Ersteindruck F30 320d -1000 km der Ernüchterung

BMW 3er F30

Hallo zusammen,

letzte Woche hatte ich 2 Tage lang Gelegenheit, einen neuen 320d über rund 1000 km zu fahren und wollte meine Erkenntnisse zumindest mal in die Runde geworfen haben (falls jemand daran interessiert ist). Am Ende bin ich jedenfalls recht ernüchtert gewesen, aber der Reihe nach...

Ausstattung des Fahrzeuges (wichtigste Extras):
- Sport-Line
- Sport-Automatik
- Navi Business
- Comfortpaket incl. Klimaautomatik
- Fahrkomfortpaket incl. variabler Sportlenkung
- Sicht-Paket
Also unter dem Strich mal abgesehen von der "fehlenden" Lederausstattung und dem "kleinen" Navi sehr ordentlich.

Interieur:
Die größte Enttäuschung am F30 machte sich gleich beim Einsteigen breit: das ja angeblich so hochwertig gewordene Interieur. Ich weiß nicht, was einige unter hochwertig verstehen, aber das hier ist es nicht. Angefangen mit den durch den Materialmix klapprig und billig wirkenden Bedienfeldern für Navi und Klimaautomatik. Wo man im E90 noch einheitliches Material verwendet und im F10 eine schöne und sauber integrierte Lösung findet, hat man hier ein Bedienfeld, das durch Psuedo-Metall Applikationen minderwertig aussieht und sich auch so anfasst. In Verbindung mit dem ohnehin zerklüfteten Armaturenträger wirkt das ganze sehr unaufgeräumt, verspielt und versprüht leider (zumindest mal inder Sport-Line) alles andere als Oberklasse-Charme. Dazu passt dann, dass der Start/Stopf Knopf keinen schöen Metallrahmen mehr hat, sondern nur noch aus tristem schwarzen Plastik ist.
Auch die Mittelkonsole mit dem schwarzen Hartplastik als Kulisse für den ja eigentlich sehr schönen Automatikschaltknopf ist eine Frechheit. Offenbar hat das Budget nicht mehr gelangt, das auch im Material der Zierleisten zu verkleiden oder eine Metallbasis einzusetzen.
Apropos Zierleisten - die schwarzen Hochglanzleisten in Verbindung mit den roten Kontraststreifen sehen für meinen Geschmack entsetzlich aus und haben in einem BMW für mich nix verloren. Gut, Geschmäcker sind verschieden und es gibt ja Alternativen - wenn auch nicht in der Sportline, aber die kundenfeindliche Ausstattungspolitik lasse ich an der Stelle mal außen vor...
Positiv ist die Optik und Haptik der verbauten Stoffsitze, bei denen wiederum die Kontraststreifen etwas Pep reinbringen. Auch die Türen sind in der Stoffversion schon nett verkleidet mit roten Kontrastähten. Das ist ein Schritt nach vorne gegenüber dem E90.
Insgesamt ist das Fahrzeug im Interieur aber leider kein Fortschritt, wie es z.B. der F10 gegenüber dem E60 war. Im Gegenteil.

Komfort:
Fangen wir mit den Sportsitzen an. Diese sind im Vergleich zum E90 deutlich enger geworden. Anfangs fühlte ich mich mit meiner Statur (1,83 m, 95 kg) da doch sehr eingequetscht. Die Versuche, die Lehnenbreitenverstellung zu erweitern, scheiterten - sie befanden sich schon in der breitesten Stellung. Am Ende hatte ich mich daran gewöhnt, aber bequem ist was anderes. Gerade nach den wirklich guten Sportsitzen im E90 ein Schritt zurück.
Sehr erfreulich dagegen die neue breitere und endlich wieder auf 4 Anzeigen erweiterte Instrumentenkombi. Das sieht wirklich gut aus und lässt das Fahrzeug auch irgendwie innen größer wirken.
Es war das erste Mal, dass ich ein Fahrzeug mit dem aktuellen Business Navi gefahren bin. Ich kannte bis dato nur (auch aus meinem eigenen) das Professional. Zunächst mal war ich positiv überrascht, dass mal abgesehen von der Bildschirmgröße von den Funktionen her kaum ein Unterschied ist. Gut, ich kann keine DVDs schauen... geschenkt. Aber ansonsten ist das absolut ausreichend. Irritiert war ich dann aber, als ich eine Route mit eingeschalteter Navi-Sprachausgabe fuhr - die Stimme der "Dame" hörte sich derart blechern, zusammengestückelt und "unsympathisch" an, dass es mich wirklich genervt hat. Warum hat man da nicht die gleiche wie beim Professional genommen? BMW ruft für das Business Navi gut 2000 Euro auf, da kann man schon erwarten, dass es auch etwas besser klingt, als eine 79 Euro Garmin Dose.

