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Eine Woche e-Golf, ein Erfahrungsbericht

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo zusammen,

meine Frau ist auf der Suche nach einem neuen Auto für sich ... Einsatzgebiet: Täglich ca. 25 Kilometer, überwiegend Stadtverkehr, manchmal Landstraße. Monatliche Strecke ca. 1.000 bis 1.200 Kilometer. Da das Fahrzeug eh von der Steuer abgesetzt wird, kommt es auf die Kosten nicht so sehr an. Da wir mit dem Golf R sehr zufrieden sind, fiel die Überlegung auf das absolute Gegenteil, den e-Golf. Somit kann man zumindest in der Theorie sagen, daß wir "im Mix" sehr umweltfreundlich unterwegs sind.

Zum Glück war ich in der Lage, einen e-Golf für eine Woche zur Verfügung gestellt zu bekommen ... in Komplettausstattung ... somit konnte unter realen Bedingungen der Alltag getestet werden.

Zunächst zu den Äußerlichkeiten: Da, wo der GTI seine roten Streifen hat, hat der e-Golf blaue Streifen und eine entsprechende Beschriftung. Der Kofferraum hat die gleiche Größe wie der vom Golf R ... bis auf die Beschriftungen und die Zierleisten ist von außen kein großer Unterschied festzustellen ... im Gegensatz zum i3 von BMW, der ja im Vergleich sehr auffällig ist.

Was bei der ersten Fahrt auffällt: Es ist schon sehr beeindruckend, völlig geräuschlos anzufahren. Bis ca. Tempo 30 herrscht absolute Stille im Fahrzeug ... gewöhnungsbedürftig aber irgendwie ein schöner Kontrast zum R ... über 30 hat man dann deutliche Rollgeräusche, ab 50 wird es dann doch lauter ...

Es gibt drei Fahreinstellungen: Normal, Eco und Eco+ ... bei Eco werden Klimaanlage, Heizung und andere Dinge reduziert, bei Eco+ komplett deaktiviert ... inkl. Heizung und Sitzheizung ... ebenso ist im Eco+ Modus die Motorleistung deutlich reduziert. Eco und Eco+ sollen die Reichweite deutlich vergrößern ... dies ist auch dringend nötig, dazu später mehr.

Serienmäßig verbaut ist das Navi Discover Pro. Es wurde um zusätzliche Anzeigen für den e-Golf erweitert. Geladen haben wir den e-Golf beim Händler, da das Laden an einer normalen Steckdose nicht so einfach ist. Man darf das Ladekabel nicht verlängern ... was bei uns dazu führte, daß wir ihn nicht bei uns laden konnten. Das Laden an einer Ladestation ist denkbar einfach: Kabel in die Buchse hinter dem Tankdeckel stecken und sobald eine LED grün blinkt, läd der Golf ... das ist in der Tat kinderleicht.

Tja, wie verhält sich der Golf im Alltag? Als ich abholte, war ich verwundert, daß er, obwohl voll geladen, eine Reichweite von 134 Kilometern anzeigte ... hm, hieß es im Prospekt nicht, daß er 190 Kilometer schaffen sollte? Seltsam ... nun denn, im normalen Modus losgefahren, mit Radio, Navibildschirm, Heizung auf 22 Grad gestellt und Sitzheizung an ... weil die Außentemperatur bei -3 Grad lag ... eine erste Runde durch den Stadtverkehr, durch ein Wohngebiet ... 15 Kilometer gefahren ... was auffällt, Heizung relativ schwach ... na ja, hat halt keine Motorwärme ... Restreichweite laut Anzeige: 92 Kilometer ... Hallo? 92 Kilometer Rest, nachdem ich nur 15 Kilometer durch die Stadt gefahren bin? Im Haus angekommen ein Blick in die Unterlagen ... ah ja, Reichweite maximal 190 Kilometer ... kann aber bei Kälte und je nach Verbrauchern etc. abweichen ... hm ... ja, offenbar ...

