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Ein Wochenende mit dem 4.2TDI Fazit

Audi A8 D4/4H
Themenstarteram 26. Juni 2010 um 10:12

Hallo zusammen!

Hier mein Eindruck von einer Probefahrt mit dem neuen A8 4.2 TDI quattro (D4/4H) am letzten Wochenende (ca. 300 km).

 

1. Design

Das Design ist Geschmacksache. Mir gefällt’s sehr gut. Das Fahrzeug hat natürlich einen ganz anderen Auftritt als das Vorgängermodell. Eher gediegen und noch mehr Understatement als beim D3. Dass einige behaupten, man könne das Auto mit einem A4 verwechseln, kann ich teilweise nachvollziehen. Mich stört das aber nicht. Durch die gewachsenen Dimensionen (Länge plus 8 cm, Breits plus 5 cm) wirkt er noch „schiffmäßiger“.

 

2. Innenraum / Instrumente / Bedienung

• Die Einstellmöglichkeiten der Komfort-Sitze sind sehr vielfältig. Man kann z.B. die Seitenwangen der Sitzfläche und an der Lehne individuell einstellen, ebenso den oberen Lehnenteil. Das Einstellen wird durch Anzeigen auf dem Monitor unterstützt. Nach einigem Probieren kommt man gut damit klar. Das gleiche gilt auch für die Massagefunktionen. Ob man die letztendlich braucht, muss jeder für sich entscheiden.

•Beim Sitz-Memory gibt es jetzt nur noch zwei Positionen, die man speichern kann. Beim D3 waren’s noch drei, beim D2 und D1 vier. Da fängt Audi an zu sparen. Ist mir unverständlich, aber ich persönlich komme damit aus. Familien mit mehr als zwei Fahrern nützt das so natürlich nichts mehrL Ist vielleicht wohl auch nicht die Zielgruppe…

•Die gefühlte Kopffreiheit ist gewachsen. Selbst mit Schiebedach hat man mehr Platz als vorher. Wobei ich mit 1,85m auch im D3 (allerdings ohne SSD) keine Probleme habe.

•Der Automatik-Wählhebel rastet nicht mehr in bestimmten Positionen ein, sondern man bewegt ihn nur noch nach vorne bzw. hinten. Kann man sich dran gewöhnen.

•Der ausfahrbare Monitor und auch das FIS sind größer als bisher: Schön gemacht!

•Die Bedienelemente des MMI sind jetzt hinter dem Wählhebel (aus Fahrersicht) angeordnet. Gedacht ist das wohl so, dass man den Ellenbogen auf der Mittelarmlehne ablegt und den Handballen auf dem Wählhebel und dann das MMI bedient. Das ist sehr gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber einigermaßen. Nur die „Back“-Taste des MMI sitzt so dicht vor dem Drehdrücksteller, dass sie schlecht und mit Verrenkungen erreichbar ist: Das ist schlecht!

Bei mir drängt sich dabei die Frage auf: Musste man das mit aller Gewalt ändern? Ich finde die Anordnung der Bedienelemente im D3 perfekt.

•Was ich richtig toll und sinnvoll finde: Endlich kann man durch Drücken der rechten Walze am Lenkrad die „Ton-Aus“- oder Stummschaltung aktivieren. Das hat mir bisher wirklich gefehlt.

•Was mich hingegen nervt: Wenn man den Motor startet oder wenn man z.B. die Tonquelle wechselt, ist die Stummschaltung automatisch deaktiviert. Ich hasse es, wenn sofort irgendwas losplärrt, wenn man den Motor startet. Bei meinem D3 kann ich die Stummschaltung aktivieren, und es bleibt solange stumm, bis ich sie wieder aufhebe oder die Lautstärke ändere. Dasselbe ist mir im aktuellen A6 4F auch schon aufgefallen. Man kann nur das MMI ganz abschalten. Dann ist endgültig Ruhe, bis man’s wieder einschaltet.

•Lenkrad und Wischerhebel verdecken nicht mehr die links liegenden Tasten am Armaturenbrett (z.B. Parking System). Das war im D3 echt schlecht.

•Der AMI-Stecker befindet sich jetzt unter der Armlehne. Damit ist ein dort platzierter iPod o.ä. besser zugänglich als im Handschuhfach.

