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Email kaufantrag betrug

Themenstarteram 3. November 2015 um 14:35

Hallo , mein Mann und ich sind auf eine blöde Masche hereingefallen . Wir haben unser Auto bei Autoscout24 reingestellt und haben nach wenigen Minuten einen Anruf bekommen von einem Mann aus Hannover der auf jedenfall unser Auto kaufen möchte . Er hat uns dann den kaufantrag zugeschickt den wir ausgefüllt haben und wieder zurück geschickt haben . In diesem Vertrag stand auch drin dass das Auto heute abgeholt wird . Da wir keine Uhrzeit ausgemacht hatten , hatte nun mein Mann mehrmals dort angerufen und immer hieß es dass sie sich nochmal melden wollen . Heute Nachmittag hat der Mann sich dann gemeldet und gemeint dass in dem Vertrag drin steht dass das Auto blau metallic ist und das er sich das nochmal angeschaut hätte und das es nicht stimmen würde . Er würde jetzt weniger dafür zahlen und wenn wir das nickt machen bekommen wir eine Schadensersatz Klage weil er das Auto schon angemeldet hat zum verschiffen.

Das Auto ist nicht blau metallic da hat er schon recht aber uns ist es im Kaufvertrag nicht aufgefallen dass er die Farbe geändert hatte.

hatte jemand schon einen ähnlichen Fall wo Daten geändert worden sind und es einem nicht aufgefallen ist und was können wir nun tun ? Vielen Dank schonmal für die Antworten .

Beste Antwort im Thema

Hallo,

eine andere Version, wie oben schon genannt, mit gleichem Ablauf, welche ich erlebt habe:

Wagen ins Netz gestellt, 1 Minute später Anruf, Email als "Kaufvertrag/Reservierung" geschickt zum Bestätigen (alles parallel am Telefon).

In der Email stand statt "Erstzulassung" wie in der Anzeige nun "Baujahr" oder etwas ähnliches (weiss ich jetzt nicht mehr genau) mit dem in der Anzeige angegebenen Datum, das hatte ich nicht bemerkt. Email also bestätigt.

Dann kam der Käufer bzw. Abholer (angeblich aus Berlin in den Raum Frankfurt). Probefahrt, Auto angeschaut, dann Anruf beim "Chef", dieser spielte dann seinen Trumpf aus, dass ich in dem "Kaufvertrag" (seiner Email) das Baujahr bestätigt hätte, dieses jedoch nun älter sei und er mir somit wesentlich weniger geben könne, da für ihn jetzt mehr Zollkosten oder was auch immer entstehen würden. Natürlich unter Androhung von Schadenersatz (z. B. Anfahrt usw.), da wir ja einen "Vertrag" hätten.

Lange Diskussionen am Telefon mit mehreren Pausen in denen er mit seinem Kollege vor Ort sprach.

Letztendlich wurde es mir dann irgendwann zu viel und ich sagte seinem Kollegen vor Ort, dass er seinem "Chef" mitteilen solle, dass er das Auto nun zum vorherigen Preis mitnehmen kann oder er soll mit dem Anwalt kommen. Ich jedoch nicht mehr mit ihm spreche (da er dann immer frecher wurde am Telefon). Ich sagte noch, dass er mit der Email ohnehin keinen Rechtsanspruch habe (bin mir da nicht ganz sicher, habe es dort aber mal "überzeugend" in den Raum geworfen, juristisch ist das wohl umstritten).

Dann ging es ganz schnell, Geld bezahlt, Kaufvertrag (von mir) unterschrieben und weg war er.

Kurz gesagt, das ist eine ganz professionelle Masche. Ich würde den Käufer wie oben bereits geschrieben wurde mit dem Wissen über diese Masche per Email konfrontieren (da gibt es Dinge im Netz, viell. ja auch juristische Aussagen oder sogar Urteile), dass eurerseits aus o. g. Gründen bereits juristische Unterstützung eingeschaltet ist ;-), die Gültigkeit des Email--"Vertrags" ohnehin umstritten ist (erst recht bei dieser bekannten Masche) und ob er aus den Gründen den "Vetrag" nicht aufheben möchte.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass es das dann war. So kann Euch aber erstmal ohnehin nichts passieren.

Gruß

121 weitere Antworten
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121 Antworten
am 2. März 2020 um 12:55

Was kostet das Auto denn überhaupt ?

am 2. März 2020 um 13:36

Ich warte jetzt morgen mein Gespräch mit einem Anwalt ab, die Empfehlung bisher war halt die Drohszenarien abzuspielen mit Androhung der Strafanzeigen. Ob es dann zum Verfahren kommt bleibt zwar auch abzuwarten, aber vielleicht schreckt es ihn ab. Immerhin ist es schon eine gewisse Art der arglistige Täuschung und wenn der bekannt dafür ist und es auch andere machen, vielleicht kommt es dann zum Prozess.

