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Erfahrungen mit aWATTar

Themenstarteram 24. August 2020 um 14:54

Über einen anderen Thread bin ich auf einen recht interessantes Konzept eines Stromanbieters gestoßen, aWATTar.

Die Idee ist, dass man einen Grundpreis zahlt, zu dem der jeweils (stündlich) aktuelle EPEX Spot DE-Preis kommt. D.h. wenn man dann lädt, wenn viel Ökostrom verfügbar ist, beispielsweise am frühen Nachmittag bei schönem Wetter, dann kann es sein, dass der Preis auch negativ wird. So kann man Kosten sparen und das Stromnetz ökologisch optimal nutzen.

Hat schon jemand Erfahrungen mit dem Anbieter und dem Konzept gemacht?

Mir würde das gut gefallen, insbesondere weil sich auch mein go-eCharger zur Optimierung koppeln ließe.

Beste Antwort im Thema

Zur Ergänzung: in der Zeit, in der der Smart Meter noch nicht installiert war, wir aber schon von Awattar Strom bezogen haben, waren wir im Monatstarif. Der kostet 8,02 € pro Monat, Arbeitspreis 26,743 Cent pro kWh

Mit Smart Meter zahlen wir 12;28 € pro Monat - mit einer monatlichen Abrechnung. Ich zahle also wirklich nur das, was ich verbraucht habe. Vorher, also bei anderen Anbietern, wurde nur jährlich abgerechnet. Gefühlt bin ich jetzt viel näher am tatsächlichen Verbrauch, und kann mein Verbrauchsverhalten optimieren.

Das schlägt sich in unterschiedlichen Arbeitspreisen nieder - wir hatten in unserem bisher besten Monat 19,813 Cent pro kWh gezahlt. Das finde ich eine schöne Belohnung.

Wie so oft muss man diese Änderung auch wirklich wollen - ich glaube nicht, dass es hier einen guten Business Case gibt. Ich betrachte diese Art der Stromabrechnung als eine Chance zum Lernen im Umgang mit Energie und einen anderen Bezug zur Energie - sie ist eben nicht selbstverständlich vorhanden, und einen bewussten Umgang mit Energie finde ich persönlich wichtig.

Gerade im Sommer versuche ich mit unserer Photovoltaik und der selbst erzeugten Energie zu haushalten, möglichst wenig einzuspeisen und möglichst viel selbst verbrauchen. Unsere Autos helfen mir dabei.

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Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 24. Aug. 2020 um 16:54:39 Uhr:

dann kann es sein, dass der Preis auch negativ wird.

Wenn ich das richtig verstanden habe kommt auf die kWh noch der "Arbeitspreis" (18,27Ct) drauf.

 

Aber eigentlich eine Möglichkeit für Leute ohne PV auf dem Dach den selben Effekt zu nutzen.

Themenstarteram 24. August 2020 um 16:29

Der Arbeitspreis besteht aus einem, in Deutschland recht hohem, Basisbetrag aus Netznutzung, Umlagen, Abgaben, Steuern (19 ct.) und dem EPEX Spot DE-Preis.

Leider ist der monatliche Grundpreis mit € 16,- auch nicht sehr günstig, was wohl am Messstellenbetreiber Discovergy liegt.

Ich denke, das Ganze macht sinn, wenn man sein Auto zu attraktiven Zeiten lädt (nachmittags oder nach Mitternacht).

am 24. August 2020 um 16:56

In der Theorie sehr reizvoll, aber Platz fürn großen Zähler und LAN-Anschluss, mittlerweile ist vielleicht sogar W-LAN zulässig. Aber ich frag mich ernsthaft für wen sich das wirklich rechnet.

"Sie können den jeweiligen Börsenmarktpreis in Cent/kWh für die einzelnen Stunden des Folgetages am Vortag ab 14.00 Uhr auf der aWATTar Website" ??? Können die nicht noch andere Börsenpreise für den Folgetag posten?

 

Die Idee ist super. Vom Preismodell her muss ich auf den ersten Blick sagen: für mich würde es sich nicht lohnen. Ich bezahle 50€ Grundgebühr pro Jahr und 28Cent für die Ökostrom-kWh.

 

Aber ich freue mich wenn der Markt für solche Modelle mal mehr hergibt.

 

@Schwarzwald einen Zählerplatz wirst du doch sowieso haben?

Unsere Erfahrung mit Awattar ist sehr positiv.

Auch wenn täglich neue Preise in dem hourly Tarif veröffentlicht werden, gibt es bestimmte Zeitfenster, an denen idR im Sommer bzw. Winter fest von niedrigen Preisen ausgegangen werden kann.

Unsere Wärmepumpe habe ich für diese Zeiten so eingestellt, dass sie gar nicht anspringt.

Außerdem haben wir über den SMA homemanager die Mögllchkeit, die großen Verbraucher wie Wärmepumpe und Wallbox in Zeiten von Energieüberschuss gezielt nur oder überwiegend mit Sonnenstrom zu betreiben. Zusätzlich kann ich noch manuell eingreifen, wenn ich das für notwendig erachte.

Für den go echarger gibt es außerdem die Möglichkeit, über die offene Awattar Schnitttstelle und das SEMP Protokoll, den Charger ähnlich wie die Mennekes in die Steuerung des home manager einzubinden - und darüber hinaus die günstigen Zeitfenster für Strombezug bei Awattar zum Laden des Autos zu nutzen.