•Die Multimedia-Einheit mit DVD-Laufwerk, zwei SD-Karten- und einem SIM-Kartenleser ist hinter einer Klappe in der Mittelkonsole untergebracht. Schöne Haptik und gut zugänglich: Sehr gut!

•Der (optionale) CD-Wechsler sitzt immer noch im Handschuhfach. Für mich persönlich keine gute Lösung. Ich trauere immer noch dem CD-Wechsler mit Magazin im Kofferraum nach. Ist aber zu Zeiten von MP3-Playern etc. kein wirkliches Problem mehr. Den Wechsler würde ich auch nicht mehr extra bestellen.

•Das hier schon heiß diskutierte Touchpad finde ich gut für die Navibedienung. Es funktioniert deutlich besser als die Spracherkennung. Außerdem kann man es als Stationstasten für sechs Radiosender benutzen. Das finde ich ausgesprochen sinnvoll, denn der Senderwechsel über das MMI ist doch reichlich umständlich.

•Im Navi gibt es eine Tempolimitanzeige. Sie ist offenbar vom Kartenmaterial abhängig, daher lückenhaft und nicht aktuell. Für mich überflüssig.

•Die Tankanzeige hat keinen Zeiger mehr sondern nur noch weiße und rote LED-Segmente. Das ist sicher gewöhnungsbedürftig, und die analoge Tankuhr mit Zeiger finde ich besser, da die Schritte der LED-Anzeige doch recht grob sind. Das gleiche gilt für die Temperaturanzeige.

•Die Taste zum Entriegeln der Tankklappe haben sie jetzt wieder weggelassen: Sehr gut, der Sinn dieser Taste hat sich mir nie erschlossen.

•Das Leder auf der Armaturentafeloberseite ist rauer strukturiert als bisher. Gefällt mir nicht so gut. Ich weiß aber nicht, ob es da Alternativen gibt.

 

3. Assistenzsysteme

•Der A8 D4 war der dritte Audi mit Adaptive Cruise Control, mit dem ich eine Probefahrt gemacht habe. Im Gegensatz zu den anderen beiden (A8 2004 und S6 2007) funktioniert es hier wirklich sehr gut (deutliche Verbesserung). Das Ansprechverhalten, die Art der Beschleunigung und Verzögerung etc., das macht jetzt alles einen souveränen Eindruck, auch wenn er bei „freier Bahn“ gerne etwas temperamentvoller beschleunigen könnte (mein persönlicher Geschmack).

•Side Assist funktionierte auch ganz gut.

•Der Fernlichtassistent blendet für meinen Geschmack bei entgegenkommenden Fahrzeugen und bei Annäherung an vorausfahrende Fahrzeuge zu spät ab.

•Nachtsichtgerät: Funktioniert, Die Fußgängermarkierung konnte ich mangels Fußgängern auf der Straße nicht ausprobieren; Mag ganz sinnvoll sein, habe ich bisher allerdings nicht wirklich vermisst.

Es muss auch jeder für sich beurteilen, ob er diese System benötigt. Schließlich sind sie nicht gerade umsonst;-)

 

4. Kofferraum etc.

•Der Kofferraum ist nicht mehr so tief (Abstand Rückbank – Ladekante ca. 89cm). Beim D3 waren’s noch 111 cm. Dass dafür die Höhe etwas zugenommen hat, gleicht diesen Nachteil nicht aus, denn z.B. für (Getränke-)Kisten, Kartons etc. brauche ich in erster Linie Fläche und nicht (noch mehr) Höhe. Die Rückbank ist (wieder) nicht umklappbar.

•Des weiteren passt ein Reserverad in Fahrbereifung nicht mehr in die Reserveradmulde. Man bekommt (immerhin ohne Aufpreis) ein Notrad.

