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Erfahrungsbericht und Meinung zum HONDA CR-V (Bj. 2010)

Honda CR-V 3 (RE)
Themenstarteram 10. Dezember 2011 um 20:35

Hallo und Servus aus dem schönen München!

Ich bin mittlerweile seit 5 Wochen stolzer Besitzer des Honda CR-V als "Executive 50 Jahre Edition" als Jahreswagen. Und weil ich mich selbst immer darüber freue im Internet objektive Erfahrungsberichte über Dinge zu lesen, die mich interessieren, hab ich mich dazu entschieden hier ein neues Thema zu starten um denjenigen, die sich für dieses Auto interessieren, eine Hilfe zu sein. Ich denke, dass ich in etwa alle 5.000 - 10.000 Kilometer den Beitrag updaten werde und meine Erfahrungen (und hoffentlich nur wenige Probleme) mitteilen werde.

Vorab:

Meine Frau und ich waren auf der Suche nach einem Auto, dass v.a. folgende Kriterien erfüllen sollte:

- Hohe Sitzposition bzw. Karosseriehöhe

- Hoher Komfort sowohl vorne als auch hinten und ästhetischer Innenraum

- Gute Qualität der verwendeten Materialien und dessen Einbau (knarren, quitschen, etc.)

- variabler Innenraum

- großzügiger Kofferraum

- akzeptabler Verbrauch

- angenehmes Automatikgetriebe

- allg. gute Reisetauglichkeit

- und natürlich das Preis-/Leistungsverhältnis

Zunächst haben wir uns eigentlich nur mit den Premiumherstellern Audi/BMW/Mercedes/LandRover/Volvo beschäftigt. Was unsere Aufmerksamkeit überhaupt erst auf das SUV Segment zog, war der neue BMW X3 F25, der nach wie vor, meiner Meinung nach, der für wohl beste Crossover SUV ist. Leider finde ich den Preis für das Auto (Jahreswagen, fast Vollausstattung 45.000 - 49.000€), total übertrieben und in keinster Weise gerechtfertigt. Vor allem nicht wenn das Auto für Privat angeschafft werden soll. Im Endeffekt hätten wir für einen X3/Jahreswagen mit schlechteren Voraussetzungen (Garantien, Laufleistung) somit gute 20.000 € mehr berappen müssen als für den Honda. Aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen...

Nun zum Auto:

Kilometerstand ca. 14.500km, gekauft mit ca. 13.500km

INNEN

Der Innenraum war für uns sehr wichtig, da man diesen zu etwa 80% sieht wenn man mit dem Auto unterwegs ist und sich dort schon wohl fühlen sollte. Aber Geschmäcker sind ja verschieden. Wir haben in unseren Überlegungen sogar den Innenraum weit vor die Aussenoptik gestellt. (Daher auch der alte X3 für uns kein Thema, denn von innen: HÄSSLICH) Was jedoch nicht heissen soll, dass wir keinen Wert auf äußere Ästhetik legten. Das Interieur hatte allerdings die höhere Priorität.

Und hier hatten wir schon beim ersten Einsteigen einen unerwartet hochwertigen Eindruck. Meist hat man ja bei den asiatischen Autos eher das Gefühl in die 90er zurück versetzt zu sein oder alles wirkt einfach billig, von den Oberflächen und der Verarbeitung.

Anders beim CR-V. Für die Oberflächen werden überwiegend tolle Designs eingesetzt und auch Knöpfe/Schalter sind hochwertig. Die Spaltmaße sind gleichmäßig und recht stimmig. Die Beleuchtung ist stimmig und eher modern.

Wenn man im Wagen sitzt und gegen die Türverkleidungen oder die Mittelkonsole drückt, ist kein Knarren oder Quietschen zu hören, was auch für den Fahrbetrieb gilt. Einfach toll!! Sogar der BMW hat beim Probesitzen im Autohaus bei der Türverkleidung geknarrt. Vorher schon ist mir ausserdem positiv aufgefallen wie wenig Kraft benötigt wird um die Türen ins Schloss zu werfen. Wenn man es erst einmal heraus hat, ergibt sich ein angenehmes, hochwertiges Gefühl beim Schliessen aller Türen.

Die Sitze (sowohl vorne als auch hinten) sind unheimlich bequem, gut verarbeitet und angenehm.

Die Sitze in Fond lassen sich einfach verstellen und variieren. Sie sind längs verschiebbar um mehr Platz im Kofferraum zu erreichen und die Lehnen sind sogar in der Neigung verstellbar. Ich würde vermuten bis zu einem Winkel von 45°, also sozusagen eine "Schlafposition" für die Beifahrer im Fond. Lange Strecken in den Urlaub? Los geht's! ;)

Ein Wermutstropfen ist hier für mich, dass nur der Fahrersitz el. verstellbar ist und dass es keine Speicherfunktion für die Positionen gibt. Dies ist wohl der miesen Bassbox unter dem Beifahrersitz geschuldet, wozu ich aber gleich noch kommen werde.

