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Elektro Saab

Themenstarteram 20. November 2009 um 9:34

Hallo zusammen,

ich bin auf der Seite von ams gerade auf nen interessanten Artikel gestoßen.

Saab 9-3 Elektrik

Hört sich vielversprechend an und wäre doch mal wieder eine Innovation mit der Saab sich präsentieren kann.

Viele Grüße Ded2

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25 Antworten
am 20. November 2009 um 10:09

Ich bin ja ein alter Skeptiker:

Wer hat eigentlich je ausgerechnet, ob der CO2-Ausstoß durch Elektro-Autos sinkt? Der Strom wohl auch produziert sein, Batterien gebaut/entsorgt etc.

Wo ist die zündende Idee für die Millionen von Laternenparkern (wie mich), die sich kein Starkstromkabel ausrollen können?

Themenstarteram 20. November 2009 um 11:35

Hallo stelo,

ich geb Dir da uneingeschränkt Recht.

Ich seh bei den Elektroautos auch dir Probleme, dass

-der Strom irgendwie produziert werden muss (Gas, Kohle etc ist ja auch fossile Energie)

-die Batterien scheinen m.E. der Schwachpunkt. Wie lange halten denn die?

-Infrastruktur (an meinem Stellplatz ist keine Steckdose in Reichweite)

Nur im derzeitigen Hype um die Elektroautos könnte das durchaus eine Nische für Saab sein.

Gruß Ded2

am 20. November 2009 um 13:32

2.400 Nm ????

Wenn es mal 500-600km sind, kann man sich die ersten gedanken machen oder mann muss es eben jeden abend in der garage an sie dose hängen-

Es gibt genug Möglichkeiten sauberen Strom zu produzieren UND zu kaufen. Das sollte nicht das Problem sein.

 

Die Reichweite bei "nur" Elektroautos wird aber schon das entscheidende Kriterium sein, sich einmal nicht dafür zu entscheiden - warum um Himmelswillen darf es für die Zukunft nicht erst einmal ein Hybridfahrzeug sein?!?

Zitat:

Original geschrieben von eastmac

2.400 Nm ????

Wenn es mal 500-600km sind, kann man sich die ersten gedanken machen oder mann muss es eben jeden abend in der garage an sie dose hängen-

2400Nm sind durchaus realistisch bei Elektromotoren und man darf auch nicht vergessen das die direkt an der Achse anliegen. Also nicht wie bei Verbrennungsmotoren angegeben am Ausgang Motor/Eingang Getriebe, sondern hinter dem Getriebe. Wenn man jetzt überlegt das die Saabgetriebe ~400Nm aushalten sollen, so hab ich es hier zumindest etliche mal gelesen, dann mit der Übersetzung des 1. Ganges rechnet und die Achsübersetzung noch dazu, dann wird am Ende auch nicht viel weniger am Rad ankommen. Oder hab ich da jetzt einen Denkfehler?

am 20. November 2009 um 15:51

Zitat:

Original geschrieben von wvn

Es gibt genug Möglichkeiten sauberen Strom zu produzieren UND zu kaufen. Das sollte nicht das Problem sein.

Die Reichweite bei "nur" Elektroautos wird aber schon das entscheidende Kriterium sein, sich einmal nicht dafür zu entscheiden - warum um Himmelswillen darf es für die Zukunft nicht erst einmal ein Hybridfahrzeug sein?!?

Es gibt keinen sauberen Strom. Ich behaupte, dass jede Solarzelle in der Produktion noch mehr Energie verbraucht, als später selbst erzeugt hat. Eine Bilanz für ein Wasserkraftwerk würde mich da auch mal interessieren... Die energetische Bilanz ist so ein Thema für sich.

