Elektronik Problem nach Umbau auf Vergaser
Hallo,
Ich habe eine 12er Fat Boy lo. Nach einigen optischen Umbauten hat die Kleine jetzt einen S&S Super G Vergaser mit der Altmann Zündung bekommen.
Ich weiß, viele mögen den Kopf schütteln, ich ärgere mich nur es nicht früher gemacht zu haben!
Ganz anderes Fahrgefühl, spontaner am Gas, gefühlt mehr Leistung (auf die Rolle kommt Sie noch, habe auch ein vorher Diagramm) und man kann sie jederzeit einfach ohne Laptop etc einstellen wie man lustig ist.
Egal, jetzt das Problem.
Den Umbau habe ich machen lassen. Die haben das Zündmodul an die hinteren Blinker an geklemmt. Lief hervorragend. Neulich Abends an der Tanke, lies sich der Bock nicht mehr abstellen. Nur durch Abwürgen, schließen des jetzt vorhandenen Benzinhahns oder durch ziehen der Primärsicherung ging sie aus.
Das Kuriose; steht der Hauptschalter auf aus, brennt die Kennzeichenbeleuchtung und die Beleuchtung von der Tankuhr weiter. Das Zündmodul hat auch noch Saft.
Aber, egal ob an oder aus, die hinteren Blinker gehen beide nicht mehr, nur bei Einschalten der Alarmanlage blinken sie auf.
Kabel habe ich alle überprüft, auch nach Rückbau der Elektrik auf den Urzustand bleibt das Phänomen bestehen.
Ich denke es liegt an der ECU, aber warum? Hat die eine Fehlspannung an den hinteren Blinkern erkannt und hat die abgeschaltet? Kann man die dann reseten?
Aber warum dann noch die Tankuhr und die Kennzeichenbeleuchtung?
Jeder gut gemeinte Ratschlag ist sehr willkommen!
PS: die Benzinpumpe brauche ich ja auch nicht mehr, gibt es fertige Tankabdeckungen in der gleiche. Größe?
Vielen Dank, Chris
Beste Antwort im Thema
Wirklich konsequent wäre, alles "Elektronikgeraffel" rauszuwerfen. Nix Akku, gibt schließlich wirklich zuverläsige Zink-Kohle Batterien (die werden zuverlässig leer und lassen sich zuverlässig nicht nachladen , aber eine Karbidlampe tut's schließlich auch, wenn man den Messingspiegel immer richtig poliert).
Nix ECU, sowas braucht kein Mensch nicht.
Nix Altmannzündung! denn wenn schon, denn schon eine saubere, leicht selbst einstellbare Kontaktzündung (die verschiedenen, ggfs. gewünschten Zündkurven zur Anpassung an die ständig wechselnden Auspuff-/Lufi-/Versagerkombinationen lassen sich leicht durch "Erfeilen" unterschiedlicher Abrollkurven der Federn an den Fliehgewichten herstellen . Viel Spaß ). Da wird kein Chip von Altmann benötigt, um eine nicht passende, vorgefertigte Zündkurve in die Zündung zu programmieren.
Alternativ (viel besser ) wäre eine manuelle Zündverstellung, wie sie bis in die späten 40er (des letzten Jahrhunderts) zum. bei Harleys üblich war. Die Bowdenzüge zum Verdrehen des Verteilers kann man unauffällig direkt in die Lenkerrohre einziehen, um den "cleanen" ??? Look zu erhalten, der keine Maschine des Aussehens der alten -Old School- Bikes zierte, denn da wurde erforderliche Technik noch nicht versteckt, weil ihr Betreiber jederzeit an das unzuverlässige Zeugs ran musste, und vor allem verstehen musste, wozu es gut war.
Und dann gibt es da ja auch noch die "Oberflächenvergaser", die bestimmt noch besser als ein "archaischer" S&S funktionieren (sowas hat immerhin ein Herr Benz am ersten funktionablen KFZ-Ottomotor verwendet, und der wusste was er tat ).
Was müssen bloß für Idioten in den div. Superbike, MotoGP, F1 u. anderen Rennserien das Sagen haben, die voll auf das unnütze, moderne Zoigs abfahren?
Die wären alle viel besser, schneller u. zuverlässiger unterwegs, wenn sie das richtige, alte Material verwenden würden und auf das ganze moderne Geraffel verzichten (kaum vernünftig einstellbar ohne großen Aufwand, schon gar nicht mal eben vor der Box, während gleichzeitig die Räder gewechselt werden ...).
Sorry, aber ein Mapping für Gemischzusammensetzung und ein Zündmapping lassen sich in min. 500/min Abständen einstellen, das kann absolut kein mechanischer Vergaser leisten, ein simpler S&S schon gar nicht!, zündungsseitig eine Altmann ev.
