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Erfahrungsbericht Axton A500DSP

Themenstarteram 13. Februar 2020 um 16:08

Hallo,

da ich zu dem Gerät wenig konkrete Erfahrungen finden konnte, möchte ich darüber einfach mal berichten.

I. Zur Person:

Ich habe keinerlei Erfahrungen mit anderen Car-Hifi-DSP und bin nun auch kein Car-Hifi-Veteran.

Als jahrelang aktiver Musiker habe ich aber auch was die Veranstaltungstechnik betrifft ein par Kenntnisse, die mir den Zugang zu der Materie zumindest etwas erleichtern.

 

II. Zum Gerät

Vorstellen möchte ich ein Gerät, dessen Arbeitsweise vollkommen unspektakulär ist, weil es selbst weder laut noch druckvoll kann oder gar irgendwie beeindruckend aussieht, aber den Klang in eurem Auto bei richtiger Anwendung ganz weit nach vorne bringen kann.

Was haben wir hier? Einen kleinen und günstigen DSP, der vier Eingänge (Lautsprechersignal oder Preampsignal) und 5 Ausgänge (die vier Eingangskanäle linear als prozessierte Ausgänge zzgl. ein prozessierter Subwoofer-Ausgang, der sich aus allen Eingangskanälen speist) bietet. Das Ganze programmierbar über eine kostenlose App für Android und iOS per Bluetooth.

Das Gerät ist daher entweder geeignet um Front, Rear und Sub bei passiver Trennung zu befeuern oder wie bei mir ein aktives zwei Wege System an der Front plus Subwoofer. Mehr geht halt nicht, dafür braucht es dann größeres Besteck.

Ob man vorne ein aktives 3-Wege System haben möchte und auf die Rear-Speaker als Rearfill wert legt (unprozzessiert für Mitfahrer kann man die ja auch betreiben, dann ist halt die Laufzeitkorrektur kaputt), muss man also vorher entscheiden.

Was hat das Gerät?

Brauchbare Filter zur Frequenztrennung pro Kanalpärchen (also Front links/rechts gemeinsam, Rear links/rechts gemeinsam und Sub), frei wählbare Frequenz und übliche Flankensteilheiten. Ich glaube, für die meißten Anwendungen ist das absolut ausreichend.

Ebenfalls pro Kanalpaar (Front und Rear) gibt es einen programmierbaren parametrischen 7 Band EQ. Das ist schon ein recht mächtiges Werkzeug, größere DSP bieten hier natürlich mehr Bänder, was man mitunter auch braucht. Hier sind also klare Grenzen gesetzt, insbesondere wenn Front und Rear versorgt werden. Bei meinem Aktiv-Betrieb habe ich ja für vorne insgesamt 14 Bänder, was i.d.R. wohl ausreichen dürfte.

Soweit ich das verstehe, bleibt dann aber kein EQ für den Sub. Vielleicht verstehe ich die Bedienung aber auch noch nicht ganz richtig und ich kann da mit einem Overall-EQ noch was ändern. Dazu werde ich noch was ergänzen.

Darüber beherrscht das Gerät Laufzeitkorrektur in 1cm Schritten sowie seperate Pegelabsenkung pro Kanal, Stummschaltung und Phasenumkehr.

Was kann das Gerät nicht?

Es beherrscht kein Routing. Eingang vorne links geht also auch nur auf Ausgang vorne links und so fort. Angesichts der ohnehin überschaubaren Anzahl an Kanälen dürfte das in der Praxis nicht so das Problem sein. Ich muss dafür natürlich das Eingangssignal für die Front extern splitten, damit dieses auch für die Rear-Kanäle zur Verfügung steht, an den ja meine Hochtöner der Front hängen. (Alle Klarheiten beseitigt?)

Die Darstellung in der Software lässt sich nicht ändern, die Kanäle sind optisch immer in front, Rear und Sub aufgeteilt.

