Erfahrung mit 520dA Touring G31

BMW 5er G31

Hallo zusammen,

in diesen Zeilen möchte ich meine ersten Erfahrungen mit dem BMW 520dA Touring G31 teilen. Der 520d ist EZ 02/2018 und hat inzwischen 24.000 km hinter sich gebracht. Ich werde meine rein subjektive Meinung wiedergeben. Der 520d hat Sport Line mit schwarzen Ledersitzen und bisschen Schnickschnack an Bord. Nachdem ich bei dem zuvor gefahrenen C220d T (EZ 06/2015) mit allen Assistenzsystemen ausgestattet, von einigen Systemen auf den bis zur Abgabe gefahrenen 165.000 km genervt war, habe ich mich beim BMW auf das Wesentliche beschränkt und "nur" den Abstandstempomaten bestellt. Selbst das adaptive Licht, welches in der C-Klasse zwar gut funktionierte, doch bei Gegenverkehr auf der Autobahn mehr die gesamte rechte Straßenhälte (Standstreifen, Hinweisschilder und die Natur) hellauf erleuchtet hat, habe ich mich beim BMW für das Standard-LED-Fahrlicht entschieden. Bereut habe ich diese Entscheidung nicht.

Motor 2.0d (B47):
Der 2.0d mit 140 KW/190 PS und seinen 400 NM ist ausreichend. Das Ausreichend bitte ich an dieser Stelle nicht negativ zu bewerten. In 99 % der Verkehrssituationen auf den deutschen Straßen reicht meiner Meinung nach die Leistung, um auch den 520d Touring ordentlich zu bewegen. Auf den ersten Kilometern hatte ich das Gefühl, dass die Maschine mehr könnte, nur noch nicht darf. An die Einfahrempfehlung habe ich mich penibel dran gehalten. Bei 12.000 km hatte ich das Gefühl, dass sich der "Knoten" gelöst hat. D.h. seitdem zieht er ordentlich durch und auch die Vmax 225 km/h ist kein Problem (18 Zoll mit 245er Bereifung ohne NLE/RFT). Auch sonst zieht er sauber und bei freier und ebener Strecke sind auch 237 km/h drin. Das Schnellste waren 242 km/h bergab und mit Rückenwind :-) Mein Fazit: Wer nicht den Längenvergleich auf den BAB sucht und nicht das letzte Quenchen der Vmax ständig rauskitzen will, ist mit dem Motor gut bedient. Ich fahre, wo möglich, 170 bis 180 km/h mit Tempomat.

Fahrwerk/Fahrverhalten:
Bei den 17 Zoll Winterreifen und auch nach dem Wechsel auf die Sommerreifen, hatte ich ein schwammiges Fahrverhalten festgestellt. Im direkten Vergleich zur C-Klasse mit Airmatic, fuhr sich der 520d, insbesondere bei Seitenwind, anstrengend und ich musste stets Lenkkorrekturen vornehmen. Wie oben geschrieben habe ich bei den 18 Zöllern keine NLE, diese Entscheidung fiel für mich zugunsten des Komforts. Nach einem Termin beim Freundlichen und gemeinsamer Testfahrt mit dem Werkstattmeister fiel die Entscheidung, den Reifendruck rundherum um 0,3 bar anzuheben. Seither fahre ich vorne 2,5 und hinten 2,7 bar. Das Ergebnis ist gut und die Windanfälligkeit und ständige Lenkkorrektur hat seit dem nachgelassen. Das Fahrwerk ist aus meiner Sicht super gelungen, eine schöne Mixtur aus Sportlichkeit und Komfort.

Innenraum/Platzangebot:
Die Verarbeitung ist auf einem sehr hohen Nivau. Es klappert und knarzt nichts. Das Platzangebot vorne und hinten samt Kofferraumvolumen stellt meine Erwartungen volkommen zufrieden.

Navi/Infotainment:
Das Business-Navigationssystem mit RTTI hat mich auf dem zurückgelegten Kilometern an keiner Stelle enttäuscht. Die Verkehrssituationen werden frühzeitig erfasst und bei lohnenwerter Umleitung kann man sich auf das System super verlassen. Meine anfänglichen Bedenken, ob ich nach 3x Mercedes mit dem BMW-System zurecht kommen werde, haben sich in den ersten Tagen und nach wenigen Kilometern in Luft aufgelöst. Hier hat BMW einen super Job gemacht und meiner Meinung nach hängt Mercedes mindestens 1 Fahrzeuggeneration hinterher.