Dann gibt es da noch das "Headunit" also das Radio mit DVD- Navigationssystem und Sprachsteuerung. Was für mich auch ein Kaufgrund für den CR-V war. Denn die Systeme der direkten Konkurrenz aus sind in der heutigen Zeit teilweise lächerlich. (Ausgenommen die absotule Premiumklasse VW, Audi, BMW, etc.) Das System im CR-V Exec. soll laut Aussage des Händlers offensichtlich aus dem Qualitätshause Alpine stammen, was Kennern ein Begriff sein sollte. Da aber auf Herstellernamen verzichtet wurde, weiss ich das nicht mit Sicherheit. Das Gerät selbst ist von den Funktionen und der Bedienbarkeit für die meisten wohl ausreichend. Bluetooth, Touchscreen, USB, iPhone-Steuerung sind zeitgemäß. Die Auflösung und Darstellung des Diplays allerdings nicht. Steigt man aus einem BMW/Audi in den Honda fällt die Darstellung des Displays schon recht negativ auf. Mir jedenfalls. Auch für die Bedienbarkeit gibt es mittlerweile andere Möglichkeiten. Im allgemeinen aber dennoch gut. Für viele wird dies allerdings nicht wirklich relevant sein. Forcierte Soundliebhaber wie ich dürften allerdings recht schnell selbst Hand anlegen und im Bereich Tiefbass nachbessern. Ich rede hier nicht von hämmernden Bassorgien mit offenen Fenstern, sondern einem ausgewogenem Tiefbass der die Basis für einen ausgewogenen Gesamtklang bildet. (Man stelle sich nur mal ein Orchster mit einer Violine anstelle eines Kontrabass vor...!) Der Subwoofer unter dem Beifahrersitz ist meiner Meinung nach überflüssig, weil er mit den tiefen Frequenzen, die ein Subwoofer wiedergeben soll, recht schnell an seine Grenzen stößt. Dadurch müssen die restlichen Boxen ein wenig Arbeit des Woofers mit übernehmen und klingen schnell dumpf. Könnten sich die Lautsprecher allerdings auf die Höhen und Mitten konzentrieren wären sie top! Das Headunit ist komplett in die Fahrzeugelektronik eingebunden von daher dürfte ein Tausch dessen eher schwierig werden.

Ist auch nicht wirklich nötig.

Der Kofferraum ist einfach nur eins: groß. Vor allem wenn die Fondsitze nach vorne geschoben werden. Die 556 Liter wirken riesig, sind ausserdem sehr gut zu beladen und der 2. Ladeboden ist bei uns sehr oft in Betrieb. Gerade beim Samstagseinkauf muss man dank diesem nicht in den Kofferraum klettern um alles auszuladen sondern hat alles auf 2 Ebenen recht nah greifbar. Auch reichlich Zubehör, wie eine Kofferraumwanne, etc. wird von Honda angeboten.

AUSSEN

Auch hier sind die Spaltmaße gleichmäßig und in anständigem Abstand. Die Türgriffe hätte man wohl besser verabreiten können. Sie fühlen sich beim anziehen etwas "ausgeschlagen" an. Als gäbe es ein wenig zu viel Spiel. Ausserdem denke ich, würden die Griffe in Wagenfarbe besser aussehen. Ich bin kein Lackierer von daher kann ich nur sagen, dass der Lack einfach gut aussieht und es gibt immerhin 3 Jahre Garantie darauf. Die Heckscheibe verdreckt im Fahrbetrieb recht schnell, wobei ich mir den Dachspoiler montieren lassen habe, der dies etwas verringert. Die Dachantenne hätte ich mir im Haifischflossendesign gewünscht.

Sonst ist mir soweit bisher nichts negatives aufgefallen aber wie gesagt, beim fahren sehe ich ihn nicht so oft von aussen. ;D

FAHRBETRIEB

Die Fahrgeräusche im Innenraum sind für die Form des SUV wirklich sehr gering. Auch auf Autobahnfahrten läuft der 2.2L Diesel ruhig und relativ leise. Windgeräusche sind bei höheren Geschwindigkeiten von den Türen aus wahrnehmbar, jedoch nicht störend. Die Automatik wählt meist die richtigen Gänge und bemüht sich bei dementsprechender Fahrweise möglichst wenig Kraftstoff zu verbaruchen. Nach etwas mehr als 1.000 Kilometern habe ich einen Durchschnittsverbrauch von 7,1 Litern lt. Bordcomputer. Meine Fahrweise würde ich als "normal/entspannt" angeben. Das Auto lädt definitiv dazu ein.

Aber wenn dann doch mal die Power benötigt wird, können die 350Nm schon recht imposant anpacken. Dann schiebt er ordentlich nach vorne und lässt sich, dank automatisch hinzuschaltendem Allradantrieb, auch nicht von Regen oder ähnlichen Witterungen aufhalten. Nach meinem Empfinden entfaltet er sich gleichmäßig über alle 5 Gänge. Das Wandlergetriebe schaltet angenehm und in den höheren Gängen fast nicht wahrnehmbar. Nur im kalten Zustand und gleichzeitigem Schalten in niedrigen Gängen ruckt es schon mal etwas mehr beim wechseln der Gänge. Anfangs hatte ich Angst, die 5 Gänge könnten zu wenig sein und bei Autobahnfahrten einen 6. vermissen lassen. Aber dass ist nur so, wenn die Reisegeschwindigkeit permanent über 160km/h liegt.

Die Rundumsicht im Stadtverkehr empfinde ich als sehr gut für ein Auto dieser Größe. Die Aussenspiegel sind schön groß und der rechte senkt sich auf Wunsch beim einlegen des Rückwärtsgangs nach unten.

Der Wendekreis ist, rein vom Empfinden, angemessen. Beim rangieren fällt auf, dass sich beim drehen des Lenkrades Geräusche von der Servo in den Innenraum durchkämpfen und auch am Lenkrad zu spüren sind. Dies ist jedoch offensichtlich normal und war auch bei 2 anderen CR-V, die ich gefahren bin, vorhanden. Anfangs fand ich es schon sehr störend. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich jedoch daran.

Der Federungskomfort ist ein guter Kompromiss. Nicht zu hart, aber auch nicht übertrieben schwammig weich. Perfekt um entspannt durch die Stadt zu cruisen oder auf Autobahnen dahin zu gleiten. Was mir hier allerdings negativ auffällt ist, dass Querfugen oder z.B. Kanten in der Fahrbahn bei Baustellen nicht wirklich gut herausgefedert werden. Aber dennoch habe ich da auch schon schlechtere Probe gefahren.

Geländefähig ist der CR-V nur bedingt. Allein schon die Standardbereifung (Alljahresreifen) lassen vermuten dass Ausflüge ins tiefe Gelände tabu sind. Aber gegen Ausflüge über Feldwege und Wiesen ist nichts einzuwenden. Hier werden Unebenheiten recht gut weggefedert. Wird es dann richtig löchrig im Weg kann die Karosserie schon mal etwas mehr schaukeln. Leider habe ich hier keinen Vergleich zu einem anderen SUV. Der Allrad arbeitet auf Kies und Matsch gut, jedoch nicht so gut wie X-Drive von BMW.

