Erfahrung Langstrecke?
Nächste Woche kann ich endlich meinen Q4 40 abholen. Erfahrungen. Mit einem Elektroauto habe ich noch nicht.
Im Sommer fahren wir nach Österreich in den Urlaub, es sind knapp 900km. Wir haben zwei kleine Kinder an Bord, also tickende Zeitbomben ;-) hat jemand schon Erfahrungen mit solchen langen Strecken, ob man sich aufs Navi verlassen kann, mit den Ladesäulen alles problemlos klappt etc.?
142 Antworten
Genau DAS meinte ich oben 😁
Wouw…. Der hat gesessen. Ich hoffe die hoch(über)bezahlte Softwareabteilung in Ingolstadt liest das mal mit!!!!! Ich habe das erste mal nach 4 Neuwagen das Navi mitbestellt. Weshalb? Die VW-Audi Navigation waren in den letzten Jahren nie gut… habe beim derzeitigen Q3 mittels CarPlay mit Google Map gearbeitet. Läuft top top top. Ich habe eine rauhe und zuweilen undeutliche Stimme ( sagt meine Frau ;-) ) und die App versteht alles sofort beim ersten Mal. Da ich gelesen hatte, dass Audi jetzt mit Google Kartenmaterial arbeitet, war ich der Meinung das es jetzt klappen sollte… jetzt habe ich Angst;-)
Es wurde hier ja schon vielfach diskutiert, das Navi ist Mist. Da gibt es nichts schönzureden.
Zitat:
@Lattementa schrieb am 19. Juni 2022 um 11:35:02 Uhr:
Wo ich lade ist mir völlig wurscht. Habe für jede Säule eine passende Karte und käme nicht auf die Idee meine Routenplanung von der Marke der Ladesäule abhängig zu machen.
Das ist aber vielleicht nicht für jeden E-Automobilisten zu empfehlen, von jedem Anbieter einen Karte in seinem Portfolio aufzunehmen. Um an günstigere Preise zu gelangen muss man am Ende bei jedem mind. den Standard bezahlen, was auch nicht wirklich wenig ist, wenn man das für jeden Anbieter macht. Es empfiehlt sich, nebst der Marke (Mercedes, Audi, BMW und Co) EnBW und ADAC zu benutzen - das ist aber auch schon alles. Mehr braucht es sicher nicht. Um die Grundgebühren zu verrechnen, müsste man bei jedem Anbieter ein Mindestmenge Strom zapfen, um die Grundgebühr wieder zu amortisieren.
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Ich habe keine Karten die Grundgebühren kosten. ADAC ist zu 90 Prozent die richtige Karte, MVV da wo sie akzeptiert wird noch etwas günstiger. Zudem EweGo für den (bei mir sehr seltenen) Fall dass ich mal zu Ionity muss.
Vergiss nicht, die etron Karte kostet im ersten Jahr keine Grundgebühr mit nem neuen Q4 und die kwh kostet nur knapp 31cent bei Ionity.
Also macht die Wahl der Marke schon sehr viel Sinn
Ok, kam gestern vom Kroatien-Urlaub zurück.
vor der Hinfahrt hatte ich nur einmal bei einer HPC-Station der EVN (Energieversorger NiederÖsterreich) getankt da es eine der Gratiskarten ist (habe noch die ÖAMTC, easy, und die 1-Jahres-Gratiskarte von Audi.
Vor der Fahrt hab ich zuhause auf 100% geladen (bei 8,5KW ist das nicht schlimm für die Batterie).
Die Strecke mal geplant mit Audi, und Google: 850km und laut ABRP 856 obwohl ident.
Mit Ausnahme von ~65km alles Autobahn.
Audi plante 3 und ABRP 4 Stopps, wollte die Route von Audi nehmen, 2x HPC und einmal DC 45kw.
Der erste Stopp war in Maribor und habe dort beim HPC-Petrol-Lader (Achtung, ist nur auf einer Seite und man muss die durchfahrt nehmen um an den HPC zu kommen) mittels Audo-Karte wieder auf 90% geladen.
Danach war eine Station geplant bei welcher meine Frau jedoch nervös wurde und unbedingt vorher nachtanken wollte da durch das ständige bergauf-Fahren die Restreichweite unter die Entfernung zum nächsten Ladepunkt rutschte. also einen HPC-Lader vorher kurz mit 10 Minuten belegt um zum nächsten/letzten HPC lader zu kommen wo mein Sohn (mit einer C-Klasse-Diesel getrennt von einem anderen Ort aus weggefahren) auf mich warten und wir gemeinsam Mittagessen wollten.
