Erfahrungen mit Easyklima und alternative Kältemittel zu R134a
Hi Leute,
ich möchte euch mit diesem Bericht meine Erfahrungen mit dem Kältemittelgemisch R290/R600 wie von Easyklima verwendet wird, weitergeben.
Ich hatte vorletztes Jahr einen Peugeot 206 mit fast zwei Jahren TÜV und Kupplungschaden geschenkt bekommen. Da ich Student bin kam mir das gelegen und ich habe die Kupplung repariert und bin mit dem Auto gefahren bis der Tüv zu Ende war. Die Klimaanlage war ebenfalls leer und hatte irgendwo ein Leck. Die Vorbesitzerin erzählte mir, dass sie einmal pro Jahr immer die Klimaanlage füllen lassen musste und sie somit immer gerade so über den Sommer kam. Ich hatte einfach aus Neugier und Interesse mir damals bei Easyklima ein solches „DIY“ Klimakit mit Füllschlauch und Kältemittel gekauft und erfolgreich eingesetzt. War nach einiger Zeit zwar wieder leer aber ich wollte ja wissen was das überhaupt ist und ob es funktioniert.
Ich habe ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass Easyklima nur einen R134a bzw. R12 Ersatz in den Dosen anbietet und es als „natürliche Kohlenwasserstoffe“ anpreist. Somit kommt bei Easyklima als Kältemittel entweder R290 oder R600 zum Einsatz oder ein Gemisch davon. Wenn man nun im Internet weiter recherchiert, stößt man auf einige Berichte und Pilotprojekte, vor allem in den USA und Australien, die R290/R600 Gemische erfolgreich und ohne Umrüstung in Autoklimaanlagen einsetzen. Lediglich beim Kompressoröl gibt es Unterschiede, R134a benötigt Kompressoröl auf Estherbasis, bei R290/R600 kann Öl auf Mineralölbasis eingesetzt werden, Estheröl funktioniert allerdings auch. R290 ist Propan und R600 ist Butan. In Australien ist eine Gasmischung mit dem Namen „HyChill Minus 30“ auf dem Markt, das eine Mischung aus R290/R600 ist. Im Datenblatt findet man entsprechende Füllmengen für viele PKWs auch in Europa.
Soweit so gut, den Peugeot hatte ich schon vor einiger Zeit nach einem Unfall verkauft und mir einen Golf IV 1.4 16V zugelegt, bei dem die Klimaanlage auch nicht funktionierte und nur im Innenraum zischte. Kältemittel war zwar noch drin, aber viel zu wenig als dass die Anlage noch funktionierte. Ich war mir nicht sicher, ob die Anlage ein Leck hatte oder einfach nur über die Jahre leer wurde. Ich wollte keinen teuren Klimaservice für 100€ machen, weil ich nicht wusste ob das nach einer Woche gleich wieder leer ist. Ich hatte Zuhause allerdings noch den Fülladapter von Easyklima von damals und spielte mit dem Gedanken mir wieder eine Easyklimakartusche zu kaufen. Diese kostet allerdings auch fast 30€ und das war mir für ein bisschen Propan/Butan Mix einfach zu teuer. Ich habe noch einige Ventilkartuschen mit Butan/Propan (70/30) Mix in der Garage vom Campingkocher und von Lötlampen und spielte mit dem Gedanken wie ich das Zeugs in der richtigen Menge in die Klimaanlage des Golf IV bekommen könnte. Also habe ich bei Hersteller von „HyChill Minus 30“ die passenden Daten zum Golf IV (230g) rausgesucht und mir aus dem Easyklimaadapter und aus einer alten Schweißbrennerarmatur einen Fülladapter gebaut. Die Kartusche, in meinem Fall „Multigas 300“ von Rothenberger enthält 338g Butan/Propan Mix. Bei „HyChill Minus 30“ ist allerdings der Propananteil höher als im „Multigas 300“, deshalb muss vom „Multigas 300“ etwas mehr rein als im „HyChill“ Datenblatt angegeben ist. Ich habe die gesamte Kartusche mit 338g ins System gefüllt. Die Anlage war vorher nahezu leer, es war noch Restdruck R134a und Öl im System, das habe ich da auch drin gelassen auch aus Umweltschutzgründen.
