EQB Laden 80 oder 100%

Mercedes

Hallo,
ich will bei meinem neuen EQB vom Anfang an alles richtig machen.
Sollte man für eine möglichst lange Lebensdauer die Batterie(Akku!) nur zu 80% vollladen oder nicht.
Man liest ganz unterschiedliche Tipps.
Angeblich soll die 80% Ladung schädlich für die interne 12Volt Batterie sein (wieso?).

Was mein Mercedes, was meint ihr?

81 Antworten

Zitat:

@ppi schrieb am 9. Mai 2022 um 19:18:27 Uhr:


Aus der Betriebsanleitung EQB:
Die Hochvoltbatterie durchschnittlich bis zu einem Ladezustand von 80 % laden. Ab einem Ladezustand von 80 % verlängert sich die Ladezeit deutlich.

Das ist aber nur Komfort und betrifft nur die Schnelllader. Im Wechselstrombereich habe ich noch keine Nachlasse de Ladegeschwindigkeit feststellen können.

@ppi mir wurde bei der Abholung gesagt, dass nur bis 80% zu laden gut für den Akku ist. Ich meine das auch im Handbuch so gelesen zu haben. Im Alltag reichen mir die 80% auch locker aus, oft lade ich mehrere Tage nicht. Daher lade ich normalerweise nur bis 80%.

@ StefanLi

Das wäre auch meine Frage. Ist die 80% Empfehlung nur für das Schnellladen? An der Wallbox ist die Ladegeschwindigkeit bis zu 100 % immer gleich. Wenn das Auto danach nicht tagelang steht, könnte man doch auch an der Wallbox immer auf 100% gehen (Das Auto wurde ja auch mit 100 % Akkustand ausgeliefert und mir vom Händler mit 100% übergeben (wurde nach der Aufbereitung wieder von 96 auf 100 % geladen.

Grüße Michael

Es geht bei dem Thema um die Langlebigkeit des Akkus. Er sollte nur selten über 80 % geladen werden. In den meisten Fällen reichen ja auch 80 % aus. Nur, wenn eine lange Fahrt ansteht, lädt man auf 100 und dann am Schnelllader nur bis 80, da es ansonsten zu lange dauert. (Wenn man 1 Stunde bei McDonald’s sitzt, kann man auf 100 % laden)

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Zitat:

@Andreas.Mi schrieb am 11. Juni 2022 um 12:30:26 Uhr:


Es geht bei dem Thema um die Langlebigkeit des Akkus. Er sollte nur selten über 80 % geladen werden. In den meisten Fällen reichen ja auch 80 % aus. Nur, wenn eine lange Fahrt ansteht, lädt man auf 100 und dann am Schnelllader nur bis 80, da es ansonsten zu lange dauert. (Wenn man 1 Stunde bei McDonald’s sitzt, kann man auf 100 % laden)

Es geht um verschiedene Dinge, die man der Einfachheit halber unter die 80% Grenze benannt hat. Ist ein Alku sehr voll und wird er länger (10-14 Tage) nicht gebraucht, belastet es den Akku (etwas) was zu einer höheren Abnutzung führt. Lädt man den Akku sehr oft am Schnelllader, dann stresst das den Akku jenseits 80% auch (etwas). Ist der Akku sehr leer stresst es ebenso wie sehr hohe oder sehr niedrige Temperaturen.

Gegen einige Effekte ist Elektronik im Einsatz, so wird die Ladekurve nach hinten am Schnelllader reduziert und es gibt während der Fahrt Kühlung oder Erwärmung des Akkus. Man muss diese Aussagen mit seiner Nutzung und seinem eigenen Fahr- und Ladebedarf prüfen. Ein altes BEV Sprichwort sagt „stehter, lädt er.“ warum wohl?

Moin Zusammen,

als ich meinen EQB 300 abgeholt hatte, hatte ich auch gefragt, Laden auf 80% oder auf 100%?
Mein FMH hat mich nur angeschaut und gesagt: "Wir laden alle Autos bei uns auf 100%"

Nun gut, die Haben einen Gleichstrom Hightech Lader.

Bei mir zu Hause lade ich bevor ich zur Arbeit muss auf 100%
Dann steht er auch schon mal 2 -3 Stunden mit 100% Accu.
Ich fahre ca 200 Km Hin und Zurück zur Arbeit.
Als Rest Reichweite habe ich dann noch immer so 140 - 130 Km.
Der Accu liegt dann bei guten 40%.