Die Lenkung ist im Stadtbetrieb sehr direkt und ausgewogen. Auf der Autobahn etwas zu indirekt, man empfindet den Fahrbahnkontakt nicht mehr so gut wie bei niedrigen Geschwindigkeiten.

Die Bremsen packen sehr gut zu und können dem 1,6-tonner ziemlich gut den Wind aus den Segeln nehmen. Auch bei starkem Abbremsen aus höheren Geschwindigkeiten wirkt alles sicher und man behält gut die Kontrolle. Für alle Fälle gibts das VSA das recht früh eingreift und somit das Auto gut in der Spur hält.

Die Parksensoren arbeiten gut, sogar etwas zu vorsichtig und die Rückfahrkamera ist gold wert. Hier würde ich mir auch eine bessere Auflösung/Kontrast wünschen. Vor allem Nachts sieht das Bild oft schwarz/weiss aus.

Das Xenonlicht ist wirklich klasse. Es leuchtet die Fahrbahn super aus, sodass das Kurvenlicht aus dem "Saftey Paket" nicht wirklich fehlt. Auch in die Weite leisten die Strahler eine gute Arbeit und das Fernlicht kann häufig ausgeschaltet bleiben.

ERSTES FAZIT

Ich kann das Auto wirklich mehr als empfehlen! Nicht umsonst ist der CR-V der meist verkaufte SUV 2010 im SUV-Geburtsland USA. Meine Frau und ich sind vom Gesamtpaket sehr begeistert und bereuen den Kauf bisher noch nicht ansatzweise.

Für wen ist aber nun dieser SUV gemacht? Wohl am ehesten für junge Familien wie wir, die das Auto viel in der Stadt bewegen und mehrmals im Jahr mit der ganzen Family etwas weiter in den Urlaub fahren möchten. Zwar haben wir unseren ersten Urlaub mit ihm noch vor uns aber er beschert uns viel Vorfreude.

Bis zum nächsten Post in 5.000 - 10.000 km.

Falls es konkrete Fragen gibt, beantworte ich sie natürlich, soweit möglich gerne. Einfach die Frage hier posten.

 

Grüße, Christian

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 10. Dezember 2011 um 20:35

Hallo und Servus aus dem schönen München!

Ich bin mittlerweile seit 5 Wochen stolzer Besitzer des Honda CR-V als "Executive 50 Jahre Edition" als Jahreswagen. Und weil ich mich selbst immer darüber freue im Internet objektive Erfahrungsberichte über Dinge zu lesen, die mich interessieren, hab ich mich dazu entschieden hier ein neues Thema zu starten um denjenigen, die sich für dieses Auto interessieren, eine Hilfe zu sein. Ich denke, dass ich in etwa alle 5.000 - 10.000 Kilometer den Beitrag updaten werde und meine Erfahrungen (und hoffentlich nur wenige Probleme) mitteilen werde.

Vorab:

Meine Frau und ich waren auf der Suche nach einem Auto, dass v.a. folgende Kriterien erfüllen sollte:

- Hohe Sitzposition bzw. Karosseriehöhe

- Hoher Komfort sowohl vorne als auch hinten und ästhetischer Innenraum

- Gute Qualität der verwendeten Materialien und dessen Einbau (knarren, quitschen, etc.)

- variabler Innenraum

- großzügiger Kofferraum

- akzeptabler Verbrauch

- angenehmes Automatikgetriebe

- allg. gute Reisetauglichkeit

- und natürlich das Preis-/Leistungsverhältnis

Zunächst haben wir uns eigentlich nur mit den Premiumherstellern Audi/BMW/Mercedes/LandRover/Volvo beschäftigt. Was unsere Aufmerksamkeit überhaupt erst auf das SUV Segment zog, war der neue BMW X3 F25, der nach wie vor, meiner Meinung nach, der für wohl beste Crossover SUV ist. Leider finde ich den Preis für das Auto (Jahreswagen, fast Vollausstattung 45.000 - 49.000€), total übertrieben und in keinster Weise gerechtfertigt. Vor allem nicht wenn das Auto für Privat angeschafft werden soll. Im Endeffekt hätten wir für einen X3/Jahreswagen mit schlechteren Voraussetzungen (Garantien, Laufleistung) somit gute 20.000 € mehr berappen müssen als für den Honda. Aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen...

Nun zum Auto:

Kilometerstand ca. 14.500km, gekauft mit ca. 13.500km

INNEN

Der Innenraum war für uns sehr wichtig, da man diesen zu etwa 80% sieht wenn man mit dem Auto unterwegs ist und sich dort schon wohl fühlen sollte. Aber Geschmäcker sind ja verschieden. Wir haben in unseren Überlegungen sogar den Innenraum weit vor die Aussenoptik gestellt. (Daher auch der alte X3 für uns kein Thema, denn von innen: HÄSSLICH) Was jedoch nicht heissen soll, dass wir keinen Wert auf äußere Ästhetik legten. Das Interieur hatte allerdings die höhere Priorität.

Und hier hatten wir schon beim ersten Einsteigen einen unerwartet hochwertigen Eindruck. Meist hat man ja bei den asiatischen Autos eher das Gefühl in die 90er zurück versetzt zu sein oder alles wirkt einfach billig, von den Oberflächen und der Verarbeitung.

Anders beim CR-V. Für die Oberflächen werden überwiegend tolle Designs eingesetzt und auch Knöpfe/Schalter sind hochwertig. Die Spaltmaße sind gleichmäßig und recht stimmig. Die Beleuchtung ist stimmig und eher modern.

