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Erste Parkhäuser verbieten Elektroautos (inklusive Hybrid)
Nun hat es das "Auto der Zukunft" auch erwischt, was Verbote angeht.
https://www.t-online.de/.../...hrt-von-elektroautos-nicht-erlaubt.html
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194 Antworten
Zitat:
@Andreas.Weber schrieb am 18. Februar 2021 um 10:09:34 Uhr:
Und in deinen Link stehen mir zuviel soll, wollen, geplant etc.
Diese Wortwahl ergibt sich daraus, dass es sich um Planungen bzw. Absichtsbekundungen handelt. Die beziehen sich zwangsläufig auf die Zukunft, nicht auf den IST-Zustand.
Aber ein Rückblick auf das abgelaufene Jahr zeigt, wohin die Reise geht:
Zitat:
2020 erreichten die E-Pkw einen Marktanteil von 13,5 Prozent, es wurden insgesamt 394.943 E-Pkw neu zugelassen (+263 Prozent ggü. Vorjahr).
[...] 43.671 Einheiten und damit mehr als die Hälfte aller Neuzulassungen entfielen im Dezember auf rein elektrische Pkw (+660 Prozent ggü. Vorjahresmonat).
Quelle: Verband der Automobilindustrie
Zitat:
@remix schrieb am 18. Februar 2021 um 09:40:33 Uhr:
...
wenn ein Auto brennt, brennen die direkt danebenstehenden Fzg. ja oft gleich mit und die Feuerwehr hat es in enger TG, Vollbrand, alles komplett vequalmt, dann schwer; Sprinkler brigen wohl auch nicht viel;
...
Wenn deswegen unabhängig vom BEV Vorschriften kommen, kostet deren Umsetzung natürlich Geld (oder Umsatz, wenn wegen vergrößerter Abstände weniger Autos reinpassen), was wahrscheinlich auf die Parkgebühren umgelegt werden wird.
Wenn es im Parkhaus brennt ist das wohl immer ein Riesenproblem. Ich möchte da dann nicht drüber wohnen.
Ist mir noch von den Bildern in Erinnerung wie das aussah als am Flughafen Münster einer in Brand geraten ist so vor etwa zwei Jahren.
Moorteufelchen
Zitat:
@Moorteufelchen schrieb am 18. Februar 2021 um 13:26:08 Uhr:
Wenn es im Parkhaus brennt ist das wohl immer ein Riesenproblem. Ich möchte da dann nicht drüber wohnen .....
ja - einmal Problem Rauchgas und jetzt heisst es noch mögliche Schäden an der Statik...
grosse Wohnhäuser (MFH) mit integrierter Garage "im Keller" sind ja auch recht häufig, und jetzt heisst es, der Beton/die Stahlarmierungen könnten durch grosse Hitze Schaden nehmen und die Statik gefährden - da will man erst recht nicht drüber wohnen, auch wenn es nicht das WTC ist....
und das fällt jetzt erst anlässlich der aufkommenden Verbreitung der BEV auf ?
entweder das war bisher auch kein Problem, dann ist es das mit BEV auch nicht, oder wir hätten da seit Jahren eine Riesen Sicherheitslücke....
Zitat:
@remix schrieb am 18. Feb. 2021 um 13:59:17 Uhr:
entweder das war bisher auch kein Problem, dann ist es das mit BEV auch nicht, oder wir hätten da seit Jahren eine Riesen Sicherheitslücke....
Genau das meinte ich. Konsequenterweise müsste man dann die TG komplett schließen.
Brände in TG sind großer Mist. Habe ich einmal mitgemacht. Sicht nahe 0 (damals hatten wir noch keine Wärmebildkamera) und als wir das Auto gefunden hatten, war über 1/3 der Luft verbraucht und wir mussten zurück. Dafür konnten wir den Schlauch liegen lassen, der nächste Trupp musste sich nur den Schlauch entlangtasten, um den Brand zu finden. Trotzdem wurde gegen Ende des Einsatzes der Vorrat an Atemluftflaschen knapp.
Wenn dann noch aus Bequemlichkeit die Tür zum Treppenhaus aufgekeilt ist...