Was für eine 300€ -"nicht tauchende" - Software von H-D wird zusammen mit einem Supertuner benötigt?
Ausreichend "Wissende" mit einem einfachen Rechner können mindestens die gleichen Veränderungen an Einspritzung u. Zündung viel genauer herbeiführen, als das ein Schrauber am Versager u. der Kontaktzündung kann.
Ist einfach so: "Das Bessere ist dem Guten ihm sein eigener Feind " 🙂
Ehrlich gesagt bin ich auch ein Anhänger altertümlicher Technik. Ich liebe Röhrenverstärker (die sparen Beheizung der Wohnräume im kältesten Winter , aktiviere/optimiere gerade einen solchen, den ich mal in den 60ern gebaut habe, 4x EL34 in Ultralinear-Ggntaktschaltung mit superrauscharmen E83CC im Vorverstärker usf.), habe auch noch irgendwo ein Röhrenradio für's Auto, alles recht nett, wenn man's mag. Nur, im Auto möchte ich das Röhrenradio wirklich nicht mehr haben, da gibt's eindeutig besseres "Elektronikgeraffel", bei dem sich nebeneinanderliegene Sender deutlch besser einstellen/trennen lassen, als mit dem alten Gedöns, von der unterirdischen Empfangsleistung mal ganz abgesehen
Mit guten Zünd- u. Einspritzmappings ist's genauso, sie sind um Längen besser (wenn grundsätzlich gut), als über zumeist planloses rumschrauben an div. Einstellschrauben von Versagern u. Zündungen erzeugte "Zustände".
Und: Mappings lassen sich locker abspeichern und bei Bedarf wieder zurückspielen, und das auch noch, ohne dreckige Finger zu bekommen ! (und das erfordert nur minutenlangen Aufwand, im Gggnsatz zu den mechanischen Einstellversuchen).
Grüße
Uli
p.s.
Das Versagermoped läuft, selbst optimiert, verglichen mit einem gut eingestellten "Einspritzer", etwa wie "ein Bund Wurzeln", ruft dabei aber den Eindruck von Dynamik, unbändiger Kraftentfaltung etc. hervor. Der Einspritzer läuft deutlich ruhiger, geschmeidiger, ohne deswg. ggnüber der Versagerversion an Leistung zu verlieren. Eher umgekehrt wird ein Schuh draus.
Klingt vllt komisch, ist dummerweise aber so. Macht ein Einspritzermoped ev. langweilig, "Gummibandmäßige" Leistungsentfaltung, kein Ruckeln, keine spontanen Leistungsausbrüche in gewissen Drehzahlbereichen, nichtsdestotrotz mindesten ebenso, eher zuverlässiger, als ein Vergasermodell.
29 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von shovelherman
...
Also um die 1000 euro.
...
Das ganze ist beim vergaser einfacher.
Jedem das seine.
Ich hab mir für rund 380 Euro einen Powervision geholt und mich darin eingelesen.
Jetzt kann ich, wenn ich will, jeden Tag ein anderes Mapping aufspielen und wenn ich was ändere (Luftfilter, Auspuff, Krümmer, evtl. mal Nocke) kann ich natürlich wieder optimieren.
Zahlen muss ich da nix extra für - außer meine Zeit.
Nicht falsch verstehen, shovelherman.
Ich find´s gut, dass es vielfältige Meinungen gibt.
Aber "abzocken" lassen muss man sich für die Einstellung des Mappings bei ner Einspritzung nicht.
Und nen Tausender für den Umbau auf Vergaser finde ich ziemlich üppig.
Gruß
D.Mon
Altmann funktioniert ausgezeignet.Kontakte habe ich vor 20 Jahre schon rausgeschmissen bei meiner alten shovel und Dyna singlefire eingebaut. Ist um vieles besser wie die kontakte
Holzraeder sind auch old school , nie mehr speich nachziehen. Ich finde oldschool scheisse. Wasserkuehlung auf ne Harley muss auch nicht sein, das geht zuweit. gr Shovelhermanquote]
Original geschrieben von Uli G.
Wirklich konsequent wäre, alles "Elektronikgeraffel" rauszuwerfen. Nix Akku, gibt schließlich wirklich zuverläsige Zink-Kohle Batterien (die werden zuverlässig leer und lassen sich zuverlässig nicht nachladen , aber eine Karbidlampe tut's schließlich auch, wenn man den Messingspiegel immer richtig poliert).
Nix ECU, sowas braucht kein Mensch nicht.