Motor/Getriebe:
Los gings in der Stadt, und mit dem ersten Ärgernis - der Start-/Stop Automatik in Verbindung mit dem 4-Zylinder Diesel. Jedes Mal an der Ampel wenn der Motor wieder anging ruckelte und brummte das Fahrzeug - Benzin sparen schön und gut, aber nicht so. Ab dem Zeitpunkt hieß es also 2 Knöpfe beim Start drücken (den zum Deaktiveren der SSA).
Ansonsten war ich sehr positiv überrascht vom spritzigen 184 PS Motor. Auf der Autobahn rennt der Wagen ohne Mühen bis 220 (Dann wirds etwas zäher) und bietet auch eine gute Elastitzität, die ein unaufgeregtes, zügiges Fahren ermöglicht. In der Stadt ist die Leistung ohnehin mehr als ausreichend. Die 8-Gang Automatik harmoniert dabei in jeder Situation super mit dem Motor. Schaltvorgänge sind bestenfalls zu hören, aber nicht zu fühlen, so wünscht man sich das!
Mein Durchschnittsverbrauch lag am Ende bei 6,6 Liter. Das ist angesichts dessen, dass ich recht "flott" unterwegs war, ein sehr ordentlicher Wert, an den die Konkurrenten von VAG und MB in der Praxis erstmal rankomen müssen! Im 520d komme ich bei gleicher Fahrweise auf etwas über 7 Liter bei einem deutlich zäherem Ansprechverhalten. Da macht sich das geringere Gewicht des Dreiers schon positiv bemerkbar.

Fahrwerk:
Federungskomfort und Spurtreue waren ausgeichnet, da gibt es wenig zu meckern. Im Gegenteil, bei höheren Kurvengeschwindigkeiten in den Kasseler Bergen verhielt sich das Fahrzeug deutlich ruhiger als mein zum Hoppeln neigender E93 mit M-Fahrwerk. Dazu dürfte nicht zuletzt die Gegenüber dem E90 verbreiterte Spur beitragen. Eine Katastrophe allerdings die Lenkung. Im Comfort Modus ist diese derart schwammig, dass einem bei höheren Geschwindigkeiten Angst und Bange wird. Einzige Lösung - in den Sport-Modus schalten. Dann wird die Lenkung zwar direkter, was ein vernünftiges Handling ermöglicht, sie liefert aber weiterhin keinerlei Rückmeldung über die Straße. Das ganze wirkt künstlich und indirekt. Man hat über den "Fahrerlebnisschalter" dazu dann auch das Problem, dass der Sport-Modus gleichzeitig das Schaltverhalten der Automatik derart verändert, dass das Fahrzeug immer einen Gang niedriger fährt. Heißt unterm Strich, ich kann entweder sparsam und schwammig im Comfort-Modus oder Sprit-saufend mit direkter Lenkung im Sport Modus fahren. Schade, dass man das nicht unabhängig voneinander individuell festlegen kann - zumindest habe ich eine solche Funktion nicht entdecken können.

Exterieur/Sonstiges:
Die in den Außenspiegel eingelassenen Blinker sind ja jetzt EU-Vorschrift. Warum man jedoch dabei das Blinkerband ganz herum laufen lässt, dass es einen als Fahrer im Dunkeln immer blendet, erschließt sich mir nicht. Das ist ärgerlich und hätte eigentlich bei den abertausenden Stunden Testfahrten jemandem auffallen müssen!
Schönheit liegt ja im Auge des Betrachters. Mir geht jedoch die "Bulligkeit" des E90 hier total ab. Der F30 wirkt selbst im sogenannten "Sport" Trim sehr bieder, wozu auch der alberne winzige Auspuff beiträgt. Soll das irgendwie besonders umweltfreundlich wirken? Wahrscheinlich wird BMW da bald selbst eine Performance Endblende anbieten, dürfte sich bestens verkaufen...
Optisch jedenfalls käme der Wagen für mich nur in M-Sport Ausstattung in Frage.

