Erste Hilfe leisten....

Hallo liebe Autofahrer,

kennt Ihr das auch?
Hoffentlich komme ICH nicht als erster an einen Unfall und muß erste Hilfe leisten.
Oder seht ihr das völlig entspannt und wäret Euch Eurer Sache sicher, daß ihr den Unfallort, die Verletzten und Euch selbst in dieser Außnahmesituation im Griff hättet?

Gruß Berti

Beste Antwort im Thema

Erste Hilfe bedeutet auch professionelle Helfer zu alarmieren. Eine CPR ist anstrengender als man denkt und wenn die Profis nicht alarmiert werden ist jede Erste Hilfe erstmal nicht wirklich Hilfreich (bei schweren VErletzungen).

Ablauf am Unfallort:
- Eigensicherung/Absicherung der Unfallstelle
- Überblick verschaffen, Antworten auf die W Fragen bekommen.
- Profesionelle Helfer alamieren
- Erste Hilfe leisten, stabile Seitenlage, Atmungprüfen, CPR, Druckverband, Atemwege frei machen bei erbrochene, etc. und dabei immer auf den Eigenschutz achten. Handschuhe anziehen, keine Mund zu Mund/Nase-Beatmung bei Blut oder Erbrochenem im Gesicht!!!

Den Puls zu prüfen ist einem Laien nicht anzuraten, bei einem schockierten Patienten ist der periphere Puls sehr schwach und durch die Nervosität wird oftmal der eigene Puls getastet. Atmung kontrollieren und bei Verdacht auf fehlende Atmung mit CPR beginnen. 

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Von mir aus können wir gern übers intubieren schreiben, aber ich glaube nicht, dass es den meisten hier etwas bringen wird.

Ich weiß ja auch nicht, was aus diesem Thread geworden ist. Die Fachkräfte in allen Ehren aber es geht bzw. ging in diesem Thread nicht darum, dass sich möglichst viele Leute mit ihrem Fachwissen, was sie durch ehren- oder hauptamtliche Tätigkeit bei einer Hilfsorganisation erlernt haben profilieren.

Vielemehr entsteht dadurch nur der Eindruck, dass hier "geprahlt" wird und somit wird wieder der Eindruck bestätigt, den viele freiweilige Feuerwehren schon haben.

Bei jedem Alarm bekommen sie eine Erektion, stürzen sich nachts um 3:30 in ihre Autos, schalten das Horn ein, noch bevor die Tore offen sind und rasen damit zur Unfallstelle (wo sie eigentlich nur die Trümmer auflesen sollen, weil der restliche "Käse" schon gegessen ist) und dort angekommen stürmen sie mit voller Montur, ohne jeden Respekt, dass dort gerade Menschen verstorben sind auf die Polizei zu und fragen hechelnd "Was ist passiert? Was gibts zu tun?"

Entschuldigung für die harten Worte aber oft kann man diesen Eindruck bekommen.

By the way: Ich war selbst mehrere Jahre ehrenamtlich beim DRK tätig. Ich kenne die ganzen Wichtigtuer, die zuhause nichts zu sagen haben oder sonst wie im Leben gescheitert sind und dann meinen sie müssten sich im Verein aufspielen, wie ein Pfau auf der Balz....Und wo geht das besser als bei einem Verein, der ein paar Autos mit Blaulicht auf dem Dach in der Garage stehen hat.

Ich habe meine ehrenamtliche Tätigkeit an den Nagel gehängt, weil ich es nicht einsehe mich den Intrigen solcher Wichtigtuer auszusetzen, denen sonst vor lauter Langeweile nichts anderes einfällt.
Man opfert seine Freizeit...hängt wochenends auf irgendwelchen Veranstaltungen rum und macht Sanitätsdienst und bekommt dafür noch in den Allerwertesten getreten...

Bei der ganzen Diskussion hier habe ich echt manchmal das Gefühl wieder bei einer dieser "Bereitschaftsabende", die immer einmal im Monat waren, zu sein...
Aufgeblasenes Geschwätz..völlig am Thema vorbei..