Schlusssatz: Ich freue mich auf die weiteren Kilometer mit dem 520d und bereue zu keinem Zeitpunkt den Markenwechsel. Auch der nächste könnte wieder ein 520d werden... :-)

Salakaga

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Hallo zusammen,

in diesen Zeilen möchte ich meine ersten Erfahrungen mit dem BMW 520dA Touring G31 teilen. Der 520d ist EZ 02/2018 und hat inzwischen 24.000 km hinter sich gebracht. Ich werde meine rein subjektive Meinung wiedergeben. Der 520d hat Sport Line mit schwarzen Ledersitzen und bisschen Schnickschnack an Bord. Nachdem ich bei dem zuvor gefahrenen C220d T (EZ 06/2015) mit allen Assistenzsystemen ausgestattet, von einigen Systemen auf den bis zur Abgabe gefahrenen 165.000 km genervt war, habe ich mich beim BMW auf das Wesentliche beschränkt und "nur" den Abstandstempomaten bestellt. Selbst das adaptive Licht, welches in der C-Klasse zwar gut funktionierte, doch bei Gegenverkehr auf der Autobahn mehr die gesamte rechte Straßenhälte (Standstreifen, Hinweisschilder und die Natur) hellauf erleuchtet hat, habe ich mich beim BMW für das Standard-LED-Fahrlicht entschieden. Bereut habe ich diese Entscheidung nicht.

Motor 2.0d (B47):
Der 2.0d mit 140 KW/190 PS und seinen 400 NM ist ausreichend. Das Ausreichend bitte ich an dieser Stelle nicht negativ zu bewerten. In 99 % der Verkehrssituationen auf den deutschen Straßen reicht meiner Meinung nach die Leistung, um auch den 520d Touring ordentlich zu bewegen. Auf den ersten Kilometern hatte ich das Gefühl, dass die Maschine mehr könnte, nur noch nicht darf. An die Einfahrempfehlung habe ich mich penibel dran gehalten. Bei 12.000 km hatte ich das Gefühl, dass sich der "Knoten" gelöst hat. D.h. seitdem zieht er ordentlich durch und auch die Vmax 225 km/h ist kein Problem (18 Zoll mit 245er Bereifung ohne NLE/RFT). Auch sonst zieht er sauber und bei freier und ebener Strecke sind auch 237 km/h drin. Das Schnellste waren 242 km/h bergab und mit Rückenwind :-) Mein Fazit: Wer nicht den Längenvergleich auf den BAB sucht und nicht das letzte Quenchen der Vmax ständig rauskitzen will, ist mit dem Motor gut bedient. Ich fahre, wo möglich, 170 bis 180 km/h mit Tempomat.

Fahrwerk/Fahrverhalten:
Bei den 17 Zoll Winterreifen und auch nach dem Wechsel auf die Sommerreifen, hatte ich ein schwammiges Fahrverhalten festgestellt. Im direkten Vergleich zur C-Klasse mit Airmatic, fuhr sich der 520d, insbesondere bei Seitenwind, anstrengend und ich musste stets Lenkkorrekturen vornehmen. Wie oben geschrieben habe ich bei den 18 Zöllern keine NLE, diese Entscheidung fiel für mich zugunsten des Komforts. Nach einem Termin beim Freundlichen und gemeinsamer Testfahrt mit dem Werkstattmeister fiel die Entscheidung, den Reifendruck rundherum um 0,3 bar anzuheben. Seither fahre ich vorne 2,5 und hinten 2,7 bar. Das Ergebnis ist gut und die Windanfälligkeit und ständige Lenkkorrektur hat seit dem nachgelassen. Das Fahrwerk ist aus meiner Sicht super gelungen, eine schöne Mixtur aus Sportlichkeit und Komfort.

Innenraum/Platzangebot:
Die Verarbeitung ist auf einem sehr hohen Nivau. Es klappert und knarzt nichts. Das Platzangebot vorne und hinten samt Kofferraumvolumen stellt meine Erwartungen volkommen zufrieden.

Navi/Infotainment:
Das Business-Navigationssystem mit RTTI hat mich auf dem zurückgelegten Kilometern an keiner Stelle enttäuscht. Die Verkehrssituationen werden frühzeitig erfasst und bei lohnenwerter Umleitung kann man sich auf das System super verlassen. Meine anfänglichen Bedenken, ob ich nach 3x Mercedes mit dem BMW-System zurecht kommen werde, haben sich in den ersten Tagen und nach wenigen Kilometern in Luft aufgelöst. Hier hat BMW einen super Job gemacht und meiner Meinung nach hängt Mercedes mindestens 1 Fahrzeuggeneration hinterher.

Schlusssatz: Ich freue mich auf die weiteren Kilometer mit dem 520d und bereue zu keinem Zeitpunkt den Markenwechsel. Auch der nächste könnte wieder ein 520d werden... :-)

Salakaga

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Zitat:

@sPeterle schrieb am 5. Juni 2018 um 10:14:47 Uhr:



Zitat:

@Salakaga schrieb am 5. Juni 2018 um 09:58:46 Uhr:


„Wir fahren alle nur Notlösungen. Richtig ist M5 oder ein Alpina B5 Bi-Turbo. Alles unter diesen muss angeschoben werden und macht auch keinen Spaß“ sagt der 520d-Fahrer und fährt mit seinen mickrigen 190 PS weiter... 😉

Da hast du auch wieder recht, diese dämliche Abregelung bei 250 ist doch nur lästig. Bremst einen doch glatt auf 525D Niveau herunter...