Dort angekommen (Zir Zapad) hab ich erstmals eine Elen-Ladestation gesehen und bemerkt dass keine Karte funktioniert. Es gibt aber eine Elen-App mit der man laden können soll, also installiert, meine Kreditkarte hinterlegt und dann geladen. da wir Essen waren und ich das Ladeende noch von zu Hause auf 100% hatte ich mich gewundert dass ich bei 98% einen Ladefehler hatte (Rotes Licht beim Stecker und Meldung an der Säule) bevor ich noch vom Essen zurück war.
Nun weitergefahren und meine Frau hatte wieder Bedenken mit 10% das Ziel zu erreichen, also bei Trnbusi nochmals für 15 Minuten bei einem 50kw-Lader stehengeblieben und dort gratis geladen (Am Display war nur ein Kaffee zu sehen und der Ladevorgang statete nach dem Einstecken selbnst), meine Frau war besänfticht dass wir mit >100km Restreichweite ankommen.
Bei der gesamten Hinfahrt bin ich bei 130 auch 130 gefahren und sonst immer 10 kmh mehr als erlaubt.
Ankunft (Bild) mit 19,9 kW/100km bei 100km/h Durchschnitt. Es war kein Stau auf Grenzen oder Mautstellen (immer nur 2-5 Autos vor mir). Die Klima war auf 21° im ECO-Mode und das Auto war mit einem freien Rücksitz fast voll beladen.
Wichtige Eindrücke:
* in Slovenien und Kroatien funktioniert die automatische Übernahme der Geschwindigkeit in den Fahrassistenten nicht! Bin deshalb öfter 130 weitergefahren da ich von A gewohnt bin wenn da ein 100er-Schild kommt dass er die Geschwindigkeit selbst anpaßt!
* Mein Auto zeigt ca 2% weniger KM an als es wirklich sind, deshalb sind auch Angaben wie die Durchschnittsgeschwindigkeit oder die Restreichweite nicht 100% richtig.
In Kroatien habe ich in der Nähe von Makarska eine Ferienwohnung gemietet und den Vermieter gefragt ob ich da mit meinem Ladekaben beim Schukostecker mit 10A laden kann was er auch erlaubt hat nachdem ich ihm einen Kuna /kWh geboten hab (~15cent), hab dann in ca 20 Stunden 40kWh aufgeladen.
In Makarska hab ich auch mal kurz geladen, mit der Elen-App bei 50kW, da auf dem Parkplatz in der Nähe wo wir essen wollten eine Station war und solange man lädt zahlte man keine Parkgebühren! Leider kam ein Tesla irgendwann und hat sich dann auch am selben Stecker mit einem Chadexxx-Tesla-Konverter angesteckt und dann hat der Lader meinen Ladevorgang abgebrochen, egal, wenigstens keine Parkgebühren bezahlt und doch 10kwh nachgeladen.
Auf dem Weg nach Dubrovnik mußte ich noch durch Bosnien da die Brücke noch nicht fertig war. Da hat mein Handyprovider zugeschlagen da ich mein Handy mit Android-Auto verbunden hatte und auf hin- und Rückfahrt insgesamt 4GB daten über den Provider in BiH gesaugt habe was mir am Ende 60€ kostete!
Dann hatte ich einige Ausflüge in der Woche, z.B. ~250km (125 hin und 125 zurück) nach Dubrovnik mit ca 16,5 kWh/100km Verbrauch aber nur 54km Durchschnitt.
Dann am Tag vor der Rückfahrt wieder ~20h am Stecker auf 100% geladen.
Leider hat der 'Gratislader' auf der Rückfahrt (andere Seite der Autobahn) nicht funktioniert weshalb ich einen anderen Lader von Elen mit 50kw für ca. 1h belegen musste um etwas früher als geplant und dann wieder auf 100% aufzuladen
Das reichte dann aber wieder bis Maribor wo leider einer der 2 150kw Lader wo ich bei der Hinfahrt geladen hatte von einem großen e-tron aus CZ besetzt war der 145kw saugte, am 2. Lader gingen aber nur 30kw in mein Auto weshalb ich zu einer 10km weiter entfernten auf der Strecke liegenden Ionity gefahren bin.
Leider hat die Freischaltung mit der Audi-Karte dort nicht funktioniert und ich mußte es mit der schnell heruntergeladenen Ionity-App und google-pay teuer laden!
Trotzen bis 95% geladen und mit diesen 2 Stopps nach Hause gekommen!