Zitat:

Original geschrieben von 18.430


Ich habe meine ehrenamtliche Tätigkeit an den Nagel gehängt, weil ich es nicht einsehe mich den Intrigen solcher Wichtigtuer auszusetzen, denen sonst vor lauter Langeweile nichts anderes einfällt.
Man opfert seine Freizeit...hängt wochenends auf irgendwelchen Veranstaltungen rum und macht Sanitätsdienst und bekommt dafür noch in den Allerwertesten getreten...

Bei der ganzen Diskussion hier habe ich echt manchmal das Gefühl wieder bei einer dieser "Bereitschaftsabende", die immer einmal im Monat waren, zu sein...
Aufgeblasenes Geschwätz..völlig am Thema vorbei..

Wenigstens einer der das sieht wie ich, hauptsache man kann hier prahlen was man denn für ein toller hecht ist , hier fängt ja das Problem schon an denn diese nennen wir es mal zu 95% Bereitschaftler welche noch nie einen RTW von innen gesehen haben oder eine RD Ausbildung haben halten EH Kurse. Was wird dort beigebracht? In der regel nur mist leider. Aussagen wie bei der Helmabnahme kann die Schädeldecke mitkommen, Hallo???? Noch nie gesehen, gehört getan und wenn dann ist vom Helm auch nicht viel übrig! Und immer diese besserwisserei.

Klar dann wundert es mich nicht wenn niemand helfen möchte. Aber meiner Meinung nach gibt es nur eine schlechte EH nämlich keine! Auch wenn man kein Blut sehen kann, warndreieck aufstellen Fahrzeuge einweisen etc. Platz schaffen decken verteilen. Standort genauer ermitteln bissel reden, das kann jeder egal ob der Kurs 30 Jahre oder gestern her ist. Egal welche statur. Reanimationen durch ersthelfer habe ich nur einmal erlebt, der rest nur mit der Klappe oder mit den Händen im Sack.

Ich denke hier wird den Helfern unrecht getan. Hier wollte sich doch niemand mit dem Können und Engagement profilieren. Ich fand alles sehr interessant.

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Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg


Ich denke hier wird den Helfern unrecht getan. Hier wollte sich doch niemand mit dem Können und Engagement profilieren. Ich fand alles sehr interessant.

Ich möchte es nochmal klarstellen. Ich möchte den hauptberuflichen Rettungssanitätern und -Assistenten kein Unrecht tun. Ich kenne selbst zwei ganz gut und weiß ihre Arbeit sehr zu schätzen.

Seitdem ich bei dem tödlichen Unfall als Erster zur Unfallstelle gekommen bin, weiß ich das noch viel mehr (hatte von diesem Unfall auf Seite 4 glaube ich geschrieben)

Es geht nur darum, dass es hier um das Thema "Erste Hilfe am Unfallort" geht und aufeinmal eine ellenlange Diskussion über Intubation, Batterie abklemmen, Laryngoskope (schreibt man das so?) und sonstige Rettungsdienst-Interna entstanden ist, die 1. völlig fehl am Platz ist und 2. irgendwie den Eindruck erweckt hat, als wöllten sich hier so einige irgendwie wichtig tun.

@Kamazfreak:
Das zweite Ehepaar, was kurz nach mir an die Unfallstelle kam. Der Mann hat vor 30 Jahren seinen Zivi irgendwo bei einer Hilfsorganisation oder gar bei einem Rettungsdienst gemacht. Der hat sofort mit der Reanimation angefangen. Aber gebracht hat es leider nichts mehr.

Zitat:

Original geschrieben von 18.430


Bei jedem Alarm bekommen sie eine Erektion, stürzen sich nachts um 3:30 in ihre Autos, schalten das Horn ein, noch bevor die Tore offen sind und rasen damit zur Unfallstelle (wo sie eigentlich nur die Trümmer auflesen sollen, weil der restliche "Käse" schon gegessen ist) und dort angekommen stürmen sie mit voller Montur, ohne jeden Respekt, dass dort gerade Menschen verstorben sind auf die Polizei zu und fragen hechelnd "Was ist passiert? Was gibts zu tun?"

Solche "Heisssporne" gibts, ja. Ob nun im professionellen Bereich oder im semiprofessionellen. das sind dann eher die "jungen Wilden". Mit der Zeit wird man ruhiger, gelassener...man hat eh schon alles gesehen/erlebt.