Der M5 darf 305 km/h und der Alpina B5 Bi-Turbo als Limo 330 km/h laufen. Das ist mal ne Latte, die es zu knacken gilt. Aber auch die müssen bremsen, wenn jemand diese armen Fahrer mit 250 km/h behindert... 😛

Also so gesehen alles unter B5 ist ein Verkehrshinderniss... habe ich irgend wie geahnt...

Genau. Darum mach ich mit meiner Wanderdüne immer ganz brav Platz, wenn ein M5 oder B5 kommt.

Also selbst mit einem 520d sollte man gut aufgestellt sein. Ich fahre -wenn keine Geschwindigkeitsbegrenzung vorliegt- immer bis zur elektronischen Begrenzung Tacho 260 km/h. Da kam noch nie was von hinten an.
Wenn ich die Familie drin habe, fahre ich meistens nur 210-220 km/h und da kommt so gut wie nie was von hinten an. Deswegen sollte der 520d ausreichen.
Den 340er benötigt man eigentlich nur um höhermotorisierte Linksspurschleicher auch mal kreativ überholen zu können, weil diese Fraktion erst dann immer das Gaspedal findet, wenn man zum Überholen ansetzt.

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Fährt der 520d 260 Km/h?? Ich habe bis jetzt immer nur von 235 Km/h als Maximum gehört. Wie hast du deinen eingefahren? Wie viele Km hast du im Moment drauf?

Zitat:

@JoaoAlves schrieb am 5. Juni 2018 um 14:41:52 Uhr:


Fährt der 520d 260 Km/h?? Ich habe bis jetzt immer nur von 235 Km/h als Maximum gehört. Wie hast du deinen eingefahren? Wie viele Km hast du im Moment drauf?

Ich habe einen 340i. Ich meinte nur, dass selbst bei 210-220 km/h fast nie was von hinten ankommt und der 520d also gut im Verkehr mitschwimmen.

Also wenn 210-220 km/h mitschwingen bedeutet, würde ich die Autobahn meiden

Auf freien Autobahnen ist das tatsächlich mittlerweile "Standard"

Dazu sind sie da.

Möglichst zügig, aber entspannt von A nach B kommen. Und da ist 210 doch eine schöne Reisegeschwindigkeit.😁

Einfach mal den 530i probefahren. Der ist ausreichend spritzig und läuft 250km/h. Zwischen 160 und 230km/h geht er besonders gut. Kein Unterschied in diesen Bereichen zum 530d, 0-100 ca. 0,8s langsamer. Im Alltag kein Performance-Unterschied, auf der AB minimal schneller.

Fast alle, die den Motor als dem 530d weit unterlegen darstellen, sind schlicht noch nie einen gefahren.

Zitat:

@stereo schrieb am 22. Juni 2021 um 20:07:36 Uhr:


Zwischen 160 und 230km/h geht er besonders gut. Kein Unterschied in diesen Bereichen zum 530d, 0-100 ca. 0,8s langsamer. Im Alltag kein Performance-Unterschied, auf der AB minimal schneller.

Quelle dazu das 160-230 gleich ist wie der 530d? Da war wohl eher der Wunsch Vater des Gedanken…

Das habe ich mit einem Kollegen mehrfach und reproduzierbar ausprobiert. Hatte ich hier schonmal umfassend dargestellt.

Der 530i geht einfach richtig gut auf der AB. Das stelle ich jeden Tag wieder fest. Kein Rennwagen, aber man kann sich der 3l-Diesel gut erwehren bzw. ist keinesfalls ein „Opfer“.

Ich bleibe bei meiner These: Wer zwischen 530d und 530i riesen Performance-Unterschiede behauptet, ist den 530i nicht gefahren.

Definiere „Riesen Performance-Unterschiede“. Der 6 Zylinder wird alles etwas besser können. Er hat ja auch mehr Leistung und Drehmoment. Welten sind das sicher nicht, aber spürbar allemal. Wo soll das auch herkommen bei der Minderleistung des 4 Zylinder gegenüber dem Bi-Turbo 6 Zylinder?

Hatte ich oben alles schon geschrieben. Er macht einiges besser, anderes nicht.

Mir geht es nur darum, Ratsuchenden meine Erfahrungen aus 3Jahren 530i mitzuteilen. Und diesen als ernsthaften Alternative zum 530d zumindest in den Blick zu rücken. Der Rest ist mir Wurst. In vielen Darstellungen hier wird der 530i auf Ebene des 520d, maximal 525d verortet. Und das ist schlicht falsch.

Das macht die vielen guten Gründe für einen 530d aber nicht weniger gut.

Es hat niemand behauptet der 30i sei schlecht. Aber ein 4 Zylinder gehört halt auch in diese Kategorie. Der 6 Zylinder, gerade der neue im LCI, ist halt doch noch mal eine kleine Nummer oben drauf…

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