Etwas enttäuschend finde ich die Bluetooth-Reichweite. Ich habe das Gerät im Kofferaum direkt hinter der Rückbank verstaut. Auf dem Fahrersitz ist die Verbindung sehr schwach mit vielen Abbrüchen. Ein programmieren ist von dort aus kaum möglich.

Ich hätte es besser gefunden, wenn die Sendeleistung stärker wäre, und man zur Vermeidung von Strahlung und Einstreuungen sowie zur Verringerung des Stromverbrauches Bluetooth bei Nichtbedarf per Schalter am Gerät einfach ausstellen könnte.

Wie klingt das Gerät?

Naja, im Idealfall garnicht. Ich habe keine Störgeräusche und merke auch keine Verschlechterung im Grundsignal bei Verwendung des Gerätes. Ich habe aber auch keinen Direktvergleich im Blindtest gemacht, da ich dafür ja das Gerät so verkabeln müsste, dass ich es einfach aus dem Signalweg schalten kann. Das ist für mich mit vertretbaren Aufwand nicht machbar, da ich dafür ja Ein und Ausgänge gleichzeitig schalten müsste und ich dafür gerade keine entsprechenden Relais da habe.

Ich bin mir sicher, dass teurere Geräte bessere AD-Wandler verbaut haben mögen. Ob man das angesichts der mittlerweile schon hohen Qualität auch günstiger AD-Wandler gerade im Auto noch wirklich hört, muss jeder für sich ermitteln. Ich habe da nicht zu meckern, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Die Funktionen sind praxisgerecht und helfen einer vorher nicht prozessierten Anlage doch gewaltig auf die Sprünge. Keine der Funktionen ersetzt natürlich einen guten Einbau der Lautsprecher mit entsprechender Dämmung, gute Endstufen und gute Lautsprecher. Vereinzelte Schwächen des nachfolgenden Materials können indes natürlich mit den Mitteln ein Stück weit entschärft oder kompensiert werden.

Fazit:

Als einer der günstigsten DSP (derzeit 139 €) wohl nicht an absolute Profis gerichtet bietet das Gerät doch sehr nützliche Werkzeuge zur Signalbearbeitung im Fahrzeug. Ich bin mir sicher, dass bei entsprechend hochwertigen nachfolgenden Komponenten damit Einbauten erreicht werden können, die auch kritische Hörer zufriedenstellen. Ein Grund auf einen DSP zu verzichten sehe ich damit nicht mehr, brauchbare Frequenzweichen sind oft schon teurer.

Für etwas mehr Geld kriegt man gebraucht natürlich leistungsfähigere Geräte. Ich habe mich - entgegen meiner Gewohnheit - hier gegen einen Gebrauchtkauf etwa eines Audison Bit Ten entschieden, da ich gerade bei älteren DSP auch oft von technischen Problemen gelesen habe und ich bei meinem ersten DSP im Zweifel einen Ansprechpartner mit Gewährleistungspflichten haben wollte.

Wer ein leistungsfähige Nachrüst-Head-Unit an Board hat, hat ggf. die Funktionen schon. Wer aber - wie ich - sein altes Radio weiter verwenden möchte, für den ist das Gerät mit Sicherheit eine spannende Ergänzung.

 

 

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 13. Februar 2020 um 16:08

Hallo,

da ich zu dem Gerät wenig konkrete Erfahrungen finden konnte, möchte ich darüber einfach mal berichten.

I. Zur Person:

Ich habe keinerlei Erfahrungen mit anderen Car-Hifi-DSP und bin nun auch kein Car-Hifi-Veteran.

Als jahrelang aktiver Musiker habe ich aber auch was die Veranstaltungstechnik betrifft ein par Kenntnisse, die mir den Zugang zu der Materie zumindest etwas erleichtern.

 

II. Zum Gerät

Vorstellen möchte ich ein Gerät, dessen Arbeitsweise vollkommen unspektakulär ist, weil es selbst weder laut noch druckvoll kann oder gar irgendwie beeindruckend aussieht, aber den Klang in eurem Auto bei richtiger Anwendung ganz weit nach vorne bringen kann.

