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Einseitig stark abgefahrene vorderreifen

Themenstarteram 8. Juli 2010 um 21:17

hallo,

ich habe heute mit erschrecken festgestellt dass meine beiden vorderreifen auf der innenseite bis zum metallmantel abgefahren sind und die außenseite noch fast wie neu ist. ich fahre eine mercedes c-klasse s202 und habe 18" cms c6 felegn mit 225er nankang bereifung montiert. vor knapp 4 monaten habe ich mein auto zur reperatur in einer freien werkstatt gehabt, da meine spurstange sowie mein lenkungsdämpfer defekt waren. laut werkstatt musste eine spureinstellung vorgenommen werden. die reifen waren, als ich sie gebraucht(mit den cms c6 felgen) gekauft habe, ohne schäden, sie waren gleichmäßig angefahren und es war keine unregelmäßigkeit zwischen innen- und außenseite zu sehen. nun wie ist meine rechtslage? was kann/sollte ich tun? kann ich schadensersatz von der werkstatt einfordern?

es ist sehr verärgerlich das ich nun 2 neue reifen kaufen muss, da die hinteren noch wie die vorderen vor der spureinstellung sehr viel profil besitzen.

ich hoffe auf eine schnelle antwort und schonmal ein danke im vorraus!

gruß markus schulz

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12 Antworten

Recht haben und Recht bekommen sind of zweierlei. Sicher liegt die Vermutung nahe, daß nach der Reparatur bei der Spureinstellung gepfuscht wurde. Da aber inzwischen wie schreibst 4 Monate vergangen sind, könnte die verstellte Spur natürlich auch andere Ursachen haben.

Ich würde zu der Werkstatt fahren und das Gespräch suchen. Würde sagen, daß da wohl ein Fehler passiert ist und du zwei neue Reifen brauchst. Ich würde argumentieren, daß ja die Nankang eher preiswert sind und die Werkstatt sozusagen ja Glück im Ungück hat, daß es keine Michelin sind. Dann kannst du immer noch anbieten, daß du 20% selbst übernimmst weil ja die Reifen bereits gebraucht waren und um deinen guten Willen zu zeigen blablabla

Damit kommst du eventuell weiter als wenn du gleich zeter und mordio schreist und mit dem Anwalt drohst.

Wenn die Werkstatt auf stur macht kannst du das immer noch tun - allerdings ist fraglich was dabei rauskommt, denn die Beweislast ist der kritische Punkt hier.

Falls es ein Innungsbetrieb ist, kann man auch mal vorsichtig andeuten, daß man die Schiedsstelle einschalten will. Bei einigen Werkstätten wirkt auch das. Aber ich würde es erst auf die freundliche versuchen bevor ich anfange zu drohen.

ghm

Themenstarteram 8. Juli 2010 um 21:55

danke für deine ansicht der sachlage.

habe gerade die rechnung der werke herausgesucht, genaues datum ist der 14.4.2010 also grob 2,5 monate seither.

desweiteren habe ich ein protokoll zu der rechnung erhalten, dort sind alle angaben was gemessen und eingestellt wurde aufgelistet. ich habe die werte mit 2 reparaturhandbüchern("so wirds gemacht" und "jetzt helfe ich mir selbst") verglichen. die eingestellten werte weichen doch deutlich von den in den büchern angegebenen werten ab. der sturz ist erheblich größer als der sollwert.

desweitern glaube ich nicht dass sich der sturz innerhalb 2 -3monate so stark verstellt dass die innenseite der reifen so stark abgenutzt werden. die außenkannte hat bei beiden reifen wie gesagt noch sehr viel profil >4mm und die innenseite ist eben bis zum metallmantel abgefahren. die hinterreifen sind gleihcmäßig abgefahren und weisen ebenfalls >4mm profil auf.

leider habe ich noch nicht herausgefunden ob der kfz-betrieb in der kfz innung ist.

den namen des betriebs möchte ich allerdings hier auch nicht öffentlich kund geben.

gute nacht soweit

gruß markus

Naja, wenn du ein Meßprotokoll von nach der Einstellung hast auf dem die Sollwerte nicht eingehalten werden, dann sieht das natürlich schon ganz anders aus. Damit kannst du ja beweisen, daß die Werkstatt falsche Werte eigestellt hat und damit ist sie meines Erachtens auch für die Folgeschäden an den Reifen haftbar.

