eGolf oder Golf GTE
Guten Tag liebe Mitleser,
ich bin hier langsam am Verzweifeln, und ja, es ist Jammern auf hohem Niveau.
Ich schwanke zwischen eGolf und dem Golf GTE. Wie seht ihr es, welche Vor- oder Nachteile?
Ich fahre täglich ca. 2x 25km zur Arbeit und nach Hause, dann 2-3x die Woche zum Einkaufen. Alles in Allem ca. 12.000km im Jahr. Ich kann zu Hause Strom tanken und bin von der leisen Fortbewegung total begeistert. Mich reizen die niedrigen Wartungskosten beim eGolf, die größere Reichweite beim GTE.
Es ist zum Heulen. Teilt mir bitte eure Gedankenansätze mit.
Nette Grüße,
Norman
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Bennysnaucum1 schrieb am 27. September 2017 um 17:28:15 Uhr:
Hmm habe anscheinend nur GTE Videos erwischt wo mit Stein auf der Bremse beschleunigt wird.
Oder es eher die Regel dass der GTE nicht immer genug Saft hat um...wie auch immer.
Letztendlich habe ich auch nicht behauptet das der GTE ein schlechtes Paket bietet.
Ich habe vor allem geschrieben warum ich mich für den E-Golf entschieden habe.
Was wollt ihr denn jetzt?
Nen Sportwagen? Ist der GTE viel zu Fett für.
Nen Sparwagen? Ist der GTE teurer als der GTD und E-Golf
Ein Allrounder der Mal Sprintet und mal Elektrisch fahren kann (aber nicht günstig weil der Systemverbrauch relativ hoch ist)? Treffer
Wenn man deine Beiträge liest kommt man schnell auf den Gedanke: Ich habe gekauft.....also ist es das Beste, es wird verteidigt bis aufs Letzte und alles andere taugt nichts, es ist das letzte!
Ohne Wissen und ohne in diesem Fall den GTE gefahren zu sein werden Argumente herbeigeschleppt dass man nur so staunt!
Lass Dur gesagt sein: Der GTE geht besser als der E-Golf! Ich besitze einen GTE und bin öfters im E-Golf (FL) unterwegs.
Für manche ist der GTE einfach das geeignetere Fahrzeug, so wie bei mir auch. Ich brauche 300km Reichweite, auch im Winter bei Dauerfrost. Bezahlbar geht das jetzt rein elektrisch noch nicht, mit dem E-Golf schon gar nicht.
So hab ich mich für einen GTE entschieden und der macht seine Sache sehr, sehr gut. Die Woche über (nur Arbeit und etwas Freizeit) fahre ich zu 95% rein elektrisch. Gelegentlich brauche ich aber Reichweite.
Die letzte Tankfüllung reichte für über 2000km. Wäre ich nicht dreimal zu meiner 80 jährigen Schwiegermama gefahren (einfach 120 km) hätte der Sprit noch sehr viel länger gereicht.
Diese Woche muss ich beruflich viel fahren, auch das würde mit einem E-Golf schwierig werden, weil da wo es hingeht es keine oder wenige Ladestationen gibt (ist halt auf dem Land).
Ok, wir haben noch einen Diesel aber Frau ist beruflich damit viel unterwegs.
So kommt es halt manchmal wie am letzten Wochenende: Spontan entschlossen, auf Grund des guten Wetters zum Fotografieren und Wandern 300km in die Berge zu fahren. Um 3.00 Uhr gings los, um 19.00 war ich wieder zu Hause. Mit dem E-Golf wäre das nicht gegangen.
Auf der Heimfahrt war viel freie Strecke und ich hab etwas Spass gehabt. Der GTE fährt Tacho 230 und zieht zwischen 100 und 200 so gut wie ein GTI. das macht echt Spass.
So fahre ich nur noch selten, in diesem Fall hat es trotzdem mal Spass gemacht.