Nach dem nächsten Laden wurde der Wagen nur im Eco Modus bewegt ... hier wird es bei winterlichen Temperaturen gar nicht mehr warm im Auto ... zum Glück funktioniert wenigstens noch die Sitzheizung ... trotzdem hat die Kiste auch im Eco Modus nur eine realistische Alltags Reichweite von ca. 100 Kilometern ... so haben wir uns das nicht vorgestellt. Bei Sehr vorsichtiger Fahrweise mit überwiegendem Stadtverkehr hat er mir einen Verbrauch von 27 kW/h pro 100 Kilometern angezeigt ... wenn ich jetzt eine Kilowattstunde mit 30 Cent berechne, dann liegen die Kosten bei 8,10 Euro pro 100 Kilometern ... ehrlich gesagt haben wir da deutlich mehr (oder besser gesagt weniger) erwartet ...

OK, da die Batterie ja acht Jahre Garantie haben soll und wir das Teil eh nur vier Jahre leasen wollen ... who cares, wird er halt täglich geladen ... war zumindest bis gestern unsere Überlegung ... wie gesagt, bis gestern ...

Heute haben wir getestet, inwiefern der e-Golf für Überlandfahrten tauglich ist ... komplett aufgeladen sollte ein Ziel angefahren werden, das 51 Kilometer entfernt ist ... vier Kilometer durch die Stadt, dann auf die Autobahn ... als wir ihn gestartet haben, zeigte er im Eco+ Modus 189 Kilometer Reichweite an ... super ... da es kalt war (2,5 Grad) und feucht dazu, haben wir den "Normal Modus" ausgewählt ... Klimaanlage an, da die Scheiben sofort komplett beschlagen waren ... das Ergebnis: Als wir die Autobahn nach rund 15 Feierabendverkehr erreicht haben, war der Wagen zwar halbwegs warm, dafür zeigte er als Restreichweite nur noch 99 Kilometer an ... also schnell auf Eco+ umgeschaltet ... und schon ohne Heizung ... brrrr ... aber immerhin stieg die Reichweite auf 150 Kilometer ... da es uns ein wenig beunruhigt hat, sind wir stur im Eco+ Modus geblieben und haben übel gefroren ... dazu haben wir den Tempomaten aktiviert und sind als Verkehrshindernis stur mit Tempo 80 gefahren ... im Grunde genommen ein schlechter Witz!

Das Ergebnis: Nachdem wir rund 5 Kilometer 'normal' gefahren sind und 97 Kilometer im Eco+ Modus, ohne Heizung, Sitzheizung und sogar ohne Navi und Radio haben wir es geschafft, wieder an die Ladestation zu kommen ... mit einer Restreichweite laut Anzeige von 24 Kilometern ... laut Computer hatten wir einen Verbrauch von 16,2 kW/h pro 100 Kilometern ... was immerhin 4,86 Euro sind ... in Anbetracht dessen, daß wir ohne Radio, Klima, Heizung, Navi und stur Tempo 80 auf der Autobahn gefahren sind, ist das aus unserer Sicht ein schlechter Scherz ...

Seit wir wieder glücklich angekommen sind, wissen wir unseren Golf R wieder noch viel mehr zu schätzen ... und uns ist klar, daß wir unter gar keinen Umständen eine e-Golf leasen oder kaufen werden ... never ever! Im Gegenteil ... auch wenn wir ihn eigentlich noch bis Montag behalten dürfen ... wir werden den Schlüssel morgen wieder abgeben ...

Die Idee ist ja per se ganz nett ... aber in der Praxis erfüllt der e-Golf zumindest nicht die Erwartungen, die wir in ein Auto haben, das rund 40.000,- Euro kosten soll ... selbst ein gleichwertig ausgestatter GTD ist deutlich günstiger ... und da der "Verbrauch" des e-Golfs auch weit höher als erwartet ist, ist es sehr fraglich, ob und wann sich im Vergleich so ein Teil überhaupt rechnet ...

Und was meine Frau betrifft ... die denkt jetzt entweder über einen GTD nach ... oder es wird das neue Beetle Cabrio ...

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen,

meine Frau ist auf der Suche nach einem neuen Auto für sich ... Einsatzgebiet: Täglich ca. 25 Kilometer, überwiegend Stadtverkehr, manchmal Landstraße. Monatliche Strecke ca. 1.000 bis 1.200 Kilometer. Da das Fahrzeug eh von der Steuer abgesetzt wird, kommt es auf die Kosten nicht so sehr an. Da wir mit dem Golf R sehr zufrieden sind, fiel die Überlegung auf das absolute Gegenteil, den e-Golf. Somit kann man zumindest in der Theorie sagen, daß wir "im Mix" sehr umweltfreundlich unterwegs sind.