Habe vergessen ein Foto zu machen und kann nur sagen dass ich beim Heimweg 22,5kWh/100km verbraucht habe, wobei aber folgende Untershciede waren:
* Bin 140 bei 130 gefahren
* es war mit ~32-37° 5-7° heißer als bei der Hinfahrt
* Ich hatte 3 viertel Stunden Stau zwischen den Kroatischen/Slovenischen Grenzposten wobei meine Durchschnittsgeschwindigkeit von vorher 104 auf 94 am Ende zurück ging.
* DIe Fahrtdauer war 30 minuten länger
* Der Routenplaner im Audi plant nicht die Ladestationen um! Nachdem ich an seiner geplanten Station vorbeigefahren bin da ich locker die nächste schaffe hatt er mich bei der nächsten Ausfahrt umdrehen und auf die original geplante Ladestation zurückfahren lassen wollen anstatt einfach die nächste STation anzufahren (wo ich dann eh noch 10% Rest hatte).
Fazit: Ich bin sehr zufrieden! Ich hatte noch nie so eine entspannte Fahrt nach Kroatien! Die Dauer war ca 30 Minuten länger als mein Sohn mit dem Diesel der nur 1x je Richtung getankt und sonst noch einmal einen WC-Stopp hatte.
Bei der Hinfahrt hab ich 2 Kurzstopps zu viel gemacht da ich dem Auto und seinen Angaben zu wenig und meiner Frau zu viel vertraut habe!
Was ich noch machen würde ist vor der Fahrt die Apps der möglichen Ladesäulenprovider zu installieren und auch die Zahlungsmodalität festzulegen da man dann nicht in brütend heißer Sonne vor der Ladesäule steht und dort erst alles machen muß!
Danke für die Vertrauenswürdigen Worte. Meine Frage ist nur, hast du einen 50ger der 40ger?
Dann wäre theoretisch mit dem 40ger noch mehr möglich. fahre eigentlich jedes Jahr von Luzern nach dresden, dann könnte dies auch mit 2 Stopps klappen. Dann freu ich mich noch mehr auf meinen, wenn er dann hoffentlich ende Jahr kommt.
@Kuschi36 Da würde ich aber 3 Stopps planen und bis maximal 70% laden, dann bist du unter dem Strich schneller am Ziel.
Ja bis ich diese Strecke fahre mache ich zuerst mal Erfahrungen auf kürzeren Strecken. Aber denke auch, anfangs lieber etwas sicherer unterwegs sein. Meine Partnerin hatte auch beim Benziner nicht so freude wenn ich immer 100km nach der 0km Angabe beim A4 gefahren bin *g*
Hat weniger mit dem sicheren Gefühl zu tun, sondern damit, dass der Q4 von <20% bis 70% an schnellsten lädt. Alles darüber hinaus kostet am Ende viel Zeit.
Nur zur Info, eine meiner Erkenntnisse von der Urlaubsfahrt: bei Ladern die nur nur 45-50kw schaffen ist es fast egal ob man bis 70% oder 90% ladet, es gibt keinen Geschwindigkeitsvorteil, nicht einmal bei 100% da man die zusätlichen Ladungen immer 2-5 Minuten zusätzliche Zeit braucht um hinzufahren, anzustecken, Ladung zu starten, stoppen, ...
Es ist daher eher besser mehr zu laden um eher zu einem Schnellader (HPC) zu kommen!
und: Einmal auf 90% zu laden schadet nicht mehr als 2x auf 70%!
Ich hatte die letzten beiden Tage eine Langstrecke von Bayern nach Köln und zurück. Es lief wunderbar. Die reine Fahrzeit war einmal 4:11 und dann 4:25. Da gibt es nichts zu meckern. Immer schön im Verkehr mit und meist im Bereich 120 bis 140 mit so viel segeln wie möglich in D.
Hatte mir jeweils Ionity Stationen rausgesucht. Es wäre immer mit einem Stopp gegangen aber da ich am Ziel keine Wallbox hatte, habe ich kurz vor Köln noch mal geladen.
Die größte Überraschung hatte ich auf der Heimfahrt an der RT Haidt Süd auf der A3. Bin mit 18% an die Säule und der Q4 50 (neue Software) hat mit sage und schreibe 157,5 KW das Laden gegonnen.
Nach 15 Minuten hatte ich 60%, was genug war für die restliche Strecke.
War die erste große Strecke mit dem Wagen und ich bin zufrieden. Klima war ebenfalls aktiv.