Wenn man im Wagen sitzt und gegen die Türverkleidungen oder die Mittelkonsole drückt, ist kein Knarren oder Quietschen zu hören, was auch für den Fahrbetrieb gilt. Einfach toll!! Sogar der BMW hat beim Probesitzen im Autohaus bei der Türverkleidung geknarrt. Vorher schon ist mir ausserdem positiv aufgefallen wie wenig Kraft benötigt wird um die Türen ins Schloss zu werfen. Wenn man es erst einmal heraus hat, ergibt sich ein angenehmes, hochwertiges Gefühl beim Schliessen aller Türen.

Die Sitze (sowohl vorne als auch hinten) sind unheimlich bequem, gut verarbeitet und angenehm.

Die Sitze in Fond lassen sich einfach verstellen und variieren. Sie sind längs verschiebbar um mehr Platz im Kofferraum zu erreichen und die Lehnen sind sogar in der Neigung verstellbar. Ich würde vermuten bis zu einem Winkel von 45°, also sozusagen eine "Schlafposition" für die Beifahrer im Fond. Lange Strecken in den Urlaub? Los geht's! ;)

Ein Wermutstropfen ist hier für mich, dass nur der Fahrersitz el. verstellbar ist und dass es keine Speicherfunktion für die Positionen gibt. Dies ist wohl der miesen Bassbox unter dem Beifahrersitz geschuldet, wozu ich aber gleich noch kommen werde.

Dann gibt es da noch das "Headunit" also das Radio mit DVD- Navigationssystem und Sprachsteuerung. Was für mich auch ein Kaufgrund für den CR-V war. Denn die Systeme der direkten Konkurrenz aus sind in der heutigen Zeit teilweise lächerlich. (Ausgenommen die absotule Premiumklasse VW, Audi, BMW, etc.) Das System im CR-V Exec. soll laut Aussage des Händlers offensichtlich aus dem Qualitätshause Alpine stammen, was Kennern ein Begriff sein sollte. Da aber auf Herstellernamen verzichtet wurde, weiss ich das nicht mit Sicherheit. Das Gerät selbst ist von den Funktionen und der Bedienbarkeit für die meisten wohl ausreichend. Bluetooth, Touchscreen, USB, iPhone-Steuerung sind zeitgemäß. Die Auflösung und Darstellung des Diplays allerdings nicht. Steigt man aus einem BMW/Audi in den Honda fällt die Darstellung des Displays schon recht negativ auf. Mir jedenfalls. Auch für die Bedienbarkeit gibt es mittlerweile andere Möglichkeiten. Im allgemeinen aber dennoch gut. Für viele wird dies allerdings nicht wirklich relevant sein. Forcierte Soundliebhaber wie ich dürften allerdings recht schnell selbst Hand anlegen und im Bereich Tiefbass nachbessern. Ich rede hier nicht von hämmernden Bassorgien mit offenen Fenstern, sondern einem ausgewogenem Tiefbass der die Basis für einen ausgewogenen Gesamtklang bildet. (Man stelle sich nur mal ein Orchster mit einer Violine anstelle eines Kontrabass vor...!) Der Subwoofer unter dem Beifahrersitz ist meiner Meinung nach überflüssig, weil er mit den tiefen Frequenzen, die ein Subwoofer wiedergeben soll, recht schnell an seine Grenzen stößt. Dadurch müssen die restlichen Boxen ein wenig Arbeit des Woofers mit übernehmen und klingen schnell dumpf. Könnten sich die Lautsprecher allerdings auf die Höhen und Mitten konzentrieren wären sie top! Das Headunit ist komplett in die Fahrzeugelektronik eingebunden von daher dürfte ein Tausch dessen eher schwierig werden.

Ist auch nicht wirklich nötig.

Der Kofferraum ist einfach nur eins: groß. Vor allem wenn die Fondsitze nach vorne geschoben werden. Die 556 Liter wirken riesig, sind ausserdem sehr gut zu beladen und der 2. Ladeboden ist bei uns sehr oft in Betrieb. Gerade beim Samstagseinkauf muss man dank diesem nicht in den Kofferraum klettern um alles auszuladen sondern hat alles auf 2 Ebenen recht nah greifbar. Auch reichlich Zubehör, wie eine Kofferraumwanne, etc. wird von Honda angeboten.

AUSSEN

Auch hier sind die Spaltmaße gleichmäßig und in anständigem Abstand. Die Türgriffe hätte man wohl besser verabreiten können. Sie fühlen sich beim anziehen etwas "ausgeschlagen" an. Als gäbe es ein wenig zu viel Spiel. Ausserdem denke ich, würden die Griffe in Wagenfarbe besser aussehen. Ich bin kein Lackierer von daher kann ich nur sagen, dass der Lack einfach gut aussieht und es gibt immerhin 3 Jahre Garantie darauf. Die Heckscheibe verdreckt im Fahrbetrieb recht schnell, wobei ich mir den Dachspoiler montieren lassen habe, der dies etwas verringert. Die Dachantenne hätte ich mir im Haifischflossendesign gewünscht.

Sonst ist mir soweit bisher nichts negatives aufgefallen aber wie gesagt, beim fahren sehe ich ihn nicht so oft von aussen. ;D

FAHRBETRIEB

Die Fahrgeräusche im Innenraum sind für die Form des SUV wirklich sehr gering. Auch auf Autobahnfahrten läuft der 2.2L Diesel ruhig und relativ leise. Windgeräusche sind bei höheren Geschwindigkeiten von den Türen aus wahrnehmbar, jedoch nicht störend. Die Automatik wählt meist die richtigen Gänge und bemüht sich bei dementsprechender Fahrweise möglichst wenig Kraftstoff zu verbaruchen. Nach etwas mehr als 1.000 Kilometern habe ich einen Durchschnittsverbrauch von 7,1 Litern lt. Bordcomputer. Meine Fahrweise würde ich als "normal/entspannt" angeben. Das Auto lädt definitiv dazu ein.