Preis/Fazit:
Amtliche 55.000 Euro will BMW für den von mir gefahrenen 320d haben. Dafür bekomme ich locker einen nicht mal 1 Jahr alten, top-ausgestatteten 530d, 535i, E92 M3 oder sogar einen "normal" ausgestatteten neuen F10 520d Ich wüsste, wofür ich mein Geld ausgeben würde. Und das ist nicht der 320d.
Im Dienstwagenbereich, wo dann das Thema Listenpreis, 1% Pauschalversteuerung und vor allem Policy eine Rolle spielt, ist das Fahrzeug aktuell natürlich erste Wahl. Denn der F30 320d ist (auch wenn sich das vielleicht so liest) im Vergleich zu Audi A4 (Audi kommt mir nicht ins Haus) und MB W204 (Langeweile in Reinkultur) ein sehr gutes Auto. Aber ich empfinde es halt als keine bahnbrechende Weiterentwicklung wie beim E60 zum F10, eher wie ein E90 LCI-Nummer 2 mit neuem (nicht meinem Geschmack entsprechenden) Interieur und ein paar neuen, überwiegend verzichtbaren Extras.

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

letzte Woche hatte ich 2 Tage lang Gelegenheit, einen neuen 320d über rund 1000 km zu fahren und wollte meine Erkenntnisse zumindest mal in die Runde geworfen haben (falls jemand daran interessiert ist). Am Ende bin ich jedenfalls recht ernüchtert gewesen, aber der Reihe nach...

Ausstattung des Fahrzeuges (wichtigste Extras):
- Sport-Line
- Sport-Automatik
- Navi Business
- Comfortpaket incl. Klimaautomatik
- Fahrkomfortpaket incl. variabler Sportlenkung
- Sicht-Paket
Also unter dem Strich mal abgesehen von der "fehlenden" Lederausstattung und dem "kleinen" Navi sehr ordentlich.

Interieur:
Die größte Enttäuschung am F30 machte sich gleich beim Einsteigen breit: das ja angeblich so hochwertig gewordene Interieur. Ich weiß nicht, was einige unter hochwertig verstehen, aber das hier ist es nicht. Angefangen mit den durch den Materialmix klapprig und billig wirkenden Bedienfeldern für Navi und Klimaautomatik. Wo man im E90 noch einheitliches Material verwendet und im F10 eine schöne und sauber integrierte Lösung findet, hat man hier ein Bedienfeld, das durch Psuedo-Metall Applikationen minderwertig aussieht und sich auch so anfasst. In Verbindung mit dem ohnehin zerklüfteten Armaturenträger wirkt das ganze sehr unaufgeräumt, verspielt und versprüht leider (zumindest mal inder Sport-Line) alles andere als Oberklasse-Charme. Dazu passt dann, dass der Start/Stopf Knopf keinen schöen Metallrahmen mehr hat, sondern nur noch aus tristem schwarzen Plastik ist.
Auch die Mittelkonsole mit dem schwarzen Hartplastik als Kulisse für den ja eigentlich sehr schönen Automatikschaltknopf ist eine Frechheit. Offenbar hat das Budget nicht mehr gelangt, das auch im Material der Zierleisten zu verkleiden oder eine Metallbasis einzusetzen.
Apropos Zierleisten - die schwarzen Hochglanzleisten in Verbindung mit den roten Kontraststreifen sehen für meinen Geschmack entsetzlich aus und haben in einem BMW für mich nix verloren. Gut, Geschmäcker sind verschieden und es gibt ja Alternativen - wenn auch nicht in der Sportline, aber die kundenfeindliche Ausstattungspolitik lasse ich an der Stelle mal außen vor...
Positiv ist die Optik und Haptik der verbauten Stoffsitze, bei denen wiederum die Kontraststreifen etwas Pep reinbringen. Auch die Türen sind in der Stoffversion schon nett verkleidet mit roten Kontrastähten. Das ist ein Schritt nach vorne gegenüber dem E90.
Insgesamt ist das Fahrzeug im Interieur aber leider kein Fortschritt, wie es z.B. der F10 gegenüber dem E60 war. Im Gegenteil.