Seit auch meine Frau elektrisch fährt, stehe ich vor der Herausforderung, den Sonnenstrom zwischen den beiden Wallboxen aufzuteilen bzw. die Ladezeiten gezielt für beide Autos zu steuern. Da habe ich noch keine Lösung, Plane aber mit einem Raspberry Pi und der entsprechenden Software eine Lösung für uns zu finden.

Zum Thema Platz: dr Zähler benötigt nicht mehr Platz als ein Standardzähler. Da ohnehin nach meinem Verständnis die Umrüstung auf Smart Meter für alle Haushalte ansteht, muss man sich ohnehin um die Einbindung des Stromzählers ins heimische Netzwerk Gedanken machen. Bei uns ist der Switch glücklicherweise direkt neben dem Schaltschrank, so dass ein recht kurzes LAN-Kabel gereicht hat. Ich hänge mal zwei Fotos an.

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Also ich habe seit einiger Zeit aWATTar (allerdings in AT), zusammen mit dem go-e Charger eine super Kombination.

Einfach beim go-e Charger einstellen wieviele Stunden man min. laden möchte (der Lader bleibt nach ablauf der Zeit online, so dass man ggf. auch übers Netz vorklimatisieren kann) und die Zeit bis wann. Dann sucht der Lader das günstigste Zeitfenster, tlw. auch negative Strompreise ;)

In Summe liege ich so bei einen Arbeitspreis (also rein Strom) bei <3ct/kWh...

Beim allgemeinen Smart-Meter-Rollout bekommt sowieso nicht jeder ein intelligentes Messsystem oder eine moderne Messeinrichtung. Und wenn man in der Gruppe derer ist, für die es pflicht wird, ist kein LAN-Anschluss verpflichtend. Sowas gibt einem maximal ein wMSB vor, mit dem man einen Vertrag eingeht. Ansonsten wird das über GSM LoRaWAN oder andere Funknetze laufen.

Welche genaue Technologie in AT verwendet wird kann ich ich nicht sagen. Ich weiß nur dass kein LAN Anschluss nötig war um die 15min Verbrauchswerte zu übermitteln...

Themenstarteram 25. August 2020 um 8:08

Die Lösung an sich gefällt mir gut. Allerdings frage ich mich, ob sich der Aufwand lohnt. Ethernet ist kein Problem (der Serverschrank ist unter dem Stromkasten)

Mein aktueller Grundpreis liegt pro Jahr bei € 110,-, der von aWATTar bei € 190,-

Lade ich unseren i3s im Jahr mit 1.500 kWh zu einem Arbeitspreis von 22ct statt 28ct, dann bringt mir das € 90,-.

Trotz des interessanten Konzepts lohnt sich das in Deutschland wahrscheinlich nicht für Privathaushalte mit einem relativ geringen Verbrauch.

Zur Ergänzung: in der Zeit, in der der Smart Meter noch nicht installiert war, wir aber schon von Awattar Strom bezogen haben, waren wir im Monatstarif. Der kostet 8,02 € pro Monat, Arbeitspreis 26,743 Cent pro kWh

Mit Smart Meter zahlen wir 12;28 € pro Monat - mit einer monatlichen Abrechnung. Ich zahle also wirklich nur das, was ich verbraucht habe. Vorher, also bei anderen Anbietern, wurde nur jährlich abgerechnet. Gefühlt bin ich jetzt viel näher am tatsächlichen Verbrauch, und kann mein Verbrauchsverhalten optimieren.

Das schlägt sich in unterschiedlichen Arbeitspreisen nieder - wir hatten in unserem bisher besten Monat 19,813 Cent pro kWh gezahlt. Das finde ich eine schöne Belohnung.

Wie so oft muss man diese Änderung auch wirklich wollen - ich glaube nicht, dass es hier einen guten Business Case gibt. Ich betrachte diese Art der Stromabrechnung als eine Chance zum Lernen im Umgang mit Energie und einen anderen Bezug zur Energie - sie ist eben nicht selbstverständlich vorhanden, und einen bewussten Umgang mit Energie finde ich persönlich wichtig.

Gerade im Sommer versuche ich mit unserer Photovoltaik und der selbst erzeugten Energie zu haushalten, möglichst wenig einzuspeisen und möglichst viel selbst verbrauchen. Unsere Autos helfen mir dabei.

Moin

Wenn hier schon ein "Stromanbieterthread" besteht steige ich da mal drauf ein.

Hat jemand Erfahrungen mit der Sonnen Schwarm Batterie? Man bezahlt einen recht kleinen Wert, nutzt eine Batterie welche sie aber auch nutzen, und hat dafür eine gewisse Menge an Strom frei. Klang damals ganz gut, trau mich aber nicht, nur nen Akku würde ich gerne haben.

Hat da jemand Erfahrungen mit? Oder ob man es besser anders realisiert?

Moin

Björn

Link wäre nett

Moin

www.sonnen.de

Moin

Björn

Hallo Jein,

 

mich würde mal interessieren, wie hoch der Arbeitspreis in den Monaten Oktober und November im Durchschnitt waren. Könntest Du diese bitte mit uns teilen?

 

Gruß

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