Zitat:

Original geschrieben von stelo

Es gibt keinen sauberen Strom. Ich behaupte, dass jede Solarzelle in der Produktion noch mehr Energie verbraucht, als später selbst erzeugt hat. Eine Bilanz für ein Wasserkraftwerk würde mich da auch mal interessieren... Die energetische Bilanz ist so ein Thema für sich.

stelo du magst damit recht haben das es keine saubere Energieerzeugung gibt. Wenn man jetzt ganz kleinkariert denkt dann ist selbst die Energie die wir abgeben nicht sauber. Denn auch die tollen Bio- und Ökoprodukte werden nicht mit der Hand vom Acker geholt oder ausgebracht. Im Gegensatz dazu gibt es aber für die Umweltbilanzen bei der Stromerzeugung Studien vom Schweizer Paul-Scherer-Institut und vom Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung. Vielleicht hab ich da eine nette Bettlektüre für dich: Klick mich . Eine weitere Info für die Verbesserung der CO2 Bilanz in der Produktion von Solarzellen gibt es zum Beispiel hier: Klick nochmal . Das sind sicher alles nur Studien und Rechnerein und ich weis auch nicht wer solche Studien bezahlt ;):D , aber sie bieten doch mal einen Anhaltspunkt und Größenordnungen.

Das eigentliche Problem ist die geringe Haltbarkeit der Akkus, die mit denen von Handy zu vergleichen sind. Nach 3 Jahren muß Ersatz her und der kann schnell (bei den Dimensionen) einen 5-stelligen Betrag ausmachen. Und je schneller ein Akku aufgeladen wird, desto kürzer ist seine Lebenserwartung.

Zudem erzeugen Elektromotoren weniger Wärme, weshalb im Winter das Auto zusätzlich beheizt werden muß. D.h. eine Reichweite von 300 km mag im Sommer gelten, nicht aber bei - 20 Grad.

Vor diesem Hintergrund glaubt ein Bekannter, der Ingenieur bei BMW ist, das die Zukunft spritsparenden Wenig-Zylindern gehört.

Zitat:

Original geschrieben von stelo

 

Wo ist die zündende Idee für die Millionen von Laternenparkern

@ stelo,

für Dich als Berliner hier

http://www.brennende-autos.de

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du nie dabei sein wirst.

Grüsse aus München

am 20. November 2009 um 20:21

Zitat:

Original geschrieben von Steffen9976

stelo du magst damit recht haben das es keine saubere Energieerzeugung gibt. Wenn man jetzt ganz kleinkariert denkt dann ist selbst die Energie die wir abgeben nicht sauber. Denn auch die tollen Bio- und Ökoprodukte werden nicht mit der Hand vom Acker geholt oder ausgebracht. Im Gegensatz dazu gibt es aber für die Umweltbilanzen bei der Stromerzeugung Studien vom Schweizer Paul-Scherer-Institut und vom Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung. Vielleicht hab ich da eine nette Bettlektüre für dich: Klick mich . Eine weitere Info für die Verbesserung der CO2 Bilanz in der Produktion von Solarzellen gibt es zum Beispiel hier: Klick nochmal . Das sind sicher alles nur Studien und Rechnerein und ich weis auch nicht wer solche Studien bezahlt ;):D , aber sie bieten doch mal einen Anhaltspunkt und Größenordnungen.

Ich werde mir das mal "reinziehen". Ich bin aber eigentlich bekennder Sympathisant der Brennstoffzelle. :D

Letztendlich geht es mir nur darum, dass scheinbar alle auf den E-Hype aufspringen...

Zitat:

Original geschrieben von stelo

Ich werde mir das mal "reinziehen". Ich bin aber eigentlich bekennder Sympathisant der Brennstoffzelle. :D

Letztendlich geht es mir nur darum, dass scheinbar alle auf den E-Hype aufspringen...

Die Brennstoffzelle ist auch eine tolle Sache aber sie steckt noch in den "Kinderschuhen" bzw. ist eine noch sehr junge Technologie. Der Elektromotor ist allerdings schon über 100 Jahre raus aus diesen. Im Gegensatz zur Brennstoffzelle ist er auch für den Einsatz bei unterschiedlichen Lasten bestens geeignet, die Brennstoffzelle hingegen mag es lieber konstant sonst wird sie schnell warm und der Wirkungsgrad sinkt. Und ganz streng gesehen gehört sie doch auch zum E-Hype, erzeugt sie doch auch Strom - sie ist ein Energiewandler genau wie der Elektromotor. Der Wirkungsgrad liegt derzeit auf einem ähnlichen Niveau wie beim Verbrennungsmotor. Die Kopplung von Brennstoffzelle, Pufferbatterie und Motor also noch drunter. NOCH, denn die Entwicklung steckt wie gesagt in den Kinderschuhen.