 

5. Antrieb

•Dazu muss ich erst mal einräumen, dass ich 100% überzeugter Benzinerfahrer bin, und dass mich auch der tollste Diesel nur bedingt beeindrucken kann. Der Dieselmotor ist deutlich hörbar – aber natürlich leiser als kleinere Motoren. Ein großes Lob verdient das Drehmoment dieses 4.2 TDI. In Kombination mit der 8-Gang-Automatik ist man damit sehr komfortabel unterwegs, auch auf der Autobahn. Beim Kickdown bei z.B. 190 – 220 km/h merkt man dann allerdings auch den Unterschied: Da beschleunigt bei mein D3 4.2 FSI (mit ebenfalls 350 Pferdchen) deutlich stärker, rein subjektiv natürlich, ich habe nicht mit der Stoppuhr nachgemessen;-) Da ich den alten 4.2 TDI (mit 326 PS und 6-Gang-Automatik) auch nicht kenne, habe ich keinen Vergleich.

•Der quattro-Antrieb ist wie immer in jeder Lebenslage souverän und überlegen – einmal quattro, immer quattro;-)

•Mit dem „Drive select“ kann man für diverse Parameter das Ansprechverhalten wählen zwischen „comfort“, „dynamic“, „auto“ und eben „individuell“.

•Die Luftfederung ist für meinen Geschmack noch ein bisschen besser (komfortabler) abgestimmt, zumindest für den Stadtbetrieb. Bestellen würde ich wahrscheinlich wieder die AAS „Sport“.

•Zum Verbrauch kann ich nichts sagen. Ich habe nur nachgetankt und keine Verbrauchsmessungen veranstaltet.

 

Mängel am Testwagen:

Die (wie ich finde hässliche und überflüssige) Analoguhr am Armaturenbrett war defekt. Die Zeiger bewegten sich keinen Millimeter. Als ich bei der Rückgabe den Verkäufer darauf ansprach, erzählte er mir, dass es bereits eine Rückrufaktion gäbe, bei der die Uhren ausgetauscht werden.

 

Fazit:

Super Auto, würde ich mit dem 4.2 FSI Motor sofort bestellen. Gravierendste Nachteile sind für mich der (gefühlt) kleinere Kofferraum und die fehlende Möglichkeit, ein Reserverad in Fahrbereifung mitnehmen zu können. Das WE mit dem neuen A8 hat riesigen Spaß gemacht:-)

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 26. Juni 2010 um 10:12

Hallo zusammen!

Hier mein Eindruck von einer Probefahrt mit dem neuen A8 4.2 TDI quattro (D4/4H) am letzten Wochenende (ca. 300 km).

 

1. Design

Das Design ist Geschmacksache. Mir gefällt’s sehr gut. Das Fahrzeug hat natürlich einen ganz anderen Auftritt als das Vorgängermodell. Eher gediegen und noch mehr Understatement als beim D3. Dass einige behaupten, man könne das Auto mit einem A4 verwechseln, kann ich teilweise nachvollziehen. Mich stört das aber nicht. Durch die gewachsenen Dimensionen (Länge plus 8 cm, Breits plus 5 cm) wirkt er noch „schiffmäßiger“.

 

2. Innenraum / Instrumente / Bedienung

• Die Einstellmöglichkeiten der Komfort-Sitze sind sehr vielfältig. Man kann z.B. die Seitenwangen der Sitzfläche und an der Lehne individuell einstellen, ebenso den oberen Lehnenteil. Das Einstellen wird durch Anzeigen auf dem Monitor unterstützt. Nach einigem Probieren kommt man gut damit klar. Das gleiche gilt auch für die Massagefunktionen. Ob man die letztendlich braucht, muss jeder für sich entscheiden.

•Beim Sitz-Memory gibt es jetzt nur noch zwei Positionen, die man speichern kann. Beim D3 waren’s noch drei, beim D2 und D1 vier. Da fängt Audi an zu sparen. Ist mir unverständlich, aber ich persönlich komme damit aus. Familien mit mehr als zwei Fahrern nützt das so natürlich nichts mehrL Ist vielleicht wohl auch nicht die Zielgruppe…

•Die gefühlte Kopffreiheit ist gewachsen. Selbst mit Schiebedach hat man mehr Platz als vorher. Wobei ich mit 1,85m auch im D3 (allerdings ohne SSD) keine Probleme habe.

•Der Automatik-Wählhebel rastet nicht mehr in bestimmten Positionen ein, sondern man bewegt ihn nur noch nach vorne bzw. hinten. Kann man sich dran gewöhnen.