Was haben wir hier? Einen kleinen und günstigen DSP, der vier Eingänge (Lautsprechersignal oder Preampsignal) und 5 Ausgänge (die vier Eingangskanäle linear als prozessierte Ausgänge zzgl. ein prozessierter Subwoofer-Ausgang, der sich aus allen Eingangskanälen speist) bietet. Das Ganze programmierbar über eine kostenlose App für Android und iOS per Bluetooth.

Das Gerät ist daher entweder geeignet um Front, Rear und Sub bei passiver Trennung zu befeuern oder wie bei mir ein aktives zwei Wege System an der Front plus Subwoofer. Mehr geht halt nicht, dafür braucht es dann größeres Besteck.

Ob man vorne ein aktives 3-Wege System haben möchte und auf die Rear-Speaker als Rearfill wert legt (unprozzessiert für Mitfahrer kann man die ja auch betreiben, dann ist halt die Laufzeitkorrektur kaputt), muss man also vorher entscheiden.

Was hat das Gerät?

Brauchbare Filter zur Frequenztrennung pro Kanalpärchen (also Front links/rechts gemeinsam, Rear links/rechts gemeinsam und Sub), frei wählbare Frequenz und übliche Flankensteilheiten. Ich glaube, für die meißten Anwendungen ist das absolut ausreichend.

Ebenfalls pro Kanalpaar (Front und Rear) gibt es einen programmierbaren parametrischen 7 Band EQ. Das ist schon ein recht mächtiges Werkzeug, größere DSP bieten hier natürlich mehr Bänder, was man mitunter auch braucht. Hier sind also klare Grenzen gesetzt, insbesondere wenn Front und Rear versorgt werden. Bei meinem Aktiv-Betrieb habe ich ja für vorne insgesamt 14 Bänder, was i.d.R. wohl ausreichen dürfte.

Soweit ich das verstehe, bleibt dann aber kein EQ für den Sub. Vielleicht verstehe ich die Bedienung aber auch noch nicht ganz richtig und ich kann da mit einem Overall-EQ noch was ändern. Dazu werde ich noch was ergänzen.

Darüber beherrscht das Gerät Laufzeitkorrektur in 1cm Schritten sowie seperate Pegelabsenkung pro Kanal, Stummschaltung und Phasenumkehr.

Was kann das Gerät nicht?

Es beherrscht kein Routing. Eingang vorne links geht also auch nur auf Ausgang vorne links und so fort. Angesichts der ohnehin überschaubaren Anzahl an Kanälen dürfte das in der Praxis nicht so das Problem sein. Ich muss dafür natürlich das Eingangssignal für die Front extern splitten, damit dieses auch für die Rear-Kanäle zur Verfügung steht, an den ja meine Hochtöner der Front hängen. (Alle Klarheiten beseitigt?)

Die Darstellung in der Software lässt sich nicht ändern, die Kanäle sind optisch immer in front, Rear und Sub aufgeteilt.

Etwas enttäuschend finde ich die Bluetooth-Reichweite. Ich habe das Gerät im Kofferaum direkt hinter der Rückbank verstaut. Auf dem Fahrersitz ist die Verbindung sehr schwach mit vielen Abbrüchen. Ein programmieren ist von dort aus kaum möglich.

Ich hätte es besser gefunden, wenn die Sendeleistung stärker wäre, und man zur Vermeidung von Strahlung und Einstreuungen sowie zur Verringerung des Stromverbrauches Bluetooth bei Nichtbedarf per Schalter am Gerät einfach ausstellen könnte.

Wie klingt das Gerät?

Naja, im Idealfall garnicht. Ich habe keine Störgeräusche und merke auch keine Verschlechterung im Grundsignal bei Verwendung des Gerätes. Ich habe aber auch keinen Direktvergleich im Blindtest gemacht, da ich dafür ja das Gerät so verkabeln müsste, dass ich es einfach aus dem Signalweg schalten kann. Das ist für mich mit vertretbaren Aufwand nicht machbar, da ich dafür ja Ein und Ausgänge gleichzeitig schalten müsste und ich dafür gerade keine entsprechenden Relais da habe.