Die Zeiten wo "das Horn eingeschaltet wird bevor die Tore offen sind" sind, in unserer Gesellschaft vorbei. Da würde es sofort klagen und Beschwerden von Anwohnern hageln und deshalb nimmt man, auf eigene Gefahr (weils wenn es zu einem Unfall kommt ist man so oder so der Dumme), in Kauf auch mal ohne Martinhorn zu fahren.
Und wenn man "nur noch zum Trümmer auflesen" kommt dann liegt dies, um den Bogen zu spannen, vielleicht an einer eher unklaren Notruf. Dennoch stehen wir auch nachts um 3:30 Uhr und trotz der sich einstellenden "Errektion" lieber einmal zuviel auf als einmal zu wenig.
Und natürlich hat es das Erste zu sein wenn man am Unfallort ankommend, die Lage zu erkunden. Und wenn eben schon andere Organisationen vor Ort sind läuft man selbstverständlich auch "hechelnd" zu denen und macht sich ein Bild von der Lage ! In der Regel ist es nun mal auch so dass die Organisationen doch so schnell (trotz 3:30 Uhr, trotz Errektion und trotz der Tatsache das man auch mal ohne Horn) dass man leider nicht schon auf der Anfahrt den Verweseungsgeruch der Unfallopfer riechen kann und sich somit vielleicht die Frage was zu tun ist erübrigt. Zum Glück (oder für Dich wahrscheinlich eher leider) sind auch die Zeiten vorbei als immer erstmal nur die Polizei gerufen wurde, die anfuhren und sich dann erstmal kuckten bevor evt. weitere Rettungskräfte mit entsprechendem erheblichen Zeitverzug nachgefordert wurden. Und ja, selbstverständlich ist es nun mal so dass man "in voller Montur" in einen Einsatz fährt. Leider zahlen wir Deutschen ja viel zu wenig Steuern dass es reichen würde noch auf jedem Löschfahrzeug oder sonstigem Einsatzfahrzeug für die komplette Mannschaft einen schönen, schwarzen Armani-Anzug zu verlasten dass man auch bei einem tödlich Verunglückten mit entsprechendem Respekt am Einsatzort erscheint. Abgesehen auch davon: Läufst Du nicht in "voller Montur" auf (ohne das es ein Einsatzleiter oder Unterführer explizit Marscherleichterung befohlen hätte und bleibst mit Deinem immer noch errigierten Glied hängen wird sich die zuständige Gemeindeunfallversicherung freuen...dann bist Du nämlich der A.... ! Und nein, der Einsatzleiter konnte ja noch nicht ggf. Marscherleicherung erlauben weil er a) ja nicht den verwesungsgeruch schon bei der Alarmierung riechen konnte und b) sich ja auf dem Weg zu den kamerade/kollegen von der Polizei dermaßen beim hecheln verausgabt hat dass er nicht in der lage ist zu reden...zumal im ja sein gesamtes Blut im errigierten Glied steht. im übrigen: nein, bei einem VU wird es wohl auch nie marscherleichterung geben. Wenn Du dann nämlich mit deinem T-Shirt an einem scharfkantigen teil eines demolierten PKW hängen bleibst sind wir schon wieder bei der Gemeindeunfallversichrung die sich freut nicht zahlen zu müssen oder den verantwortlichen Einsatzleiter zu einem intimen Vieraugengespräch zum Bürgermeister bestellen wird.
Und ja, dummerweise stehen im Vordergrund natürlich auch ersteinmal unsere eigentliche Aufgabe, und die besteht eben nicht darin am Unfallort einen Altar aufzubauen sondern darin Menschen zu retten oder zumindest Gefahren zu beseitigen. Aber auch hier scheint Deine aktive Zeit doch schon viel zu lange zurückzuliegen. Es ist tatsächlich heutzutage so dass, wenn die primären Aufgaben erledigt sind, sich kurz Zeit genommen wird sich von einem tödlich Verunglückten, zu "verabschieden".

Zitat:

Original geschrieben von 18.430


Entschuldigung für die harten Worte aber oft kann man diesen Eindruck bekommen.

By the way: Ich war selbst mehrere Jahre ehrenamtlich beim DRK tätig. Ich kenne die ganzen Wichtigtuer, die zuhause nichts zu sagen haben oder sonst wie im Leben gescheitert sind und dann meinen sie müssten sich im Verein aufspielen, wie ein Pfau auf der Balz....Und wo geht das besser als bei einem Verein, der ein paar Autos mit Blaulicht auf dem Dach in der Garage stehen hat.