•Der ausfahrbare Monitor und auch das FIS sind größer als bisher: Schön gemacht!

•Die Bedienelemente des MMI sind jetzt hinter dem Wählhebel (aus Fahrersicht) angeordnet. Gedacht ist das wohl so, dass man den Ellenbogen auf der Mittelarmlehne ablegt und den Handballen auf dem Wählhebel und dann das MMI bedient. Das ist sehr gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber einigermaßen. Nur die „Back“-Taste des MMI sitzt so dicht vor dem Drehdrücksteller, dass sie schlecht und mit Verrenkungen erreichbar ist: Das ist schlecht!

Bei mir drängt sich dabei die Frage auf: Musste man das mit aller Gewalt ändern? Ich finde die Anordnung der Bedienelemente im D3 perfekt.

•Was ich richtig toll und sinnvoll finde: Endlich kann man durch Drücken der rechten Walze am Lenkrad die „Ton-Aus“- oder Stummschaltung aktivieren. Das hat mir bisher wirklich gefehlt.

•Was mich hingegen nervt: Wenn man den Motor startet oder wenn man z.B. die Tonquelle wechselt, ist die Stummschaltung automatisch deaktiviert. Ich hasse es, wenn sofort irgendwas losplärrt, wenn man den Motor startet. Bei meinem D3 kann ich die Stummschaltung aktivieren, und es bleibt solange stumm, bis ich sie wieder aufhebe oder die Lautstärke ändere. Dasselbe ist mir im aktuellen A6 4F auch schon aufgefallen. Man kann nur das MMI ganz abschalten. Dann ist endgültig Ruhe, bis man’s wieder einschaltet.

•Lenkrad und Wischerhebel verdecken nicht mehr die links liegenden Tasten am Armaturenbrett (z.B. Parking System). Das war im D3 echt schlecht.

•Der AMI-Stecker befindet sich jetzt unter der Armlehne. Damit ist ein dort platzierter iPod o.ä. besser zugänglich als im Handschuhfach.

•Die Multimedia-Einheit mit DVD-Laufwerk, zwei SD-Karten- und einem SIM-Kartenleser ist hinter einer Klappe in der Mittelkonsole untergebracht. Schöne Haptik und gut zugänglich: Sehr gut!

•Der (optionale) CD-Wechsler sitzt immer noch im Handschuhfach. Für mich persönlich keine gute Lösung. Ich trauere immer noch dem CD-Wechsler mit Magazin im Kofferraum nach. Ist aber zu Zeiten von MP3-Playern etc. kein wirkliches Problem mehr. Den Wechsler würde ich auch nicht mehr extra bestellen.

•Das hier schon heiß diskutierte Touchpad finde ich gut für die Navibedienung. Es funktioniert deutlich besser als die Spracherkennung. Außerdem kann man es als Stationstasten für sechs Radiosender benutzen. Das finde ich ausgesprochen sinnvoll, denn der Senderwechsel über das MMI ist doch reichlich umständlich.

•Im Navi gibt es eine Tempolimitanzeige. Sie ist offenbar vom Kartenmaterial abhängig, daher lückenhaft und nicht aktuell. Für mich überflüssig.

•Die Tankanzeige hat keinen Zeiger mehr sondern nur noch weiße und rote LED-Segmente. Das ist sicher gewöhnungsbedürftig, und die analoge Tankuhr mit Zeiger finde ich besser, da die Schritte der LED-Anzeige doch recht grob sind. Das gleiche gilt für die Temperaturanzeige.

•Die Taste zum Entriegeln der Tankklappe haben sie jetzt wieder weggelassen: Sehr gut, der Sinn dieser Taste hat sich mir nie erschlossen.

•Das Leder auf der Armaturentafeloberseite ist rauer strukturiert als bisher. Gefällt mir nicht so gut. Ich weiß aber nicht, ob es da Alternativen gibt.

 

3. Assistenzsysteme

•Der A8 D4 war der dritte Audi mit Adaptive Cruise Control, mit dem ich eine Probefahrt gemacht habe. Im Gegensatz zu den anderen beiden (A8 2004 und S6 2007) funktioniert es hier wirklich sehr gut (deutliche Verbesserung). Das Ansprechverhalten, die Art der Beschleunigung und Verzögerung etc., das macht jetzt alles einen souveränen Eindruck, auch wenn er bei „freier Bahn“ gerne etwas temperamentvoller beschleunigen könnte (mein persönlicher Geschmack).