Zum Glück war ich in der Lage, einen e-Golf für eine Woche zur Verfügung gestellt zu bekommen ... in Komplettausstattung ... somit konnte unter realen Bedingungen der Alltag getestet werden.

Zunächst zu den Äußerlichkeiten: Da, wo der GTI seine roten Streifen hat, hat der e-Golf blaue Streifen und eine entsprechende Beschriftung. Der Kofferraum hat die gleiche Größe wie der vom Golf R ... bis auf die Beschriftungen und die Zierleisten ist von außen kein großer Unterschied festzustellen ... im Gegensatz zum i3 von BMW, der ja im Vergleich sehr auffällig ist.

Was bei der ersten Fahrt auffällt: Es ist schon sehr beeindruckend, völlig geräuschlos anzufahren. Bis ca. Tempo 30 herrscht absolute Stille im Fahrzeug ... gewöhnungsbedürftig aber irgendwie ein schöner Kontrast zum R ... über 30 hat man dann deutliche Rollgeräusche, ab 50 wird es dann doch lauter ...

Es gibt drei Fahreinstellungen: Normal, Eco und Eco+ ... bei Eco werden Klimaanlage, Heizung und andere Dinge reduziert, bei Eco+ komplett deaktiviert ... inkl. Heizung und Sitzheizung ... ebenso ist im Eco+ Modus die Motorleistung deutlich reduziert. Eco und Eco+ sollen die Reichweite deutlich vergrößern ... dies ist auch dringend nötig, dazu später mehr.

Serienmäßig verbaut ist das Navi Discover Pro. Es wurde um zusätzliche Anzeigen für den e-Golf erweitert. Geladen haben wir den e-Golf beim Händler, da das Laden an einer normalen Steckdose nicht so einfach ist. Man darf das Ladekabel nicht verlängern ... was bei uns dazu führte, daß wir ihn nicht bei uns laden konnten. Das Laden an einer Ladestation ist denkbar einfach: Kabel in die Buchse hinter dem Tankdeckel stecken und sobald eine LED grün blinkt, läd der Golf ... das ist in der Tat kinderleicht.

Tja, wie verhält sich der Golf im Alltag? Als ich abholte, war ich verwundert, daß er, obwohl voll geladen, eine Reichweite von 134 Kilometern anzeigte ... hm, hieß es im Prospekt nicht, daß er 190 Kilometer schaffen sollte? Seltsam ... nun denn, im normalen Modus losgefahren, mit Radio, Navibildschirm, Heizung auf 22 Grad gestellt und Sitzheizung an ... weil die Außentemperatur bei -3 Grad lag ... eine erste Runde durch den Stadtverkehr, durch ein Wohngebiet ... 15 Kilometer gefahren ... was auffällt, Heizung relativ schwach ... na ja, hat halt keine Motorwärme ... Restreichweite laut Anzeige: 92 Kilometer ... Hallo? 92 Kilometer Rest, nachdem ich nur 15 Kilometer durch die Stadt gefahren bin? Im Haus angekommen ein Blick in die Unterlagen ... ah ja, Reichweite maximal 190 Kilometer ... kann aber bei Kälte und je nach Verbrauchern etc. abweichen ... hm ... ja, offenbar ...

Nach dem nächsten Laden wurde der Wagen nur im Eco Modus bewegt ... hier wird es bei winterlichen Temperaturen gar nicht mehr warm im Auto ... zum Glück funktioniert wenigstens noch die Sitzheizung ... trotzdem hat die Kiste auch im Eco Modus nur eine realistische Alltags Reichweite von ca. 100 Kilometern ... so haben wir uns das nicht vorgestellt. Bei Sehr vorsichtiger Fahrweise mit überwiegendem Stadtverkehr hat er mir einen Verbrauch von 27 kW/h pro 100 Kilometern angezeigt ... wenn ich jetzt eine Kilowattstunde mit 30 Cent berechne, dann liegen die Kosten bei 8,10 Euro pro 100 Kilometern ... ehrlich gesagt haben wir da deutlich mehr (oder besser gesagt weniger) erwartet ...

