Er will nicht anspringen

VW Golf 4 (1J)

Hi!

Mein Auto will beim 1.Kaltstart nicht richtig anspringen.
Danach ist die Drehzahl für ca. 1 Minute auf 1500 und senkt sich dabei langsam auf 760. (DK Stellung wandert von 18 auf 14)
Warm startet er völlig normal. Sonst auch alles gut!

Folgende Schritte hab ich schon unternommen:
Drosselklappe gereinigt UND angelernt mit VCDS
Temperaturfühler getauscht (G62)
Fehlercodes ausgelesen --> nur sporadisch 2. Lambdasonde (nicht relevant)

Das Problem hab ich schon länger. Nur in letzter Zeit ist es schlimmer geworden. Gestern ist mir der Motor sogar beim 1.Anlassen abgesoffen!!

Was kann es noch sein?

1. Zündverteiler
2. Zündkabel
3. Zündkerzen
4. keine Ahnung mehr... :-(

Fallen irgendwelche Sachen davon raus bzw. was gibt es noch?!

Bitte helft mir! Danke...

59 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von sporet


Schon mal den KühlmitteltemperaturSensor überprüft? Den würde ich sogar auf verdacht tauschen, kostet nur irgendwas mit 7€ noch was und sitzt gleiche vorne am Kühler. Kommt man prima dran...
Den Fehler würde ich ausschließen, bevor an ne neue Benzinpumpe nachdenkst..

Wenn du den (bei mir) grünen Sensor neben dem Thermostat meinst...den hab ich als erstes gewechselt. Hat 19€ gekostet. Von Febi.

Gibts denn noch einen?! Die Messwerte und das KI zeigen einwandfreie Werte an.

Bei dem ersten Post hatte ich schon die Vermutung, dass er keinen Sprit bekommt. Leider hab ich den Thread erst heute gefunden. Wie dem auch sei.

Prüfung für dich ist recht einfach: Du hast eine Vorlauf- und eine Rücklaufleitung.

Du ziehst die Rücklaufleitung ab und hälst den Teil, der vom Verteilerrohr kommt, in einen Behälter (Fahrzeug stand zuvor lang genug). Jetzt betätigt ein Helfer die Zündung, also einfach Zündung an. Im Normalfall muss aus der Rücklaufleitung spätestens nach einer Sekunde der Sprit laufen. Die Benzinpumpe läuft bei Betätigung der Zündung ca. 3 Sekunden an.

Läuft da nix, soll der Helfer die Zündung wieder ausschalten und erneut einschalten, 3 Sekunden warten. Wenn du die ganze Aktion 2-3 mal wiederholen musst, bis Sprit aus der Rücklaufleitung kommt, ist die Benzinvorlaufleitung komplett leer gewesen.

Die Ursache: Entweder ist die Zulaufleitung an einer irgendwo undicht und diese läuft darüber leer (Flecken unterm Auto?) oder das Rückschlagventil ist kaputt (dieses ist oft in der Benzinpumpe, im Kraftstofffilter oder sonstwo verbaut - ich weiß es ehrlich gesagt nicht).

Außerdem solltest du die Kraftstoffmenge mal nachmessen (geht auch gleich am Rücklauf). Mindestens 2-3 Liter pro Minute sollten da fließen (solange wie die Pumpe pumpt, ggf. während des Anlassens messen oder Pumpe brücken).

EDIT: Das Rückschlagventil sitzt scheinbar mit in der Pumpe. Ist dieses kaputt, die Pumpe jedoch ansonsten i.O., würde ich ein einzelnes Rückschlagventil "nachrüsten" anstatt die ganze Pumpe wegen so einer Kleinigkeit zu wechseln.

Lass mal nen Batterietest machen, villeicht macht die schlapp oder (falls deine noch aufgeht) prüfe mal die Batterieflüssigkeit.
Wenn es ganz ganz dumpf und langsam summt, verabschiedet sich gerade die Benzinpumpe.
Wieviel Km ist dein 1.4 16v gelaufen? wie gestaltet sich das "schlechte Anspringsverfahren?" Musst du lange orgeln? Verschluckt er sich während der Anlasser dreht?

Also ich habe gestern den Benzindruckregler gewechselt und dabei die Einspritzdüsen ordentlich gereinigt.
Der Motor dankts mit 0,5-1,0 weniger Verbrauch.

Anspringen tat er zuletzt recht gut, wenn ich mehrmals die Zündung hintereinander betätige. Allerdings startet er sofort mit der erhöhten Drehzahl von 1500 Umdrehungen.
Dürfte doch eigentlich nicht sein, oder?

Ich denke ich werde "auf Verdacht" die Benzinpumpe tauschen oder zumindest angucken.

Oder hat noch wer andere Ideen? Danke Jenson! Werd das mal versuchen mit den Benzinleitungen...

