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Es wird sehr eng für GM!

Themenstarteram 15. September 2008 um 15:58

Hallo alle zusammen,

laut diesem Spiegel Online Artikel hier , wird es wohl verdammt eng für GM. Die Chancen stehen "gut", dass da in den nächsten ein bis zwei Jahren die Lichter ausgehen. Dann tuts den großen Knall und die Leichenflederer räumen auf. Wer weiß: Sollte Saab dann noch existieren, stehen die Autos in Zukunft vielleicht direkt neben "Brilliance" im Showroom? :eek:

Wollen wir's mal nicht hoffen, dass es soweit kommt.

Viele Grüße,

nibohr

Beste Antwort im Thema

German Angst :D

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Abwarten und Tee trinken... :)

Und ob die Chinesen wirklich soviel schlimmer wären als GM bin ich mir noch nicht so sicher, denn einerseits ist massig Kapital vorahnden, andererseits auch ureigenes Interesse europäisches Autobauer-Knowhow ins Haus zu holen (kaufen). Ob Saab da wirklich die richtige Adresse ist sei dahingestellt, aber das sollen die Asiaten selber rausfinden... ;):D

Man sollte auch bedenken, dass eine Insolvenz in den USA nichts mit einer Insolvenz nach deutschem Recht zu tun hat. In den USA kann eine Insolvenz sogar Sinn machen, um sich elegant seiner Verbindlichkeiten zu entledigen. Eine Zerschlagung eines Großunternehmens kommt recht selten vor. Im übrigen gibt der US-Staat gerade ja großzügige Subventionen bis hin zur Verstaatlichung. Lehman Brothers ist da eine ziemliche Ausnahme.

Viele Grüße

Celeste

Wie dem Handelsblatt kürzlich zu entnehmen war, muß Saab wohl weniger vor dem Angst haben, was in 1-2 Jahren passiert, sondern dem was heute passiert: Nämlich keine Nachfrage. Die Produktion, die ohnehin auf 1-Schicht runtergefahren wurde, ist noch immer zu hoch, weshalb es zum Jahresende diverse Freischichten geben wird.

Ich kaufe SAAB dann für einen müden Taler.:)

Verhöker den Scheiss an die Chinesen und ich bin reich und die Autos kommen demnächst aus China.:D

So sollte es doch laufen, oder?...:D

Eher spaltet sich GM-Europe ab...und alles ist wieder gut.:D

Zitat:

Original geschrieben von Celeste

Man sollte auch bedenken, dass eine Insolvenz in den USA nichts mit einer Insolvenz nach deutschem Recht zu tun hat. In den USA kann eine Insolvenz sogar Sinn machen, um sich elegant seiner Verbindlichkeiten zu entledigen. Eine Zerschlagung eines Großunternehmens kommt recht selten vor. Im übrigen gibt der US-Staat gerade ja großzügige Subventionen bis hin zur Verstaatlichung. Lehman Brothers ist da eine ziemliche Ausnahme.

Viele Grüße

Celeste

Moin Celeste,

Lehman Brothers, ein gutes Stichwort. Da ist Merrill Lynch nämlich auch nicht weit weg.

Dessen Analyst John Murphy sprach es aus: Eine Zahlungsunfähigkeit von General Motors sei "nicht ausgeschlossen".

Soweit nichts Besonderes aber General Motors veröffentlichte auf die Analyse von Murphy nicht wie erwartet ein Dementi und das macht die Sache mehr als pikant.

Derzeit verliert der US-amerikanische Konzern jeden Tag zweistellige Millionenbeträge. Die Produktionskosten könnten nicht so schnell gesenkt werden, wie GM die Kunden weglaufen. Im Juni 2008 verkaufte GM um rund 20 Prozent weniger als Im Juni 2007.

GM braucht weitere Kredite, von wem ? Von den amerikanischen Banken ?

Wenn General Motors in Konkurs geht, wäre das ein enormer Schlag, nicht nur für die US-amerikanische Wirtschaft und Gesellschaft, sondern für die gesamte Automobilindustrie.

Klar, zehntausende Jobs würden umgehend bei GM vernichtet, viele Aktionäre würden ein riesiges Vermögen verlieren, wobei sie ein Großteil bereits verloren haben. Tausende kleine Zulieferbetriebe würden mit in den Ruin gerissen.