Aber wenn dann doch mal die Power benötigt wird, können die 350Nm schon recht imposant anpacken. Dann schiebt er ordentlich nach vorne und lässt sich, dank automatisch hinzuschaltendem Allradantrieb, auch nicht von Regen oder ähnlichen Witterungen aufhalten. Nach meinem Empfinden entfaltet er sich gleichmäßig über alle 5 Gänge. Das Wandlergetriebe schaltet angenehm und in den höheren Gängen fast nicht wahrnehmbar. Nur im kalten Zustand und gleichzeitigem Schalten in niedrigen Gängen ruckt es schon mal etwas mehr beim wechseln der Gänge. Anfangs hatte ich Angst, die 5 Gänge könnten zu wenig sein und bei Autobahnfahrten einen 6. vermissen lassen. Aber dass ist nur so, wenn die Reisegeschwindigkeit permanent über 160km/h liegt.

Die Rundumsicht im Stadtverkehr empfinde ich als sehr gut für ein Auto dieser Größe. Die Aussenspiegel sind schön groß und der rechte senkt sich auf Wunsch beim einlegen des Rückwärtsgangs nach unten.

Der Wendekreis ist, rein vom Empfinden, angemessen. Beim rangieren fällt auf, dass sich beim drehen des Lenkrades Geräusche von der Servo in den Innenraum durchkämpfen und auch am Lenkrad zu spüren sind. Dies ist jedoch offensichtlich normal und war auch bei 2 anderen CR-V, die ich gefahren bin, vorhanden. Anfangs fand ich es schon sehr störend. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich jedoch daran.

Der Federungskomfort ist ein guter Kompromiss. Nicht zu hart, aber auch nicht übertrieben schwammig weich. Perfekt um entspannt durch die Stadt zu cruisen oder auf Autobahnen dahin zu gleiten. Was mir hier allerdings negativ auffällt ist, dass Querfugen oder z.B. Kanten in der Fahrbahn bei Baustellen nicht wirklich gut herausgefedert werden. Aber dennoch habe ich da auch schon schlechtere Probe gefahren.

Geländefähig ist der CR-V nur bedingt. Allein schon die Standardbereifung (Alljahresreifen) lassen vermuten dass Ausflüge ins tiefe Gelände tabu sind. Aber gegen Ausflüge über Feldwege und Wiesen ist nichts einzuwenden. Hier werden Unebenheiten recht gut weggefedert. Wird es dann richtig löchrig im Weg kann die Karosserie schon mal etwas mehr schaukeln. Leider habe ich hier keinen Vergleich zu einem anderen SUV. Der Allrad arbeitet auf Kies und Matsch gut, jedoch nicht so gut wie X-Drive von BMW.

Die Lenkung ist im Stadtbetrieb sehr direkt und ausgewogen. Auf der Autobahn etwas zu indirekt, man empfindet den Fahrbahnkontakt nicht mehr so gut wie bei niedrigen Geschwindigkeiten.

Die Bremsen packen sehr gut zu und können dem 1,6-tonner ziemlich gut den Wind aus den Segeln nehmen. Auch bei starkem Abbremsen aus höheren Geschwindigkeiten wirkt alles sicher und man behält gut die Kontrolle. Für alle Fälle gibts das VSA das recht früh eingreift und somit das Auto gut in der Spur hält.

Die Parksensoren arbeiten gut, sogar etwas zu vorsichtig und die Rückfahrkamera ist gold wert. Hier würde ich mir auch eine bessere Auflösung/Kontrast wünschen. Vor allem Nachts sieht das Bild oft schwarz/weiss aus.

Das Xenonlicht ist wirklich klasse. Es leuchtet die Fahrbahn super aus, sodass das Kurvenlicht aus dem "Saftey Paket" nicht wirklich fehlt. Auch in die Weite leisten die Strahler eine gute Arbeit und das Fernlicht kann häufig ausgeschaltet bleiben.

ERSTES FAZIT

Ich kann das Auto wirklich mehr als empfehlen! Nicht umsonst ist der CR-V der meist verkaufte SUV 2010 im SUV-Geburtsland USA. Meine Frau und ich sind vom Gesamtpaket sehr begeistert und bereuen den Kauf bisher noch nicht ansatzweise.

Für wen ist aber nun dieser SUV gemacht? Wohl am ehesten für junge Familien wie wir, die das Auto viel in der Stadt bewegen und mehrmals im Jahr mit der ganzen Family etwas weiter in den Urlaub fahren möchten. Zwar haben wir unseren ersten Urlaub mit ihm noch vor uns aber er beschert uns viel Vorfreude.

Bis zum nächsten Post in 5.000 - 10.000 km.

Falls es konkrete Fragen gibt, beantworte ich sie natürlich, soweit möglich gerne. Einfach die Frage hier posten.

 

Grüße, Christian

25 weitere Antworten
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Direkt nach meinem Posting vom Nov 2012 bei 39000 gings los :

Bei 40000 KM Insp.im Dez 2012 Bremsscheiben und Beläge auf Garantie gewechselt, so weit, so gut.

Im Dez 2013 stand die 60000 er an, Es gab immer mal wieder Schleifgeräusche an der Vorderachse. 2 x in der Werkstatt gewesen, nichts gefunden, einmal Bremse gereinigt, 66 € bezahlt.Hinweis auf Insp.-Rg von 12/13 : Bremsen vorne nur noch 5-10 TKM, dann Kontrolle. Danach immer mal wieder die Schleifgeräusche, auch in der Werkstatt reklamiert. Im Feb.2014 Spurstange vorne auf Garantie ersetzt, TÜV-Durchsicht (stand in o3/14 an, Garantieende 1.3.2014): Keine Probleme zu erwarten.

10.3.2014 beim TÜV gewesen, Fazit . Nix Plakette, Bremse vorne rechts stark verschlissen, muss erneuert werden. Ich mit dem Prüfbericht in die Werkstatt, allgemeine Ratlosigkeit, wir stellen mal Kulanzantrag.

Ergebnis : Vom Werkstattfritzen positiv dargestellt : 70 % (Beide Scheiben neu, Bremsbeläge neu, Bremssattel vo.li. neu) !!. Ich sag und was heisst das für mich ?