OK, da die Batterie ja acht Jahre Garantie haben soll und wir das Teil eh nur vier Jahre leasen wollen ... who cares, wird er halt täglich geladen ... war zumindest bis gestern unsere Überlegung ... wie gesagt, bis gestern ...

Heute haben wir getestet, inwiefern der e-Golf für Überlandfahrten tauglich ist ... komplett aufgeladen sollte ein Ziel angefahren werden, das 51 Kilometer entfernt ist ... vier Kilometer durch die Stadt, dann auf die Autobahn ... als wir ihn gestartet haben, zeigte er im Eco+ Modus 189 Kilometer Reichweite an ... super ... da es kalt war (2,5 Grad) und feucht dazu, haben wir den "Normal Modus" ausgewählt ... Klimaanlage an, da die Scheiben sofort komplett beschlagen waren ... das Ergebnis: Als wir die Autobahn nach rund 15 Feierabendverkehr erreicht haben, war der Wagen zwar halbwegs warm, dafür zeigte er als Restreichweite nur noch 99 Kilometer an ... also schnell auf Eco+ umgeschaltet ... und schon ohne Heizung ... brrrr ... aber immerhin stieg die Reichweite auf 150 Kilometer ... da es uns ein wenig beunruhigt hat, sind wir stur im Eco+ Modus geblieben und haben übel gefroren ... dazu haben wir den Tempomaten aktiviert und sind als Verkehrshindernis stur mit Tempo 80 gefahren ... im Grunde genommen ein schlechter Witz!

Das Ergebnis: Nachdem wir rund 5 Kilometer 'normal' gefahren sind und 97 Kilometer im Eco+ Modus, ohne Heizung, Sitzheizung und sogar ohne Navi und Radio haben wir es geschafft, wieder an die Ladestation zu kommen ... mit einer Restreichweite laut Anzeige von 24 Kilometern ... laut Computer hatten wir einen Verbrauch von 16,2 kW/h pro 100 Kilometern ... was immerhin 4,86 Euro sind ... in Anbetracht dessen, daß wir ohne Radio, Klima, Heizung, Navi und stur Tempo 80 auf der Autobahn gefahren sind, ist das aus unserer Sicht ein schlechter Scherz ...

Seit wir wieder glücklich angekommen sind, wissen wir unseren Golf R wieder noch viel mehr zu schätzen ... und uns ist klar, daß wir unter gar keinen Umständen eine e-Golf leasen oder kaufen werden ... never ever! Im Gegenteil ... auch wenn wir ihn eigentlich noch bis Montag behalten dürfen ... wir werden den Schlüssel morgen wieder abgeben ...

Die Idee ist ja per se ganz nett ... aber in der Praxis erfüllt der e-Golf zumindest nicht die Erwartungen, die wir in ein Auto haben, das rund 40.000,- Euro kosten soll ... selbst ein gleichwertig ausgestatter GTD ist deutlich günstiger ... und da der "Verbrauch" des e-Golfs auch weit höher als erwartet ist, ist es sehr fraglich, ob und wann sich im Vergleich so ein Teil überhaupt rechnet ...

Und was meine Frau betrifft ... die denkt jetzt entweder über einen GTD nach ... oder es wird das neue Beetle Cabrio ...

246 weitere Antworten
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246 Antworten

Zitat:

@Ti-Driver schrieb am 23. August 2016 um 14:51:43 Uhr:

Zitat:

@bauks schrieb am 23. August 2016 um 12:51:13 Uhr:

Beim GTE ist der e-Motor ja schwächer und das DSG ändert ja auch dessen Übersetzung - ... Fährt der e-Golf im reinen e-Betrieb kraftvoller/sportlicher?

Das hängt beim GTE mit dem Verbrenner zusammen, dafür das DSG und wegen des Verbrenners kann der E-Motor aus mit weniger Leistung auskommen. Der E-Golf hat m.W. ja kein Getriebe sondern nur eine Übersetzung. Dadurch gibt es auch eine Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit wegen der max. Drehtahl des E-Motors die auf etwa 12.000 Upm begrenzt wird um den E-Motor nicht zu überlasten. Ein zusätzlicher Gang/Getriebe würde weitere Kosten verursachen und das Gewicht noch weiter steigern. Ausserdem ist eine Begrenzung der Geschwindigkeit im Hinblick auf den Stromverbrauch und damit die Reichweite sinnvoll.