Damit komme ich den Rest der Woche gut über die Runden, bis ich wieder auf 100% lade.
Natürlich quengelt diese Komische EcoApp rum, das das Auto auf 100% steht,
aber, ich lass mir mein leben, Laden :-), nicht von der App vorschreiben.

Wenn ich unter der Woche doch mal mehr Reichweite brauche, lade ich aber auch auf 70 - 80%.
(Ein bisschen bin ich wohl doch von der EcoApp angesteckt)

Gruß
Matze

Zitat:

@alingn schrieb am 6. Mai 2022 um 11:25:14 Uhr:


Ich bin im Alltag sogar bei 30% Ladestand angekommen. Da ich normalerweise ungeplant keine Strecken über 80km am Tag fahre. Ansonsten lade ich nach jeder Fahrt wieder auf 30%. Für ungeplante längere Fahrten wird dann eben nach 60-80km kurz am Schnelllader nachgeladen. Das ist so allerdings erst 1mal passiert, also nicht relevant. (In über 2 Jahren)

Mit Deinem Tagespensum von 80 km landest Du dann aber bei ca. 10% Restkapahzität.

Das wäre mir zu knapp.

Ich habe immer noch Sorge mal mit leerem Akku liegen zu bleiben. ;-)

Gruß

Achim

Was begründet die Sorge? Angst vor der Fehlmessung im Auto oder, dass sich auf einmal 20km vor dir Auftun, die du ohne Vorwarnung fahren musst? (Selbst die wären wohl kein Problem)

Alles zusammen!
Vor allem aber die - meiner Meinung nach - problematische Anzeige der Restreichweite.
Bei meinem Verbrenner wird die Restreichweite aus dem Verbrauch der zuletzt gefahrenen Strecke errechnet. Wenn ich z.B. langsamer fahre als in der letzten halben Stunde steigt die Restreichweite oft wieder an.
In dem angehängten Diagrammausschnitt ist ein Quadrat 10% hoch und 20 km breit. Die waagrechte rote Linie liegt bei 20%, die dicke Blaue ist der bisherige Verlauf des Akkustandes. Die senkrechten Teile dieser blauen Linie zeigen die Ladevorgänge durch die PV-Anlage.
Die dicke, schräge rote Linie ist die Reichweitenvorhersage des Fahrzeugs, die dünne Blaue ist die tatsächlich zu erwartende Reichweite, die ich aus dem bisherigen Verlauf des Akkustandes "geschätzt" habe.
Den Reichweitenrechner interessiert der bisher zwischen den km 4.660 und 4.720 gefahrene tatsächliche Verbrauch nicht die Bohne.
Ich werde also ca. 80 km weniger fahren können als der Reichweitenrechner behauptet.
Deswegen traue ich mich nicht so recht, mich in dem Bereich unter 20% Akkustand zu bewegen.

Restreichweite

Wo vor hast Du Angst? Du hast doch noch den Akkufüllstand als Möglichkeit des persönlichen Korrektivs.

Zitat:

@StefanLi schrieb am 25. März 2023 um 13:07:42 Uhr:


Wo vor hast Du Angst? Du hast doch noch den Akkufüllstand als Möglichkeit des persönlichen Korrektivs.

Ich fürchte, dass ich, wenn ich mich nach den Angaben der Reichhweitenrechners richte, in deutlicher Entfernung vor der eingeplanten Lademöglichkeit liegen bleibe.

Du hast natürlich recht, ich habe ja den Stand des Akkus.
Ich halte es jedoch nicht für besonders zielführend wenn der Reichweitenrechner behauptet, ich könne noch 280 km weit fahren, in Wirklichkeit sind es aber nur 200 km.
Wenn ich die Reichweite während der Fahrt aus dem noch vorhandenen Akkustand und dem bisherigen Verbrauch der Fahrt laufend errechnen soll, brauche ich keinen Reichweitenrechner mehr.

Warum nur berücksichtigt der Rechner nicht den bisherigen Verbrauch der Fahrt?

Mein alter Verbrenner jedenfalls, kann das deutlich besser.