70 % vom Mat bei Honda, der Rest und Lohn bei mir, 400 € !!!. Ich sag das zahl ich nicht. Entweder für 100 € oder die 100 € bekommt mein Anwalt als SB für meine RS-Vers. Werkstatt lehnt ab. Deckungszusage für Beweissicherungsgutachten kein Problem, Wagen auf Bühne beim Gutachter , Ergebnis : enormer Verschleiss vo.li, rechts noch 60 %. Vor Versand des Gutachtens ruft mich der Chef von dem Laden an und fragt : Sind Sie grundsätzlich an einer Einigung interessiert ? Ich sage, ja, schon, wie lautet denn die Alternative ? Antwort: Fahrzeug stillegen da Rep. nicht möglich aus Gründen der Beweissicherung, Honda verklagen, Auto komplett auseinandernehmen für Ursachenforschung, Honda zieht vermutlich Kulanzzusage zurück, mögliche Prozessdauer ca 1-1,5 Jahre, anderes Auto besorgen.

Oha, denk ich mir, das ist starker Tobak !

Gutachterchef schlägt vor : Rücksprache mit Anwalt, danach Einigungsversuch mit Werkstatt.

2 Tage später Anruf der Werkstatt : Wie können wir uns denn einigen ? Bei 50 % der im Raum stehenden Summe war es soweit : 200 € für mich + TÜV-Gebühren für neue HU

Nun habe ich wieder ein sicheres Auto und bin um 200 € ärmer aber mit 2 Jahren TÜV (nicht 03/sondern 06/16.

Für welchen Preis ?

Volkswirtschaftlicher Schaden : 800 € Gutachten, ca 250 € RA davon 100 € von mir + 200 € Rep + 111 € neue Prüfgebühr.

Auf meine Frage was denn passiert wäre wenn ich den Wagen im Feb.2014(also noch in der Garantie) in der Werkstatt zum TÜV vorgeführt hätte und das Prüfergenis identisch gewesen wäre sagte er : Dann hätten wir alles auf Garantie erneuert ohne Kostenbeteiligung von mir.

Fazit : Die Qualität steht und fällt mit der Werkstatt.

Offensichtlich hat Honda ein Problem mit der vorderen Bremse, erster Satz hielt 40.000, zweiter Satz ca 23000 KM, nun bin ich gespannt wann der nächste Satz Bremsen am Ende ist.

Ansonsten keine Probleme, nach wie vor gutes Auto

Wieder kaufen würd ich den nicht, in 03/15 ist dann mit 90.000 KM Schluß.

Themenstarteram 13. Juni 2014 um 9:59

Hallo Herb4Fun!

:eek::(

Hui, da wird's einem aber schon ein bisschen anders wenn man deine Erfahrung hier durchliest.

Ich kann nicht so ganz verstehen wie die Werkstatt und der TÜV-Mitarbeiter zu so unterschiedlichen Ergebnissen kommen können!? Ich meine, der Verschleiss einer Bremsanlage lässt doch im allgemeinen keinen Interpretationsspielraum und ist eindeutig oder sehe ich das falsch? Wie kann das sein? Ich denke aber dass es, wie so oft, steht und fällt mit der jeweiligen Werkstatt. Wünsch dir trotzdem zukünftig mehr Glück mit dem Auto.

Da kann ich nur hoffen dass meine Bremsbeläge / -scheiben noch eine Zeit lang halten bzw. dass es bei einem Austausch keine Probleme geben wird... :rolleyes: Dann wird hier vielleicht auch der erste negative Post von mir verfasst. Wir werden sehen...

Cheers!

Hallo,

ja, beim Honda CR-V werden die Bremsen überdurchschnittlich bei der HU beanstandet. Aber zum einen ist der Honda doch ein recht schweres Auto und wird oft auch als Zugfahrzeug benutzt.

Sollte die Werkstatt Scheiben und Klötze in der Garantie kostenlos wechseln, wäre es sehr kulant, weil der normale Verschleiss der Bremsen nicht von der Garantie umfasst wird. Sollten die Kolben im Bremsattel fest gegangen sein, was ich stark vermute, weil auf zumindest einer Seite der Sattel gewechselt wurde, dann wäre das sicher ok. Ob der rechte Sattel wirklich noch ok war, wer weiß? Denn die Schleifgeräusche deuten schon daraufhin, dass die Kolben zumindest schwergängig waren, was natürlich Beläge und Scheiben sehr schnell verschleissen lässt.

Also wenn das das einzige bisher war und hoffentlich bleibt, würde meine Bilanz immer noch positiv ausfallen.

Und festgehende Kolben im Bremssattel kommen vor, ausgeschlagene Spurstangen auch, genauso wie gute oder schlechte Werkstätten.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Herb4Fun

Direkt nach meinem Posting vom Nov 2012 bei 39000 gings los :

Bei 40000 KM Insp.im Dez 2012 Bremsscheiben und Beläge auf Garantie gewechselt, so weit, so gut.

Im Dez 2013 stand die 60000 er an, Es gab immer mal wieder Schleifgeräusche an der Vorderachse. 2 x in der Werkstatt gewesen, nichts gefunden, einmal Bremse gereinigt, 66 € bezahlt.Hinweis auf Insp.-Rg von 12/13 : Bremsen vorne nur noch 5-10 TKM, dann Kontrolle. Danach immer mal wieder die Schleifgeräusche, auch in der Werkstatt reklamiert. Im Feb.2014 Spurstange vorne auf Garantie ersetzt, TÜV-Durchsicht (stand in o3/14 an, Garantieende 1.3.2014): Keine Probleme zu erwarten.

10.3.2014 beim TÜV gewesen, Fazit . Nix Plakette, Bremse vorne rechts stark verschlissen, muss erneuert werden. Ich mit dem Prüfbericht in die Werkstatt, allgemeine Ratlosigkeit, wir stellen mal Kulanzantrag.

Ergebnis : Vom Werkstattfritzen positiv dargestellt : 70 % (Beide Scheiben neu, Bremsbeläge neu, Bremssattel vo.li. neu) !!. Ich sag und was heisst das für mich ?