Ich habe meine ehrenamtliche Tätigkeit an den Nagel gehängt, weil ich es nicht einsehe mich den Intrigen solcher Wichtigtuer auszusetzen, denen sonst vor lauter Langeweile nichts anderes einfällt.
Man opfert seine Freizeit...hängt wochenends auf irgendwelchen Veranstaltungen rum und macht Sanitätsdienst und bekommt dafür noch in den Allerwertesten getreten...

Bei der ganzen Diskussion hier habe ich echt manchmal das Gefühl wieder bei einer dieser "Bereitschaftsabende", die immer einmal im Monat waren, zu sein...
Aufgeblasenes Geschwätz..völlig am Thema vorbei..

Vielleicht warst Du in der falschen Zeit im falschen "Verein" am falschen Ort ?! Vielleicht fühltest du dich einfach "unwichtig" weil Du selbst nicht mitgekommen bist ? Keine Ahnung. Wie schon eingangs erwähnt: "Pfaue" gibt es immer und überall. In ausnahmslos jeder Organisation, in jeder Firma, in jedem Verein. Damit sollte man aber auch klarkommen und nun nicht gleich alles "an den Nagel hängen" nur weils nicht nach dem eigenen Kopf geht. Ich kenne so sinngemäße Aussagen wie "es sind immer die Anderen", bei den Fällen die ich aus meiner Feuerwehr kenne liegt aber das "Verschulden" schlicht und einfach an den Personen selbst und es sind nicht die anderen gewesen. Vielleicht hinterfragst Du also auch mal dein Auftreten/verhalten oder was auch immer. Wenn Du bei Deinen Bereitschaften und Diensten auf irgendwelchen Veranstaltungen auch nur "rumgehängt" bist...nun ja. Selber schuld. Man kann auf einer Brandsicherheitswache sicherlich auch einfach nur dämlich rummgammeln und sich langweilen oder aber die Zeit mit den Kameraden auch sinnvoll nutzen indem man die Zeit auch für "Fortbildung" in welcher Form auch immer nutzt...und seien es meinetwegen auch irgendwelche "Fachgespräche" über Intubation :-), auch wenn man als "kleiner ungebildeter Sanitätshelfer" oder was Du auch immer bist oder warst diese eben nicht beherrscht oder durchführen dürfte, "wissen" darf man es dennoch und man kann dann im Falle der Fälle auch den Profis zur Hand gehen und das Equipment reichen..... da ist, gerade bei entsprechenden Lagen und in der Anfangszeit jeder Profi froh drum, so zumindest unsere Erfahrungen. Vorraussetzung natürlich dass man auch weiß was man tut und dies ist natürlich bei Feuerwehr-->Rettungsdienst bedeutend einfacher als Rettungsdienst-->Feuerwehr.

Und klar, nicht jeder Beitrag hier ist ausschleißlich auf klassische "Erste Hilfe" für den laienhelfer ausgerichtet. Dumm halt nur dass eben auch mal ein Arzt, ein rettungsassi, ein feuerwehrler als Ersthelfer" an einem Unfallort kommen und, das solltest du ja wissen, der gesetzgeber da klipp und klar ganz andere Anforderungen stellt als an einen Laien.
Letzterem kann, und das ist auch gut so (!!!!), (fast) nichts vorgeworfen werden (außer er hilft gar nicht). Ob er einen Helm abnimmt oder nicht was auch immer. Kommst Du aber mit deiner Ausbildung an genau den gleichen Unfall und machst grobe Fehler oder ergreifst eine maßnahme nicht die Du aufgrund deiner stellung/Ausbildung hättest können MÜSSEN bist du dran ! Deshalb finde ich es auch nicht verwerflich in diesem T. auch.....von mir aus über Intubation zu diskutieren.

Zitat:

, wenn der an dem schon gemeldeten Unfall vorbeigekommen ist und sich fünf Kilometer weiter vor dessen Augen noch ein zweiter ereignet, der sicher noch nicht gemeldet wurde. Ich brauchte schon mal drei Anrufe über die 110, bis ich verstanden wurde. 😠

Beim Rest bin ich völlig bei Dir!