Zitat:

@AchimB200e schrieb am 26. März 2023 um 17:33:33 Uhr:



Zitat:

@StefanLi schrieb am 25. März 2023 um 13:07:42 Uhr:


Wo vor hast Du Angst? Du hast doch noch den Akkufüllstand als Möglichkeit des persönlichen Korrektivs.

Warum nur berücksichtigt der Rechner nicht den bisherigen Verbrauch der Fahrt?

???
Tut er doch.
Es gibt doch 2 Reichweitenangaben
Siehe Betriebsanleitung:. "Verfügbare Reichweite nach persönlicher Fahrweise".

Die Angabe hat mich bei inzwischen 13000km noch nie "enttäuscht".

By the way: Die verfügbare Reichweite nach persönlicher Fahrweise zieht seine Daten aus den Fahrten seit Reset des Tageskilometerzählers. Also wenn du den auf Null stellst, fängt ein neuer Berechnungszyklus an.

Hier ist ein Link zu einer Art Studie, die die Batterielebensdauer von E-Kfz etwas tiefer beleuchtet (sie ist aber nicht wissentschaftlich, deckt sich aber mit einer wissenschaftlichen Studie, die ich leider gerade nicht mehr finde):
https://www.geotab.com/de/blog/efahrzeuge-batterie-lebensdauer-studie/

Eine der Aussagen ist ganz klar, dass Ladungen unter 80% die Lebensdauer verlängern, das ist aber nur ein Aspekt.

Zitat:

@StefanLi schrieb am 6. Mai 2022 um 11:33:16 Uhr:


Schädlich für den Akku sind folgende Zustände:
1. Alterung - durchs älter werden baut der Akku ab.
2. Tiefenentladung - wird durch die interne Bemessung am BMS schon verhindert. Allerdings sollte man Entladungszustände unter 5% nicht erreichen oder dann direkt laden.
3. Lagerung in schlechten Bedingungen - also zu kalt (was ist zu?) und zu warm (dito) sind nicht so dolle.
4. Stehen bei vollem Akku. Dabei spielt auch die Standzeit eine Rolle. Kein Hersteller macht dazu Angaben. Aus Vorsichtsgründen wird 80%* dokumentiert und von MB hört man dazu noch "nicht länger als 24 Stunden". Die Praktiker aller Marken (vereinigt Euch 😁) sagen nur, dass regelmäßiges Stehenlassen über 14 Tage bei Vollladung zur Abnutzung führt. Ein wenig geschickte Ladeplanung, wo man auf den nächsten Bedarf achtet und danach auch seine Lademöglichkeiten einsetzt hilft.

Meine beiden BEVs stehen oft ein paar Tage vollgeladen im Hof, da ich die Ladung nach Möglichkeit nur über Überschussladen aus der PV-Anlage organisiere und ich diese verschiedenen Faktoren meist nicht in eine Lösung bringe. Da priorisiere ich. Wenn Du zu Hause an einer Wallbox lädts und Dein Fahrverhalten gut planbar ist, machst Du mit 80% nichts falsch. Bei Bedarf dann einfach mit definierten Ladezielen (kann der MB das, bei mir kann es auch die WB) vollladen.

*) Die 80% Grenze ist übrigens IMHO eine Mär, die eine Metamorphose aus der stark abknickenden Schnellladekurve in ein "ich lade nur bis 80%" gewandelt hat. Im Sinne der Begrenzung der Risiken haben die Hersteller das vereinzelt dann ins Programm aufgenommen. Und so entwickelt sich die Geschichte weiter.

"Bei Bedarf dann einfach mit definierten Ladezielen (kann der MB das, bei mir kann es auch die WB) vollladen."

Kann man da auch den Beginn der Ladung einstellen?

Von 2 bis 4 Uhr ist der Strom häufig recht billig.

Bei meiner Wallbox kann ich nur einstellen wie viele kWh bis wann geladen werden sollen.

Sehr bald nach dieser Einstellung fängt die Wallbox dann an zu laden, sie wartet nicht bis es 2 Uhr ist.

Beispiel:

Der Ladebeginn - 21:04 - ist die momentane Uhrzeit und lässt sich nicht ändern.

Die Zielzeit - 5:59 - kann ich frei wählen.

In einem nächsten Schritt wird die Anzahl der zu ladenden kWh gewählt.

Um 21 Uhr ist der Strom aber häufig noch teuer.

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