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ECOKINETIK -oder- Wie fahre ich weiter mit einem Tank?

Themenstarteram 6. Januar 2008 um 6:44

Ecokinetisch fährt, wer den (Verbrennungs) Motor ausschliesslich zum Vortrieb nutzt. Voraussetzung hierfür ist ein Fahrzeug, welches keine Lenk-und Bremshilfen benötigt (es gibt allerdings nicht mehr viele davon, denn die Autoindustrie verkauft lieber teure Elektronik). Ansonsten kann diese Fahrtechnik nur teilweise praktiziert werden.

Konsequentes Abstellen des Motors beim Verzögern und bei Gefällstrecken* sowie vor Allem beim Halten erhöht die Tankreichweite enorm. Hat man den Kniff einmal verstanden und trainiert macht das Optimieren durch ecokinetische Fahrweise echt Spass! Ein Praxistest mit einem GOLF GTI (82Kw) über 35'000 km erbrachte einen motorlosen Fahranteil von 30% (!) und einen ø-Verbrauch von 5 statt 8-9 Litern/100km. Wussten Sie, dass jede Sekunde unnötiges Laufenlassen des Motors im Stillstand (z.B. bei verkehrsbedingten Halten) die Tankreichweite um eine Wagenlänge verringert. Dies scheint auf den ersten Blick wenig doch alle 4 Minuten einen Kilometer verlieren ist viel!

Fahren Sie Ihr Fahrzeug in den motorbetriebenen Phasen nach den ECODRIVE-Regeln, dann erreichen Sie selbst mit Benzinern ø-Verbräuche wie ein Hybridfahrzeug gleicher Grösse. wer's nicht glaubt, hat's noch nie ausprobiert! Und beim Tanken schlagen Sie erst noch dem Steuervogt (der bei jedem Liter mitkassiert) ein Schnippchen ...

*bereits bei 4-5% Gefälle kann ein PKW ein Tempo von 80 km/h halten / bei stärkerem Gefälle kann treibstofflos mit Schubabschaltung / Motorenbremse eingebremst werden

Beste Antwort im Thema

Ecokinetisches Fahren beginnt auf der Autobahn.

Die meisten Leute haben (oder wollen) kein Gespür dafür, daß ein dauerndes "Bremstippen" der puren Energieumwandlung dient.

Kinetische Energie umwandeln in

- Wärme

- Materialverschleiß Scheibe/Trommel/Beläge

und damit einhergehend Bremsstaub, damit sich die teuren Pollenfilter auch richtig bezahlt machen, Motoradfahrer können ja eine Schutzmaske aufsetzen ...

Lösung ist vorausschauende Fahrweise, und das sollte man auch trainieren, den Windwiderstand und die Reibungswiderstände (Reifen/Straße - Motor/Getriebe/Antriebsstrang - Lichtmaschine usw.) einkalkulieren!

Das aber können leider nicht viele.

Wer häufig auf der Autobahn unterwegs ist, kann das beobachten. Völlig unnötige Bremsmanöver (Tarnen und Täuschen) durch Bremstippen verursacht bei dichtem Verkehr eine Kettenreaktion.

Stattdessen heulen sie an der Tanke und in der Werkstatt beim Austausch der Bremsbeläge.

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Tolle Idee für Teststrecken und Laborsituationen-man kann auch total viel sparen, wenn man aussteigt und schiebt. Günstig auch, wer ein Pferd vorspannen kann, wenn er kein Problem damit hat, dass er tonnenweise Pferdeäpfel aufsammeln und einen Hafersack im Kofferraum mitschleppen muss. Bergabrollen finde ich auch super, wenn man noch eine Harpune erfindet, mit der man sich kostenlos an andere Fahrzeuge anhängen kann, die einen erstmal hochschleppen.

Start-Stopp Systeme gab es schon vor 25 Jahren, aber keiner wollte sie haben. Problem: Kommt ein komplexer Hubkolbenmotor in die Jahre, funktioniert das Anlassen oft nicht mehr zuverlässig und dann ist man nur noch ein Verkehrshindernis. Das Rumfummeln am Zündschlüssel ist so nervig wie die Sommerzeit und im übelsten Fall rastet das Lenkradschloss ein und man hat echt Probleme. Ein Auto soll das Leben erleichtern und nicht durch solche zusätzlichen Prozeduren verkomplizieren.

Ich finde ökonomischen Umgang mit Autos soweit ganz nützlich, indem man reine "Lustfahrten" weitgehend meidet und auch Einkäufe mit normalen Berufspendelfahrten verbindet, aber ansonsten wird der Motor halt gebraucht, denn Heizung, Klimaanlage, Servolenkung und was sonst noch alles betrieben werden muss, wird halt nur vom laufenden Motor versorgt.

Wir alle brauchen ein Auto und solange es so ist, müssen wir mit den Konsequenzen leben. Schon gar nicht dürfen wir uns solchen Unfug aufschwatzen lassen von Leuten, die notorisch Wasser predigen und selber Wein saufen.

