeinschlag dasein, oder der Dreher ist perfekt - übrigens TROTZ (sportlich abgestimmtem) ESP!
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Nein, nicht falsch.Zitat:
Original geschrieben von OmegaV8Fan
Ja aber leider falsch! 🙁
Ich korrigiere: Für mich falsch! 😉
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Deine Aussage spricht leider für völlig mangelhafte Fahrpraxis im Grenzbereich - wobei man natürlich die Frage stellen muss, ob das jemand braucht, im Straßenverkehr.
Nana... 😉
Ich habe den Omega oft in Grenzbereichen bewegt, oft aus Neugierde manchmal gezwungenermaßen.
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Fakt ist: Der Omega bricht selbst mit dem 3.2er äußerst langsam aus, da selbst bei Nässe nicht genug Kraft da ist um das Heck plötzlich mit hohen Drehraten (gemeint ist nicht das Durchdrehen eines Rades, sondern das Drehen des Fahrzeuges, das ausberechen des Hecks) wegfliegen zu lassen. Das Übersteuern ist eben aufgrund des relativ langsamen eindrehen sehr sauber kontrollierbar. Definitiv eines der am einfachstem am Grenzbereich zu bewegenden Autos.
Der Nachteil beim Omega ist die sehr indirekte Lenkung.
Dieses Ausbrechen hatte ich im grunde nur beim Anfahren an Kreuzungen, an denen man abbiegt. Sobald hier das angetrieben kurveninnere Rad die Haftung verliert (also durchdreht), geht das Heck weg...
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Einzige Einschränkung: Wird eine Kurve zu zügig angefahren, so geht das Fahrzeug bei Trockenheit ins Untersteuern. Dieses ist sauber und nicht zu deutlich ausgeprägt - das Fahrzeug rutscht letztendlich über alle vier Räder, vorne jedoch ein wenig stärker. Und genau da liegt der Unterschied zu aktuellen Fahrzeugen - die Untersteuerneigung ist weniger ausgeprägt. Wird nun, während des Schiebevorgangs in den Zug-Betrieb gewechselt (Gas gegeben), so geht das Untersteuern in ein Übersteuern über. Dieser Wechsel kann den unbedachten Fahrer überraschen.
Dies ist mir bekannt.
Das Untersteuern ist generell bei Hecktrieblern weniger ausgeprägt, ist aber auch sehr abhängig von den Reifen.
Während bei den aktuellen Michelin PS2 das Untersteuern auch auf trockener Fahrbahn sehr früh eintritt (merkt man deutlich), ist es beim Conti SC2 nur im absoluten Grenzbereich spürbar...
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Genau das ist der riesige Vorteil. Man hat Zeit zu denken. Fahr mal einen Sportwagen, mit messerscharfem Handling. Bei der Corvette C6 hast Du bei dem jetzigen Wetter und einem ausbrechenden Heck höchstens eine halbe Sekunde, dann muss mind. 1/2 Umdrehung Lenkeinschlag dasein, oder der Dreher ist perfekt - übrigens TROTZ (sportlich abgestimmtem) ESP!
Ich mag es eher, dass man ein direkte Reaktion von der Lenkung bekommt.
Bei meinen anderen bisherigen Autos erfolgt die reaktion deutlich früher. Am meisten Spaß hat es beim Ascona B gemacht. Hier konnte man ohne Probleme durch Kurven driften, ohne dass man Angst vor 'nem Abflug haben musste.
Bei meinem Ascona C (Frontfräse) musste man das Auto hingegen "anstellen", um überhaupt das Ausbrechen zu erzwingen.
Und hier gibt es gar keine elektronischen Helferlein (noch nicht mal ABS).
Das heutige Problem bei den Autos ist einfach die schiere Masse. Im Grenzbereich merkt man physikalische Gesetze halt eher.
Gruß
Zitat:
Dieses Ausbrechen hatte ich im grunde nur beim Anfahren an Kreuzungen, an denen man abbiegt. Sobald hier das angetrieben kurveninnere Rad die Haftung verliert (also durchdreht), geht das Heck weg...
Und bei TC+ wird an der Stelle abrupt der Motor abgeregelt und Du bleibst quasi stehen! Nicht gerade hilfreich, wenn man mal schnell reinschlüpfen will! 😰 Zumal ja das äußere Rad vollen Grip hat und das Heck noch nicht ausbricht. Da ist es besser das TC+ auszuschalten.😎
Zitat:
Original geschrieben von OmegaV8Fan
Und bei TC+ wird an der Stelle abrupt der Motor abgeregelt und Du bleibst quasi stehen! Nicht gerade hilfreich, wenn man mal schnell reinschlüpfen will! 😰 Zumal ja das äußere Rad vollen Grip hat und das Heck noch nicht ausbricht. Da ist es besser das TC+ auszuschalten.😎
???
Von der Sache her ist's doch egal, wer Gas wegnimmt. Ob ich nun die Kupplung trete und damit die Antriebskraft auf der HA wegnehme oder das Regelsystem macht dies, ist doch Schnuppe.
Beim TC+ erfolgt ja auch ein Bremseingriff.
Ich hab mich auch bisschen missverständlich ausgedrückt. Es ist ja klar, wenn das kurveninnere Rad durchdreht, hat man ja noch nicht die Haftung außen verloren. Das Blöde ist halt, dass das kurvenäußere Rad jetzt aber früher die Haftung verlieren kann. Vor allem an Kreuzungen brauch man nur über 'ne Markierung fahren und schon drehen bei Hinterräder durch...
Dumm ist's bloß, dass dies meist dann passiert, wenn man es nicht drauf anlegt, also vorbereitet ist...
Aber hier über Sinn oder Unsinn der Traktionskontrolle (egal ob TC, TC+ oder Bestandteil von ESP) zu diskutieren, ist wohl überflüssig.
Es geht hier darum , ob es beim 2.2er möglich ist oder nicht.
Gruß
TC+ ist schon sinnvoll, für meine Bedürfnisse aber zu unsportlich abgestimmt.
Ob TC beim 2.2 aufrüstbar ist, weiß ich nicht. 😕
Ich behaupte jetzt mal für mich, dass ich ohne ESP im Omega B2 wesentlich schneller fahren kann als mit. Wesentlich ist dabei durchaus ernst gemeint - das ESP bremst enorm ein.
Aber trotzdem lasse ich das ESP bei allen Fahrzeugen für Fahrten von A nach B eingeschaltet, schalte nur es nur ab, wenn der Weg das Ziel ist. Denn die meisten gefährlichen Situationen passieren mir zumindest, wenn ich eben nicht damit rechne. Beim "Heizen" rechne ich mit einem Ausbrechen und reagiere ausreichend. Beim normalen Fahren von A nach B kommt man schon mal in eine Situation, die einen überrascht - und genau da ist ESP Gold wert.
Fazit: ESP OFF zum rasen, ESP ON zum reisen.
P.S.: Ja, die Lenkung vom Omega ist Schrott, vor allem das Verhärten bei zügiger Gangart (Wedeln) ist in meinen Augen fast schon lebensgefährlich - machen die ersten W 211 Mercedes übrigens auch (sogar als /////AMG).
P.S.S.: Aufgrund der Einbaulage des Motors ist selbst mit dem schweren V6 im Omega B ein sehr agiles Fahrverhalten drin - ich fahre momentan im Alltag einen Mercedes S 211 - der Wagen untersteuert viel stärker als der Omega - es ist also nicht nur eine Frage des Antriebkonzepts, sondern auch der Gewichtsverteilung, der Überhänge und der Abstimmung.