•Side Assist funktionierte auch ganz gut.

•Der Fernlichtassistent blendet für meinen Geschmack bei entgegenkommenden Fahrzeugen und bei Annäherung an vorausfahrende Fahrzeuge zu spät ab.

•Nachtsichtgerät: Funktioniert, Die Fußgängermarkierung konnte ich mangels Fußgängern auf der Straße nicht ausprobieren; Mag ganz sinnvoll sein, habe ich bisher allerdings nicht wirklich vermisst.

Es muss auch jeder für sich beurteilen, ob er diese System benötigt. Schließlich sind sie nicht gerade umsonst;-)

 

4. Kofferraum etc.

•Der Kofferraum ist nicht mehr so tief (Abstand Rückbank – Ladekante ca. 89cm). Beim D3 waren’s noch 111 cm. Dass dafür die Höhe etwas zugenommen hat, gleicht diesen Nachteil nicht aus, denn z.B. für (Getränke-)Kisten, Kartons etc. brauche ich in erster Linie Fläche und nicht (noch mehr) Höhe. Die Rückbank ist (wieder) nicht umklappbar.

•Des weiteren passt ein Reserverad in Fahrbereifung nicht mehr in die Reserveradmulde. Man bekommt (immerhin ohne Aufpreis) ein Notrad.

 

5. Antrieb

•Dazu muss ich erst mal einräumen, dass ich 100% überzeugter Benzinerfahrer bin, und dass mich auch der tollste Diesel nur bedingt beeindrucken kann. Der Dieselmotor ist deutlich hörbar – aber natürlich leiser als kleinere Motoren. Ein großes Lob verdient das Drehmoment dieses 4.2 TDI. In Kombination mit der 8-Gang-Automatik ist man damit sehr komfortabel unterwegs, auch auf der Autobahn. Beim Kickdown bei z.B. 190 – 220 km/h merkt man dann allerdings auch den Unterschied: Da beschleunigt bei mein D3 4.2 FSI (mit ebenfalls 350 Pferdchen) deutlich stärker, rein subjektiv natürlich, ich habe nicht mit der Stoppuhr nachgemessen;-) Da ich den alten 4.2 TDI (mit 326 PS und 6-Gang-Automatik) auch nicht kenne, habe ich keinen Vergleich.

•Der quattro-Antrieb ist wie immer in jeder Lebenslage souverän und überlegen – einmal quattro, immer quattro;-)

•Mit dem „Drive select“ kann man für diverse Parameter das Ansprechverhalten wählen zwischen „comfort“, „dynamic“, „auto“ und eben „individuell“.

•Die Luftfederung ist für meinen Geschmack noch ein bisschen besser (komfortabler) abgestimmt, zumindest für den Stadtbetrieb. Bestellen würde ich wahrscheinlich wieder die AAS „Sport“.

•Zum Verbrauch kann ich nichts sagen. Ich habe nur nachgetankt und keine Verbrauchsmessungen veranstaltet.

 

Mängel am Testwagen:

Die (wie ich finde hässliche und überflüssige) Analoguhr am Armaturenbrett war defekt. Die Zeiger bewegten sich keinen Millimeter. Als ich bei der Rückgabe den Verkäufer darauf ansprach, erzählte er mir, dass es bereits eine Rückrufaktion gäbe, bei der die Uhren ausgetauscht werden.

 

Fazit:

Super Auto, würde ich mit dem 4.2 FSI Motor sofort bestellen. Gravierendste Nachteile sind für mich der (gefühlt) kleinere Kofferraum und die fehlende Möglichkeit, ein Reserverad in Fahrbereifung mitnehmen zu können. Das WE mit dem neuen A8 hat riesigen Spaß gemacht:-)

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Schöner Bericht, Danke schön.

Allerdings noch eine kleine Korrektur:

Beim D3 gibt es 4 Speichermöglichkeiten für die Sitze.