Falls Sprit demnächst wirklich richtig teuer wird, wird es sicher einen Run auf LPG & Co. geben, aber das alberne Gefummel am Zündschloss lassen wir mal schön bleiben.

Themenstarteram 6. Januar 2008 um 15:10

500'000 km / 25 Jahre / 5 L/100 km

Anlasserwechsel alle 250'000 km-, Zündschloss 1x und Kupplung noch ersetzt! Autos verschleissen weniger als viele glauben!

Das konsequente Nutzen der kinetischen Energie in Kombination mit ECODRIVE hat den Kauf meines Fahrzeugs längst finanziert.

Es ist aber schon so:

Ein einfacher Start/Stopp Knopf am Lenkrad oder auf dem Schaltknauf ist ein von Autoherstellern tunlichst vermiedenes Hilfsmittel.

Start/Stopp Knüpfe werden (wenn überhaupt) an den unmöglichsten Orten platziert.

Treibstoffe sind (gemessen an der Kaufkraft) immer noch sehr günstig zu haben. Der Leidensdruck zum Ausloten aller Sparpotenziale ist bei den meisten Benutzern noch viel zu klein.

Autohersteller springen zaghaft auf den Zug auf: Hybridfahrzeuge nutzen Kinetik- und Elektroantrieb, BMW nutzt mit 'efficient dynamics' ebenfalls die Fahrzeugkinetik, aber ein motivierter Fahrer ist trotzdem nicht zu schlagen. YOU can make a difference (if U want)!

am 21. Januar 2008 um 22:25

Hallo,

Deine Argumente sind für mich vollkommen nachvollziehbar und bisher hat mich nur die Angst vor einem häufigeren Anlasserwechsel davon abgehalten, so zu fahren.

Was noch hinzuzufügen ist, daß ekokinetische Fahrweise auf Strecken mit Steigungen und Gefällen wesentlich effizienter ist, als auf dem Flachland...ist ja aber irgendwie auch klar.

Aber alleine schon eine vorausschauende Fahrweise und das Abstellen des Motors schon beim Heranrollen an eine rote Ampel spart viel Kraftstoff.

Grüße

vom Micha

Themenstarteram 22. Januar 2008 um 0:38

Stimmt.

Ich fahre seit 25 Jahren dasselbe Fahrzeug (Golf 1 Cabrio 82 kW) und musste den Anlasser bei km 250000 und 490000 wechseln (aktuell 505200).

Ein Anlasser hält also eigentlich ein normales Autoleben lang. Allerdings liegt auch Einkuppeln während der Fahrt (um den Anlasser zu schonen) drin, doch hierzu konsultiere man erst einen verlässlichen Mechaniker um dem Kat keinen Schaden zuzufügen...

Unter spritmonitor lassen sich die Erfahrungen anderer Halter des gleichen Modells gut vergleichen.

Gute Fahrt wünscht Ihnen

Felix Egolf

Ich hab das auch mal ne Zeit lang gemacht, wurde mir aber dann zu nervig und es ist immer weniger geworden. Das einzige, was ich mache ist bei sehr langen Bergen den Motor abzuschalten. Gestartet wird dann per kurzem Kupplungseingriff. In dem Zusammenhang würde ich gerne wissen, wie man darauf kommt, dass der Kat dadurch Schaden nimmt. Ob der Motor jetzt vom Anlasser oder von der Kupplung angeschubst wird ist doch rein technisch gesehen völlig wurscht...

Die Ideen sind ja toll, nur:

Motor während der Fahrt ausmachen ist schnell lebensgefährlich!!!!

Schonmal ein Ausweichmanöver ohne Servolenkung gefahren oder eine Vollbremsung ohne Bremskraftverstärker gemacht? :eek:

Und sei froh wenn die "teure Elektronik" endlich für Lenkung und Bremse kommt, denn dann funktionieren beide Teile auch ohne Motor. Die alte mechanische Technik mit Servopumpe am Keilriemen und Unterdruckbremskraftverstärker ist das was ohne Motor nicht funktioniert. Und immer Sprit kostet, egal ob gebremst und gelenkt wird oder nicht.

Im Stand ist das ja vollkommen ok. Sofern der Motor warm ist. Sonst verbrät er beim Neustart dank Kaltstartanreicherung wieder mehr Sprit als das Abstellen einspart. Bei warmem Motor rentiert sich das abschalten bereits für wenige Sekunden. Im Stadtverkehr hat man durchaus bis zu 30% Standzeiten, dort lässt sich so einiges einsparen.

Alleine konsequentes Rollenlassen (selbst mit Motor an) spart eine Menge. Viele leichte Gefällstrecken lassen sich schön ohne Tempoverlust runterrollen. Auch vor roten Ampeln kann man meist schon 200-300m vorher auskuppeln mit so wenig Geschwindigkeitsverlust dass der Hintermann in keiner Weise behindert wird.