Komfort:
Fangen wir mit den Sportsitzen an. Diese sind im Vergleich zum E90 deutlich enger geworden. Anfangs fühlte ich mich mit meiner Statur (1,83 m, 95 kg) da doch sehr eingequetscht. Die Versuche, die Lehnenbreitenverstellung zu erweitern, scheiterten - sie befanden sich schon in der breitesten Stellung. Am Ende hatte ich mich daran gewöhnt, aber bequem ist was anderes. Gerade nach den wirklich guten Sportsitzen im E90 ein Schritt zurück.
Sehr erfreulich dagegen die neue breitere und endlich wieder auf 4 Anzeigen erweiterte Instrumentenkombi. Das sieht wirklich gut aus und lässt das Fahrzeug auch irgendwie innen größer wirken.
Es war das erste Mal, dass ich ein Fahrzeug mit dem aktuellen Business Navi gefahren bin. Ich kannte bis dato nur (auch aus meinem eigenen) das Professional. Zunächst mal war ich positiv überrascht, dass mal abgesehen von der Bildschirmgröße von den Funktionen her kaum ein Unterschied ist. Gut, ich kann keine DVDs schauen... geschenkt. Aber ansonsten ist das absolut ausreichend. Irritiert war ich dann aber, als ich eine Route mit eingeschalteter Navi-Sprachausgabe fuhr - die Stimme der "Dame" hörte sich derart blechern, zusammengestückelt und "unsympathisch" an, dass es mich wirklich genervt hat. Warum hat man da nicht die gleiche wie beim Professional genommen? BMW ruft für das Business Navi gut 2000 Euro auf, da kann man schon erwarten, dass es auch etwas besser klingt, als eine 79 Euro Garmin Dose.

Motor/Getriebe:
Los gings in der Stadt, und mit dem ersten Ärgernis - der Start-/Stop Automatik in Verbindung mit dem 4-Zylinder Diesel. Jedes Mal an der Ampel wenn der Motor wieder anging ruckelte und brummte das Fahrzeug - Benzin sparen schön und gut, aber nicht so. Ab dem Zeitpunkt hieß es also 2 Knöpfe beim Start drücken (den zum Deaktiveren der SSA).
Ansonsten war ich sehr positiv überrascht vom spritzigen 184 PS Motor. Auf der Autobahn rennt der Wagen ohne Mühen bis 220 (Dann wirds etwas zäher) und bietet auch eine gute Elastitzität, die ein unaufgeregtes, zügiges Fahren ermöglicht. In der Stadt ist die Leistung ohnehin mehr als ausreichend. Die 8-Gang Automatik harmoniert dabei in jeder Situation super mit dem Motor. Schaltvorgänge sind bestenfalls zu hören, aber nicht zu fühlen, so wünscht man sich das!
Mein Durchschnittsverbrauch lag am Ende bei 6,6 Liter. Das ist angesichts dessen, dass ich recht "flott" unterwegs war, ein sehr ordentlicher Wert, an den die Konkurrenten von VAG und MB in der Praxis erstmal rankomen müssen! Im 520d komme ich bei gleicher Fahrweise auf etwas über 7 Liter bei einem deutlich zäherem Ansprechverhalten. Da macht sich das geringere Gewicht des Dreiers schon positiv bemerkbar.