Ich bin mir sicher, dass teurere Geräte bessere AD-Wandler verbaut haben mögen. Ob man das angesichts der mittlerweile schon hohen Qualität auch günstiger AD-Wandler gerade im Auto noch wirklich hört, muss jeder für sich ermitteln. Ich habe da nicht zu meckern, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

Die Funktionen sind praxisgerecht und helfen einer vorher nicht prozessierten Anlage doch gewaltig auf die Sprünge. Keine der Funktionen ersetzt natürlich einen guten Einbau der Lautsprecher mit entsprechender Dämmung, gute Endstufen und gute Lautsprecher. Vereinzelte Schwächen des nachfolgenden Materials können indes natürlich mit den Mitteln ein Stück weit entschärft oder kompensiert werden.

Fazit:

Als einer der günstigsten DSP (derzeit 139 €) wohl nicht an absolute Profis gerichtet bietet das Gerät doch sehr nützliche Werkzeuge zur Signalbearbeitung im Fahrzeug. Ich bin mir sicher, dass bei entsprechend hochwertigen nachfolgenden Komponenten damit Einbauten erreicht werden können, die auch kritische Hörer zufriedenstellen. Ein Grund auf einen DSP zu verzichten sehe ich damit nicht mehr, brauchbare Frequenzweichen sind oft schon teurer.

Für etwas mehr Geld kriegt man gebraucht natürlich leistungsfähigere Geräte. Ich habe mich - entgegen meiner Gewohnheit - hier gegen einen Gebrauchtkauf etwa eines Audison Bit Ten entschieden, da ich gerade bei älteren DSP auch oft von technischen Problemen gelesen habe und ich bei meinem ersten DSP im Zweifel einen Ansprechpartner mit Gewährleistungspflichten haben wollte.

Wer ein leistungsfähige Nachrüst-Head-Unit an Board hat, hat ggf. die Funktionen schon. Wer aber - wie ich - sein altes Radio weiter verwenden möchte, für den ist das Gerät mit Sicherheit eine spannende Ergänzung.

 

 

 

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44 Antworten

Sehr schöner Bericht... habe den A590Dsp und bin vollumfänglich zufrieden! Schön finde ich das alle Änderungen in den Einstellungen direkt live am Hörplatz nachzuvollziehen sind...

Themenstarteram 14. Februar 2020 um 9:08

Zitat:

habe den A590Dsp

Das Konzept finde ich besonders stimmig. Auf kleinem Raum kann man damit ein massives Upgrade verwirklichen. Der Nachteil ist natürlich, dass man zukünftig stärker auf das System festgelegt ist, weil man eben nicht DSP oder Endstufe separat upgraden kann.

Für die allermeisten Nutzer wird das aber kein Nachteil sein, weil sie das System einfach jahrelang so lassen. Ich hatte halt noch ein par Endstufen rumliegen :)

Zitat:

Schön finde ich das alle Änderungen in den Einstellungen direkt live am Hörplatz nachzuvollziehen sind...

Ja, das ist wirklich praktisch, wobei das nach meiner Kenntnis alle aktuellen DSP bieten. Wie beschrieben ist das mit dem Einstellen vom Hörerplatz bei mir etwas schwierig, da ich da keine stabile Bluetooth-Verbindung hinbekomme.

Ich werde mir dafür aber nochmal den DSP durch die Skisacköffnung nach vorne legen und nach dem Einstellen wieder hinten verbauen. Machbar ist das alles, aber wer wie ich das ganze im Kofferraum einbauen möchte, dem sollte dieser Nachteil bewusst sein.

Trotz Zufriedenheit mit dem Gerät: Das hätte mich durchaus zu einer Alternative treiben können, wenn ich es vorher gewusst hätte. Dann doch lieber gleich kabelgebunden.

Danke für die Zusammenfassung!