Ich habe nach der Anleitung von Easyklima das System befüllt, nur statt der Easyklimakartusche, eine EN417 Ventilkartusche „Multigas 300“ von Rothenberger verwendet.
Bei Befüllen muss auf die richtige Füllmenge geachtet werden, dies lässt sich nicht über den Druck, sondern nur über das aufgefüllte Gewicht des Kältemittels regeln. Also Kartusche vorher und nachher wiegen, wenn noch relevante Restmengen im System sind!
Die Klimaanlage kühlt wie Fabrikneu und funktioniert perfekt. Dies ist nur ein Erfahrungsbericht und soll nur meine Erfahrungen in diesem Bereich weitergeben, von mir aus auch als Forschungszweck^^
Ich übernehme keine Haftung und warne ausdrücklich vor Nachahmung wenn man keine Ahnung von der Materie hat. Propan und Butan sind entzündbare Gase und ich will jetzt hier kein rumgeheule hören, von wegen Lebensmüde und Umweltsünder und Illegal und weiß der Geier…
Das hier ist nur ein Erfahrungsbericht und soll nicht zur Nachahmung animieren. Im Fahrzeug befinden sich nun 338g entzündbares Gas. In einem LPG Fahrzeug befinden sich 70kg dieses Gases im Tank im Kofferraum und in allen treibstoffgeführten Leitungen. Im Fahrzeugtank befinden sich 55l leicht entflammbares Benzin und in den Kraftstoffleitungen befindet sich Benzin unter einem Druck von drei Bar.
Verschafft euch selbst einen Eindruck und recherchiert auch was in anderen westlichen Industrienationen wie USA, Canada und Australien für Kältemittel eingesetzt wird.
Auf alle Gefahren wurde hingewiesen! Dies ist ein Erfahrungsbericht zu anderen Kältemittel und zu Easyklima und keine Anleitung!
Hier ist der Link zu "HyChill Minus 30", einem australischen Kältemittelhersteller von R290/R600 Mix
https://hychill.com.au/products/minus-30
Die Seite liefert interessante Fülldaten auch für unsere Autos hier in Europa.
Ein paar Bilder gibt’s noch zur Veranschaulichung
Beste Antwort im Thema
Hi Leute,
ich möchte euch mit diesem Bericht meine Erfahrungen mit dem Kältemittelgemisch R290/R600 wie von Easyklima verwendet wird, weitergeben.
Ich hatte vorletztes Jahr einen Peugeot 206 mit fast zwei Jahren TÜV und Kupplungschaden geschenkt bekommen. Da ich Student bin kam mir das gelegen und ich habe die Kupplung repariert und bin mit dem Auto gefahren bis der Tüv zu Ende war. Die Klimaanlage war ebenfalls leer und hatte irgendwo ein Leck. Die Vorbesitzerin erzählte mir, dass sie einmal pro Jahr immer die Klimaanlage füllen lassen musste und sie somit immer gerade so über den Sommer kam. Ich hatte einfach aus Neugier und Interesse mir damals bei Easyklima ein solches „DIY“ Klimakit mit Füllschlauch und Kältemittel gekauft und erfolgreich eingesetzt. War nach einiger Zeit zwar wieder leer aber ich wollte ja wissen was das überhaupt ist und ob es funktioniert.
Ich habe ein wenig recherchiert und herausgefunden, dass Easyklima nur einen R134a bzw. R12 Ersatz in den Dosen anbietet und es als „natürliche Kohlenwasserstoffe“ anpreist. Somit kommt bei Easyklima als Kältemittel entweder R290 oder R600 zum Einsatz oder ein Gemisch davon. Wenn man nun im Internet weiter recherchiert, stößt man auf einige Berichte und Pilotprojekte, vor allem in den USA und Australien, die R290/R600 Gemische erfolgreich und ohne Umrüstung in Autoklimaanlagen einsetzen. Lediglich beim Kompressoröl gibt es Unterschiede, R134a benötigt Kompressoröl auf Estherbasis, bei R290/R600 kann Öl auf Mineralölbasis eingesetzt werden, Estheröl funktioniert allerdings auch. R290 ist Propan und R600 ist Butan. In Australien ist eine Gasmischung mit dem Namen „HyChill Minus 30“ auf dem Markt, das eine Mischung aus R290/R600 ist. Im Datenblatt findet man entsprechende Füllmengen für viele PKWs auch in Europa.