Fahrwerk:
Federungskomfort und Spurtreue waren ausgeichnet, da gibt es wenig zu meckern. Im Gegenteil, bei höheren Kurvengeschwindigkeiten in den Kasseler Bergen verhielt sich das Fahrzeug deutlich ruhiger als mein zum Hoppeln neigender E93 mit M-Fahrwerk. Dazu dürfte nicht zuletzt die Gegenüber dem E90 verbreiterte Spur beitragen. Eine Katastrophe allerdings die Lenkung. Im Comfort Modus ist diese derart schwammig, dass einem bei höheren Geschwindigkeiten Angst und Bange wird. Einzige Lösung - in den Sport-Modus schalten. Dann wird die Lenkung zwar direkter, was ein vernünftiges Handling ermöglicht, sie liefert aber weiterhin keinerlei Rückmeldung über die Straße. Das ganze wirkt künstlich und indirekt. Man hat über den "Fahrerlebnisschalter" dazu dann auch das Problem, dass der Sport-Modus gleichzeitig das Schaltverhalten der Automatik derart verändert, dass das Fahrzeug immer einen Gang niedriger fährt. Heißt unterm Strich, ich kann entweder sparsam und schwammig im Comfort-Modus oder Sprit-saufend mit direkter Lenkung im Sport Modus fahren. Schade, dass man das nicht unabhängig voneinander individuell festlegen kann - zumindest habe ich eine solche Funktion nicht entdecken können.

Exterieur/Sonstiges:
Die in den Außenspiegel eingelassenen Blinker sind ja jetzt EU-Vorschrift. Warum man jedoch dabei das Blinkerband ganz herum laufen lässt, dass es einen als Fahrer im Dunkeln immer blendet, erschließt sich mir nicht. Das ist ärgerlich und hätte eigentlich bei den abertausenden Stunden Testfahrten jemandem auffallen müssen!
Schönheit liegt ja im Auge des Betrachters. Mir geht jedoch die "Bulligkeit" des E90 hier total ab. Der F30 wirkt selbst im sogenannten "Sport" Trim sehr bieder, wozu auch der alberne winzige Auspuff beiträgt. Soll das irgendwie besonders umweltfreundlich wirken? Wahrscheinlich wird BMW da bald selbst eine Performance Endblende anbieten, dürfte sich bestens verkaufen...
Optisch jedenfalls käme der Wagen für mich nur in M-Sport Ausstattung in Frage.

Preis/Fazit:
Amtliche 55.000 Euro will BMW für den von mir gefahrenen 320d haben. Dafür bekomme ich locker einen nicht mal 1 Jahr alten, top-ausgestatteten 530d, 535i, E92 M3 oder sogar einen "normal" ausgestatteten neuen F10 520d Ich wüsste, wofür ich mein Geld ausgeben würde. Und das ist nicht der 320d.
Im Dienstwagenbereich, wo dann das Thema Listenpreis, 1% Pauschalversteuerung und vor allem Policy eine Rolle spielt, ist das Fahrzeug aktuell natürlich erste Wahl. Denn der F30 320d ist (auch wenn sich das vielleicht so liest) im Vergleich zu Audi A4 (Audi kommt mir nicht ins Haus) und MB W204 (Langeweile in Reinkultur) ein sehr gutes Auto. Aber ich empfinde es halt als keine bahnbrechende Weiterentwicklung wie beim E60 zum F10, eher wie ein E90 LCI-Nummer 2 mit neuem (nicht meinem Geschmack entsprechenden) Interieur und ein paar neuen, überwiegend verzichtbaren Extras.

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Zitat:

Original geschrieben von meraka



Zitat:

Original geschrieben von weissbierjojo


Mal ganz abgesehen von verdeckter Preiserhöhung oder nicht...im Testwagen lag die Preistafel: 48.240 Euro !!!! Für einen Vierzylinderdieseldreier ohne Leder, ohne Schiebedach, ohne Soundsystem usw. . Er war gut ausgestattet, keine Frage, aber fast 50Mille
für die Limousine, der Touring in dieser Ausstattung liegt dann sicherlich knapp über 50......DIE SPINNEN DIE RÖMER !!

Gruß, Jochen

Solange es die Kunden bezahlen wäre BMW blöd, wenn sie das Geld nicht aufrufen würden. Ich frage mich nur, wie lange wir Käufer so blöd sind und soviel Geld bezahlen 😕

Wieso sollen die Käufer blöd sein, wenn sie es sich leisten können? Wenn man nach der Faustformel geht, dass man sich ungefähr ein Auto mit einem LP des eigenen Jahresgehalts leisten kann, dann ist der 3er doch keineswegs zu hoch platziert...