Ok, jetzt könnte man kommen, dass man das alles nicht braucht und von wegen Umwelt und so..... ja, kann man machen.
Aber:
Produziert dein Haus mehr PV-Strom als es im Jahr insgesamt verbraucht? Inkl. Heizung und WW und Plug-In? Nein? Siehste, meines macht das so!
So könnte man eine Liste anfangen.......
Der E-Golf ist ein gutes Auto. Hätte es gepasst von der Reichweite hätte ich ihn mir gekauft. Und dabei auf etwas Spass, den der GTE bieten kann, verzichtet.
113 Antworten
Die Schaltpunkte sind abhängig von der Last, also wie beim herkömmlichen Motor.
Ok., aber bei gemäßigtem Fahren (geringer Last), wo wären die etwa? Wie oft schaltet das Auto bis ca. 100 km/h? Genauso oft wie mit Benziner? Funktioniert das Zurückschalten schneller als beim Benziner?
j.
Zitat:
@jennss schrieb am 17. Juni 2018 um 00:39:37 Uhr:
Ok., aber bei gemäßigtem Fahren (geringer Last), wo wären die etwa? Wie oft schaltet das Auto bis ca. 100 km/h? Genauso oft wie mit Benziner? Funktioniert das Zurückschalten schneller als beim Benziner?
j.
Da es für den E-Motor keinen Drehzahlmesser gibt und man den Motor dazu noch kaum hört, lässt sich die Frage nach den Schaltpunkten wohl nur schwer beantworten. Bei gemäßigtem Fahren ist man bei 100km/h wie auch beim Benziner normalerweise im höchsten (hier 6.) Gang, es wurde bis dahin dann also 5x geschaltet 😉
Man könnte sich die Mühe machen und in jedem Gang bei Verbrennerbetrieb Drehzahl und Geschwindigkeit notieren.
Dann im e-Betrieb fahren und die Drehzahl errechnen.
Meine Beobachtung ist, dass der E-Motor die Drehzahl niedrig hält, also früh hoch schaltet.
er ist wohl für niedrige Drehzahlen optimiert.
Wenn der Verbrenner angekuppelt wird, ist es ja auch sinnvoll, dass dies bei niedriger Drehzahl geschieht.
Wenn ich hier den Berg runter rolle und per Hand einen Gang runter schalten möchte, geht das im E-Betrieb erst gar nicht. Er will also nicht hoch drehen. Dachte, das Getriebe würde dann mehr bremsen. Geht aber nicht.
Bei vollem Akku ist die Rekuperation =0. Beim e-Golf geht da immer noch was rein, bremst also auch bei voller Batterie.
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Zitat:
@jennss schrieb am 17. Juni 2018 um 00:39:37 Uhr:
Ok., aber bei gemäßigtem Fahren (geringer Last), wo wären die etwa? Wie oft schaltet das Auto bis ca. 100 km/h? Genauso oft wie mit Benziner? Funktioniert das Zurückschalten schneller als beim Benziner?
j.
Er schaltet sehr früh.
Aber ganz ehrlich: Es interessiert überhaupt nicht, da man das schalten nicht bemerkt. Nur bei voller Last ist das schalten spürbar und meist nur dann, wenn er bei vollem Leistungseinsatz einen Gang runterschaltet.
Ich find es absolut ok und bin froh dass es so gelöst ist, denn durch das Getriebe ist im GTE-Modus E-Boost bis zur Höchstgeschwindigkeit da. 😁
Zum Verbrauch: Golf GTE, im Winter 20kWh, jetzt 16 kWh.
Fahre fast alles Überland, bergiges Geläuf.
Doch was wirklich zählt: Nach einem Jahr und 25 kkm liegt der Benzinverbrauch bei unter 3 Liter im Schnitt. Da sind auch einige sehr zügige Langstrecken drin.
Bin sehr zufrieden.