Ich finde den E-Hype nicht so schlecht, aber nur als Ergänzung zum normalen Verbrennungsmotor - den normalen Hybrid. Der bringt in der Stadt schon deutliche Vorteile und das ist doch schon mal ein Anfang. Diverse kleine reine E-Autos bieten sich für Pflegedienste usw. im Kurzstreckenbereich sicher auch an. Wenn sie dann nachts geladen werden, erhöht das vielleicht auch den Grundlastbedarf und damit fahren die Kraftwerke auch wirtschaftlicher, weil der Wirkungsgrad besser ist. Das wäre doch auch ein Anfang! Man kann es drehen und wenden wie man will, irgendwo muss man anfangen keiner weis wo am Besten. Alle Meckern nur rum, seid doch mal froh das es einige versuchen und Wege gehen die höhere Wirkungsgrade mit sich bringen. Das hilft auf jeden Fall Energie, egal welcher Form, zu sparen. Auch das ist doch ein Anfang!

Aber das sind schöne Themen um sich mal abends bei einem Bierchen zusammen zu setzen und sie zu diskutieren. Das ganze ist einfach sehr komplex und keiner kann wirklich alles überblicken. Wenn jeder sein Spezialgebiet optimiert sollte schon was Gutes bei raus kommen.

 

Und wenn ich dann immer das Gemecker auf die derzeit "schlechten" Akkus höre. Die Entwicklung hat in den letzten Jahren rasante Schritte hingelegt und sie wird ganz sicher nicht still stehen. Welchen Energiespeicher soll man dann nehmen? Wasserstoff mit seinem kleinsten Atom quetscht sich aus jedem Transportbehälter ist also sehr flüchtig, umwelttechnisch aber unbedenklich. Was gibt es dann noch ausser denen die CO2 neutral oder schlimmer verbrennen?

Das Heizproblem im Winter sollten wir auch mit elektrischen Heizungen in den Griff bekommen. Welcher Art die auch immer sind, sie haben gute Wirkungsgrade. Ich verbrauche lieber im Winter zusätzlich Energie um es kuschelig zu haben, als sie im Sommer in die Gegend zu blasen. ;)

Bei all den Wirkungsgradverbesserungen steigt der Ölpreis dann vielleicht nicht allzu schnell an und damit dann vielleicht auch der Spritpreis. ;) :D

am 21. November 2009 um 21:46

Stellt euch mal vor, die ganzen herstellen einigen sich auf zwei-drei verschiedene akkus und die lässt man einfach an der "tanke" tauschen, ohne das man 8h fürs aufladen warten muss.

Ok ok da wäre das problem mit den ladezyklen der akkus aber selbst zu hause sollte so etwas doch machbar sein.

Und eine Tankstelle die an einer sehr dicht befahrenen Strasse steht? Muss die dann ca. 100'000 Akkus an Lager haben damit jeder der vorbei kommt wechseln kann? Dürfte mit dem Platz schwierig werden, und die Stromrechnung fürs Nachladen der getauschten Akkus möchte ich auch nicht bezahlen :D

Zitat:

Original geschrieben von Cyberax

Und eine Tankstelle die an einer sehr dicht befahrenen Strasse steht? Muss die dann ca. 100'000 Akkus an Lager haben damit jeder der vorbei kommt wechseln kann? Dürfte mit dem Platz schwierig werden, und die Stromrechnung fürs Nachladen der getauschten Akkus möchte ich auch nicht bezahlen :D

Dies wäre die Variante der Firma Better Place. Bei den Protoypen wird eine große Akku-Einheit binnen 50 Sekunden von Robotern gewechselt. Aktuell beträgt die Reichweite nur weniger als 200 km, in 10 oder 20 Jahren werden es sicherlich mehr werden, dennoch bleiben wohl riesige Mengen an Akkus vorzuhalten. Und ob die strahlen können, keine Ahnung.

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