Die Verkehrszeichenerkennung wird zukünftig von Kameras gesteuert, das Kartenmaterial (mit GPS) dient nur noch als zusätzliche Absicherung.

Ich selber finde den Wechsler im Handschuhfach übrigens praktischer als irgendwo im Kofferraum ;)

Die wirkliche "Verschlimmbesserung" ist tatsächlich der Kofferraum, der nicht mehr so tief ist.

Das liegt daran, dass hinter der Rückbank nun viele elektr. Komponenten verbaut wurden, die vorher in den hinteren Seitenwangen waren. Dadurch ist er direkt an der Kofferraumöffnung ein wenig breiter, hinten nicht mehr so tief.

Das vollwertige Reserverad empfand ich bisher mehr oder weniger nur als störenden Balast ;)

keine Fotos gemacht? :)

Feiner Bericht. Klingt sehr objektiv.

Wirklich sehr informativer und gut zu lesender Bericht - Fotos wären noch schön (Ambientebeleuchtung innen und CH/LH aussen)

 

Zitat:

Original geschrieben von superplus1000

Endlich kann man durch Drücken der rechten Walze am Lenkrad die „Ton-Aus“- oder Stummschaltung aktivieren.

.

Wünschte ich mir für den A6 auch

 

 

Zitat:

Original geschrieben von superplus1000

Wenn man den Motor startet oder wenn man z.B. die Tonquelle wechselt, ist die Stummschaltung automatisch deaktiviert. Dasselbe ist mir im aktuellen A6 4F auch schon aufgefallen. Man kann nur das MMI ganz abschalten. Dann ist endgültig Ruhe, bis man’s wieder einschaltet.

.

Zumindest läßt sich im A6 die Startlautstärke im hiddenmenu auf Flüsterlautstärke einstellen. Ist nicht ganz mute, aber schon sehr leise.

Gruß DVE

Themenstarteram 1. Juli 2010 um 11:39

Zitat:

Original geschrieben von 316!RHCP

keine Fotos gemacht? :)

Nein, keine Fotos gemacht. Das Wetter war an dem WE nicht so der Hit, und vom Innenraum bzw. irgendwelchen speziellen Details finde ich die Profi-Fotos (z.B. im Prospektmaterial) auch meistens gelungener als eigene.

Themenstarteram 1. Juli 2010 um 11:40

 

Zitat:

Original geschrieben von DVE

Zitat:

Original geschrieben von superplus1000

Wenn man den Motor startet oder wenn man z.B. die Tonquelle wechselt, ist die Stummschaltung automatisch deaktiviert. Dasselbe ist mir im aktuellen A6 4F auch schon aufgefallen. Man kann nur das MMI ganz abschalten. Dann ist endgültig Ruhe, bis man’s wieder einschaltet.

.

Zumindest läßt sich im A6 die Startlautstärke im hiddenmenu auf Flüsterlautstärke einstellen. Ist nicht ganz mute, aber schon sehr leise.

Gruß DVE

Was meinst Du denn mit "hiddenmenu"?

wahrscheinlich meint er das gleiche wie auch im d3

Das ist ein Menü im MMI, welches man sich zuvor per VCDS freischalten lassen muß. Dort kann man diverse Codierungen/Einstellungen direkt vornehmen. Unter anderem eben die Startlautstärke. Mich hat das ewig genervt - Schlüssel rein und gleich irgend ein Singsang.

Hatte hier aus dem Forum einen Codiertip bekommen und seit dem ist das Problem für mich gelöst.

Auch wenn ich den Lautstärkeknopf kurz drücke (mute), ist beim nächsten betätigen nur Flüsterlautstärke :)

Gruß DVE

Volumerangers-2

Zitat:

Original geschrieben von superplus1000

 

•Beim Sitz-Memory gibt es jetzt nur noch zwei Positionen, die man speichern kann. Beim D3 waren’s noch drei, beim D2 und D1 vier. Da fängt Audi an zu sparen. Ist mir unverständlich, aber ich persönlich komme damit aus. Familien mit mehr als zwei Fahrern nützt das so natürlich nichts mehrL Ist vielleicht wohl auch nicht die Zielgruppe…

Man unterstellt den Kunden, dass sie die verschiedenen Schlüssel nutzen, in denen ihre jeweiligen Einstellungen gespeichert sind. Z.B. Nutzer 1 mit Schlüssel 1 hat div. pers. Einstellungen - von Sitz über Spiegel, Klima und MMI.

