Emissionswerte: US-Aufseher fordern Abgas-Tests von Daimler

Das US-Justizministerium habe den Konzern aufgefordert, das Zustandekommen der offiziellen Abgas-Werte in den Vereinigten Staaten intern und unter Einbeziehung der US-Aufseher unter die Lupe zu nehmen, teilte die Daimler AG in der Nacht zum Freitag in einer Pflichtmitteilung an die Finanzwelt mit.

http://www.spiegel.de/.../...ungen-bei-abgas-werten-auf-a-1088605.html

Mal sehen, wer da noch alles zum Rapport antreten darf. Was meint ihr?

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Zitat:

@HairyOtter schrieb am 22. April 2016 um 20:46:39 Uhr:


Am meisten kotzt mich an, dass man für alle Mistkarren des VW-Konzerns (Skoda, Seat, VW, Edelmarken) immer damit abgefertigt wurde: "teurer wegen CO2-Reduktion". Alle haben sie uns ein Jahrzehnt lang verarscht. Das trifft natürlich auch auf alle anderen Anbieter zu.

Naja.... die CO2 Werte verhalten sich weitgehend proportional zum Verbrauch und sind dem Verbraucher ja noch halbwegs transparent.

Die aktuellen Zweifel (bzw Schummeleien) betreffen jedoch eher die Stickoxid Werte.

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Die Gesetze dafür haben wir schon. Betrug ist auch bei uns illegal. Das nützt aber nichts, wenn die zuständige Behörde nicht oder nur zäh ermittelt. DAS ist der Unterschied.

Am meisten kotzt mich an, dass man für alle Mistkarren des VW-Konzerns (Skoda, Seat, VW, Edelmarken) immer damit abgefertigt wurde: "teurer wegen CO2-Reduktion". Alle haben sie uns ein Jahrzehnt lang verarscht. Das trifft natürlich auch auf alle anderen Anbieter zu.

Zitat:

@rossariorossa schrieb am 22. April 2016 um 10:42:24 Uhr:


...sie unterstützen natürlich ihre Wirtschaft, die eigene,alle anderen werden irgenwann und irgendwie in die Knie gezwungen.

Der aktuelle Abgas-Betrugsskandal belegt genau das Gegenteil, denn die betroffenen Fahrzeuge wurden in US-Werken produziert.

Zitat:

@HairyOtter schrieb am 22. April 2016 um 20:46:39 Uhr:


Am meisten kotzt mich an, dass man für alle Mistkarren des VW-Konzerns (Skoda, Seat, VW, Edelmarken) immer damit abgefertigt wurde: "teurer wegen CO2-Reduktion". Alle haben sie uns ein Jahrzehnt lang verarscht. Das trifft natürlich auch auf alle anderen Anbieter zu.

Naja.... die CO2 Werte verhalten sich weitgehend proportional zum Verbrauch und sind dem Verbraucher ja noch halbwegs transparent.

Die aktuellen Zweifel (bzw Schummeleien) betreffen jedoch eher die Stickoxid Werte.

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da kann ich ja froh sein ein "amerkanisches" auto zu fahren ;-)

ich denke an bmw trauen sich die feigen ami säcke ( noch ) nicht ran. da sind ihnen die arbeitsplätze von ihren werken doch nicht so unrecht...

abwarten - jeder kommt mal dran 😉
Am Schluss müssen auch die hartnäckigsten Verweigerer die Hosen runterlassen 😁

Jetzt kann man zumindest sehen, wie so ein Betrugsskandal in Stuttgart und Rüsselsheim richtig aufgeklärt wird und zu Konsequenzen führt. Das vermisst man ja in Wolfsburg. Endlich können die anderen mal zeigen wie es besser geht. Ich hoffe Drahke ist da am Ball.

Bemängelt wird eigentlich WAS??? Gesetzeswidrig?

Soweit ich es verstehe, wird die Unterbrechung (verzögerte Zuschaltung) der Abgasrückführung -AGR- unterhalb einer bestimmten Temperatur ( z.B. Opel bei 10°C) bemängelt. Sobald dann die Betriebstemperatur diese Temperatur überschreitet, wird die AGR zugeschaltet. Grund für AGR: Um die Verbrennung Richtung Vollständigkeit zu verschieben.
Nachteil: Verschlammung, Verkokung der Einlässe besonders im Kurzstreckenverkehr, wegen der anteilmäßig niedrigen Betriebstemperaturen.
AGR: Das ist so, wie wenn wir unseren Urin trinken.

Gesetzeswidrig? Soweit ich es sehe: NEIN!

Presse treibt mal wieder kostenlos das VW-Schwein weiter durchs Dorf. Und jeder, der nicht genau hinsieht denkt - ja schon wieder die bösen Autos.....habe ich doch gleich gedacht.......
Armselig einfach UND falsch.
Problem sind wir "Karnickel" - Zitat des Papstes - auf der Erde. Milliarden einer großen, raubsüchtigen Spezie.