Das Protokoll würde ich nicht aus der Hand geben ;)

ghm

Zitat:

der sturz ist erheblich größer als der sollwert.

Ist dein Fahrzeug tiefer gelegt?

Wenn ja, ist es ganz normal, das der Sturz größer wird je tiefer das Auto ist.

Jepp, ist so. Teilweise gibts für tiefergelegte Fahrzeuge auch Sturzkorrektursätze wenn der Serienmäßige Verstellbereich nicht mehr ausreicht.

Themenstarteram 9. Juli 2010 um 9:57

hallo,

ich habe die serienmäßige "sport" ausstttung, also ist er insgesamt auch etwas tiefer als "classic" und "elegance" . mag sein, dass man korrekturen vornehmen muss wenn das auto tiefergelegt ist, aber kann das wirklich sein, dass sie dann so einseitig abgenutzt werden? mit den original 16" rädern hatte ich das problem nie, da war eher die außenseite etwas mehr abgenutzt, was meines wissens nach eine "mercedes-krankheit" genannt wird.

außerdem ist mir schon kurz nach der spureinstellung aufgefallen, dass ich vorne etwas weniger "grip" habe, im vergleich zu vorher, vor der reparatur mit den 18". was mich etwas stuzig machte, jedoch habe ich mir dabei nichts gedacht, da ich doch vertrauen in diese werkstatt hatte.

ich werde nacher nocheinmal mit meinem vater reden. auf ihn ist das auto auch angemeldet und bei der werkstatt registriert. danach werden wir sehen wie ich weiter vorgehen kann/werde.

gruß markus

Kannst du denn mal das Vermessungsprotokoll hier posten?

Vielleicht sieht man dann eher was los ist.

Themenstarteram 9. Juli 2010 um 11:31

so habe ein paar persönliche daten unleserlich gemacht, sind hier ja nicht von bedeutung.

 

gruß markus

Was immer diese Aussage mit dem Sturz soll?

Wenn sich ein Reifen innen stark abfährt liegt das meist zu 99% an der Spur und nicht am Sturz.

Ein negativer Sturz von 1°10" ist nun wirklich nicht wild.

Wir fahren bei unserem Omega auf der HA mit 'nem negativem Sturz von über 3° und die Reifen fahren sich trotzdem gleichmäßig ab.

Wahrscheinlich stimmt die Spur trotz eigentlich vernünftiger Werte nicht. Hier liegt es an der Erfahrung des Meisters, den richtigen Wert zu finden. Oft ist es nämlich so, dass die Werte ab Werk nur zu den Werksrädern passen und nicht zu anderen, vor allem größeren mit niedrigerem Querschnitt.

 

Gruß

Themenstarteram 9. Juli 2010 um 12:30

meines wissens nach, ist der sturz der winkel, wie der reifen/das rad in fahrtrichtung zum asphalt steht, oder etwa nicht? die spur ist doch dann der winkel wie das rad von oben gesehen zur fahrtrichtung steht? also meines erachtens kann es rein theoretisch nur am sturz liegen...

ich lasse mich gerne auch eines anderen belehren....

gruß markus

Spur ist im Prinzip die gleiche Bewegung wie beim Lenken.

Sturz ist ob die Räder mehr X-beinig oder O-beinig stehen.

Beides kann (wenn nicht korrekt eingestellt) zu stark assymetrischem Reifenverschleiß führen.

ghm

Damals bei meinen Ford Sierra hatte ich durch die Tieferlegung auch einen um ca. 3° negativen Sturz hinten und die Reifen waren innen sehr wohl immer deutlich stärker abgefahren. Vor- und Nachlauf in der Spur beeinflussen das natürlich auch aber nicht so extrem wie ein stark negativer Sturz.

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