Hallo, das wundert nicht. Notrufe werden immer über die 112 abgewickelt. Die Polizei wird von der Leitstelle bei bedarf mitgeschickt.

Gruß Moorteufelchen

Zitat:

Original geschrieben von NeuerBesitzer



Zitat:

Original geschrieben von 18.430


Bei jedem Alarm bekommen sie eine Erektion, stürzen sich nachts um 3:30 in ihre Autos, schalten das Horn ein, noch bevor die Tore offen sind und rasen damit zur Unfallstelle (wo sie eigentlich nur die Trümmer auflesen sollen, weil der restliche "Käse" schon gegessen ist) und dort angekommen stürmen sie mit voller Montur, ohne jeden Respekt, dass dort gerade Menschen verstorben sind auf die Polizei zu und fragen hechelnd "Was ist passiert? Was gibts zu tun?"
Solche "Heisssporne" gibts, ja. Ob nun im professionellen Bereich oder im semiprofessionellen. das sind dann eher die "jungen Wilden". Mit der Zeit wird man ruhiger, gelassener...man hat eh schon alles gesehen/erlebt.

Die Zeiten wo "das Horn eingeschaltet wird bevor die Tore offen sind" sind, in unserer Gesellschaft vorbei. Da würde es sofort klagen und Beschwerden von Anwohnern hageln und deshalb nimmt man, auf eigene Gefahr (weils wenn es zu einem Unfall kommt ist man so oder so der Dumme), in Kauf auch mal ohne Martinhorn zu fahren.
Und wenn man "nur noch zum Trümmer auflesen" kommt dann liegt dies, um den Bogen zu spannen, vielleicht an einer eher unklaren Notruf. Dennoch stehen wir auch nachts um 3:30 Uhr und trotz der sich einstellenden "Errektion" lieber einmal zuviel auf als einmal zu wenig.
Und natürlich hat es das Erste zu sein wenn man am Unfallort ankommend, die Lage zu erkunden. Und wenn eben schon andere Organisationen vor Ort sind läuft man selbstverständlich auch "hechelnd" zu denen und macht sich ein Bild von der Lage ! In der Regel ist es nun mal auch so dass die Organisationen doch so schnell (trotz 3:30 Uhr, trotz Errektion und trotz der Tatsache das man auch mal ohne Horn) dass man leider nicht schon auf der Anfahrt den Verweseungsgeruch der Unfallopfer riechen kann und sich somit vielleicht die Frage was zu tun ist erübrigt. Zum Glück (oder für Dich wahrscheinlich eher leider) sind auch die Zeiten vorbei als immer erstmal nur die Polizei gerufen wurde, die anfuhren und sich dann erstmal kuckten bevor evt. weitere Rettungskräfte mit entsprechendem erheblichen Zeitverzug nachgefordert wurden. Und ja, selbstverständlich ist es nun mal so dass man "in voller Montur" in einen Einsatz fährt. Leider zahlen wir Deutschen ja viel zu wenig Steuern dass es reichen würde noch auf jedem Löschfahrzeug oder sonstigem Einsatzfahrzeug für die komplette Mannschaft einen schönen, schwarzen Armani-Anzug zu verlasten dass man auch bei einem tödlich Verunglückten mit entsprechendem Respekt am Einsatzort erscheint. Abgesehen auch davon: Läufst Du nicht in "voller Montur" auf (ohne das es ein Einsatzleiter oder Unterführer explizit Marscherleichterung befohlen hätte und bleibst mit Deinem immer noch errigierten Glied hängen wird sich die zuständige Gemeindeunfallversicherung freuen...dann bist Du nämlich der A.... ! Und nein, der Einsatzleiter konnte ja noch nicht ggf. Marscherleicherung erlauben weil er a) ja nicht den verwesungsgeruch schon bei der Alarmierung riechen konnte und b) sich ja auf dem Weg zu den kamerade/kollegen von der Polizei dermaßen beim hecheln verausgabt hat dass er nicht in der lage ist zu reden...zumal im ja sein gesamtes Blut im errigierten Glied steht. im übrigen: nein, bei einem VU wird es wohl auch nie marscherleichterung geben. Wenn Du dann nämlich mit deinem T-Shirt an einem scharfkantigen teil eines demolierten PKW hängen bleibst sind wir schon wieder bei der Gemeindeunfallversichrung die sich freut nicht zahlen zu müssen oder den verantwortlichen Einsatzleiter zu einem intimen Vieraugengespräch zum Bürgermeister bestellen wird.
Und ja, dummerweise stehen im Vordergrund natürlich auch ersteinmal unsere eigentliche Aufgabe, und die besteht eben nicht darin am Unfallort einen Altar aufzubauen sondern darin Menschen zu retten oder zumindest Gefahren zu beseitigen. Aber auch hier scheint Deine aktive Zeit doch schon viel zu lange zurückzuliegen. Es ist tatsächlich heutzutage so dass, wenn die primären Aufgaben erledigt sind, sich kurz Zeit genommen wird sich von einem tödlich Verunglückten, zu "verabschieden".