Was (mir) noch fehlt ist die Auflösung die er kann. Viele günstige liegen "nur" auf CD- Niveau, was aber fürs Auto reicht.

Themenstarteram 14. Februar 2020 um 11:06

Zitat:

@mark29 schrieb am 14. Februar 2020 um 11:56:23 Uhr:

Danke für die Zusammenfassung!

Was (mir) noch fehlt ist die Auflösung die er kann. Viele günstige liegen "nur" auf CD- Niveau, was aber fürs Auto reicht.

Also der Hersteller gibt folgende Daten an :

Wiedergabebereich:

20 Hz ~ 20 KHz

Audio Sampling Frequenz:

192 KHz

Verzerrung:

1 KHz < 0.001%

Spannungsbereich:

9 V – 15 V

Störabstand:

> 120 dB

Dynamikumfang:

> 100 dB

Ruhestrom:

< 0.4 mA

Abmessungen (L x B x H):

105(126) x 114 x 40 mm

Daher schon deutlich über CD-Niveau (44,1 Khz). Nach meiner Erfahrung ist aber die Qualität der Wandler eher entscheidend als die nackten Daten.

Das war auch ein Grund für mich, zu einem aktuellen Gerät zu greifen. Gute Wandler sind einfach in den letzten Jahren deutlich günstiger geworden.

Ob in dem Gerät aber gute Wandler stecken, weiß ich nicht.

Ich könnte - wenn überhaupt - die Qualität der Wandler aber nur in einem Direktvergleich beurteilen. Hier konkret kann ich nur sagen: Klingt gut und keine Störgeräusche.

Ich wäre sehr daran interessiert zu erfahren, ob da eventuell noch spürbar Luft nach oben ist. Vielleicht hat da ja jemand Erfahrungen zu dem Thema?

Das Konzept finde ich besonders stimmig. Auf kleinem Raum kann man damit ein massives Upgrade verwirklichen. Der Nachteil ist natürlich, dass man zukünftig stärker auf das System festgelegt ist, weil man eben nicht DSP oder Endstufe separat upgraden kann.

Der 590 stellt das Signal auch an Vorverstärkerausgängen zur Verfügung, sodass ich durchaus noch mit anderen Endstufen arbeiten könnte..wobei mir die Leistung derzeit für das Frontsystem absolut reicht

Themenstarteram 14. Februar 2020 um 11:53

Zitat:

@stknoeppi schrieb am 14. Februar 2020 um 12:49:10 Uhr:

 

Der 590 stellt das Signal auch an Vorverstärkerausgängen zur Verfügung, sodass ich durchaus noch mit anderen Endstufen arbeiten könnte..wobei mir die Leistung derzeit für das Frontsystem absolut reicht

Klar, nur macht man das ja eher nicht, weil man dann die bereits vorhandene und bezahlte Endstufe so mitschleppt.

Aber dass ist ja immer die Thematik bei Gerätekombinationen. Man spart halt Verkabelung und i.d.R. am Anschaffungspreis und gibt ein Stück weit Flexibilität dafür her. Ich bin aber auch der Meinung, dass die Leistung der Endstufe für nahezu alle Anwendungen, bei denen es um Musikhören und nicht db drag geht, ausreichen sollte.

Ich habe auch die A590DSP eingebaut. Bin total begeistert. Aber eine Frage habe ich:

 

Nutzt jemand von euch neben Bluetooth-Streaming über die Endstufe GLEICHZEITIG eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung?

 

Mir geht es dabei darum, ob die Endstufe weiter streamt, wenn das Smartphone gleichzeitig (soll bei meinem möglich sein) mit einer FSE verbunden ist.

Danke für die technischen Daten- vom Papier her, sieht das schon echt gut aus. Aber Du hast Recht, Frage wäre auch welche Wandler verbaut sind.

Zitat:

@Oldwood64 schrieb am 23. Feb. 2020 um 18:14:23 Uhr:

Mir geht es dabei darum, ob die Endstufe weiter streamt, wenn das Smartphone gleichzeitig (soll bei meinem möglich sein) mit einer FSE verbunden ist.