Motorstart per Einkuppeln ist IMHO unproblematisch. Mir wär auch nicht klar wieso das anders sein soll als wenn der Motor per Anlasser angeworfen wird.

Schade dass gerade in D so viele Autofahrer so verbohrt sind dass sie gar nicht erst drüber nachdenken ihren Fahrstil zu ändern. :(

Gruß Meik

Was funktioniert denn nicht beim Fahren? Servo? Brauch ich nicht, bei hohen Geschwindigkeiten kann man auch problemlos ohne die ausweichen (habe die Bedenken auch gehabt und das vorher ohne Verkehr getestet). Bremse? Geht immer noch. Der Restbremsdruck reicht für mindestens 2 harte Bremsmanöver mit vollem Bremsdruck aus, das ABS funktioniert bei mir auch ohne laufenden Motor (manche Autos müssen dafür die Zündung anhaben). Wenn man also weiß, worauf man sich "einlässt" ist alles machbar...

Du weisst eben nicht worauf du dich einlässt.

Weder kann man vorhersagen wie oft und wie kräftig man bremsen muss noch bei welchen Tempo man eventuell ausweichen muss.

Zitat:

Original geschrieben von burnless

Hat man den Kniff einmal verstanden und trainiert macht das Optimieren durch ecokinetische Fahrweise echt Spass!

Was verstehst Du da unter Spass?

Wenn Du gerade wieder Deine "ecokinetische Fahrweise" (hast Du diesen Begriff erfunden?) optimierst und eine lange Schlange hinter Dir herziehst?

Also im Ernst, solche extremen und teilweise gefährlichen Fahrmanöver (Motor abstellen während der Fahrt) kann man im heutigen Strassenverkehr entweder nur höchst selten veranstalten oder man nimmt bewusst die Behinderung und Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer in Kauf.

Man kann sicher z.B. durch rechtzeitiges Gaswegnehmen (Schubabschaltung) oder Motorabstellen bei längeren! Stops Kraftstoff sparen.

Aber alle Extreme sind von Übel !!!

 

Der Witz ist ja (abgesehen vom gefährlichen Motorabstellen während der Fahrt), dass die meisten Dinge sparen ohne dass man langsamer unterwegs ist! Z.B. bei leichten Gefällen auszukuppeln und den Schwung zu nutzen. Dabei wird das Auto nicht langsamer, braucht aber abgesehen vom geringen Leerlaufverbrauch kaum Sprit.

Sparsam fahren muss nichts mit Verkehrshindernis spielen zu tun haben. Gerade auf den täglich zurückgelegten Strecken kann man gut probieren wo man wie weit rollen kann, wann man wieder einkuppeln muss, ...

Und Motorabschalten lohnt schon bei kurzen Stopps.

Aber lasst den Quatsch mit Motorabstellen während der Fahrt!!!!! Das Ausweichmanöver ohne Servo will ich sehen. Ich hab´s auf einer Teststrecke mal probiert, der Elchtest war ohne Servo nicht zu bewältigen - höchstens extrem langsam.

Gruß Meik

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er

Dabei wird das Auto nicht langsamer, braucht aber abgesehen vom geringen Leerlaufverbrauch kaum Sprit.

Gruß Meik

Hallo Meik,

Leerlaufverbrauch ist ja 1-2 Liter pro Stunde.

Läßt man den Gang drin, ist der Verbrauch null, dank Schubabschaltung.

Eine gewisse Steilheit ist natürlich notwendig ;)

Hellmuth,

der schon seit Jahrzehnten "ecokinetisch" fährt, aber niemals während der Fahrt den Motor ausschalten würde :D.

Bremst mal ein 1,5 Tonnen Auto ohne Servo herunter :D

Für die Schubabschaltung braucht es aber schon einige %e Gefälle. Probier das Rollenlassen mal aus, für Stadttempo 50 reicht bereits ein minimales Gefälle aus.

Schubabschaltung dann nutzen wenn man bremsen muss/müsste.

Gruß noch ein "Ecokinetiker" :D

Ausmachen halte ich auch nicht für Sinnvoll. Beim Fahren im hohen Gang Fuss vom Gas nehmen verbraucht auch nix und schont Nerven und Technik.

Hat schon mal jemand gemessen ob "Sinusfahren" (Ausmachen, langsamer werden, anmachen, wieder beschleunigen) weniger verbraucht als konstante Geschwindigkeit?

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Ausmachen halte ich auch nicht für Sinnvoll. Beim Fahren im hohen Gang Fuss vom Gas nehmen verbraucht auch nix und schont Nerven und Technik.

So ist es

Zitat:

Hat schon mal jemand gemessen ob "Sinusfahren" (Ausmachen, langsamer werden, anmachen, wieder beschleunigen) weniger verbraucht als konstante Geschwindigkeit?

Das Messen (wäre ohnehin nur mit entsprechender Messausrüstung möglich) kann man sich sparen.

Der Verbrauch mit Konstandgeschwindigkeit im höchstmöglichen Gang!! ist nicht zu unterbieten. Natürlich immer bei gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit.

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