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Einseitiges Abfahren, Kurvengeräusch sowie Spuruntreue
So, da bin ich mal wieder mit einem Problem welches mir eigentlich seit Jahren graue Haare beschert.
Rechtsseitiges äußeres radieren des Rades. Mehrmaliges Wuchten, Spureinstellen etc. ohne Erfolg.
Am vorderen Fahrwerk ist praktisch alles Neu, lediglich das Tripodegelenk, Radlager und Antriebswelle sind noch alt.
Also: Domlager, Dämpfer, Federn, Koppelstangen, Querlenker, Axiallager, Spurstangenköpfe. Auch Bremsen inkl. Sättel sind schon mal neu gekommen.
Trotz mehrmaligen Spureinstellen nach arbeiten am Fahrwerketc, keine Besserung.
Weiterhin auch nach der Spureinstellung Spuruntreue zu merken.
Das Problem wenn man eine Linkskurve fährt oder nach links rangiert z.B. beim Einparken, Straße nass oder sandig, habe ich das Gefühl als wenn das rechte Rad nach einer Umdrehung kurz nach vorne "rebbelt".
Fährt man schneller eine Kurve ist es ein gleichmäßiges "Rebbelgeräusch". Reifen radiert außen ab.
Hat einer Erfahrungswerte?
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31 Antworten
Normalerweise stellt man die Fahrwerksdaten mit neuen bzw. neuwertigen Reifen ein.
Das richtige Fahrzeug wurde aber schon gewählt wegen den Einstelldaten?
Hi,
Vielleicht hatte der Wagen mal einen Unfall bei dem der Stoßdämpferdom minimal verzogen wurde, oder anderweitig die Maße der Karosserie nicht mehr stimmen. Das sieht man aber wohl nur richtig auf der Richtbank…..
Gruß der sachsenelch
Zitat:
@Ambutilon schrieb am 27. April 2022 um 11:56:13 Uhr:
Normalerweise stellt man die Fahrwerksdaten mit neuen bzw. neuwertigen Reifen ein.
Das richtige Fahrzeug wurde aber schon gewählt wegen den Einstelldaten?
Reifen sind ebenfalls vorne erneuert worden. Die alten waren außen abgefahren ;)
Und ob das richtige Fahrzeug gewählt wurde, kann ich nicht beurteilen. Wurde einmal bei A.T.U. und einmal bei Vergölst gemacht. Ich denke bei Vergölst wurde der bessere Job gemacht, aber die Spuruntreu nahm immer mehr zu.
Zitat:
Vielleicht hatte der Wagen mal einen Unfall bei dem der Stoßdämpferdom minimal verzogen wurde, oder anderweitig die Maße der Karosserie nicht mehr stimmen. Das sieht man aber wohl nur richtig auf der Richtbank…..
Möglich, nicht auszuschließen, aber dann eher mit Geschwindigkeit über Kantstein o.Ä. Die Scheinwerfer und Teile im Vorderwagen sind alle aus dem Baujahr.
Hallo, letztes Jahr bei mir Lenkgetriebe gewechselt, im Jahr zuvor Vorderachse komplett neu. Im Anschluss in der Reifenbude, wo wir uns zum Schrauben eingemietet hatten, die Spur einstellen lassen. Nach dreimaliger Nachbesserung stand das Lenkrad gerade, aber leichter Zug nach rechts auf der Autobahn ab ca. 90 km/h. Beim Wechsel auf Winterreifen(4x neu bei DRZ) wies mich der Monteur auf einseitig abgefahrene Vorderreifen hin, somit Spureinstellung durch Reifenbude"2"(DresdnerReifenZentrale).
Jetzt scheint es geklappt zu haben, Lenkrad steht gerade, Winterreifen sehen nach 6 Monaten gut aus, Fahrzeug zieht nicht zur Seite. Wenn man die "falsche" Firma mit der Spureinstellung beauftragt scheint es Glück zu sein wenn es dann passt.
Auch wenn es teuer ist, beim nächsten mal gehe ich zu Volvo. Bei meinem?? kostet die Vermessung alleine schon 130€, auf Nachfrage meinerseits: Einstellen kostet extra.....
Aber es nützt ja nichts, bei Sachen die man nicht selber machen kann müssen dann die ( teuren? ) Profis ran.
Ich würde noch einmal nachmessen und einstellen lassen.
Grüße aus DD
Hi,
Manchmal liegt es aber auch wirklich an den Reifen selbst. Meine Sommerreifen sind außen abgefahren, bei den Winterreifen ist das kurioserweise überhaupt nicht der Fall. Beides Gislaved Reifen, Sommer 205er 16 Zoll und Winter 195er 15 Zoll…..
An der Einstellung oder der Achse selbst wurde nichts gemacht…
Gruß der sachsenelch
Achsvermessung und Einstellung bei Volvo?
Zu DEM Kurs?
Hast Du zu viel Geld über?
Das sollte JEDE Fachfirma ebenfalls können.