Celeste hat es schon angesprochen: Die wirtschaftlichen Konsequenzen eines Super-Gaus bei GM würde alle Autobauer hart treffen.

Bei einem Konkurs fallen teure Altlasten weg, GM könnte die US-Autos deutlich billiger als bislang anzubieten. Ganz zu schweigen von den jetzt noch auf Halde stehenden Neuwagen, die dann zu absoluten Schleuderpreisen auf den Markt geschmissen würden.

Ich glaube, die Auswirkungen eines solchen Konkurses würde die ganze Automobilindustrie gewaltig durchschütteln.

Was wären die Konsequenzen für Saab ? Kann sich wohl jeder selber ein Reim drauf machen.....

Zitat:

Original geschrieben von Exschwede

Zitat:

Original geschrieben von Celeste

Man sollte auch bedenken, dass eine Insolvenz in den USA nichts mit einer Insolvenz nach deutschem Recht zu tun hat. In den USA kann eine Insolvenz sogar Sinn machen, um sich elegant seiner Verbindlichkeiten zu entledigen. Eine Zerschlagung eines Großunternehmens kommt recht selten vor. Im übrigen gibt der US-Staat gerade ja großzügige Subventionen bis hin zur Verstaatlichung. Lehman Brothers ist da eine ziemliche Ausnahme.

Viele Grüße

Celeste

Moin Celeste,

Lehman Brothers, ein gutes Stichwort. Da ist Merrill Lynch nämlich auch nicht weit weg.

Dessen Analyst John Murphy sprach es aus: Eine Zahlungsunfähigkeit von General Motors sei "nicht ausgeschlossen".

Soweit nichts Besonderes aber General Motors veröffentlichte auf die Analyse von Murphy nicht wie erwartet ein Dementi und das macht die Sache mehr als pikant.

Derzeit verliert der US-amerikanische Konzern jeden Tag zweistellige Millionenbeträge. Die Produktionskosten könnten nicht so schnell gesenkt werden, wie GM die Kunden weglaufen. Im Juni 2008 verkaufte GM um rund 20 Prozent weniger als Im Juni 2007.

GM braucht weitere Kredite, von wem ? Von den amerikanischen Banken ?

Wenn General Motors in Konkurs geht, wäre das ein enormer Schlag, nicht nur für die US-amerikanische Wirtschaft und Gesellschaft, sondern für die gesamte Automobilindustrie.

Klar, zehntausende Jobs würden umgehend bei GM vernichtet, viele Aktionäre würden ein riesiges Vermögen verlieren, wobei sie ein Großteil bereits verloren haben. Tausende kleine Zulieferbetriebe würden mit in den Ruin gerissen.

Celeste hat es schon angesprochen: Die wirtschaftlichen Konsequenzen eines Super-Gaus bei GM würde alle Autobauer hart treffen.

Bei einem Konkurs fallen teure Altlasten weg, GM könnte die US-Autos deutlich billiger als bislang anzubieten. Ganz zu schweigen von den jetzt noch auf Halde stehenden Neuwagen, die dann zu absoluten Schleuderpreisen auf den Markt geschmissen würden.

Ich glaube, die Auswirkungen eines solchen Konkurses würde die ganze Automobilindustrie gewaltig durchschütteln.

Was wären die Konsequenzen für Saab ? Kann sich wohl jeder selber ein Reim drauf machen.....

Hallo Exschwede,

ich glaube, Du hast mich ein wenig falsch verstanden. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass GM insolvent (=zahlungsunfähig) wird. Allerdings sind die Rechtsfolgen in den USA andere. Du gehst in Deiner Schlußfolgerung von deutschen Gegebenheiten aus. In den USA kann man aber eine Insolvenz nach "Chapter 11" beantragen. Dabei geht es um Vollstreckungsschutz bei Reorganisation. Auch kann ein Kreditgeber Geldmittel zuschießen, die Vorrang vor anderen Forderungen haben. Geldgeber wird sicher keine Bank sein, sondern die US-Regierung. Diese hat in der Vergangenheit schon mehreren Firmen geholfen und sogar in der aktuellen Krise mehrere Firmen verstaatlicht (Fanny Mae und Freddie Mac). Ich glaube kaum, dass die US-Regierung den Marktführer und größten Arbeitgeber in der Automobilbranche fallen läßt.