Nutzer 2, z.B. die Ehefrau, sollte Schlüssel 2 nutzen, da sie so ihre persönlichen Einstellungen ablegen kann. Ein eventueller Nutzer 3, 4, 5 kann sich ebenso seine persönlichen Einstellungen in seinem Schlüssel ablegen.

So hat jeder Fahrer immer alle Einstellungen, die er benötigt. Einzige Bedingung: er muss "seinen" Schlüssel verwenden. Mehr als 2 Memory-Positionen per Hardkey sind beim Sitz somit nicht (mehr) zwingend erforderlich.

 

Zitat:

Original geschrieben von superplus1000

 

•Das Leder auf der Armaturentafeloberseite ist rauer strukturiert als bisher. Gefällt mir nicht so gut. Ich weiß aber nicht, ob es da Alternativen gibt.

Hier handelt es sich höchst wahrscheinlich um die Basis-Variante mit "Lederoptik" (technisch gesehen eine Folie, kein Leder). Eine Ziernaht hat auch diese Variante, somit sind Verwechslungen zur Ledervariante durchaus möglich. Das echte Leder auf dem Cockpit (Volllederausstattung) ist gegen Aufpreis erhältlich und ist von der Struktur her deutlich feiner.

Ansonsten: sehr guter und informativer Beitrag!

am 25. Juli 2010 um 10:29

Ich habe auch gerade einen neuen 4,2-TDI hier zum Test. Im wesentlichen kann ich dem Bericht des Themenstarters zustimmen.

Habe ihn gestern mal ziemlich flott über die kurvenreiche A66 zwischen Frankfurt und Fulda "geprügelt", hat sehr viel Spass gemacht. Sehr gutes Fahrwerk welches viel Sicherheit vermittelt. Der Durchzug des TDI ist auch recht beeindruckend und man ist dabei verhältnismäßig sparsam unterwegs.

Das neue ACC ist prima!

Heute Abend werde ich noch ein paar "dunkel-Tests" machen, leider hat er nicht die voll-LEDs.

Was mir nicht gefällt ist der kürzere Kofferraum, da muss ich einigen Vorrednern zustimmen. Mehr Höhe bringt auch mir nicht viel. Die Klappe bewegt sich viel schneller, das ist schön.

 

Was mich etwas ärgert:

Warum verbaut Audi kein Lane-Assist welches aktiv die Spur hält und nicht nur am Lenkad rüttelt? Warum parkt er nicht automatisch ein? Nicht, dass ich das nicht selbst könnte, aber es ärgert mich einfach, auf etwas verzichten zu müssen, was schon fast "Standard" ist bei Autos, die weniger als die Hälfte kosten. Was ist mit Headup-Display? Ich habe mal den (10 Jahre alten) BMW eines Freundes gefahren und fand das irgendwie toll. Jetzt gibt es das schon für ein paar € im Elektronikversand zum Nachrüsten zu kaufen.

Fazit:

Man fühlt sich sehr wohl und sehr sicher in diesem fahrenden Entertainment-Computer. Verarbeitung und Wertigkeitsgefühl sind hervorragend, Fahrgefühl und Sicherheitsgefühl ebenfalls. Aber wirklicher VORSPRUNG durch Technik sieht anders aus. Nicht alles was (im VW-Konzern) eigentlich Stand der Technik ist wurde verwirklicht. Da hätte ich mehr erwartet.

Ob es mein nächster wird (als FSI), weiß ich noch nicht. Werde erst mal bei der Konkurrenz ein bisschen nach dem "Vorsprung" suchen und wehe ich finde ihn dort :D

Gruß, Martin

Zitat:

Original geschrieben von DL1ZAM

Heute Abend werde ich noch ein paar "dunkel-Tests" machen, leider hat er nicht die voll-LEDs.

.

Wäre schön, wenn Du noch gleich ein paar Bilder im Dunklen machst. Coming home/ leaving home - wie schaut das von vorn aus und an den Seiten (LED an den Türgriffen) ...