20kWh/100km im Winter aber nur ohne Heizung. Sonst locker auch über 30...
Und wohl mit BC gemessen, nicht ab Steckdose.
Im Winter steckt man da ca. 8,2kWh in den Akku von 0 auf 100% und kommt gerade mal 20-25km.
Das ergibt 30-40kWh/100km !
Kostet dann so viel wie mit Benzin fahren.
Nachträglich zur Heizung: Hab tatsächlich feststellen können, dass nach langer Fahrt im Stand die Heizung keinen Strom mehr zieht, die Wärme also vom Kühlwasser kommt.
Bei Kurzstrecke heizt er ja elektrisch. Sind man ja gut im Stand, wenn man die Heizung aufdreht.
Wenn es irgendwie geht: Immer den e-Golf kaufen oder in 2 Jahren einen I.D.
Über 30 kWh hatte ich im Winter auch mit Heizung nur bei sehr unvernünftigen Umgang.
Im Winter habe ich die Möglichkeit morgens das Fahrzeug vorzuheizen, 22.° während der Fahrt dann 16°. Mir reicht das meist. Bei den anderen Fahrten Tagsüber geht das oft nicht.
Ich habe einen Stromzähler an der Steckdose wo der GTE zuhause lädt. Solch hohe Ladeverluste wie hier teilweise angegeben kann ich nicht feststellen. Auch hatte ich nur ganz wenige male als 25 km Reichweite. da war die heitung bei 24° und ich unvernünftig Gas gegeben. Man kann auch eine andere Strategie fahren: Mit Benziner starten, damit 5 min fahren und im E-Modus weiter. Heizung kommt dann erst mal ohne Strom aus, und der Stromverbrauch sinkt rapide. Kostet halt aber Sprit und verursacht (unnötige) Abgase.
Ist aber auch egal, im Vergleich zu den Alternativen die für mich in Frage gekommen wären, ist der GTE !in meinem Einsatzbereich!! immer im Vorteil.
E-Golf? Wie alle anderen E-Fahrtzeuge für mich und meinen Einsatzzweck zu kompromissbehaftet und dafür zu teuer.
Das kommt ganz drauf an, obwohl der Passat GTE ein Vorteil gegenüber den Golf GTE hat. Der Passat GTE hat ECO Stufe, der Golf GTE leider nicht. Wenn man den GTE an der Steckdose vorheizt ist der Verbrauch nicht so hoch, heizt man nicht vor und man heizt über Akku während der Fahrt dann können schon auf Kurzstrecke 30 kwh auf den Display stehen.
Ich heize immer 20 Minuten auf HI vor, so muss ich während der fahrt nicht soviel über Akku heizen.
Kommt eigentlich der GTE wieder ins Programm? Wäre schön wenn es ein Golf 8 GTE wieder geben wird. Gern mit Wärmepumpe, ECO Stufe wie beim Passt GTE und doppelte Akku Kapazität. Den Golf Variant als GTE wäre schön für Familien, wir bekommen bald Nachwuchs.
Zitat:
@MS8187 schrieb am 19. Juni 2018 um 09:16:58 Uhr:
Wenn man den GTE an der Steckdose vorheizt ist der Verbrauch nicht so hoch
In der Gesamtbetrachtung dürfte sich der Verbrauch nicht wesentlich ändern. Den Strom zum Heizen verbrauchst du ja, nur halt nicht mehr während der Fahrt (und damit sichtbar im FIS), sondern schon vorab zu Hause. Interessant ist am Ende doch nur der Wert, der auf dem Stromzähler steht.