Dass der e-Golf nur einen Gang hat, macht das Beschleunigen ggf. "konstanter" als beim GTE, der die DSG-Gänge durchschaltet. Bei beiden ist die Vmax im e-Betrieb ähnlich (130/140km/h). Wenn man beim GTE aber via DSG die Übersetzung ändert, spart man entweder am Energieverbrauch des Akku (bspw. bei 80km/h) oder/und an der Leistung.

Welche DSG-Fahrstufe des GTE mag wohl der Übersetzung des e-Golfs entsprechen? Übersetzt das DSG bspw. im 1.-3. Gang kürzer als der e-Golf, so dürfte die Beschleunigung stärker vonstatten gehen (trotz DSG), dafür fehlt es aber theoretisch an Leistung "obenherum". (alles rein theoretische Gedankengänge ;) )

 

 

Kaufe doch einen TESLA!

Zitat:

@drbojo schrieb am 24. August 2016 um 15:11:34 Uhr:

Kaufe doch einen TESLA!

Zitat:

@drbojo schrieb am 2. Juni 2016 um 17:52:30 Uhr:

Die Fairness und der Respekt gegenüber allen, die zum Erkenntnisgewinn hier beitragen, erfordert die ausschließliche Sachdiskussion.

War wohl nix mit den eigens erteilen Belehrungen...

So, heute durfte ich auch mal mit dem Golf elektrisch fahren. Die Fahrleistungen sind ähnlich wie beim Smart ED (0-60/0-100km/h) aber die Laufkultur ist natürlich eine ganz andere Hausnummer. Dafür versetzt der Smart ED einem eher ein Grinsen in's Gesicht - ist halt irgendwie "spassiger" aber auf Dauer auch anstrengender (Komfort).

Überholen ab 100km/h fällt dem e-Golf schwerer als erwartet - sehr schade. Dennoch passt der Motor und dessen Leistung optimal zu meinem Fahrprofil - im Polo (dann 100-200kg leichter) wäre er gar perfekt! Schade, dass man dem tollen Antrieb ein so gewöhnliches Gehäuse verpasst hat, das man optional nicht mal im R-Style o.ä. bekommen kann.

Insgesamt wirkt der e-Golf alles andere als ein E-Auto der "ersten Serien-Generation", die er ja für VW eigentlich ist - durchaus ausgereift und ohne (derzeit noch unvermeidbaren) Schwächen.

Zitat:

Insgesamt wirkt der e-Golf alles andere als ein E-Auto der "ersten Serien-Generation", die er ja für VW eigentlich ist - durchaus ausgereift und ohne (derzeit noch unvermeidbaren) Schwächen.

Was immer wieder falsch ist. Es ist der 5. elektrische Golf. Die Vorgänger hießen nur Golf CityStromer.

http://www.welt.de/.../...der-erste-Elektro-Golf-grandios-floppte.html

Und waren die elektrischen Vorgänger auch in Prospekten oder Konfiguratoren? Ich denke, da ist der eGolf (7) der erste.

j.

Leider auch falsch. Die Prospekte lagen leider nur in den hintersten Schubladen der Händler. Beispiel?

Prospekt Golf III Citystromer: http://www.elektromobil-dresden.de/html/prospektsammlung_54.html

Hier kannst du das Prospekt sogar kaufen: http://www.ebay.de/.../371671387499?...

Das ist interessant. Dann hat man sich bei den ersten elektrischen Gölfen wohl nur nicht viel Werbung zugetraut. Die Zeit war einfach noch nicht reif, denke ich.

j.

Zitat:

@jennss schrieb am 8. September 2016 um 10:38:21 Uhr:

Das ist interessant. Dann hat man sich bei den ersten elektrischen Gölfen wohl nur nicht viel Werbung zugetraut. Die Zeit war einfach noch nicht reif, denke ich.

j.

Leider hat sich die Situation für die Menschheit (priv. Auflademöglichkeiten) seitdem kaum geändert... :D

am 9. Dezember 2017 um 20:07

Einen E-golf in der Unterhaltung mit einem R-Golf zu vergleichen ist schon merkwürdig.