Soweit so gut, den Peugeot hatte ich schon vor einiger Zeit nach einem Unfall verkauft und mir einen Golf IV 1.4 16V zugelegt, bei dem die Klimaanlage auch nicht funktionierte und nur im Innenraum zischte. Kältemittel war zwar noch drin, aber viel zu wenig als dass die Anlage noch funktionierte. Ich war mir nicht sicher, ob die Anlage ein Leck hatte oder einfach nur über die Jahre leer wurde. Ich wollte keinen teuren Klimaservice für 100€ machen, weil ich nicht wusste ob das nach einer Woche gleich wieder leer ist. Ich hatte Zuhause allerdings noch den Fülladapter von Easyklima von damals und spielte mit dem Gedanken mir wieder eine Easyklimakartusche zu kaufen. Diese kostet allerdings auch fast 30€ und das war mir für ein bisschen Propan/Butan Mix einfach zu teuer. Ich habe noch einige Ventilkartuschen mit Butan/Propan (70/30) Mix in der Garage vom Campingkocher und von Lötlampen und spielte mit dem Gedanken wie ich das Zeugs in der richtigen Menge in die Klimaanlage des Golf IV bekommen könnte. Also habe ich bei Hersteller von „HyChill Minus 30“ die passenden Daten zum Golf IV (230g) rausgesucht und mir aus dem Easyklimaadapter und aus einer alten Schweißbrennerarmatur einen Fülladapter gebaut. Die Kartusche, in meinem Fall „Multigas 300“ von Rothenberger enthält 338g Butan/Propan Mix. Bei „HyChill Minus 30“ ist allerdings der Propananteil höher als im „Multigas 300“, deshalb muss vom „Multigas 300“ etwas mehr rein als im „HyChill“ Datenblatt angegeben ist. Ich habe die gesamte Kartusche mit 338g ins System gefüllt. Die Anlage war vorher nahezu leer, es war noch Restdruck R134a und Öl im System, das habe ich da auch drin gelassen auch aus Umweltschutzgründen.
Ich habe nach der Anleitung von Easyklima das System befüllt, nur statt der Easyklimakartusche, eine EN417 Ventilkartusche „Multigas 300“ von Rothenberger verwendet.
Bei Befüllen muss auf die richtige Füllmenge geachtet werden, dies lässt sich nicht über den Druck, sondern nur über das aufgefüllte Gewicht des Kältemittels regeln. Also Kartusche vorher und nachher wiegen, wenn noch relevante Restmengen im System sind!
Die Klimaanlage kühlt wie Fabrikneu und funktioniert perfekt. Dies ist nur ein Erfahrungsbericht und soll nur meine Erfahrungen in diesem Bereich weitergeben, von mir aus auch als Forschungszweck^^
Ich übernehme keine Haftung und warne ausdrücklich vor Nachahmung wenn man keine Ahnung von der Materie hat. Propan und Butan sind entzündbare Gase und ich will jetzt hier kein rumgeheule hören, von wegen Lebensmüde und Umweltsünder und Illegal und weiß der Geier…
Das hier ist nur ein Erfahrungsbericht und soll nicht zur Nachahmung animieren. Im Fahrzeug befinden sich nun 338g entzündbares Gas. In einem LPG Fahrzeug befinden sich 70kg dieses Gases im Tank im Kofferraum und in allen treibstoffgeführten Leitungen. Im Fahrzeugtank befinden sich 55l leicht entflammbares Benzin und in den Kraftstoffleitungen befindet sich Benzin unter einem Druck von drei Bar.
Verschafft euch selbst einen Eindruck und recherchiert auch was in anderen westlichen Industrienationen wie USA, Canada und Australien für Kältemittel eingesetzt wird.