Zitat:
@CarstenH77 schrieb am 17. Juni 2018 um 10:19:46 Uhr:
Zitat:
@jennss schrieb am 17. Juni 2018 um 00:39:37 Uhr:
Ok., aber bei gemäßigtem Fahren (geringer Last), wo wären die etwa? Wie oft schaltet das Auto bis ca. 100 km/h? Genauso oft wie mit Benziner? Funktioniert das Zurückschalten schneller als beim Benziner?Da es für den E-Motor keinen Drehzahlmesser gibt und man den Motor dazu noch kaum hört, lässt sich die Frage nach den Schaltpunkten wohl nur schwer beantworten. Bei gemäßigtem Fahren ist man bei 100km/h wie auch beim Benziner normalerweise im höchsten (hier 6.) Gang, es wurde bis dahin dann also 5x geschaltet 😉
Ok., das ist ja schon mal eine Orientierung. Also schaltet der GTE im E-Modus etwa so oft wie im Hybridmodus. Das Potential des extremen Drehzahlbands eines E-Motors wird somit nicht richtig ausgenutzt. Ein BMW i8 hat nur ein Zweiganggetriebe für den E-Motor und das geht bis 250 km/h, also nur ein Schaltvorgang. Aber das ist ja auch ein anderes System. Leider habe ich den GTE bei der Probefahrt nicht so viel im E-Modus ausprobiert, sondern fast nur im Hybridmodus. Mich interessierte mehr die Maximalleistung. Jetzt würde ich mehr den E-Modus testen.
Zitat:
@Cooperle schrieb am 18. Juni 2018 um 22:12:11 Uhr:
Er schaltet sehr früh.
Aber ganz ehrlich: Es interessiert überhaupt nicht, da man das schalten nicht bemerkt. Nur bei voller Last ist das schalten spürbar und meist nur dann, wenn er bei vollem Leistungseinsatz einen Gang runterschaltet.
Ah, ok., dann ist das Schalten im E-Modus verzögerungsfreier als beim Benziner.
j.
Zitat:
@jennss schrieb am 19. Juni 2018 um 15:56:29 Uhr:
Das Potential des extremen Drehzahlbands eines E-Motors wird somit nicht richtig ausgenutzt.
So extrem ist das Drehzahlband jetzt auch nicht. Der E-Motor hat 330Nm von 0-2200U/min, danach fällt die Drehmomentkurve linear relativ steil ab. Reicht aber aus, um an der Ampel gut wegzukommen 😁
je nachdem wieviel Volt die Batterie gibt und wie der Motor gebaut wurde (Platz?) erzeugt er eine bestimmte Maximaldrehzahl. Die kann sehr hoch oder auch niedrig sein.
Zitat:
@Sp3kul4tiuS schrieb am 20. Juni 2018 um 19:17:47 Uhr:
je nachdem wieviel Volt die Batterie gibt und wie der Motor gebaut wurde (Platz?) erzeugt er eine bestimmte Maximaldrehzahl. Die kann sehr hoch oder auch niedrig sein.
Hallo,
das hat mit der Spannung nichts zu tun. Ist die Spannung niedrig, steigt die Stromstärke dementsprechend.
Umso mehr hat die Drehzahl dafür mit der Frequenz des Drehstroms zu tun, die vom Stromrichter erzeugt wird.
Grüße,
diezge
Der Benzinmotor hat sein Leistungsband bei höherer Drehzahl.
Der E-Motor bei niedriger Drehzahl.
Dadurch erreicht man im unteren Bereich eine gute Beschleunigung mit dem E-Motor und im höheren Bereich mit dem Benzinmotor. Das kann kein Diesel oder anderer Antrieb alleine.
Jederzeit muss der Benzinmotor eingeschaltet werden können. Also muss auch der E-Motor bei niedrigen Drehzahlen meist laufen.
Hier mal die Ergebnisse meiner Rechnung: (Passat GTE)
n > 0: M=330Nm elektrisch
n = 1500 1/min: M=400Nm P = 63kW
n = 3500 1/min: M=400Nm P = 147kW Mel = 150Nm Pel = 55kW ?
n = 5000 1/min: M=306Nm P = 160kW Mmech=210Nm Pmech=110kW
Mel =94Nm Pel = 50kW