Erdgas-Preise ziehen massiv an
Moin,
in Euren Gebieten auch so, dass die Erdgas-Preise jetzt spürbar schneller ansteigen? Bei mir in HH-Bergedorf innerhalb von 3 Wochen von 1.6 € auf 1.12 € und jetzt 1,17 €.
Verdammte Axt.
Gruss Dampfer4
Beste Antwort im Thema
Angesichts von Benzinspritpreisen über 1,60€, hält sich mein Mitleid mit den Ecofuelfahrern bei den genannten Preisen in engen Grenzen😁😁😁.
50 Antworten
und die "früher" gewohnten 18-20 ct zwischen Diesel und Benzin sind auch Geschichte ... ich habe sogar schon in diesem Jahr Tankstellen gesehen, bei denen Diesel -wenn auch nur für ein paar Stunden- teuer war als E10 ...
Ich kann derzeit nicht klagen,Zahl immer noch 1,10 € für ein Kilogramm Erdgas. Auf längere Hinsicht wäre eine Erdgastankstelle die Vertragspartner von verbiogas ist mit Sicherheit besser aber leider gibt es in meiner Region keine Erdgastankstelle die ein Partner ist .
Guten Morgen an alle.
Eine Frage einmal in die Runde.Glaubt ihr Power-to-x hat eine Zukunft in Bezug auf Erdgasfahrzeuge?! Der Wirkungsgrad ist sicherlich schlecht aber immerhin noch besser als Power-to-x in Benzin oder Diesel?
Wird das deutsche Erdgasnetz einmal als Energiespeicher herangezogen ?!
Ich glaube, dass es Power to X im PKW nur in Nischenbereichen geben wird, so ein Kraftstoff wird sehr teuer sein wegen dem auch von dir benannten schlechten Wirkungsgrad und vielen konkurrierenden Anwendungen, die sogar noch mehr darauf "angewiesen" sind.
Das Problem ist: Um mit einem Fahrzeug mit E-Fuels 100km zu kommen braucht man rund 7-8x so viel Strom im Vergleich zu einem batterieelektrischem E-Fahrzeug.
Das liegt an den hohen Verlusten während der Erzeugung und dem Verbrauch bei E-Fuels. Das ist ökonomisch und ökologisch also äußerst unattraktiv.
Nicht zuletzt wird man E-Fuels, wie auch Wasserstoff umso mehr in anderen Bereichen wie der Schwerindustrie, Schiff- und Luftfahrt brauchen, wo der Umstieg auf grünen Strom noch schwieriger oder unwirtschaftlicher als beim PKW ist, weil Gewicht und/oder sehr hoher Energiegehalt eine noch gewichtigere Rolle spielen, das sorgt für weitere Konkurrenz und damit Knappheit und/oder hohe Preise.
Vereinfacht gesagt: Wenn man schon Angst vor dem zusätzlichen Stromverbrauch hat, den die ganzen E-Autos erzeugen und vor teuren Kraftstoffpreisen, dann sollte man sich erst recht vor E-Fuels "fürchten". Vielleicht auch das ein Grund, warum E-Fuels vor allem von Politikern gefordert werden, die sich eher um die besser betuchten Porschefahrer kümmern... lassen wir die Diskussion lieber.
Leider wird der Aspekt oft nicht mitgedacht und es ist nachvollziehbar, dass die Lösung nach einem einfach künstlich erzeugten Kraftstoff - und sonst bleibt alles wie es seit Jahrzehnten war - sehr attraktiv klingt, nur ist das halt sehr kurz gedacht.
Man muss da aus technischer Sicht eingestehen: Das batterieelektrische E-Auto ergibt aus ökologischer und ökonomischer Sicht in der Gesamtbilanz beim PKW am meisten Sinn, sogar LKW Hersteller denken laut darüber nach Link.
Ob man das will, ist nochmal eine andere Frage, aber die gern gepredigte "Technologieoffenheit" und die Frage nach der besten alternativen Antriebsform stellt sich aus physikalischer und technischer Sicht zumindest für die nächsten 20-30 Jahre und zumindest im PKW Bereich eigentlich nicht mehr.
Ob man bis dahin nochmal bahnbrechende neue Erkenntnisse oder Entwicklungen sieht, vermag ich nicht zu beurteilen, darauf verlassen oder darauf zu warten kann man sich in jedem Fall nicht leisten, wenn man dem fortschreitenden Klimawandel noch rechtzeitig Herr werden will - das ist ja der Grund, warum man überhaupt diesen ganzen Aufwand betreibt oder?
Soweit ich weiß, laufen bereits Modellversuche um z.B. Anteile Wasserstoff auch im Erdgasnetz zu speichern.
Siehe: Link
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So lange es in Norddeutschland eine große Menge an Überschußstrom gibt, den wir hier -ebenso wie den Netzausbau- sehr teuer bezahlen, kann man diesen auch zur Herstellung von Wasserstoff oder E-Fuel verwenden.....da spielt es nämlich gar keine Geige wie effizient das ganze ist. In kleinem Rahmen findet es heute auch genauso schon Anwendung in der Landwirtschaft.
Einerseits gebe ich dir recht, andererseits kann man Strom ja auch direkt speichern in stationären Stromspeichern - die z.B. aus Second Life Akkus aus E-Autos bestehen (aber nicht nur) und geht damit dem hohen Verlust bei der Umwandlung aus dem Weg und hat nur die vergleichsweise niedrigen Ladeverluste.
Dazu kommt, dass im Bereich der E-Autos ja auch immer mehr Fahrzeuge mit bidirektionalem Laden verfügbar sind, die man in der Masse ebenfalls teilweise zum Puffern verwenden kann, wo dies möglich und sinnvoll ist, hier wirds vor allem wieder die Masse machen.
Nicht zuletzt werden diese so erzeugten E-Fuels oder Wasserstoff in anderen Bereichen wie z.B. auch für die Erzeugung von grünem Stahl dringend gebraucht und enorm nachgefragt, der Bedarf in der Industrie danach ist enorm hoch, so gesehen kann man also auch dort nicht wirklich von "Überschüssen" sprechen, die wir künftig günstig in unsere Autos tanken können oder wollen.
Zitat:
@PIPD black schrieb am 14. März 2022 um 11:14:58 Uhr:
So lange es in Norddeutschland eine große Menge an Überschußstrom gibt, den wir hier -ebenso wie den Netzausbau- sehr teuer bezahlen, kann man diesen auch zur Herstellung von Wasserstoff oder E-Fuel verwenden.....da spielt es nämlich gar keine Geige wie effizient das ganze ist. In kleinem Rahmen findet es heute auch genauso schon Anwendung in der Landwirtschaft.