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl



Zitat:

Original geschrieben von meraka


Solange es die Kunden bezahlen wäre BMW blöd, wenn sie das Geld nicht aufrufen würden. Ich frage mich nur, wie lange wir Käufer so blöd sind und soviel Geld bezahlen 😕

Wieso sollen die Käufer blöd sein, wenn sie es sich leisten können? Wenn man nach der Faustformel geht, dass man sich ungefähr ein Auto mit einem LP des eigenen Jahresgehalts leisten kann, dann ist der 3er doch keineswegs zu hoch platziert...

Die Frage ist doch immer, welchen Gegenwert man dafür bekommt und was einem das Auto Wert ist. Ob 50 T€ viel oder weniger ist, hängt immer von der persönlichen Situation ab. Offensichtlich scheint es aber so zu sein, dass wir bereit sind, viel Geld fürs Auto auszugeben. Warum sollten die Hersteller dann aber weniger Geld nehmen?

Zitat:

Wieso sollen die Käufer blöd sein, wenn sie es sich leisten können? Wenn man nach der Faustformel geht, dass man sich ungefähr ein Auto mit einem LP des eigenen Jahresgehalts leisten kann, dann ist der 3er doch keineswegs zu hoch platziert...

tolle faustregel. wenn ich danach gehen würde, wäre ich nicht in diesem Forum unterwegs....

Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl


Wenn man nach der Faustformel geht, dass man sich ungefähr ein Auto mit einem LP des eigenen Jahresgehalts leisten kann, dann ist der 3er doch keineswegs zu hoch platziert...

Die Faustformel ist mir neu. Hoffentlich ist es aber der Netto-Jahresgehalt 😁

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Zitat:

Original geschrieben von meraka



Zitat:

Original geschrieben von Jens Zerl


Wieso sollen die Käufer blöd sein, wenn sie es sich leisten können? Wenn man nach der Faustformel geht, dass man sich ungefähr ein Auto mit einem LP des eigenen Jahresgehalts leisten kann, dann ist der 3er doch keineswegs zu hoch platziert...

Die Frage ist doch immer, welchen Gegenwert man dafür bekommt und was einem das Auto Wert ist. Ob 50 T€ viel oder weniger ist, hängt immer von der persönlichen Situation ab. Offensichtlich scheint es aber so zu sein, dass wir bereit sind, viel Geld fürs Auto auszugeben. Warum sollten die Hersteller dann aber weniger Geld nehmen?

Eben. Irgendwie wird hier immer in der Art argumentiert: "wenn die Leute bereit sind das zu bezahlen, was ihnen das Auto wert ist, dann sind sie blöd".

Wenn ein 3er für 50k weggeht, dann ist er es den Leuten schlicht wert, den blöd sind die sicherlich in der Masse nicht, was ihr Geld angeht.

Im Endeffekt ist ein 3er BMW ein Luxusgut und kein Mittel des Grundbedarfs.

Zitat:

Original geschrieben von thegravityphil



Zitat:

Wieso sollen die Käufer blöd sein, wenn sie es sich leisten können? Wenn man nach der Faustformel geht, dass man sich ungefähr ein Auto mit einem LP des eigenen Jahresgehalts leisten kann, dann ist der 3er doch keineswegs zu hoch platziert...

tolle faustregel. wenn ich danach gehen würde, wäre ich nicht in diesem Forum unterwegs....

Wobei natürlich klar sein muss, dass nicht jeder sich das leistet, was er sich leisten könnte. Jeder hat natürlich völlig verschiedene Prioritäten, so dass gerade Gutverdiener oft ein viel kleineres Auto fahren, als sie sich leisten könnten.

Was aber auch klar sein muss: natürlich kann ich mir nicht ein Fahrzeug des eigenen Jahresgehalts leisten UND gleichzeitig noch andere kostspielige Dinge.

Die "allseits beliebte" Auto-Bild hat irgendwann mal berechnet, dass man für einen 3er 2500 EUR netto verdienen sollte. Ich denke da geht auch die Zielgruppe los, die BMW anpeilt, wobei sich das sicherlich nicht auf ein 3er-Topmodell bezieht...