Wärst Du direkt zu Volvo gefahren, hättest Du zu 99% das Problem besiegt. Die Erfahrung hatte ich letztes Jahr gemacht, mein xc90 konnte ab 120 kaum geradeaus fahren, ich habe drei mal bei der freien Werkstatt die Spur einstellen lassen für je 60 Euro, ein Satz Reifen kaputt gefahren, bis ich dann zu Volvo fuhr und für 130 Euro Ruhe hatte. Die Reifen waren das Lehrgeld dafür, und es ist egal mit welchen Reifen Mann zur Achsvermessung kommt, das Werkzeug wird auf der Felge montiert und nicht am Reifen direkt.
Seid dem weiß ich wieder wie sich 160 -200 auf der Autobahn anfühlen.
Diese Prozedur habe ich (auch) hinter mir.
2 Paar Vorderreifen (Sommer 225 / 18" & Winter 205 / 16"), innen extrem abgefahren, 3x Spureinstellung in 3 Fachfirmen.
Beim dritten Paar Sommer-Vorderreifen (Dunlop Sport Maxx 225 / 40 ZR18) hatte ich keinen Bock mehr auf scheinbar haltlose Vermessungen. Wobei die Prüfprotokolle vorher jedesmal im grünen Bereich waren....!
Am Fahrwerk war so ziemlich alles neu - auch die anstehenden Sommerreifen deren Vorgänger jetzt mal wieder innen platt gefahren waren.
Habe dann die einzige Werkstatt gesucht / gefunden, die eine Hebebühne mit "Rüttelplatte" zur Sichtbarmachung von Querbelastungen bei Lenkeinschlag besaß. In meinem Fall die DEKRA!
Hier nochmals tausend Dank den 7 (sieben) Mitarbeitern der DEKRA die sich während einer internen Schulungspause diesem Problem erfolgreich gewidmet haben!
Die Buchsen der Querlenker waren ausgeschlagen!
Im ruhenden belasteten Zustand (wie z. B. im Falle einer Achsvermessung) schien alles unauffällig.
Sobald das Fahrzeug jedoch angehoben bzw. ein Lenkeinschlag vollzogen wurde, entstand durch das Buchsenspiel von ca. 8mm ein extremer negativer bzw. positiver Sturz.
Siehe Fotos Vorderreifen / Querlenkerbuchsen.
Die Top-Reifenfirma meines Vertrauens bestand vor (Neu)Reifenwechsel darauf, dass erst die Querlenkerbuchsen getauscht werden müssen. Habe daraufhin beide kompletten Querlenker getauscht da mir die Fummelei mit den Buchsen zu aufwändig war / ist.
Anschließend Reifentausch mit Spurvermessung und a Ruh is!
Auch das von Mr. Krabs 1984 beschriebene "in der Kurve über das eigene Rad rubbeln" und das undefinierbare unregelmäßige Klackern beim Einlenken ist seitdem nicht mehr aufgetreten! Laufruhe & Reifenbild ist nun wunderbar.
Sorry für den langen Text. Aber dieses spezielle Thema hat mir neben einiger Kohle, zahllose Recherchen, Nerven auch viel Zeit geraubt.
Ich bin davon ausgegangen das wirlich alles erneuert und in einwandfreiem Zustand ist vom Fahrwerk.
Dann kann das wirklich JEDE gute Fachwerkstatt mit den richtigen Daten.
Volvo kocht auch nur mit Wasser.
Natürlich kocht Volvo auch nur mit Wasser, aber ich habe gemerkt dass die freien Werkstätten bei meinem nur die Vorderachse eingestellt haben, bei Volvo fingen die an mit der Hinterachse. Und nur dan hat es gepasst. Ich mache keine Werbung für Vertragshändler, ist nur meine Erfahrung. Davor habe ich seid zwei Jahren gekämpft .
Ich denke, daß ist I. d. R. auch so.
Vergleichen wir es mal mit einem Schlüsselbeinbruch: Die Schulter funktioniert, der Arm & Ellenbogen auch, die Uhr, die Beine, Sprache, Rücken, Kopp, Atmung.. . im großen Ganzen kommt man:innen ganz normal daher - alle sind zufrieden,
aber wehe Du sollst den Arm in die Höhe strecken.
Ist das eigentlich eine Volvo Krankheit? Zumindest für diese Jahrgänge? Mein V70 und auch der C70 von 2008 macht das selbe Reifenbild.
Krankheit? Ich vermute, daß es konstruktionsbedingt relativ häufig ist / war.
Fairerweise sollte für eine individuelle Beurteilung die jeweilige Laufleistung, Baujahr, Einsatzgebiet, Fahrstil, Service-Historie etc. in Relation gesetzt werden.
Aber wo gibt es schon die "EierlegendeWollmilchSau"?
Ich sehe es so, dass es, wie @AlarichV70II schrieb, konstruktionsbedingt ist. Allerdings haben die meisten Reifendienste es nicht auf dem Schirm, dass sie es beim Einstellen der VA auch mit der Hinterachse zu tun haben. Und dann kommt logischerweise eine unvollständige Abstimmung raus, die zu dem Fehlerbild führt.