Zitat:

@HairyOtter schrieb am 22. April 2016 um 20:46:39 Uhr:


Am meisten kotzt mich an, dass man für alle Mistkarren des VW-Konzerns (Skoda, Seat, VW, Edelmarken) immer damit abgefertigt wurde: "teurer wegen CO2-Reduktion". Alle haben sie uns ein Jahrzehnt lang verarscht. Das trifft natürlich auch auf alle anderen Anbieter zu.

Das verstehe ich nicht. Das ist doch nichts Neues. Es tun immer alle so, als wenn sie keine Ahnung hätten, dabei ist das allgemein bekannt.
Mir ist das bei meinem aktuellen Auto (von 2008) selbstverständlich bekannt, war es immer. Kein BMW benutzt diese Abgasregelung bei Tempo über 130, da wird gnadenlos jede Reinigung abgeschaltet, das Fahrzeug stößt einen Dreck aus, dass es einen gruselt. Das weiss in Brüssel selbst der dümmste Politiker.

Außerdem entscheide ich doch selbst, ob ich ein Auto kaufe. Wenn mir das Angebot nicht zusagt, lasse ich es eben. Ob das VW oder ein anderer Hersteller ist, ist dabei völlig egal. Alle kochen mit Wasser, alle bescheissen, was das Zeug hält. VW hat sich nur besondern blöde angestellt.

Generell gilt:
VW hat mindestens drei fiese idiotische dicke Fehler gemacht:
1. Den Betrug so geregelt, dass man den VORSATZ nachweisen kann. So blöde muss man erstmal sein.
2. VW hat ein sog. "Defeat Device" verbaut, und zwar ein eigenes Steuergerät. Anstatt das wie andere in der "normalen" Regelsoftware unterzubringen. Auch hier: wer so blöde ist, gehört bestraft.
3. VW hat gegenüber den US-Strafbehörden mit Verdunkelung, Lügen und Versteckspiel reagiert. Sie haben sogar, NACHDEM das schon den Behörden bekannt war, die Schummelsoftware auf besseres Schummeln aktualisiert. Und das, obwohl das drüben (anders als bei uns) ein echter STRAFTATBESTAND ist. Wer so bescheuert ist, verdient es nicht anders.

Leid tun mir nur die Mitarbeiter.

Herr Gesetzgeber, es wird allerhöchste Zeit, dass bei uns das gesamte Management haftet für alle Fehler auf Firmenebene. Und zwar völlig unabhängig davon, WER denn nun wirklich Scheisse gebaut hat. Es haften immer ALLE Manager.
Haften heisst: Privatvermögen und Bezüge.

Würde man das durchsetzen, hätte jeder Manager ein Interesse daran, dass ein anderer keine Scheisse macht, damit nicht alle haften müssen. Und man muss keinem Manager das einzeln nachweisen, denn wenn die Firma nachweislich betrügt, haftet sofort das Management.
Jeder Manager kann dann selbst beweisen, dass er NICHT beteiligt war.
Mit anderen Worten: Beweislastumkehr.
Baut die Firma Mist, geht man davon aus, dass das das Management war. Die haften dann alle zusammen. Nur wer beweisen kann, dass er es NICHT war, kommt ungeschoren davon.

Das ist die einzige Möglichkeit, diese verbrecherische Bande am Hosenboden zu kriegen.
Nur dann etablieren sich in Firmen Strukturen, die für das Fehlermanagement erforderlich sind.

Oder?

k-hm

Zitat:

@G.o.l.f.4 schrieb am 23. April 2016 um 13:31:59 Uhr:


Bemängelt wird eigentlich WAS??? Gesetzeswidrig?
Soweit ich es verstehe, wird die Unterbrechung (verzögerte Zuschaltung) der Abgasrückführung -AGR- unterhalb einer bestimmten Temperatur ( z.B. Opel bei 10°C) bemängelt. Sobald dann die Betriebstemperatur diese Temperatur überschreitet, wird die AGR zugeschaltet.(...)
Gesetzeswidrig? Soweit ich es sehe: NEIN!

So, wie ich es verstanden habe, ist die Begründung "Bauteilschutz" (in gewissen Grenzen, die hier verletzt sein mögen) zulässig. Wo diese Grenzen liegen können, das ist strittig.

Zitat:

@G.o.l.f.4 schrieb am 23. April 2016 um 13:31:59 Uhr:


Presse treibt mal wieder kostenlos das VW-Schwein weiter durchs Dorf. Und jeder, der nicht genau hinsieht denkt - ja schon wieder die bösen Autos.....habe ich doch gleich gedacht.......
Armselig einfach UND falsch.

Die Untersuchungen liegen offen zugänglich auf den Webseiten des Bundesministeriums. Jeder kann selbst nachlesen, ob er/sie die Kritik für berechtigt hält. Dass eine Menge Diesel von der Wahl eines riesengroßen, praxisfernen Ausnahme- Temperaturfensters betroffen sind, das ist doch nachgewiesen.