Zitat:

Original geschrieben von NeuerBesitzer



Zitat:

Original geschrieben von 18.430


Entschuldigung für die harten Worte aber oft kann man diesen Eindruck bekommen.

By the way: Ich war selbst mehrere Jahre ehrenamtlich beim DRK tätig. Ich kenne die ganzen Wichtigtuer, die zuhause nichts zu sagen haben oder sonst wie im Leben gescheitert sind und dann meinen sie müssten sich im Verein aufspielen, wie ein Pfau auf der Balz....Und wo geht das besser als bei einem Verein, der ein paar Autos mit Blaulicht auf dem Dach in der Garage stehen hat.

Ich habe meine ehrenamtliche Tätigkeit an den Nagel gehängt, weil ich es nicht einsehe mich den Intrigen solcher Wichtigtuer auszusetzen, denen sonst vor lauter Langeweile nichts anderes einfällt.
Man opfert seine Freizeit...hängt wochenends auf irgendwelchen Veranstaltungen rum und macht Sanitätsdienst und bekommt dafür noch in den Allerwertesten getreten...

Bei der ganzen Diskussion hier habe ich echt manchmal das Gefühl wieder bei einer dieser "Bereitschaftsabende", die immer einmal im Monat waren, zu sein...
Aufgeblasenes Geschwätz..völlig am Thema vorbei..

Vielleicht warst Du in der falschen Zeit im falschen "Verein" am falschen Ort ?! Vielleicht fühltest du dich einfach "unwichtig" weil Du selbst nicht mitgekommen bist ? Keine Ahnung. Wie schon eingangs erwähnt: "Pfaue" gibt es immer und überall. In ausnahmslos jeder Organisation, in jeder Firma, in jedem Verein. Damit sollte man aber auch klarkommen und nun nicht gleich alles "an den Nagel hängen" nur weils nicht nach dem eigenen Kopf geht. Ich kenne so sinngemäße Aussagen wie "es sind immer die Anderen", bei den Fällen die ich aus meiner Feuerwehr kenne liegt aber das "Verschulden" schlicht und einfach an den Personen selbst und es sind nicht die anderen gewesen. Vielleicht hinterfragst Du also auch mal dein Auftreten/verhalten oder was auch immer. Wenn Du bei Deinen Bereitschaften und Diensten auf irgendwelchen Veranstaltungen auch nur "rumgehängt" bist...nun ja. Selber schuld. Man kann auf einer Brandsicherheitswache sicherlich auch einfach nur dämlich rummgammeln und sich langweilen oder aber die Zeit mit den Kameraden auch sinnvoll nutzen indem man die Zeit auch für "Fortbildung" in welcher Form auch immer nutzt...und seien es meinetwegen auch irgendwelche "Fachgespräche" über Intubation :-), auch wenn man als "kleiner ungebildeter Sanitätshelfer" oder was Du auch immer bist oder warst diese eben nicht beherrscht oder durchführen dürfte, "wissen" darf man es dennoch und man kann dann im Falle der Fälle auch den Profis zur Hand gehen und das Equipment reichen..... da ist, gerade bei entsprechenden Lagen und in der Anfangszeit jeder Profi froh drum, so zumindest unsere Erfahrungen. Vorraussetzung natürlich dass man auch weiß was man tut und dies ist natürlich bei Feuerwehr-->Rettungsdienst bedeutend einfacher als Rettungsdienst-->Feuerwehr.