Welche Parameter werden denn beim Start abgefragt? Nich das da was mit der Lambdasonde ist...

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Zitat:

Original geschrieben von Woofy_1


Anspringen tat er zuletzt recht gut, wenn ich mehrmals die Zündung hintereinander betätige. Allerdings startet er sofort mit der erhöhten Drehzahl von 1500 Umdrehungen.
Dürfte doch eigentlich nicht sein, oder?

Zitat:

Original geschrieben von Woofy_1


Welche Parameter werden denn beim Start abgefragt? Nich das da was mit der Lambdasonde ist...

Wenn das Problem bei mehrmaligem Ein- und Ausschalten der Zündung weg ist, dann war die Benzinleitung leer. Ursache: Undichte Leitung oder kaputtes Rückschlagventil, wie beschrieben.

Mit der Lambda Sonde hat das Problem nichts zu tun.

Beim Startvorgang zählen Hauptgrößen, wie z.B. OT-Geber, Nockenwellengeber, Temp.-Sensor, Luftmassenmesser bzw. Unterdrucksensor usw.

Wenn aber kein Benzin an den Einspritzdüsen anliegt, nützt das alles nichts ;-)

PS: Mit der erhöhten Leerlaufdrehzahl brauchst dir erstmal keine Sorgen machen. Zum einen öffnet das Steuergerät die DK immer weiter, je länger der Motor nicht anspringt, zum anderen kommt aufgrund der leeren Leitung erstmal mehr Luft als Benzin durch die Einspritzdüsen (magerer Lauf).

mehmaliges an und aus der Zündung bedeutet doch nur eins: Benzinpumpe im eimer.

Zitat:

Original geschrieben von pinasco86


mehmaliges an und aus der Zündung bedeutet doch nur eins: Benzinpumpe im eimer.

Höchstwahrscheinlich richtig :-) Das Rückschlagventil befindet sich in der Pumpe.

Und wieder:

Alles nur Einbildung :-( Verbrauch hat sich nicht geändert.

Bevor ich mich an die Benzinpumpe mache, habe ich noch eine (letzte) Feststellung gemacht:

Ich habe die nachgerüstete Kurbelwellenentlüftung. An der befindet sich u.a. ein PCV Ventil welches im Leerlauf zischt.
Sprühe ich dort Bremsenreiniger hin, fängt der Motor sofort an zu stottern. Genauso hat er es auch beim Sprühen ins Saugrohr getan.

Heißt das er zieht von da Falschluft?! Zudem habe ich KEIN Motorsteuerupdate nach der Umrüstung gemacht.
Bei dem werden neue Kennfelder für die Drosselklappe geflasht. (Heut nochmal angelesen).
Hatte schonmal gesagt dass die Drosselklappe bei Zündung an bei 18% steht und dann nach dem Motorstart langsam auf 14% absinkt.
Ist da vielleicht das PCV Ventil hin, oder brauche ich das Update?!

Heute und gestern ist mein Golf beim 1. Schlüsseldrehen sofort angesprungen und war bei 1000U/min (Außentemp. 13-14°C)!!!
So allmählich bin ich durch.....:-P

KALTSTART:
Außen KALT --> Relativ Guter Start (1000U/min)
Außen HEIß --> Relativ Guter Start (1000U/min)
Außen Normal --> Schlechter Start (1500U/min)

WARMSTART:
NIEEEEE PROBLEME (750U/min)

Ich wollte morgen mal den Schlauch vom PCV Ventil zur Drosselklappe abdrücken. Mal sehen was passiert.....?

Vergesst das PCV Ventil ;-))

Ich habe heute die Benzinpumpe getauscht. Ging überraschenderweise richtig schnell im Vergleich zum Druckregler :-P

Bis jetzt stand der Wagen noch nicht lang genug, ABER die Benzinpumpe ist ungefähr nur 1/10 so laut wie meine alte!!!
Man muss schon extrem darauf achten, um sie zu hören. Bei der alten war es ein deutlich hörbares "Summen"
Ich willl mich ja nicht zu früh freuen, aber die Hoffnung ist groß, das Problem endlich gelöst zu haben....

Kosten bisher:
Tempfühler 19,00€ (neu)
Druckregler 10,00€ (gebraucht, inkl. Verteilerrohr UND Einspritzdüsen) Wer haben will, muss nur was sagen ;-)
Benzinpumpe 25,00€ (gebraucht, von einem A3 1.6, ist aber lt. TN soweit die gleiche wie bei meinem; bis auf ein H und ein D)
-------------------------------
Gesamt 54,00€

Recht günstig, wenn man bedenkt was VW dafür verlangt hätte.....

Hallo Leute, ich bin jetzt wirklich auf eure kompetente Hilfe angewiesen!!!

Ich habe nun auch noch den Benzinfilter gewechselt...

ABER ES BRINGT ALLES NIX!!!

