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Nach Brexit: BMW schließt Mini-Fabrik für einen Monat - Ein Monat Mini-Zwangspause nach Brexit

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Aus Angst vor dem Scheitern der Brexit-Verhandlungen und möglichen Lieferengpässen will BMW nach dem Brexit sein Mini-Werk in Oxford für einen Monat schließen.

Nach dem Brexit wird die Mini-Produktion im britischen Oxford für einen Monat stillstehen Nach dem Brexit wird die Mini-Produktion im britischen Oxford für einen Monat stillstehen Quelle: Picture-Alliance

London - Der deutsche Autobauer BMW wird seine Fabrik im britischen Oxford direkt nach dem Brexit für etwa einen Monat schließen. Grund sei das Risiko, dass sich Großbritannien ohne ein Abkommen von der EU trennen könnte, sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Auf diese Weise wolle man die Gefahr von Engpässen bei Zulieferern für den Bau von Minis umgehen.

"Wir sind zwar der Meinung, dass dieses Worst-Case-Szenario unwahrscheinlich ist, aber wir müssen uns darauf einstellen", sagte Sprecher Piers Scott. Die jährlichen Wartungsarbeiten werden daher vom 1. April an stattfinden, die Produktion werde stillstehen.

Großbritannien will Ende März 2019 die Europäische Union verlassen. Die Verhandlungen zwischen London und Brüssel verlaufen sehr zäh.

Bereits am Montag hatte der größte britische Autobauer Jaguar Land Rover angekündigt, wegen des Brexits und der Dieseldebatte seine Produktion erheblich zu drosseln. Bis Weihnachten soll nur noch an drei Tagen pro Woche im Werk Castle Bromwich bei Birmingham gearbeitet werden. So könnten Entlassungen vermieden werden. Bereits im Frühjahr hatte der Autobauer angekündigt, 1.000 Jobs zu streichen.

Quelle: dpa

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