Auf alle Gefahren wurde hingewiesen! Dies ist ein Erfahrungsbericht zu anderen Kältemittel und zu Easyklima und keine Anleitung!
Hier ist der Link zu "HyChill Minus 30", einem australischen Kältemittelhersteller von R290/R600 Mix
https://hychill.com.au/products/minus-30
Die Seite liefert interessante Fülldaten auch für unsere Autos hier in Europa.
Ein paar Bilder gibt’s noch zur Veranschaulichung
724 Antworten
Hi,
noch ein paar Sachen zur Ergänzung:
Easy Klima ist definitv kein Propan / Butan Gemisch. Zumindest der Inhalt von meiner Kartusche war unbrennbar. Vermutlich ein Ersatzkältemittelgemisch aus ISCEON49 und R410. Quelle: http://media1.autoservicepraxis.de/fm/5468/main.10010630.pdf (Seite2)
Wie auf diversen Werkstatt Plattformen zu lesen ist, wird es zum Problem wenn umgestellte Fahrzeuge zum Klima Service kommen und dann den R134a Vorrat kontaminieren. Neuere Servicegeräte sollen mittlerweile falsches Kältemittel erkennen.
Die Brenngase enthalten auch nicht das in Hychill verwendete Isobutan (R600a) sondern "Nur" Butan, das eine andere Dampfdruckkurve hat. (Quelle: SDB Rothenberger)
Das Neubefüllen mit Brenngas sollte immer auf ein evakuiertes System mit einer Waage geschehen. Immer bei stehendem Motor über die Niederdruckseite. Füllmenge deutlich geringer wie R134a oben schon beschrieben.
Sollte noch Luft und damit Feuchtigkeit im System sein, friert das Expansionsventil ein.... Zuviel von dem Zeug zerstört den Kompressor das hat ja @Amun schon geschrieben.
Eine einfache Küchenwaage, eine kleine einstufige Vakuumpumpe und eine einfache Monteurhilfe nebst Kupplungen und Schläuchen macht die Sache deutlich komfortabler und verhindert größere Schäden 😉
Der Hunni ist hier gut angelegt....
Gruß
Ciwa
PS: Ich schreibe für einen Freund 🙂
Isobutan ist einfacher herzustellen als das N Butan. Eine gewisse Menge Luft kann die Anlage ab, dafür ist der Trockner auch vorhanden, zu viel ist allerdings zu viel. Ich würde einfach weiter Multi-Gas ablassen, da der Druck viel zu hoch ist und egal ob mit oder ohne Dose, das Gas geht immer in die Atmosphäre und lässt sich ohne weiteres auch nicht mehr auffangen und ist auch nicht gefährlich.
Zitat:
Eine einfache Küchenwaage, eine kleine einstufige Vakuumpumpe und eine einfache Monteurhilfe nebst Kupplungen und Schläuchen.
Bevor ich die Sache wieder falsch angehe, noch ein paar Fragen -
Eine Küchenwaage habe ich von Anfang an benutzt.
Die einstufige Vakuumpumpe - hat Jemand ein günstiges Beispiel ?
Es gibt ja X-Verschiedene und kann ich damit evakuieren ?
Muss ich vorher den Druck ablassen ?
Mit der Monteurhilfe ist sicher das hier gemeint:
....und wenn ich mich hierfür entscheiden würde (eigentlich wollte ich nicht soviel investieren) habe ich das Problem wie genau ich vorgehen muss....
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Zitat:
Ich würde einfach weiter Multi-Gas ablassen, da der Druck viel zu hoch ist und egal ob mit oder ohne Dose,
Oder diese Variante (wäre aus Kostengründen für mich gut)
Allerdings ist dann ja noch eine unbekannte Menge Mix in der Anlage - eine Werkstattevakuierung kommt ja wohl nicht mehr in Frage und es bleibt die große Unbekannte - was alles ist defekt... 🙁
Zu EasyKlima: Vermutlich ein Ersatzkältemittelgemisch aus ISCEON49 und R410. Quelle: http://media1.autoservicepraxis.de/fm/5468/main.10010630.pdf (Seite2)
Diese sogenannten Experten vermuten nur.