Zitat:

@ReiMan87 schrieb am 9. Dezember 2017 um 21:07:10 Uhr:

Einen E-golf in der Unterhaltung mit einem R-Golf zu vergleichen ist schon merkwürdig.

Der Thread ist 3 Jahre alt! Zwischenzeitlich hat sich schon was getan.

Auch wenn der Thread schon ewig alt ist, denke ich dass meine Erfahrungen hier gut rein passen. Ich habe meinen eGolf 300 nun seit 1 Woche und bin ca. 1000km gefahren.

Ich finde das Auto gelinde gesagt phantasitisch und bin begeistert, wie toll das Auto fährt - auch wie sparsam es ist. Im Vergleich hatte ich öfters die Möglichkeit einen Golf GTE zu fahren und bin froh, mich für den eGolf entschieden zu haben. Auch wenn der GTE schon Spass macht, ist der eGolf eine andere Hausnummer. Hier im Raum Stuttgart kann ich sehr häufig kostenlos CCS laden (Aldi, Kaufland, etc.) so dass ich nur noch auf langen Fahrten über 300km nennenswerte Stromkosten habe - ansonsten fahre ich annähernd umsonst.

Mein Vorgängerfahrzeug war ein Audi S3 und in der Stadt und auf der Landstrasse kommt mir der eGolf schneller vor, weil das Ansprechverhalten viel besser ist. Kein Turboloch, kein runterschalten... Auf der Autobahn sieht es natürlich anders aus. Da hier aber sowieso überall Tempolimit ist oder die Strassen vollgestopft sind, empfinde ich das auch nicht als Nachteil. Verbrauch zwischen 9 und 16kWh/100km.

Programmierbare Klimaanlage per App ist der Hammer, wenn man bei 35°C in ein vorgekühltes Auto steigt. Das mache ich auch mit Batterie, weil die Klima im Dauerbetrieb eh nur 0.5kW zieht (10min vorher).

Ein Riesen-Chaos ist das Thema Ladekarten - auch weil die Charge&Fuel Karte von VW jetzt gerade umgestellt wird und dadurch deutlich unattraktiver geworden ist.

Hier meine Empfehlung:

möglichst häufig Aldi/Kaufland etc. kostenlos laden.

im Raum Stuttgart 2 phasig mit ENBW Karte (Basistarif: 4ct/min ohne Grundgebühr - Parkgebühr ist ja mit dabei :-))

Autobahn mit Maingau Karte (CCS Schnellladen für 5ct/min) (entspricht 7.5ct/kWh...)

Billiger gehts nicht. Und mit dieser Nutzung ist ein eAuto hundert mal günstiger als jeder Diesel oder Benziner oder Hybrid. Und macht 1000mal mehr Spass...

Fährt sich der eGolf deutlich stärker als der GTE im Elektromodus? Fühlt es sich als wie 136 PS vs. 102 PS an?

j.

Zitat:

@jennss schrieb am 8. August 2018 um 16:13:29 Uhr:

Fährt sich der eGolf deutlich stärker als der GTE im Elektromodus? Fühlt es sich als wie 136 PS vs. 102 PS an?

j.

Der eGolf braucht ca. 8s auf 100 und zieht auch obenraus richtig gut durch. Ja, er fühlt sich deutlich stärker als der GTE an, der gewichtsmäßig ja auch nicht gerade leicht ist...

Die 136PS fühlen sich nicht wie 136PS an - eher wie 200 oder gar mehr (bezogen auf Geschwindigkeiten bis 100km/h). Danach merkt man dann schon, dass es keine 200PS sein können, aber er landet recht schnell in der Begrenzung von Tacho 156km/h.

Ich finde es dynamisch und bin angetan, wie sparsam das Auto gleichzeitig zu bewegen ist...

https://www.youtube.com/watch?v=mmKSJ7pWOC8

Der eGolf ist viel direkter da eben keine Kupplung und kein Getriebe dazwischen hängt. Bei Stadttempo kann er sogar gut mir einem R mithalten (es sei denn, dessen Fahrer nutzt die Launch-Controll). Bis der R an der Ampel losgefahren ist, hat man im eGolf schon 10-15m Vorsprung.

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