Durch die Vereinbarung mit den Gewerkschaften (Gesundheitsfonds) wird GM ab 2010 4,5 Milliarden Dollar weniger Ausgaben jährlich haben. Falls es vorher zur Zahlungsunfähigkeit kommt, würde Chapter 11 einen Zeitgewinn bis 2010 bedeuten, da ja 2010 eine Reorganisation schon stattfindet. Gleichzeitig wird die US-Regierung in die Lage versetzt, vorrangige Kredite an GM zu geben. Aus diesen Gründen halte ich eine Zerschlagung von GM für ziemlich unwahrscheinlich (aber natürlich nicht für ausgeschlossen).

Taktisch klug ist es auch von GM, eine drohende Insolvenz nicht zu dementieren. Dadurch kann man den Druck auf Geldgeber und die US-Regierung zur Vergabe von Geldmitteln erhöhen.

Viele Grüße

Celeste

Hi Celeste,

Respekt, scheinst dich in der Sparte gut auszukennen.

Tja, wo die Mittel für die benötigte Kapitalerhöhung herkommen, ich habe keine Ahnung.

Sicherlich wird ein Konzern wie GM nicht kpl. von der Bildfläche verschwinden.

In denn nächsten zwei Jahre wird es aber in der Automobilindustrie gewaltig zur Sache gehen, dass ist inzwischen ein offenes Geheimes.

GM liegt bei den weltweit größten Unternehmen auf Platz 10. Wenn so ein Riese wackelt oder kippt, werden die Folgen ein enormes Ausmaß haben.

Die möglichen Auswirkungen werden leider von vielen total unterschätzt oder schlicht ignoriert.

Zitat:

Original geschrieben von Exschwede

Sicherlich wird ein Konzern wie GM nicht kpl. von der Bildfläche verschwinden.

In denn nächsten zwei Jahre wird es aber in der Automobilindustrie gewaltig zur Sache gehen, dass ist inzwischen ein offenes Geheimes.

GM liegt bei den weltweit größten Unternehmen auf Platz 10. Wenn so ein Riese wackelt oder kippt, werden die Folgen ein enormes Ausmaß haben.

Die möglichen Auswirkungen werden leider von vielen total unterschätzt oder schlicht ignoriert.

Da gebe ich Dir recht. Als der kleine MG-Rover-Konzern insolvent ging, sind bei dem Unternehmen selbst "nur" 6.500 Arbeitsplätze weggefallen. Aber alleine bei den Zulieferern waren es ca. 15.000. Das kann man ja mal auf GM hochrechnen!

Ich vermute deshalb, dass GM aufgrund der Größe eine staatliche Unterstützung in so einem Fall bekommen wird, der das Überleben sichert. Im Gegensatz zu anderen US-Konzernen ist ja GM auf der internationalen Bühne recht erfolgreich (Russland,...). Ich habe ja immer meine Bedenken bei Chrysler. Nach der Trennung von Daimler international recht schwach und damit zu sehr auf den US-Markt fokusiert. Neue (umweltfreundliche) Technik scheint im Gegensatz zu GM nicht in der Pipeline zu sein und ob die Kooperation mit Cherry (?) in China für den Bau von Kleinwagen funktionieren wird? Ich tippe eher auf Chrysler als Wackelkandidat, aber wer weiß schon, was noch alles passieren wird...

So langsam gibt es auch kaum noch Auto-Marken, die mich ansprechen. Bei den Deutschen gähnende Langeweile, keine Eleganz im Design, bei den Japanern und Franzosen das gleiche. Volvo ist mir auch etwas zu langweilig und die motoren sind nicht mein Ding; das Motorenproblem auch bei Alfa. :(

Vielleicht sollte ich mir einen sauteuren Vanden Plas Princess 4 Litre R leisten. Der ist zwar unbezahlbar und schluckt 14 Liter, ist aber wertstabil und mit dem H-Kennzeichen pfeife ich auf Umweltzonen und CO2-Steuer :D

Brochure VP Princess

Viele Grüße

Celeste

Tja Celeste,

habe mir schon ernsthaft Gedanken drüber gemacht, einen neuen 9-5er mit Front- und Heckschaden zu kaufen und ihm dann die alte Front und das alte Heck zu spendieren.