70 % vom Mat bei Honda, der Rest und Lohn bei mir, 400 € !!!. Ich sag das zahl ich nicht. Entweder für 100 € oder die 100 € bekommt mein Anwalt als SB für meine RS-Vers. Werkstatt lehnt ab. Deckungszusage für Beweissicherungsgutachten kein Problem, Wagen auf Bühne beim Gutachter , Ergebnis : enormer Verschleiss vo.li, rechts noch 60 %. Vor Versand des Gutachtens ruft mich der Chef von dem Laden an und fragt : Sind Sie grundsätzlich an einer Einigung interessiert ? Ich sage, ja, schon, wie lautet denn die Alternative ? Antwort: Fahrzeug stillegen da Rep. nicht möglich aus Gründen der Beweissicherung, Honda verklagen, Auto komplett auseinandernehmen für Ursachenforschung, Honda zieht vermutlich Kulanzzusage zurück, mögliche Prozessdauer ca 1-1,5 Jahre, anderes Auto besorgen.

Oha, denk ich mir, das ist starker Tobak !

Gutachterchef schlägt vor : Rücksprache mit Anwalt, danach Einigungsversuch mit Werkstatt.

2 Tage später Anruf der Werkstatt : Wie können wir uns denn einigen ? Bei 50 % der im Raum stehenden Summe war es soweit : 200 € für mich + TÜV-Gebühren für neue HU

Nun habe ich wieder ein sicheres Auto und bin um 200 € ärmer aber mit 2 Jahren TÜV (nicht 03/sondern 06/16.

Für welchen Preis ?

Volkswirtschaftlicher Schaden : 800 € Gutachten, ca 250 € RA davon 100 € von mir + 200 € Rep + 111 € neue Prüfgebühr.

Auf meine Frage was denn passiert wäre wenn ich den Wagen im Feb.2014(also noch in der Garantie) in der Werkstatt zum TÜV vorgeführt hätte und das Prüfergenis identisch gewesen wäre sagte er : Dann hätten wir alles auf Garantie erneuert ohne Kostenbeteiligung von mir.

Fazit : Die Qualität steht und fällt mit der Werkstatt.

Offensichtlich hat Honda ein Problem mit der vorderen Bremse, erster Satz hielt 40.000, zweiter Satz ca 23000 KM, nun bin ich gespannt wann der nächste Satz Bremsen am Ende ist.

Ansonsten keine Probleme, nach wie vor gutes Auto

Wieder kaufen würd ich den nicht, in 03/15 ist dann mit 90.000 KM Schluß.

Wenn die erste Scheibe mit Belägen 40000 km hielt und die zweite nur 23000 km hast Du entweder angefangen zu rasen oder die Bremssattelführung ist fest! Wenn Du die Bremsen beim Schieben oder langsamen Fahren schleifen hörst, ist das immer auch ein Hinweis auf Verschleiß. Eventuell würde ich nach einer längeren Autobahnstrecke ohne übermäßigen Bremseinsatz mal die Hand an die Felge halten.

am 6. Oktober 2014 um 13:46

ich kann mich den vorberichten nur anschließen, ein tolles auto, dem man kleine "schönheitsfehler", wie

der subwoofer oder die leise freisprecheinrichtung gerne verzeiht.

wir sind eine vierköpfige familie, alle sehr groß, bis 1,95 meter. wir wollten einen wagen, in dem man hoch sitzt, in dem 4 leute bequem platz haben, wo eine hundebox untergebracht werden kann und dann auch noch gepäck und der einen wowa zieht. 2011 haben wir dann alle suv`s und geländewägen durchprobiert und waren entsetzt über viele "dicken schlitten", die innen kaum platz ließen!

bis wir dann den honda cr-v 2.2, diesel automatik testeten.

er begeistert mich jeden tag aufs neue! viel platz für alle, vorne wie hinten.

eine gute rundumsicht durch große fensterfronten. guter wendekreis und nicht zu riesig und protzig! eine schöne innenausstattung, wir haben uns für die alcantarasitze entschieden. eine gute enscheidung, da wir leder im sommer zu heiß und im winter zu kalt finden. außerdem ist die sitzeinstellung schnell erledigt, mein mann und ich wechseln viel, (die automatische memory sitzeinstellung bei unserem vorgänger peugeot 607 liess mit der zeit zu wünschen übrig).

er ist bequem durch die komplett verstellbare rückbank und den offenen fußraum.

er fährt herrlich ruhig und angenehm, mit oder ohne wowa! wir haben micheline ganzjahresreifen, mit denen fahren wir gut, auch im winter, bei viel schnee und sie laufen sehr ruhig.

wir fahren viel und hatten über 80.000 km drauf.

leider wurde unser cr-v, den wir 2011 mit safty-paket neu bekamen, diesen sommer gestohlen.

wir haben das gleiche modell mit 100.000 km wieder gekauft, ohne ihn wollten wir nicht mehr sein!

leider konnten wir aber das safty- paket bei der alcantara- einrichtung gebraucht nicht wieder bekommen.

meinem mann fehlt der adaptive tempomat sehr, der war absolut praktisch.

den neuen honda wollte ich nicht, da mir der freie fußraum und die komplett verschiebbare rückbank da gefehlt hätte. da hat honda beim neuen modell nach meinem empfinden einen fehler gemacht.

auch der "neue alte" fährt sich wieder super! bis auf den fehlenden adap. tempomaten kein bischen anders als der vorgänger!

bin zu einer begeisterten honda fahrerin geworden!

 

passt gut auf eure cr-v`s auf, sie sind auch im osten wohl sehr beliebt und werden in ganz deutschland immer wieder gestohlen!!!

Leder/ Alcantara kann ich bestätigen! Ich will nix anderes mehr! Den IVer hätte ich nicht für Geld und gute Worte gewollt. Hat das Probesitzen in den Staaten schon nicht bestanden. Allerdings möchte ich den neuen Diesel mit Automatik, werde aber wohl auf den Ver warten!