Folgendes wurde gewechselt:

Druckregler; Benzinpumpe, Benzinfilter, Zündkerzen, Temperaturgeber

kontrolliert:

Zündkabel, Zündspule, Drosselklappe (gereingt + angelernt)

Fehlerspeicher: LEER!
Nach jedem Motorstart habe ich den "Fehler P0138 -- Signal zu groß "drinnen. Eg logisch, weil beim Kalt(Fehl)Start die Abgasnorm nicht eingehalten wurde.

Ich bin jetzt absolut ratlos.....hat noch jemand eine Idee? Bitte...

Nach langem Überlegen ist mir auch die Batterie in den Sinn gekommen.
Dürfte noch die erste sein (?) und wäre somit 12,5 Jahre alt. Ich werde morgen unbedingt mal den Klemmstrom per VCDS auslesen.
Hab da letztens was von 11,5V gelesen. Das wär ja eher nicht so erfreulich, oder?

@Golf3Bastler

Wo sitzt der Massepunkt? Könnte man zu testzwecken mit WD40 nachhelfen? Hab gehört man käme nicht so ohne weiteres an den Massepunkt...

Vielen Dank nochmal!!!

Hast du mal geschaut, ob nun im Verteilerrohr Sprit sofort anliegt nach genügend Standzeit? Einfach den Rücklauf abziehen, in Becher halten und Zündung an. Es muss fast sofort Benzin rauskommen, und nicht erst nach mehrmaligem Ein- und Ausschalten der Zündung.
Erst wenn das i.O. ist, macht es Sinn, anderswo weiterzuschauen.

11.5v die ist tot. Neue Batterie rein und freuen.

Zitat:

Original geschrieben von pinasco86


11.5v die ist tot. Neue Batterie rein und freuen.

Wobei ich der Messung des Steuergeräts nicht trauen würde :-)

Prüfung: Auto abstellen, alle Verbraucher aus, 1 h warten und direkt an der Batterie messen. Mindestens 12,4 Volt sollten messbar sein.

Weiterführende Prüfungen: Während des Anlassvorgangs sollte die Spannung nicht unter ca. 10 Volt fallen, und sofort wieder ansteigen nachdem der Anlasser nicht mehr läuft. Bei blockiertem Anlasser (kurzzeitiges Anlassen mit eingelegtem Gang und getretener Bremse) darf die Spannung nicht unter ca. 7 Volt fallen (Anlasser nicht länger als 3 Sekunden auf diese Weise belasten).

Hi!

Ich habe die Batterie gemessen. Am USB liegen 11,5V an. Das hab ich fälschlicherweise für die Spannung gehalten.

Per VCDS liegt die Spannung bei 12,2-12,4V.
Mit dem Messgerät sinds:
1.Messung 12,24V
2.Messung 12,36V
3.Messung 12,40V

Da die Batterie von 25.KW 2008 ist (lt. Stempel) dürfte somit alles im grünen Bereich liegen.

Sprit liegt bei Zündung auch genug an.

Ich habe doch noch einmal das PCV Ventil in Augenschein genommen. Gerade weil es offensichtlich Frisch/Falschluft zieht.
Normalerweise ist dieses Ventil nur ein Durchflussbegrenzer und sitzt direkt zwischen Kurbelgehäuseentlüftungsschlauch und Drosselklappe. Somit zieht der Motor immer etwas Öldämpfe in den Brennraum. Idealerweise sollte dieses Ventil ab einem gewissen Unterdruck durch den Motor/Drosselklappe dicht machen, sodass nur im Leerlauf angesaugt wird.
ABER: Mein Ventil zischt. Beim Einsprühen mit Bremsenreiniger ergab sich bereits, dass er anfängt zu stottern. Also vermutete ich, dass er dort Falschluft zieht.
Ich hatte schonmal versucht den Schlauch abzuklemmen und dann den Motor zu starten. Damals ergab sich kein Unterschied, ABER nur weil ich jetzt im Nachhinein festgestellt habe, dass der Schlauch gar nicht richtig abgeklemmt war.
Heut morgen (nachdem so langsam alle Ideen ausgingen) habe ich den Schlauch per Kombizange zugequetscht und siehe da: Der Motor startet "fast" so wie er soll.

Beim testen des Ventils merkt man: Egal wie man pustet oder saugt, es zieht IMMER Nebenluft.
Ich habe dieses Ventil ausgebaut und alles wieder so zusammengebaut wie es original vor der Nachrüstung war.

Bis jetzt läuft alles rund. Maximale Standzeit waren bisher 3 Stunden.

Mal sehen was morgen früh ist...

Bild 1 zeigt die funktionierende Version nach der Nachrüstung mit dem PCV Ventil
Bild 2 zeigt die (bei mir) Situation mit einem defekten PCV Ventil
Bild 3 zeigt die "Ursprungsversion" ohne Nachrüstung. Momentan siehts bei mir genau so aus.

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