Ich bin am Freitag auch Verhandlungsbereit, aber ich will mich auch nicht komplett abzocken lassen. Es gibt für alles eine Grenze. Ich habe den Fehler gemacht, dann muss ich auch dazu stehen. Aber das Lehrgeld sollte sich in Grenzen halten.

am 2. März 2020 um 13:40

Zitat:

@Christian-320d schrieb am 2. März 2020 um 13:55:30 Uhr:

Was kostet das Auto denn überhaupt ?

Er wollte 8000€ zahlen, bei Inzahlungnahme würde ich weniger bekommen. Wenn ich am Ende zwischen der Summe der Inzahlungnahme und dem Betrag rauskommt mache ich drei Kreuze und wenn er da drunter zahlen will muss ich sehen wie es weiter geht. Eine gewisse Summe (zwei- bis dreihunter Euro) würde ich als Lehrgeld zahlen. Nur der Ruhe wegen

Zitat:

@sniper96 schrieb am 2. März 2020 um 13:23:34 Uhr:

Zitat:

@OPCko schrieb am 2. März 2020 um 10:29:57 Uhr:

Einer aus Hannover?

Genau der N. Sadiki

Nach einem Gespräch mit einem Anwalt sehen meine Chancen eher schlecht aus. Umso interessanter ist es wie andere hierbei aus der Nummer rausgekommen sind. Haben die anschließend geklagt oder ist die Sache im Sande verlaufen

Welche Adresse hat er bei euch genutzt ?

Und was meint euer Anwalt wenn er den Preis nicht Einhält?

Es wäre schön wenn wir zusammen tun.

Hab morgen ein Termin mit dem Anwalt.

Möchte den Herren noch eine Anzeige verpassen.

Wenn wir mehrere sind, muss die Staatsanwaltschaft reagieren.

Moin,

Nö. Die Staatsanwaltschaft muss bei jeder Anzeige reagieren und ermitteln. Und wenn 5 Anzeigen reinkommen - macht der zuständige Staatsanwalt genau das - 5 Mal ermitteln.

Und macht er seinen Job richtig - dann stellt er jedesmal das Verfahren ein. Weil er den Betrug eben nicht beweisen kann. Das ist eben der Dreh- und Angelpunkt. Die Beweisbarkeit der Sache. Der Staatsanwalt war eben nicht dabei und dann stehen da Wort gegen Wort. Und aus welchem Grund soll der Staatsanwalt oder der Richter nun dir und nicht dem Glauben? Du sagst - ich hab dem 175tkm gesagt, der sagt du hast 125tkm gesagt. Dazu sagt er noch - ich kaufe im Monat 500 Autos so auf und nur bei diesen dreien habe ich im letzten Jahr ein Problem gehabt.

Sich betrogen fühlen, betrogen worden zu sein und das dann auch beweisen können ist leider die große Frage und Problematik! Es.heißt halt Rechtsstaatlichkeit und das gilt in beide Richtungen und nicht Wünsch-dir-was-Justiz.

LG Kester

am 2. März 2020 um 18:24

Zitat:

@OPCko schrieb am 2. März 2020 um 18:41:43 Uhr:

Zitat:

@sniper96 schrieb am 2. März 2020 um 13:23:34 Uhr:

 

Genau der N. Sadiki

Nach einem Gespräch mit einem Anwalt sehen meine Chancen eher schlecht aus. Umso interessanter ist es wie andere hierbei aus der Nummer rausgekommen sind. Haben die anschließend geklagt oder ist die Sache im Sande verlaufen

Welche Adresse hat er bei euch genutzt ?

Und was meint euer Anwalt wenn er den Preis nicht Einhält?

Es wäre schön wenn wir zusammen tun.

Hab morgen ein Termin mit dem Anwalt.

Möchte den Herren noch eine Anzeige verpassen.

Wenn wir mehrere sind, muss die Staatsanwaltschaft reagieren.

Ich habe dir mal eine PN mit meiner Nummer geschickt.

Auch wenn kaum eine Chance gibt, muss man sich nicht alles bieten lassen

am 2. März 2020 um 20:12

Das Problem erledigt sich vermutlich bald von selbst.

Nicht jeder lässt sich einfach so um tausende Euros abzocken.

Moin,

Logisch, warum auch? Verhältst du dich richtig, kann dir ja kaum was passieren. Da geht es.um nix.anderes als Angst und Drohungen. Wie oft wird der klagen können, bis das erste Gericht wohl die Frage stellt, wie es denn zu so vielen Missverständnissen kommen konnte? Und auf was das Geschäftsmodell denn tatsächlich basiert? Eigentlich kann der sich so nur selbst sein Grab graben und so für die Justiz überhaupt erstmal spannend zu werden.

LG Kester

Uns ist leider genau das gleiche mit dem Händler Ghassan S. in Hannover passiert... wir haben noch kein genaues Abholdatum ausgemacht, würden aber gerne von euren Erfahrungen von den Personen, die den Wagen nicht an ihn abgegeben haben, mal hören..