Gruß DVE

Zitat:

Original geschrieben von DL1ZAM

Was mich etwas ärgert:

Warum verbaut Audi kein Lane-Assist welches aktiv die Spur hält und nicht nur am Lenkad rüttelt?

Ganz ehrlich - möchtest Du das wirklich haben?

Ich werde mir für meinen neuen A8 keinen Lane-Assist mehr holen, weil ich mit diesem Featuere aber überhaupt nicht anfangen kann.

Ab und an kommt immer wieder mal ein Fehlalarm: z.B. wenn ich mal ganz schnell die Spur wechseln muss (weil z.B. so ein Nicht-Nach-Hinten-Blicker meint, er müsse direkt vor mir auf meine Spur wechseln) oder in engen Baustellen (wenn ich mal mit dem Rad an eine durchgezogene Linie komme).

Und wenn mich dann der Wagen auch noch aktiv zurück lenkt (anstelle nur zu vibrieren) - Na dann gute Nacht!

Da fühle ich mich ganz klar zu sehr bevormundet.

Zitat:

Original geschrieben von DL1ZAM

Warum parkt er nicht automatisch ein?

Naja - bis jetzt bin ich noch ohne Probleme in jede Parklücke gekommen (auch wenn meine Frau auf dem Nebensitz schon mal die Augen zumachen musste). Ich finde, die Rückfahrkamera mit den eingezeichneten Linien sind schon eine sehr gute Hilfestellung.

Aber Du hast recht: Für viele mag das durchaus eine sinnvolle Ergänzung sein.

Zitat:

Original geschrieben von DL1ZAM

Was ist mit Headup-Display?

Dafür hat Audi das FIS, welches nahe genug an der Frontscheibe liegt.

 

Es hat viel Platz für die Darbeitung der Informationen, ist übersichtlich, zeigt alle wesentlichen Informationen, lenkt den Blick nicht vom Fahrgeschehen ab und die Augen sind trotzdem immer auf die Ferne fokussiert.

Zitat:

Original geschrieben von DL1ZAM

Was mir nicht gefällt ist der kürzere Kofferraum

Das ist wirklich ein Ärgernis.

Ich denke mal, das wird Audi (spätestens) beim nächsten A8 wieder ändern müssen.

am 26. Juli 2010 um 16:33

Also, als Technik-Freak bestelle ich eigentlich alles was so geht, dafür lege ich keinen großen Wert auf große Räder, tolle Felgen, belederten Himmel usw.

Den Lane-Assist in dieser Form werde ich mir sicher nicht bestellen. Wenn er selbst lenken würde, in gewissen Grenzen, hätte ich das "cool" gefunden. Aber so ... nicht.

Das mit dem Einparken.... Also ich kann recht gut einparken, habe den Testwagen gestern in eine Lücke manöveriert, da hat vorne und hinten kaum noch eine Hand dazwischen gepasst. :p

Aber es geht irgendwie um's Prinzip und um den Stand der Technik beim teuersten Auto, welches Audi zu bieten hat. Vielleicht ist es falsch, aber ich erwarte schon alles was technisch möglich ist (und andere haben, die 1/3 kosten). Es hilft mir irgendwie nicht, wenn ich für 30K€ Lederoptionen bestellen kann, ich bin Ingenieur und kein Sattler. Unsereins "geilt" sich halt an anderen Dingen auf. Bei einem "Vorspringer durch Technik" erwarte ich halt ein bisschen mehr als die Mittelklasse schon hat und nicht weniger. Ob das jetzt vernünftig ist, sei mal dahin gestellt.

 

@DVE: Leider war die Kiste schon wieder weg bevor ich Deinen "Antrag" auf Bilder gelesen habe. Aber ich soll gelegently noch einen Benziner zum Test bekommen... :)

Gruß, Martin

Audi bietet den Einparkassistenten ja im A3 an. Dieser basiert ja auf dem Golf und hat sicherlich auch die gleiche Lenkung. Ich würde deshalb davon ausgehen, dass die Lenkung des A8 (und auch die aller anderen Audis) anders ist und es somit (noch) nicht möglich ist dieses Feature zu nutzen. Und wenn sie die gleiche Lenkung genommen hätten, dann wäre die Fahreigenschaft flöten gegangen.

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