Innen gefällt mir der neue 9-5er gut, könnte man so lassen.

Ob so ein Umbau problemloses funktioniert würde .....keine Ahnung.

Wäre dann für mich das perfekte Auto.

!4 Liter Standard-Verbrauch...ist nix für Barnie Geröllheimer...und Fred Firestone hätte da auch nix für übrig.

Bei normalem Umgang sollte man aber mit 11-12 Litern rechnen.:)

Man fährt einen 300PS-Wagen nicht immer mit dem schmalen Fuß.:)

Dann könnte man auch DB200D fahren...gell...oder mit der Bahn...dann kommt man auch irgendwann an.:)

Der reale Verbrauch liegt immer am Benutzer.

Ich finde es immer nur schön, wenn mein Verbrauch im Schleichgang unter 8 Liter fällt.:D

Zitat:

Original geschrieben von Exschwede

Zitat:

Original geschrieben von Celeste

Man sollte auch bedenken, dass eine Insolvenz in den USA nichts mit einer Insolvenz nach deutschem Recht zu tun hat. In den USA kann eine Insolvenz sogar Sinn machen, um sich elegant seiner Verbindlichkeiten zu entledigen. Eine Zerschlagung eines Großunternehmens kommt recht selten vor. Im übrigen gibt der US-Staat gerade ja großzügige Subventionen bis hin zur Verstaatlichung. Lehman Brothers ist da eine ziemliche Ausnahme.

 

Viele Grüße

 

Celeste

Moin Celeste,

 

Lehman Brothers, ein gutes Stichwort. Da ist Merrill Lynch nämlich auch nicht weit weg.

 

Dessen Analyst John Murphy sprach es aus: Eine Zahlungsunfähigkeit von General Motors sei "nicht ausgeschlossen".

Soweit nichts Besonderes aber General Motors veröffentlichte auf die Analyse von Murphy nicht wie erwartet ein Dementi und das macht die Sache mehr als pikant.

 

Derzeit verliert der US-amerikanische Konzern jeden Tag zweistellige Millionenbeträge. Die Produktionskosten könnten nicht so schnell gesenkt werden, wie GM die Kunden weglaufen. Im Juni 2008 verkaufte GM um rund 20 Prozent weniger als Im Juni 2007.

 

GM braucht weitere Kredite, ....

Der Analyst John Murphy von Merrill Lynch hat seine Aussage noch nicht ganz getan, da war die Bank schon weg vom Finanzmarkt. Glaube keinem Analysten, sind i.d. R. Volkswirtschaftler, die bereit s auf der Uni lernen, wie man das Volk verdummt. Beispiel die drei Weissen, die 2 x im Jahr der Bundesregierung dicke Schwarten in die Hand drücken mit irgendwelchen Wirtschaftsprognosen. Kriegen dafür jede Menge (Steuer-)Kohle, haben in den letzten 40 Jahren aber regelmässig daneben gelegen. Aber wie die Bezeichnung dieser Leute schon sagt "ANALyst". Abwarten und Tee trinken. Die Finanzmärkte werden sich in den nächsten Monaten und Jahre gewaltig verändern und damit die gesamte Wirtschaft inclusive natürlich der Autoindustrie und damit auch SAAB.

 

Schönen Abend noch

am 18. September 2008 um 6:30

Servus,

was sagt uns das ganze ??

Schnell noch nenn Saab kaufen und nenn Haufen Ersatzteile.

Viele Grüsse Saabheinz

 

German Angst :D

am 19. September 2008 um 11:30

Zitat:

Original geschrieben von Celeste

German Angst :D

Hehe...

 

hast Du auch mal im Ausland gelebt , Celeste ?

Dann fällt einem das Phänomen "German Angst" erst so richtig auf........war jedenfalls meine Erfahrung wenn man mal von außerhalb auf Deutschland blickt...

 

 

Grüße

 

 

The Moose

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