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ECO Tuning

Themenstarteram 26. Februar 2007 um 8:12

Gestern habe ich im Fernsehen was von einer Firma skn-tuning gesehen, die "Eco-Tuning" anbietet.

Dabei bauen sie einen Chip ein, der zwar nicht viel mehr Leistung bringt, dafür aber bis zu 20% Sprit sparen soll.

Vielleicht hat schonmal jemand dieses Eco-Tuning bei skn gemacht und kann ein paar Dinge darüber sagen.

Lohnt sich das? Wieviel Prozent Sprit werden tatsächlich gespart, v.a. in meinem Fall 328i, Bj. 99?

In dem Beitrag im Fernsehen war die Rede davon, dass sie Fertigungstoleranzen ausnutzen. Soviel ich aber weiß, sind diese Toleranzen dafür da, um an anderen Stellen auftretende Toleranzen wieder auszugleichen. Wie sieht es bei sowas mit der haltbarkeit aus?

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11 Antworten

die haben gestern 1,7 l auf 100 km aus nem R32 geholt, wie weit die Fertigungstoleranzen bei BMW gehen weiß ich auch nicht, aber ich denke dass die Branche erst jetzt richtig im Kommen ist.

Hat sich do zuvor keiner der nen BMW fährt wirklich sorgen um den Spritpreis gemacht.

Zu beweisen wäre eigentlich meine These, dass dieses Tuning mehr Sprit spart, jeh größer der Motor ist.

Wäre ja logisch ;-)

Das würde mich auch mal interessieren.

Schaden kann das ja nicht wirklich, weil die PS Zahl nur minimal steigt.

Ob man das bei 130tkm noch mit gutem Gewissen durchführen lassen kann?

am 26. Februar 2007 um 13:30

Ja, kann man. Du mußt Dich immer fragen, ob die Belastung der Teile ansteigt, und wie sie ansteigt (thermisch, mechanisch, beides). Beim ECO-Tuning sinken die Belastungen eher oder bleiben gleich.

Ein großer Effekt bei dem R32 lag daran, daß durch die Änderung im Getriebe mit einer längeren Übersetzung die Drosselklappe im Mittel weiter geöffnet war (man muß mehr Gas geben und spart dadurch Sprit). Das ist eines der Probleme eines Ottos, der mit einer Drosselklappe geregelt wird: Erst ab einem bestimmten Öffnungswinkel steigt die Effizienz an, bei stärker gedrosselter Leistungsabgabe brauchen sie mehr Sprit. Das ist einer der Gründe (nebst dem höheren mittleren Druck), weshalb ein Diesel sparsamer läuft als ein Otto: Wenn ein Diesel eine Drosselklappe hat, dann nur wegen starker Abgasrückführung, aber nicht, um die Leistung zu drosseln.

Grüße,

Roman.

Zitat:

Ein großer Effekt bei dem R32 lag daran, daß durch die Änderung im Getriebe mit einer längeren Übersetzung die Drosselklappe im Mittel weiter geöffnet war (man muß mehr Gas geben und spart dadurch Sprit).

Da hast du was verwechselt.

Die Änderungen am Getriebe wurden von ABT am Golf V GTI geändert.

Dieser hatte noch die 40 mehr PS.

Am Golf IV R32 wurde nur das SKN ECO-Tuning durchgeführt.

Gruß Andre

Zitat:

Original geschrieben von draht330d

Ein großer Effekt bei dem R32 lag daran, daß durch die Änderung im Getriebe mit einer längeren Übersetzung die Drosselklappe im Mittel weiter geöffnet war...

Grüße,

Roman.

Ich glaube da verwechselst Du was. Das SKN Eco-Tuning wurde ausschließlich durch chiptuning erziehlt und Testfahrzeug war der Golf R32.

Der Tuner Abt hat die Getriebeübersetzung geändert, und zusätzlich deutlich mehr Leistung rausgeholt. Hierbei war der Testwagen aber ein Golf V GTI.