Nix Altmannzündung! denn wenn schon, denn schon eine saubere, leicht selbst einstellbare Kontaktzündung (die verschiedenen, ggfs. gewünschten Zündkurven zur Anpassung an die ständig wechselnden Auspuff-/Lufi-/Versagerkombinationen lassen sich leicht durch "Erfeilen" unterschiedlicher Abrollkurven der Federn an den Fliehgewichten herstellen . Viel Spaß ). Da wird kein Chip von Altmann benötigt, um eine nicht passende, vorgefertigte Zündkurve in die Zündung zu programmieren.
Alternativ (viel besser ) wäre eine manuelle Zündverstellung, wie sie bis in die späten 40er (des letzten Jahrhunderts) zum. bei Harleys üblich war. Die Bowdenzüge zum Verdrehen des Verteilers kann man unauffällig direkt in die Lenkerrohre einziehen, um den "cleanen" ??? Look zu erhalten, der keine Maschine des Aussehens der alten -Old School- Bikes zierte, denn da wurde erforderliche Technik noch nicht versteckt, weil ihr Betreiber jederzeit an das unzuverlässige Zeugs ran musste, und vor allem verstehen musste, wozu es gut war.
Und dann gibt es da ja auch noch die "Oberflächenvergaser", die bestimmt noch besser als ein "archaischer" S&S funktionieren (sowas hat immerhin ein Herr Benz am ersten funktionablen KFZ-Ottomotor verwendet, und der wusste was er tat ).
Was müssen bloß für Idioten in den div. Superbike, MotoGP, F1 u. anderen Rennserien das Sagen haben, die voll auf das unnütze, moderne Zoigs abfahren?
Die wären alle viel besser, schneller u. zuverlässiger unterwegs, wenn sie das richtige, alte Material verwenden würden und auf das ganze moderne Geraffel verzichten (kaum vernünftig einstellbar ohne großen Aufwand, schon gar nicht mal eben vor der Box, während gleichzeitig die Räder gewechselt werden ...).
Sorry, aber ein Mapping für Gemischzusammensetzung und ein Zündmapping lassen sich in min. 500/min Abständen einstellen, das kann absolut kein mechanischer Vergaser leisten, ein simpler S&S schon gar nicht!, zündungsseitig eine Altmann ev.
Was für eine 300€ -"nicht tauchende" - Software von H-D wird zusammen mit einem Supertuner benötigt?
Ausreichend "Wissende" mit einem einfachen Rechner können mindestens die gleichen Veränderungen an Einspritzung u. Zündung viel genauer herbeiführen, als das ein Schrauber am Versager u. der Kontaktzündung kann.
Ist einfach so: "Das Bessere ist dem Guten ihm sein eigener Feind " 🙂
Ehrlich gesagt bin ich auch ein Anhänger altertümlicher Technik. Ich liebe Röhrenverstärker (die sparen Beheizung der Wohnräume im kältesten Winter , aktiviere/optimiere gerade einen solchen, den ich mal in den 60ern gebaut habe, 4x EL34 in Ultralinear-Ggntaktschaltung mit superrauscharmen E83CC im Vorverstärker usf.), habe auch noch irgendwo ein Röhrenradio für's Auto, alles recht nett, wenn man's mag. Nur, im Auto möchte ich das Röhrenradio wirklich nicht mehr haben, da gibt's eindeutig besseres "Elektronikgeraffel", bei dem sich nebeneinanderliegene Sender deutlch besser einstellen/trennen lassen, als mit dem alten Gedöns, von der unterirdischen Empfangsleistung mal ganz abgesehen
Mit guten Zünd- u. Einspritzmappings ist's genauso, sie sind um Längen besser (wenn grundsätzlich gut), als über zumeist planloses rumschrauben an div. Einstellschrauben von Versagern u. Zündungen erzeugte "Zustände".
Und: Mappings lassen sich locker abspeichern und bei Bedarf wieder zurückspielen, und das auch noch, ohne dreckige Finger zu bekommen ! (und das erfordert nur minutenlangen Aufwand, im Gggnsatz zu den mechanischen Einstellversuchen).
Grüße
Uli
p.s.
Das Versagermoped läuft, selbst optimiert, verglichen mit einem gut eingestellten "Einspritzer", etwa wie "ein Bund Wurzeln", ruft dabei aber den Eindruck von Dynamik, unbändiger Kraftentfaltung etc. hervor. Der Einspritzer läuft deutlich ruhiger, geschmeidiger, ohne deswg. ggnüber der Versagerversion an Leistung zu verlieren. Eher umgekehrt wird ein Schuh draus.
Klingt vllt komisch, ist dummerweise aber so. Macht ein Einspritzermoped ev. langweilig, "Gummibandmäßige" Leistungsentfaltung, kein Ruckeln, keine spontanen Leistungsausbrüche in gewissen Drehzahlbereichen, nichtsdestotrotz mindesten ebenso, eher zuverlässiger, als ein Vergasermodell.