Und klar, nicht jeder Beitrag hier ist ausschleißlich auf klassische "Erste Hilfe" für den laienhelfer ausgerichtet. Dumm halt nur dass eben auch mal ein Arzt, ein rettungsassi, ein feuerwehrler als Ersthelfer" an einem Unfallort kommen und, das solltest du ja wissen, der gesetzgeber da klipp und klar ganz andere Anforderungen stellt als an einen Laien.
Letzterem kann, und das ist auch gut so (!!!!), (fast) nichts vorgeworfen werden (außer er hilft gar nicht). Ob er einen Helm abnimmt oder nicht was auch immer. Kommst Du aber mit deiner Ausbildung an genau den gleichen Unfall und machst grobe Fehler oder ergreifst eine maßnahme nicht die Du aufgrund deiner stellung/Ausbildung hättest können MÜSSEN bist du dran ! Deshalb finde ich es auch nicht verwerflich in diesem T. auch.....von mir aus über Intubation zu diskutieren.

Einen dicken, fetten grünen Daumen von mir !!!

So ist es nämlich in der Praxis. Und jeder der damit zu Tun hat, wird ach entsprechend handeln.

Gruß MIFIA4

Zitat:

Original geschrieben von Moorteufelchen



Zitat:

, wenn der an dem schon gemeldeten Unfall vorbeigekommen ist und sich fünf Kilometer weiter vor dessen Augen noch ein zweiter ereignet, der sicher noch nicht gemeldet wurde. Ich brauchte schon mal drei Anrufe über die 110, bis ich verstanden wurde. 😠

Beim Rest bin ich völlig bei Dir!

Hallo, das wundert nicht. Notrufe werden immer über die 112 abgewickelt. Die Polizei wird von der Leitstelle bei bedarf mitgeschickt.
Gruß Moorteufelchen

Naja, die 110 landet bei der lokalen Polizeidienststelle, die kennen auch noch die umgangssprachlichen Begriffe wie "die alte Mühle in Hintertupfingen"

Die 112 kommt bei einer Zentrale raus, die für mehrere Landkreise zuständig ist. Da ist es mitunter noch deutlich schwerer, genau zu erklären, wo man denn gerade ist. Wenn Du da nicht weist, dass Du auf der Gemeindestraße 4711 in Höhe Kilometer 17 bist, wird es anstrengend. Uns suche mal als Ersthelfer die Kilometersteine im hohen Gras.

Zitat:

Naja, die 110 landet bei der lokalen Polizeidienststelle, die kennen auch noch die umgangssprachlichen Begriffe wie "die alte Mühle in Hintertupfingen"

Die 112 kommt bei einer Zentrale raus, die für mehrere Landkreise zuständig ist. Da ist es mitunter noch deutlich schwerer, genau zu erklären, wo man denn gerade ist. Wenn Du da nicht weist, dass Du auf der Gemeindestraße 4711 in Höhe Kilometer 17 bist, wird es anstrengend. Uns suche mal als Ersthelfer die Kilometersteine im hohen Gras.

Die lokalen Polizeidienststellen werden leider auch mit nicht ortsangehörigen besetzt. Den typischen Dorfpolizisten der alle und alles kennt gibt es nicht mehr. Die Leitstellen müssen auch sehr grosse Bereiche abdecken und man ist leicht bei der Leitstelle des Nachbarbereiches gelandet. Daher hat man auf den Euronotruf 112 eine Priorität und eine GPS-Ortung aufgeschaltet.Siehe unten.

Zitat aus Wikipedia: Hat das Mobiltelefon keinen Empfang im Netz der eigenen SIM-Karte, wird automatisch über ein fremdes Netz vermittelt. Ein solcher Notruf hat im Mobilfunknetz Priorität, nötigenfalls wird eine andere Verbindung getrennt.[5] Diese Priorisierung gilt für andere Notrufnummern meist nicht, wie beispielsweise für die Polizeirufnummer 110 in Deutschland.

E112

E112 (ergänzte 112-Nummer) beschreibt die, dem US-amerikanischen Vorbild des E911 folgende, Anruferortung bei Anwahl der Notrufnummer 112. Sie erleichtert den entsprechend ausgerüsteten Leitstellen die Ortung des Anrufenden (bei so genannten eCalls die Ortung des verunglückten Fahrzeugs).