Das Thema für wem welches Auto wann teuer wird ist wirklich nicht leicht zu sagen und ist bei allen anders. Sollte auch nicht das Thema hier sein.

Und wie man sich ein Auto kauft, ob Barzahlung, Leasing, Kredit etc. sollte auch egal sein. Ist ja eine persönliche Entscheidung.

Ich finde nur das man immer REALISTISCH bleiben sollte. Ich würde auch gerne den neuen M3 als zweites Auto haben aber das ist (zumindest bei mir) leider nicht machbar, bzw. habe ich andere Wünsche und Pläne 🙂

Zurück zum Thema...

Bin den 320er mit 184ps Probe gefahren, 2 Tage lang, mit Sportline usw. usw. bin ehrlich gesagt schwer begeistert, von der Leistung, vom Verbrauch, von der Verarbeitung, alles hat gepasst so das ich mir einen F30er bestellt habe 😁

Ob Jahresbrutto oder Netto, ob Leasing oder nicht, die meisten Käufer hier werden wohl keine Käufer sein, sondern Geschäftswagenfahrer. Diese Autos werden nach drei Jahren sowieso abgestoßen, der Verlust betrifft nicht das Familiensalär. Mir gehts nicht darum, ob ich mir den 3er leisten will oder kann, obwohl ich nach euern Aussagen in die 3er Zielgruppe gehören müßte.
Fakt ist aber, dass mir der Preis für ein (ich sags jetzt mal provozierend) völlig banales Alltagsfahrzeug, für das mir der Händler nach drei Jahren vielleicht noch 20tausen Euro gibt, einfach zu hoch ist. Für 50tausend Euro kauf ich mir was anderes, aber sicher keinen 08/15 3er. Da ist einfach das Produkt das Geld nicht wert.

Gruß, Jochen

Zitat:

Original geschrieben von weissbierjojo


Ob Jahresbrutto oder Netto, ob Leasing oder nicht, die meisten Käufer hier werden wohl keine Käufer sein, sondern Geschäftswagenfahrer. Diese Autos werden nach drei Jahren sowieso abgestoßen, der Verlust betrifft nicht das Familiensalär. Mir gehts nicht darum, ob ich mir den 3er leisten will oder kann, obwohl ich nach euern Aussagen in die 3er Zielgruppe gehören müßte.
Fakt ist aber, dass mir der Preis für ein (ich sags jetzt mal provozierend) völlig banales Alltagsfahrzeug, für das mir der Händler nach drei Jahren vielleicht noch 20tausen Euro gibt, einfach zu hoch ist. Für 50tausend Euro kauf ich mir was anderes, aber sicher keinen 08/15 3er. Da ist einfach das Produkt das Geld nicht wert.

Gruß, Jochen

Naja, ein 08/15 A4, Passat, oder C-Klasse haben da aber das gleiche Problem ...

Es herrscht ja auch kein Kaufzwang 🙂

BMW orientiert sich am Markt, und das Preisniveau beim A4 und der C-Klasse ist genauso hoch.

Natürlich fährt man mit einem Gebrauchten günstiger, ein NW eines sogenannten Premiumherstellers ist (selbst als 4 Zylinder Diesel ) immer eine teure Angelegenheit, auch bei Leasing oder Finanzierung.

Wieviel % seines Gehalts man für ein Auto ausgeben sollte bleibt auch jedem selbst überlassen, solange das Geld ehrlich verdient ist, darf jeder selbst entscheiden, ob er lieber ein teures Haus bzw. Wohnung bezieht, jeden Abend essen geht, mehrere jährliche aufwendige Urlaubsreisen verbringt oder eben Freude an einer teuren Kiste hat 🙂 . Alles zusammen geht nur mit einem außergewöhnlichen Einkommen.

Allgemeine Lebenstips, wie man sein Geld auszugeben hat, finde ich anmaßend 😠, allerdings darf man sich auch nicht nach ein paar Jahren beschweren, wie hoch der Wertverlust ist.

Edit: zu langsam getippt...