Ich finde den Rückschritt in die Historie schon reizvoll. Gern besuche ich Oldtimer-Treffen und erfreue mich an der geballten techn. Kompetenz in Gesprächen mit einigen Besitzer. Dem TS fehlt offensicht diese Kompetenz . Was aus der Werkstattabhängigkeit wird , zeigt uns das Problem.
Zitat:
Original geschrieben von shovelherman
Altmann funktioniert ...
Wieder jemand, der des Zitierens nicht mächtig ist...
🙁
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Zitat:
Original geschrieben von D.Mon
Wieder jemand, der des Zitierens nicht mächtig ist...Zitat:
Original geschrieben von shovelherman
Altmann funktioniert ...
🙁Na ja, dieses neumodische Internetdinges da, da blickt doch auch wirklich keiner durch.
Früher, hat man noch Bücher gelesen um an Infos zu kommen und Brieftauben geschickt um über größere Entfernungen zu kommunizieren.
Das Brieflein, dass man da bekommen hatte, musste man auch nicht wieder zurücksenden.
Das war´n halt noch Zeiten 😉
Gruß
D.Mon 🙂
Und ganz früher wurden die Alten, die nicht mehr mithalten konnten oder wollten, einfach zuück gelassen....
Das waren halt noch Zeiten!!! 🙄🙄🙄
Gruß Brus
Das sagts Du doch nur, weil Du auch so langsam in die Jahre kommst😁
duck und weg...
Wer kommt das nicht.... 😕😉
Gruß Brus
Jo, so langsam merke ich das auch. Drei Tage durchzechen iss nicht mehr.😰
Zumindest nicht, ohne hinterher ne Pflegestufe beantragen zu müssen!
Gruß,
Käffchen
😁😁😁
Dann biste ja erst am Anfang....
Ich war letzte Woche beim Sehtest und sollte der Arzthelferin sagen, an welcher Seite die Ringe eine Öffnung haben.... Ich hab noch nicht mal Ringe gesehen....😎😁
Gruß Brus
Ach, DU warst das:
Neulich beim Sehtest.
"Lesen Sie bitte die Buchstaben in der oberen Reihe vor."
......"Welche Buchstaben?"
"Die auf der Tafel."
......"Welche Tafel?"
"Die Tafel dort an der Wand!"
......"Welche Wand?"
So ähnlich.... 😁😁😁
Jetzt aber zurück zu Thema!!!
Ich habe für die gleiche Konfiguration auch ungefähr 1000,- Euro bezahlt, als ich aufgerüstet.
Eine aktuelle Einspritzung würde ich jedoch nicht auf Vergaser umrüsten. Ich halte die Einspritzung auch für die bessere Lösung.
Gruß Brus
Zitat:
Original geschrieben von Brus
...
Ich habe für die gleiche Konfiguration auch ungefähr 1000,- Euro bezahlt, als ichaufabgerüstet.
...
... Einspritzung auch für die bessere Lösung.
ein Beispiel:
Hab´ mir am Freitag meinen S&S Luftfilter montiert.
VE-Tabelle mit `ner einfachen Messfahrt neu ermittelt - Mapping zurückgespielt - passt.
Kein Düsentausch, kein Herumprobieren nach Bauchgefühl und/oder Gehör, kein "Lesen" von Zündkerzen, keine Unsicherheit und stets präzises Mischungsverhältnis in allen Lastbereichen, genau so wie ich es will.
Die EFI kann ich z. B. so einstellen, das ich die Drehzahlen im sechsten Gang zwischen 115 und 135 (längere Autobahnstrecken) auf niedrigen Spritverbrauch optimiere und ansonsten auf Performance.
Mach das mal mit nem Vergaser.
Oder ich kann zwei (oder mehr) Mappings vorhalten; mal zum Heizen, mal um Langstrecken sparsam zu fahren.
Gruß
D.Mon
Bevor Du Kommentare von anderen durchstreichst, solltest Du mal alle Möglichkeiten in Betracht ziehen...Ältere HD, so wie meine, sind von Haus aus mit Vergaser ausgerüstet.... Den Serienvergaser und die Zündung habe ich bei einem Umbau ausgetauscht. Darauf bezog sich mein "aufgerüstet" und die Preisbestätigung... Von Umrüstung EFI auf Vergaser war bei mir keine Rede!!!
Als die Leute noch richtig lesen konnten, dass war'n halt noch Zeiten!!!! 🙄
Gruß Brus
O.k., o. k.
Ich nehm´ alles zurück und behaupte das Gegenteil 😉.
Gruß
D.Mon