Auf der Dose von EasyKlima steht folgendes
Das Produkt entspricht der Norm EN417. (das seht auch auf der Multigas Pulle Mix 300)
Gefahr: enthält Gas unterdruck,kann bei Erwärmung explodieren. Extrem entzündliches Gas. Vor Hitze, heize Flächen,offenen Flammen sowie anderen Zündquellenarten fernhalten. Nicht Rauchen. Brand von ausströmenden Gas: nicht löschen, bis Undichtigkeit gefahrlos beseitigt werden kann. Bei Undichtikeit alle Zündquellen entfernen.
Wieso steht das auf der Dose, wen es nicht brennbar sein sollte?
Da ich ca in meiner Klima, wo 525g R134a rein kommt jetzt ca 150 + - 10g EasyKlima drin habe und das Zeug besser Kühzlt als R134a, muß das Molekular Gewicht, von den beiden Gasen (ISCEON 49, R-410) die dort von den Experten genannt werden genau gleich einem Butan/Propan Gemisch entsprächen. Ich mache mir jetzt nicht die Mühe die Gechichte in Erfahrung zu bringen von (ISCEON 49, R-410).
Weil auf der Seite von EasyKlima folgendes steht:
Das Produkt enthält natürliches Kohlenwasserstoffgas, welches für die Umwelt und das Fahrzeug sicher ist. Es enthält auch den Farbstoff DYE, d.h. ein Kontrastmittel, das etwaige Lecks aus der Klimaanlage, unter Einsatz einer UV-Lampe (UV-Licht) feststellen lässt.
„natürliche Kohlenwasserstoffe“ Sind entweder R290 oder R600 , also Butan/Propan. Das deckt sich auch mit der Füllmenge. Die Kandidaten raten, raten raten ....... Es gibt immer sone und sone in allen Bereichen die Einen machen sich vorher Schlau und die Anderen mutmaßen halt eben.
Ich Mutmaße jetzt auch mal und behaupte die Leute sollen abgeschreckt werden, damit die Werkstätten ihre lukrative Einnahmequelle nicht verlieren. Den jeder Depp kann seine Klima jetzt selbst füllen, sogar mit Feuerzeugas, funktioniert auch. https://www.youtube.com/shorts/-KrRyRe7nns
Die Feuerzeug-Pulle hat genau die richtige Menge 300ml das sind in etwa 170g passt genau für Golf 4,5
als Ersatz von R134a = 525g .
Bloß nicht Nachmachen, German Angst, sowas können nur Osteuropäer die in Mangelwirtschaft aufgewachsen sind.
Zitat:
@zaffhh schrieb am 24. Juli 2022 um 06:43:46 Uhr:
....und wenn ich mich hierfür entscheiden würde (eigentlich wollte ich nicht soviel investieren) habe ich das Problem wie genau ich vorgehen muss....
Ich gebe dir mal einen Tip, bevor du dich Pleite machst und ein Gerät nach den anderen kaufst. Du hast in deiner Klimaanlage ein sagen wir mal Microleck, das kann auch wieder zugehen mit ein wenig Kompressor öl. Dein Füllschlauch ist ja zum Glück sehr lang und der Niederdruckanschluß läst sich abschrauben. Also Anschluß ab Füllschlauch zum Bogen machen zwischen Manometer und jetzt abgeschraubten Niederdruckanschluß 30 cm³ Kompressor-ÖL rein in den Bogen auf der anderen Seite die Rotenberger ran, Niederdruckanschluß ran aufpassen das kein Öl ins Manometer kommen kann (vieleicht den Bogen Fixieren) und die halbe Pule samt Öl rein.
Warum empfehle ich das?
Wen die Anlage lange nicht gelaufen ist sind vermutlich die Verbindungsdichtungen, Kompresserwelle, Expasionsventil u.s.w ausgetrocknet und an einer oder mehreren Stellen sind jetzt Microlecks. wen die Öl bekommen können die zugehen, auch das Expansionsventil wird dadurch wieder gangbarer.
Tip einfach Kompressor jeden Tag laufen lassen. Wen was völlig gegen dem Baum geht sollte der Klimadruckschalter abschalten.