 

Nachdem wir das ganze hier gelesen haben, haben wir nur auch Angst, dass es bei uns Theater geben wird...

Einfach abwarten was passiert.

Ich denke Mal ,das er nach der Probefahrt ,sehr viele Fehler findet und den Preis drücken will.

Einfach nicht eingehen !!! Das ist ihre Masche.....

Ich hab mal einige Beiträge überflogen.

So ganz erschließt sich mir das Problem nicht.

Gibt es einen bindenden Vertrag? Dann ist der doch für beide Seiten bindend. In dem Moment, wo beide Seiten unterschrieben haben, haben beide Seiten die Bedingungen akzeptiert, also wurde auch der Kaufpreis akzeptiert.

Da kann doch der eine nicht kommen und den Preis ändern wollen und der andere nicht sagen, dass er jetzt noch die Sitze ausbaut, weil er die behalten will (als fiktives Extrembeispiel).

Wenn im Vertrag dann kleine Details abweichen, wurde die doch mit der Unterschrift des Käufers als abweichend vom bekannten Zustand akzeptiert. Bekannt sollten alle Details des Inserates sein, wenn der Käufer basierend darauf seinen Kaufvertrag selbst erstellt hat.

Wenn der Kaufvertrag noch nicht bindend geschlossen ist, ist es doch Risiko des Käufers, wenn er das Auto ungesehen weiter verkauft.

Auch würde ich als Laie sagen, dass der Käufer erst Eigentümer ist, wenn der Vertrag beiderseitig erfüllt ist, also Geld und Auto Zug um Zug übergeben wurden. Erst dann kann er das Auto weiter verkaufen. Geht er schon vorher vertragliche Verpflichtungen zu einer Sache ein, über die er nicht verfügen kann, hat er das Problem, niemand sonst.

Oder versteh ich da etwas nicht?

Mir ist das gleiche passiert. Auch ein Händler aus Hannover. Anruf kahm 2-3min nach dem das Inserate auf Mobile de online war. Vertrag per Email und sollte noch während des Telefonats bestätigt werden. Ich habe aber keinen Vertrag zurück geschickt sondern lediglich auf die Email mit meine Adresse wegen der Abholung geantwortet. Somit ist aus meiner Sicht auch gar kein Vertrag zustande gekommen. Im Telefonat wurde nach Roststellen gefragt und ich habe angegeben das an den Radkästen der Lack blüht (Auto ist 16 Jahre alt). Den Abholer kahm per Zug und ich habe ihn am Bahnhof abgeholt und zum Auto gefahren, nach ca. 45min Probefahrt und Fehlersuche und Fotografieren kahm das Gespräch mit dem Chef. Ich hätte angeblich beim Verkauf den Rost unterschlagen was ein Abgabepflichtiger Mangel ist. Habe aber explizit am Telefon davon berichtet. Datum nach K und EZ wurde auch erwähnt und gegen mich verwendet. Der Chef hat mich am Telefon beleidigt, mir Rassismus unterstellt, mit Anwälten gedroht und mit mit dem stilllegen lassen des Fahrzeugs gedroht.

 

Der Preis sollte von 1500€ auf 300€ gedrückt werden. Habe mich dann auf 900€ herunter handeln lassen und noch einen selbst vorbereiteten Kaufvertrag (2x) ausfüllen lassen was allerdings sehr hektisch auf dem Beifahrersitz geschah. Entgegen der telefonischen Vereinbarung hatte der Abholer nämlich keinen Vertrag dabei.

 

Jetzt mache ich mir sorgen das evtl. in dem Exemplar welches der Abholer mitgenommen hat irgend welche Ungereimtheiten gefunden werden können.

 

Hat schon jemand juristischen beistand in so einem Fall in Anspruch genommen und kann ggf. eine Kanzlei empfehlen oder gibt es Sammelklagen?

am 18. April 2021 um 10:50

...warum jagd man so einen Abholer eines mindestens unverschämten Käufers evtl. aber scheinbaren Betrügers eigentlich nicht spätestens nach irgendwelchen Unterstellungen, Beleidigungen und einer unverschämten Preisverhandlung nicht umgehend mit Schimpf, Schande & nem Hausverbot vom Hof?

PS: ... als Hinweis an Leute die das hier lesen und zukünftig mit so etwas konfrontiert werden... bei so einer Antwortmail würde ich nie etwas von Abholung schreiben sondern nur von einem "unverbindlichen Besichtigungstermin".

War Käufer ein Herr N. Sadiki ?

Manchmal muss man den Ratten ein paar Krümel in die Ecke werfen, damit man in Ruhe den Kuchen essen kann. :D

 

Ich vermute du brauchst dir keine Gedanken machen wegen deinem Vertrag. Vermutlich war das ja so ein Privatkauf Standard Ding.

Die haben ja quasi den Nachlass bekommen, worum es bei dem ganzen Theater ging.

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