Zitat:

@G.o.l.f.4 schrieb am 23. April 2016 um 13:31:59 Uhr:


Problem sind wir "Karnickel" - Zitat des Papstes - auf der Erde. Milliarden einer großen, raubsüchtigen Spezie.

Problematische Aussage, denn hier gehts um NOx in deutschen Ballungsräumen - nicht um etwaige Folgen globaler Überbevölkerung (vorwiegend in anderen Erdteilen).

So ist das eben bei Wirtschaftskriegen unter "Freunden" . Die USA haben solche Methoden schon immer gegen ausländische Konkurrenten eingesetzt. Über den Streit mit Toyota und den Kotau dessen Präsidenten bei der Senatsanhörung haben wir uns noch diebisch gefreut. Jetzt trifft es eben die deutschen Autobauer.
Amerikanische Anwaltssozietäten sponsern, wie andere Industrien auch, die politischen Entscheider mit viel Geld und erhalten als Gegenleistung die für teure Schadensersatzklagen nötigen Gesetze. Diese spezialisierten Anwälte kassieren 1/4 - 1/2 der Entschädigung und tragen dafür das Prozessrisiko.

Da dies alles VW bekannt war und ist, gehören schon ein unfähiges US Management und Vorstände dazu den Vorgang so an die Wand zu fahren.
Die jetzige USA Strategie stammt von der beauftragten Anwaltskanzlei und soll denn finanziellen Schaden minimieren. Der Kosten von bis zu 20 MRD$ werden dann von allen VW Kunden über eine entsprechende Preisgestaltung aufgebracht, so eine Art "USA-Soli".

Die wenigsten Autofahrer interessiert was ihr Auto hinten raus bläst. Aber wenn es, für was auch immer, Geld (zurück) gibt sind alle dabei.

Zitat:

@Pizer schrieb am 24. April 2016 um 17:49:29 Uhr:


So ist das eben bei Wirtschaftskriegen unter "Freunden" . Die USA haben solche Methoden schon immer gegen ausländische Konkurrenten eingesetzt.

Aber was soll dieses Argument in diesem Fall belegen? VW war ja hier kein ausländischer Konkurrent, da die Fahrzeuge in den USA selbst produziert wurden.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 24. April 2016 um 18:01:16 Uhr:



Zitat:

@Pizer schrieb am 24. April 2016 um 17:49:29 Uhr:


So ist das eben bei Wirtschaftskriegen unter "Freunden" . Die USA haben solche Methoden schon immer gegen ausländische Konkurrenten eingesetzt.

Aber was soll dieses Argument in diesem Fall belegen? VW war ja hier kein ausländischer Konkurrent, da die Fahrzeuge in den USA selbst produziert wurden.

In Mexiko produziert VW 500.000 Fahrzeuge auch für den US-Markt. In USA wird nicht mal die Hälfte der verkauften Fahrzeuge montiert.

Zu den Strategien gegen ausländische Wettbewerber siehe z.B.
http://www.weltwoche.ch/.../...giert-die-weltwoche-ausgabe-212015.html

Ein älterer Artikel über das US Rechtssystem und die Verquickung von Richtern und Anwaltskanzleien.
http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/a-270863.html

Das anstehende Freihandelsabkommen TTIP wird den weltweiten Zuständigkeitsanspruch der US Justiz noch stärken.

Zitat:

@G.o.l.f.4 schrieb am 23. April 2016 um 13:31:59 Uhr:


Problem sind wir "Karnickel" - Zitat des Papstes - auf der Erde. Milliarden einer großen, raubsüchtigen Spezie.

Problematische Aussage, denn hier gehts um NOx in deutschen Ballungsräumen - nicht um etwaige Folgen globaler Überbevölkerung (vorwiegend in anderen Erdteilen).

"Karnickel", viele, für unsere Region halt z u vi e l e leben halt auch h i e r.
Das ist mein Argument.
Stell dir vor, es lebten nur 10% hier in D. Nur 8 Millionen statt 80 Mio (+ 1+2+3...Mio Zuwanderer noch dazu).
Nur mal als Denkversuch:

Würde dir dann jemand erzählen können
- du sollst kein Fleisch mehr essen (Grundnahrungsmittel seit Mio von Jahren),
- du generierst zu viel CO2
- du produzierst zuviel Feinstaub
- du produzierst zuviel NOx
- du machst zuviel Lärm
- du schädigst deine Umwelt
- Fazit: du bist zuviel!
.
Alles richtige Anmerkungen. Oder?
Wäre das auch so mit b e g r e nz t e r Bevölkerungszahl? Oder besser "..wie die Karnickel.."?
Muss das nicht "begrenzt sein" auf dem Raumschiff Erde?
Wo gibt es denn eine Spezie auf der Erde, die so übermäßig gewachsen ist und alles so kaputt lebt.

Das ist der Hintergrund meiner fast OT-Anmerkung. Ursachen bekämpfen. Im kaputten Politikerdeutsch gesagt.

es wird so kommen das auch wir Menschen auf Abgase untersucht werden, dann ist Schluss mit der Furzerei.

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