Zitat:

Original geschrieben von weissbierjojo


Diese Autos werden nach drei Jahren sowieso abgestoßen, der Verlust betrifft nicht das Familiensalär. Mir gehts nicht darum, ob ich mir den 3er leisten will oder kann, obwohl ich nach euern Aussagen in die 3er Zielgruppe gehören müßte.
Fakt ist aber, dass mir der Preis für ein (ich sags jetzt mal provozierend) völlig banales Alltagsfahrzeug, für das mir der Händler nach drei Jahren vielleicht noch 20tausen Euro gibt, einfach zu hoch ist. Für 50tausend Euro kauf ich mir was anderes, aber sicher keinen 08/15 3er. Da ist einfach das Produkt das Geld nicht wert.

Für dich ist es das nicht, für mich beispielsweise schon. Die Unterstellung mit den ausschließlichen Geschäftsfahrzeugen kann ich auch nicht nachvollziehen – ich habe ihn beispielsweise privat bestellt. Außerdem: auch Geschäftskunden bezahlen für das Auto bzw. es ist Teil ihres Gehalts.

Wenn Du schreibst, dass Du dir für 50k was anderes kaufst, was nicht 08/15 ist, dann kann ich das gut nachvollziehen. Das kann dann ja aber eigentlich nur ein „dicker“ Gebrauchtwagen sein, denn neu bekommt man woanders auch nicht mehr (außer bei Opel vielleicht).

Ich möchte aber schon einmal bemerken,
daß mir die serienmäßige "Innenraummaterial-Qualität/Ausstattung" nicht nennenswert höherwertig erscheint,
als serienmäßig bei jedem anderen, vieeel billigeren 0815-Auto, wie z.B. bei SKODA oder dem TWINGO meiner Frau !
Eine WOW-Effekt stellt sich bei mir da jedenfalls nicht ein.
Und deshalb nochmals, obendrein... Tausende in zusätzliche "Aufbesserung" zu stecken, will ich nicht,
bin doch nicht blöd...

Zitat:

Original geschrieben von Rambello


Ich möchte aber schon einmal bemerken,
daß mir die serienmäßige "Innenraummaterial-Qualität/Ausstattung" nicht nennenswert höherwertig erscheint,
als serienmäßig bei jedem anderen, vieeel billigeren 0815-Auto, wie z.B. bei SKODA oder dem TWINGO meiner Frau !
Eine WOW-Effekt stellt sich bei mir da jedenfalls nicht ein.
Und deshalb nochmals, obendrein... Tausende in zusätzliche "Aufbesserung" zu stecken, will ich nicht,
bin doch nicht blöd...

REIN SUBJEKTIVER EINDRUCK !!!

Wenn dem so wäre, dann würden ja alle Skoda oder Renault kaufen ...
Irgendwo ist da ein Haken an der Aussage, oder !? Und die ganzen Autotests scheinen ja dann auch alle falsch zu sein ... 😛

Für Haptik- Innenraumfetischisten war BMW noch nie besonders gut geeignet, wenig bling bling 🙂

Die Verkaufszahlen werden zeigen, wie gut der Markt den F 30/31 akzeptiert, bislang war BMW in letzter Zeit sehr erfolgreich, auch wenn hier viele rummosern 😁

@ kaso78

Da ist gar kein Haken an der Aussage!
BMW, AUDI und MERCEDES haben halt (noch) im Unterbewusstsein vieler (älterer) Autokunden von früher einen höheren Stellenwert.
Fragt sich nur, wieviel Jahre die "Verarsche und Abzockerei" mit überhöhten Preisen und Zubehör
(z.B. Navi +3000€, schönere Felgen +3000€ usw.) noch funktioniert.
Schaut man sich im Ausland um (mir fällt gerade Dubai, Thailand) ein, sind deutsche Auto schon sehr seltene Ausnahmen... KEIN SUBJEKTIVER EINDRUCK !!! Da gibt es 100 x mehr Koreaner, Japaner & Co !

Deutschland ist klein am Globus und nicht der Nabel der Welt...

Und KIA z.B. ist gerade hier in Deutschland z.Z. gerade mächtig im kommen, mit rel. preiswerten undschon serienmäßig ziemlich voll ausgestatteten Autos, mit z.B. 7-Jahresgarantie, keinen mickrigen 2 Jahren "Gewährleistung"...

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