Um mir (und natürlich auch anderen) eine Antwort zu geben...

Das Setup sieht wie folgt aus:

Smartphone Huawei P20Pro

FSE Parrot CK3100

und

Endstufe Axton A590DSP BT

 

Die Frage von mir war ja "wie verhält sich die Axton, wenn sie steamt und ein Anruf geht ein!".

 

Antwort:

Die Axton nutzt Bluetooth A2DP, die Parrot Bluetooth HFP. Mein Smartphone koppelt beide Geräte gleichzeitig mit dem jeweiligen Protokoll.

Streame ich Musik, ist A2DP aktiv, es erfolgt die Wiedergabe der Musik über die Axton.

Geht jetzt ein Anruf ein, oder ich wähle eine Nummer, wechselt das Smartphone von A2DP zu HFP. Das hat zur Folge, dass das Streaming auf die Endstufe gestoppt wird (der Player läuft allerdings weiter) und dadurch die Wiedergabe des Telefonats möglich ist.

 

Wird das Telefonat beendet, wechselt das Smartphone von HFP wieder auf A2DP zurück und das Musikstreaming wird fortgesetzt.

 

Eine komfortable Lösung, wie ich finde.

 

Der nächste Schritt wird jetzt sein, dass ich die Parrot in die Lautsprecherkabel einbinde, um die dort implementierte Mute-Funktion nutzen zu können. Hintergrund dafür ist, dass die Axton bei Stream-Unterbrechung auf die High-Level-Eingänge (Radio/CD/Aux) zurückschaltet und dann diese Signale an die Lautsprecher schickt.

 

Dazu werde ich später berichten.

am 26. Februar 2020 um 17:03

Mit was hast Du eigemessen?

Themenstarteram 26. Februar 2020 um 17:22

Zitat:

@zuckerbaecker schrieb am 26. Februar 2020 um 18:03:20 Uhr:

Mit was hast Du eigemessen?

Falls die Frage an mich gerichtet war:

Bislang nur mit den Ohren, entsprechenden Geräuschgeneratoren (Sweeps etc) und mir gut bekannten Musikstücken. Ich bin mir sicher, dass da durch eine tatsächliche Einmessung noch Schwachstellen und Verbesserungsmöglichkeiten auffindbar werden.

Da mein Subwoofer aber noch nicht "klangdicht" an die Fahrerkabine angekoppelt ist, warte ich mit einer Vermessung noch bzw. schaue mich derzeit nach einem brauchbaren und bezahlbaren kalibrierten Messmikrofon um.

Die Laufzeitverzögerung habe ich mit anhand der gemessenen Entfernung grob und dann mit dem Gehör feineingestellt.

Und falls die Frage an mich gerichtet war...

 

Ich habe außer der Entfernung der Lautsprecher gar nichts (ein-)gemessen.:D

 

Einzig den Lautsprecher Fahrerseite vorn habe ich ca. 43cm weiter weg "geschoben". Klanglich habe ich den Klang mit dem 10-Bandequalizer und dem Kanal für den Aktivsubwoofer nach meinem Gusto eingestellt. Passt.:)

Genauso habe ich es vorerst auch gemacht. Macht auch einfach Spaß damit herumzuspielen. Das Angebot des Einmessens werde ich erst wahrnehmen, wenn einbauseitig alles fertig ist.

Bin mal gespannt was das Mikrofon zu meiner erhörten Einstellung sagt. Für mich ( und viele andere) klingt das schon so ziemlich gut.

am 28. Februar 2020 um 15:33

Mit rumspielen kommt man nicht sehr weit.

Auch der Kauf eines Meßmikros bringt nicht viel.

Das Thema ist sehr komplex,

ohne Wissen macht man da mehr falsch als gut.

Von einem Fachmann eingemessen

und natürlich auch alle Lautsprecher

stabil und fest verbaut sowie ausgerichtet,

sind da mindestens 80% mehr an Klang drin.

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