Hier gab es eine Brandserie von Parkhäusern, die „Ursache“/Stiftung wurde nicht bekannt.
Der Schaden war stets enorm am Gebäude und Fahrzeug.
Wird wirklich nicht viel in Sachen Brandschutz gemacht, hatte schon im 2UG eine Fluchttür mit abgebrochener Türklinke gesehen.
Zitat:
@remix schrieb am 18. Februar 2021 um 13:59:17 Uhr:
…entweder das war bisher auch kein Problem, dann ist es das mit BEV auch nicht, oder wir hätten da seit Jahren eine Riesen Sicherheitslücke....
Ja, es war schon in der Vergangenheit ein Problem und mit dem BEV wird das Löschen ungleich problematischer.
Beispiel:
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 18. Februar 2021 um 14:05:38 Uhr:
Brände in TG sind großer Mist. Habe ich einmal mitgemacht. Sicht nahe 0 (damals hatten wir noch keine Wärmebildkamera) und als wir das Auto gefunden hatten, war über 1/3 der Luft verbraucht und wir mussten zurück. Dafür konnten wir den Schlauch liegen lassen, der nächste Trupp musste sich nur den Schlauch entlangtasten, um den Brand zu finden. Trotzdem wurde gegen Ende des Einsatzes der Vorrat an Atemluftflaschen knapp.
…so und jetzt lässt sich das BEV nicht mit Wasser löschen und nun???
Das ist die Frage, die im Raum steht. Weiß einer von euch eine Antwort?
Gruß
Uwe
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 18. Februar 2021 um 16:07:40 Uhr:
…so und jetzt lässt sich das BEV nicht mit Wasser löschen und nun???
Das ist die Frage, die im Raum steht. Weiß einer von euch eine Antwort?
Runterkühlen, Rausschaffen (z.B. mit Seilwinde), draußen endgültig löschen. Eine abgedichtete Mulde hierfür haben wir schon, für den Rest müssen wir erst mal in Übungen praktische Erfahrungen sammeln. Nach Corona, zur Zeit ruht der Übungsdienst. Zur Not kann man auch einen Wasserwerfer aufstellen und das Auto vor Ort kühlen, bis der Akku mit Durchgehen fertig ist...
@Hannes1971
So und jetzt beschreibe das Ganze unter den selben Bedingungen wie deine Geschichte zuvor, null Sicht, Sauerstoffvorrat begrenzt usw.
Wie oft wollt ihr rein mit eurem begrenzten Sauerstoffvorrat? Wie wollt ihr das Fahrzeug rausziehen ohne Sicht und um mehrere Ecken.
Du schreibst ja selbst, dass ihr den Fall BEV im Parkhaus noch nicht einmal geübt habt, so dass das in einem Parkhaus eine Premiere sein würde.
Noch eine Frage unabhängig vom Parkhaus.
Wie sieht das eigentlich mit den fast 1000 V Spannung der Batterie aus, denn durch den Brand könnten Kontakte freigelegt werden. Sind die Sicherheitsschaltungen der Batterie so, dass dies ausgeschlossen ist?
Bei 1000 V mit Wasser zu panschen, ist sicherlich auch nicht so toll.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 18. Februar 2021 um 16:31:45 Uhr:
@Hannes1971
So und jetzt beschreibe das Ganze unter den selben Bedingungen wie deine Geschichte zuvor, null Sicht, Sauerstoffvorrat begrenzt usw.
Wie oft wollt ihr rein mit eurem begrenzten Sauerstoffvorrat? Wie wollt ihr das Fahrzeug rausziehen ohne Sicht und um mehrere Ecken.
Mit Seilwinden, von Ecke zu Ecke. Und wenn das nicht klappt halt Plan B: Kühlen bei gleichzeitiger Belüftung. Das geht auch ohne Personal, irgendwann hört das Auto von alleine auf...
Wenn es eng wird, kommt der AB Atemschutz und bringt neue Flaschen. Wenn der leer ist, stehen jeweils 20 km in nördlicher und 20 km in südlicher Richtung zwei weitere AB Atemschutz. Das wird dann wohl reichen.
Zitat:
Noch eine Frage unabhängig vom Parkhaus.