Okay, das ist noch eine Idee - dann besorge ich mal das Öl (PAG 100 ?) und werde den Vorschlag umsetzen.
Ist eigentlich das Primus Gas auch geeignet ? - davon habe ich noch 2 kleine Kartuschen...
Die kleine Kartusche geht auch von der Füllmenge Ideal. Ich hoffe du hast dafur ein passendes Ventil. Einfüllen in den Niederdruckanschluß bei laufender Klima, da der Druck denn so um die 2 Bar liegt. Niederdruckventil Anschluß und Ventil an der Kartusche gleichzeitig draufstecken Ventil öffnen sonst drückt es das Öl sonsterwo hin.
Sicherer ist wen du kein Öl hast und es erst besogen mußt eine Spritze mit Öl und Niederadapter gleich mit dran zu kaufen. Die läßt sich zwar schwer reindrücken je nach Model, aber eben sicherer.
https://...stattausruestung-service.de/...agen-mit-Kaeltemittel-R-134a
Das passende Ventil für die Kartusche habe ich, ist das Gleiche wie von der Rothenberger.
Dann werde ich die Spritze und das Öl besorgen - der Anbieter von der Spritze hat auch Klimaöl im Angebot, welche Viskosität muss ich nehmen ?
Das PAG ÖL richtet sich nach dem Kompressor, bei VW ist das einfach, da klebt auf den Schloßträger ein kleines
schwarzes Schildchen da steht die Füllmenge bei R134a drauf und das Öl was reinkommt. Bei mir steht da PAG 46.
https://www.krafthand.de/artikel/mischbarkeit-von-pag-oelsorten-29186/
Wen du es ganz genau machen willst Typenschild vom Kompressor lesen, ansonsten sollte PAG 100 passen.
Okay, danke !
...erschreckend was was man hier so liest und aus Gründen wie Unwissen, gibt es die Sachkundebescheinigung.
Wenn man die Funktion einer Kälteanlage nicht kennt, sollte man die Finger davon lassen, da reicht es nicht aus nur einen Schraubendreher und 2 Gabelschlüssel in der Garage zu haben 🙂
Einfach Kältemittel auffüllen, was ist das denn? Wurde der Füllschlauch vorher auch vakuumiert eher nicht 🙁
Bei größerem Kältemittelverlust muss das System komplett abgesaugt und nach Herstellerangaben mit Stickstoff abgepresst werden, Leckage lokalisieren und beheben, erneut abpressen mit Stickstoff, alles OK, vakuumieren und nach Angaben 10-30 Min. warten, kein Druckverlust, Öl einbringen, Kältemittel nach Herstellervorgaben befüllen.
Nur vakuumieren reicht oft nicht aus, da das das System mit Drücken arbeitet und nicht mit Vakuum.
Wenn eine Klimaanlage Kältemittel verliert, geht auch ein Teil vom Öl verloren, d.h. wenn ständig Kältemittel befüllt wird, ist im Kältemittelkreislauf zu wenig Öl für die Schmierung und der Kompressor verabschiedet sich, ja im Kältemittelkreislauf ist überall das Öl, falls die Frage kommen sollte 😉 .
Zum Thema alternatives Kältemittel: Campinggas (30% Propan 70% Butan) funktioniert ohne Probleme (weniger befüllen als mit R134a)
Kühlschrankkältemittel: ISOButan (R600a) Funktioniert ohne Probleme (weniger Füllmenge)
....es geht schon wieder los - die Klugscheißer, Besserwisser und Oberlehrer kommen mit erhobenen Zeigefinger aus ihren Löchern...
@Amun- @asiasnack @ciwa - vielen Dank für eure Hilfe, Ausführungen und Tip's, den Rest schaffe ich wohl allein.
Tschüss - ich bin denn mal weg...
Damit man keine unnötige Luft reindrückt gibt es aber einen einfachen Trick.
Die Gaspulle vor anstekcen an die Niederdruckleitung leicht öffenen das Gas ein wenig rausströmt und dabei dann aufstecken und schon hat man keine Luft drin.
War das kompliziert? nö oder.
Aber komm, lass die Warnung noch los: "Dabei bitte nicht rauchen oder offenes Feuer"🙂