Mal ne Frage wg. dem offenen Fußraum: füßelt Ihr öfters, oder warum braucht man das?

am 6. Oktober 2014 um 23:26

Zitat:

Original geschrieben von Gotsche

Mal ne Frage wg. dem offenen Fußraum: füßelt Ihr öfters, oder warum braucht man das?

Hallo Gotsche,

der freie Fußraum ist ein Traum!

Ideal waren die ersten CR-V mit Automatik! Wahlhebel am Lenkrad! Wo er nicht stört! Und völlig freier Fußraum, dazu sogar KEINE MITTELKONSOLE sondern nur ein runter klappbares Brettchen zwischen den Sitzen. Weißt du wie angenehm das in der Praxis ist, wenn die Beifahrerin auf der Autobahn schnell mal nach hinten gehen kann um das Baby zu betreuen, ohne Stehenbleiben? Oder ein wichtiges Ding aus dem Kofferraum über die Rückbanklehne holen und nach vorn bringen. Oder beim Knutschen im Auto... (Ich weiß, alles strengstrens polizeilich militärisch und päpstlich verboten, wir werden dafür in die Hölle kommen). Fahrerwechsel ohne ins Mistwetter aussteigen. Auch toll.

Aber mit jedem neuen Modell wurde das schlechter, und mittlerweile bist du auf den Frontsitzen ins Auto "eingepresst" wie das Küken im Ei. Mittelkonsolen aus sinnlosem Plastik breiter als ein Kindersitz. Man hat das Gefühl die haben Angst vor jedem Quadratzentimeter freier, unverbauter Fläche im Innenraum. Was soll das?

Das und die ständig kleiner werdende Bodenfreiheit ärgert mich am Meisten an den neuen Modellen.

Zitat:

Original geschrieben von Foreman500

Hallo Gotsche,

der freie Fußraum ist ein Traum!...

Meine Frau ist Turnerin. Sie packt das nach hinten klettern auch im IV. Und ich fahr üblicherweise durch und wir wechseln uns nahezu nie ab. Sie genießt das Gefahren werden. Und ich genieße das Fahren....

Das mit dem nach hinten gehen und nen Kaffee während der Fahrt kochen können, hat mein Bruder vor Jahren in seinem Fiat-Camper machen können... Das waren Platzverhältnisse... Selbst aufs Chemie-Kloh is mein Bruder mal während der Fahrt gegangen, was ich etwas - naja Abartig empfand... Aber halt groß, lahm und schwer mit mind. 10-11l Dieselverbrauch und irgendwann auch mal durchgegammelt (war schon 8 Jahre alt beim Kauf).

Zitat:

Das und die ständig kleiner werdende Bodenfreiheit ärgert mich am Meisten an den neuen Modellen.

Kommt mitunter der Straßenlage zu Gute. Die vorhandene Bodenfreiheit eines PKWs reicht mitunter, um auf schlechten Wald- und Wiesenwegen weiter zu kommen. Die des CR-V IV ist dagegen großzügig. Ich bräuchte nicht mehr...

Ich möchte allerdings selber auch lieber wieder zurück auf'n PKW wechseln. Ich liebe ein gut geformtes Cockpit um mich herum und ne Mittelarmlehne zum Lümmeln.... Der nächste Wagen nach dem CR-V wird vermutlich in Richtung gehobene Mittelklasse mit Allrad und allem drum und drann und nen richtigen Motor (>200PS) werden. Ich persönlich konnte mit so Cockpits mit Geländewagencharakter immer schon wenig anfangen. Der CR-V IV kam nur deswegen in Frage, weil er hier PKW-ähnlicher ist. Den CR-V III hätte ich mir allein deswegen einfach nicht kaufen wollen. So sind die Geschmäcker halt immer Grundverschieden. ;)

am 7. Oktober 2014 um 7:10

Geschmäcker sind verschieden.

Aber wer nicht ins Auto "einbaut" sein will wie ein Küken ins Ei der hat mittlerweile keine große Auswahl mehr, Honda hat hier unnötigerweise ein beinahe "Alleinstellungsmerkmal" im mittleren SUV-Bereich verschenkt.

Zitat:

Ich möchte allerdings selber auch lieber wieder zurück auf'n PKW wechseln. Ich liebe ein gut geformtes Cockpit um mich herum und ne Mittelarmlehne zum Lümmeln.... Der nächste Wagen nach dem CR-V wird vermutlich in Richtung gehobene Mittelklasse mit Allrad und allem drum und drann und nen richtigen Motor (>200PS) werden.

Das ist der Schritt, den ich im Februar gemacht habe. Mein CR-V III war definitiv ein tolles Auto. Ich habe mich am Anfang gefühlt, wie ein kleiner Junge, der sich endlich seinen Truckertraum erfüllen kann. Nach 1 1/2 Jahren mochte ich dann leider nicht mehr Trucker sein. Wirtschaftlich gesehen natürlich ein schlechtes Geschäft.

Ich bin dann vom 2.4 Exklusiv mit 166 PS und Automatik auf einen Passat 3.6 (Limousine) mit 300 PS und DSG umgestiegen. Bei beiden Autos wird die Höchstgeschwindigkeit elektronisch begrenzt was ich eigentlich immer ein bisschen doof finde. Beim Passat passiert das zum Glück erst bei 250 km/h :D Die Fahrdynamik ist definitiv eine andere. Versicherung kostet 100,- Euro pro Jahr weniger und der Passat braucht auf 100 KM einen Liter weniger Sprit. Der Winter schreckt mich nicht so sehr, weil der 3.6 grundsätzlich ebenfalls mit Allradantrieb ausgestattet ist. Nur ausgewaschene Flussbetten meide ich jetzt ;)

Rückblickend kann man also sagen, dass die Zeit mit dem CR-V eine gute gewesen ist, ich persönlich aber finde, dass die Zeit jetzt eine bessere ist.

Also liebe CR-V-Freunde. Seht es den Kolleginnen und Kollegen nach, wenn Sie irgendwann wieder vom Glauben abfallen. Auch dafür gibt es Argumente.

Viele Grüße

Thomas

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