Obwohl die EU-Verordnung festlegt, dass die Leitstellen automatisch Informationen über den Standort des Anrufers angezeigt bekommen sollen, funktioniert dies bislang nicht in Italien, Litauen, den Niederlanden, Polen, Rumänien und der Slowakei.

Gruss Moorteufelchen

Wer ein Navi hat, der hat normalerweise auch die Möglichkeit, diesem Navi die Koordinaten des momentanen Standorts zu entlocken. Diese kann der Anrufer, der seine Fahrtrichtung ja immer kennt (kennen sollte ...), auf jeden Fall durchgeben, und nicht nur zur Unterstützung des Mobilfunknetzes, das gibt möglicherweise mMn ungenauere Standorte an.

http://www.spiegel.de/.../...e-im-notfall-wissen-muessen-a-832030.html

Ist ganz lustig!

Eher "nur" zum Schmunzeln, aber auf jeden Fall regt der Quiz zum Nachdenken und die Auswertung sich für einen Auffrischungskurs Anmelden an.

Wenn die gnädgen Herrn Professoren ihren Streit um Fachkomptenzen dargelegt haben, hät ich da als Men in the middle auch noch ein paar Fragen 😉

Ich bin kein Zivilist, bin aber auch kein Mediziner, stecke mit meiner Ausbildung voll in der Mitte was medizinisches Wissen angeht. Ich bin defakto ausgebildeter PTA ( Pharmazeutisch technischer Assistent ) und studiere momentan im teilmedizinischen Berreich. Weder Fisch noch Fleisch, daher wiegesagt ein paar Fragen:

1. Ich musste bisher einmal den Rettungsdienst rufen. Defakto war eine Radfahrerin über die Haube eines PKWs geknallt weil sie den nicht gesehen hatte in seiner Einmündung. Neben der Adresse habe ich der Leitstelle noch einen knappen Zustandsbericht der Verletzten ( ältere Dame um die 60 nach Sturz mit Fahrrad über die Motorhaube, ansprechbar, keine schwereren Verletzungen außer einer Platzwunde am Kopf, Schock ) gegeben. Bringt denen das was oder hät ich genausogut vom Wetter erzählen können?

2. In wieweit wäre ich verpflichtet zu helfen bzw haftbar? Wiegesagt, ich bin kraft meines beruflichen Standarts kein 100%iger Laie, weiß also das jemand mit ner Platzwunde am Kopf zwar schlimm aussieht, der Regel nach aber nicht lebensgefährlich verletzt ist (blutet ja gern recht heftig).

3. In wieweit werden solche halben Gestalten wie ich bei Großschadensereignissen "weitverpflichtet"? Nehmen wir mal als krasses Beispiel die Love Parade in Duisburg. Ich hab damals dort gewohnt und war nur deswegen nicht vor Ort ( wohnte direkt um die Ecke ), weil ich an dem Tag frei hatte und schon auf dem Weg nach Köln war als es passierte. Passiert es da, wenn die Sanis merken man ist nicht völlig doof, dass man da gebeten wird zu helfen?

Ich verneige mich zutiefst vor den Göttern der Rettungsmedizin und hoffe auf beantwortung meiner impertinenten Fragen 😉

Zitat:

Original geschrieben von Dr Seltsam


1. Ich musste bisher einmal den Rettungsdienst rufen. Defakto war eine Radfahrerin über die Haube eines PKWs geknallt weil sie den nicht gesehen hatte in seiner Einmündung. Neben der Adresse habe ich der Leitstelle noch einen knappen Zustandsbericht der Verletzten ( ältere Dame um die 60 nach Sturz mit Fahrrad über die Motorhaube, ansprechbar, keine schwereren Verletzungen außer einer Platzwunde am Kopf, Schock ) gegeben. Bringt denen das was oder hät ich genausogut vom Wetter erzählen können?

Das ist doch eien gute Meldung. Dann weiß die Leitstelle, daß sie einen Rettungswagen entsenden muss, aber nicht unbedingt einen Notarztwagen oder gar Hubschrauber. So sieht eine gute Meldung aus!

Gruss
Jürgen

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