Wie sieht das eigentlich mit den fast 1000 V Spannung der Batterie aus, denn durch den Brand könnten Kontakte freigelegt werden. Sind die Sicherheitsschaltungen der Batterie so, dass dies ausgeschlossen ist?
1.000 V? Stand der Technik sind 400 V, künftig 800 V.
Zitat:
Bei 1000 V mit Wasser zu panschen, ist sicherlich auch nicht so toll.
Auch da wird gepanscht. Halt mit Abstand.
Der Tag wird kommen an dem gefordert wird das in jedem Parkhaus/Tiefgarage/Was auch immer auf jeder Etage ein fernsteuerbarer oder autonomer Löschroboter steht... so wie heute Feuerlöscher gefordert sind...
Zitat:
@stero111 schrieb am 18. Februar 2021 um 16:59:31 Uhr:
Der Tag wird kommen an dem gefordert wird das in jedem Parkhaus/Tiefgarage/Was auch immer auf jeder Etage ein fernsteuerbarer oder autonomer Löschroboter steht... so wie heute Feuerlöscher gefordert sind...
Das wird cool. Wenn dann nachts der Melder geht, fahre ich nicht ins Feuerwehrhaus sondern setze mich mit einer VR-Brille an den PC und lösche virtuell. Feuerwehr im Homeoffice...
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 18. Februar 2021 um 16:07:40 Uhr:
Ja, es war schon in der Vergangenheit ein Problem und mit dem BEV wird das Löschen ungleich problematischer.
nicht unbedingt in dem Bereich, in dem es für die Statik (oder auch nur die Kollateralschäden) in der Tiefgarage relevant ist.
Ich glaube, in dem Punkt besteht ein verbreitetes Missverständnis!
Zitat:
…so und jetzt lässt sich das BEV nicht mit Wasser löschen und nun???
Das ist die Frage, die im Raum steht. Weiß einer von euch eine Antwort?
Da sollte jede Feuerwehr eine Antwort haben.
Es wundert mich ehrlich gesagt, warum man da in Leonberg und Kulmbach ein Problem mit zu haben schein.
Elektrofahrzeuge (egal ob BEV, HEV oder PHEV) werden genau so mit Wasser gelöscht wie alle anderen Fahrzeuge auch. Die Spannung der Traktionsbatterie ist dabei erstmal kein Problem, weil sie erdfrei ist. Auch ist der Brand eines Elektrofahrzeugs ähnlich schnell niedergeschlagen wie bei einem konventionellen Fahrzeug, die Energieabgabe ins Gebäude ist also nicht größer. Auch bei einem konventionell angetriebenen Fahrzeug wird man in der Tiefgarage oft nicht verhindern können, dass der komplette Kraftstoffvorrat abbrennt. 50 Liter Diesel sind da keine Seltenheit, und natürlich lässt sich dabei ein erheblicher Gebäudeschaden nicht immer vermeiden.
Der Unterschied beim Elektrofahrzeug (außer der geringen gespeicherten Energie im Vergleich zum Kraftstofftank) ist die Rückzündungsgefahr nach dem Ablöschen des eigentlichen Feuers. Deswegen muss so ein Fahrzeug ggf. längere Zeit gekühlt werden (man tunkt es da gerne in ein Wasserbad). Das ist dem Gebäude aber egal, man darf sich das nicht so vorstellen, dass das Auto dann tagelang lichterloh brennt!
Allerdings habe ich den Eindruck, dass in der öffentlichen Diskussion viele genau so ein Bild vor Augen haben. Wie gesagt: das Bild ist falchs.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 18. Februar 2021 um 16:31:45 Uhr:
Bei 1000 V mit Wasser zu panschen, ist sicherlich auch nicht so toll.
Das ist weniger das Problem, ist ja potentialfrei. Bei 1000V ist der Sicherheitsabstand mit 1m definiert (auch nicht so das Problem).
Außerdem kommt aus einer brennenden Batterie kein Spannung mehr.
Gruß Metalhead
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 18. Februar 2021 um 17:06:21 Uhr:
Feuerwehr im Homeoffice...
https://www.youtube.com/watch?v=Aj86W2R1_Rs
Gruß Metalhead