Gruß

EDIT: Ohh da war einer schneller :D ;)

Zitat:

Original geschrieben von draht330d

Ja, kann man. Du mußt Dich immer fragen, ob die Belastung der Teile ansteigt, und wie sie ansteigt (thermisch, mechanisch, beides). Beim ECO-Tuning sinken die Belastungen eher oder bleiben gleich.

 

Woher hast Du die Info?

Wenn die Mechanische Belastung gleich bleibt, dann könnte man das ja bedenkenlos machen, aber da die PS Zahl steigt (wenn auch nur geringfügig) kann ich mir das kaum vorstellen!

am 26. Februar 2007 um 14:30

Achso... Danke für die Korrektur, habe ich wohl im Suppenkoma nur noch hingeglotzt. :D

Wegen der Belastbarkeit: Diese Motoren haben nicht genau die angegebene Leistung, weil sie so präzise gefertigt wurden, sondern weil sie genau darauf eingestellt worden sind. Die Serienstreuung ist so groß, daß alleine der Zündzeitpunkt und die Einspritzung für eine leichte Anhebung der Leistung reicht. Das liegt also (noch) im Bereich der Toleranzen, weil kein wirklich leistungsrelevanter Parameter verändert werden kann.

Anders beim Diesel: Anhebung des Ladedrucks, Anhebung des Einspritzdrucks, Abgasrückführrate/kennfeld, thermische Schutzkennfelder, Rußbegrenzungskennfelder, ... Die meisten Parameter sorgen nicht nur für eine größere Belastung von leistungsführenden Teilen des Motors, sondern insbesondere von Peripherieteilen (Lader, Pumpen), die dann auch sterben und den Motor mit in den Tod ziehen. Das Verständnis davon, was bei einem Diesel "im Bereich der Toleranzen" liegt, geht viel weiter auseinander als bei Otto-Motoren. Einen Otto-Sauger zu Chippen ist weitgehend unkritisch, solange das Gemisch nicht überfettet wird (Gefahr durch Abwaschen vom Ölfilm an der Zylinderwand).

Grüße,

Roman.

am 26. Februar 2007 um 18:36

Gibts irgendwo Literatur wo man das alles mal nachlesen kann?

Ich glaub wenn man so einen Schritt geht dann sollte man sich auf alle Fälle vorher SehrSehr gut informieren....

Denk mal für viele ist Chip/bzw. Eco-Tuning im Hinterkopf eine verringerung der Lebensdauer des Motors verbunden.

Aber wenn Eco-Tuning sogar besser fürn Motor sein soll na dann erst recht.... Meine Meinung.

Kein Automobilhersteller schläft auf dem Baum - und wenn man dadurch tatsächlich ohne Nebenwirkungen 20% Sprit sparen könnte, würde man es direkt ab Werk machen.

... tut man aber nicht, weil man in vielen, vielen Versuchsreihen die kritische Grenze ausgelotet hat. Da werden Millionen an Euro beim hersteller verdenkt, damit die Motoren ihre Lebensdauer auch unter den spezifizierten Testbedingungen erreichen und irgenein Hinterhoftuner kommt da um die Ecke kann alles viel toller, viel besser und vor allem viel billiger?

Und das ohne eigene Langzeit-Tests vorgenommen zu haben, denn die kosten riiichtig Geld.

Klar, das Ecotuning wirkt tatsächlich. Aber es geht definitiv aufs Material! Wird dieselbe Leistung bei weniger Sprit erreicht, dann bedeutet dies, dass das Gemisch abgemagert wird - das kann man auch machen - bei einem thermisch "günstigen" Motor. Bei einem V6 sollte man davon jedoch tunlichst absehen. Und gerade bei Motoren mit hoher Leistung, die dann auch noch artgerecht gehalten werden.

Wer sparen will, soll dies tun, aber immer nur auf eigene Gefahr und nicht den anderen einredend, dass alles viel besser ist.

... ja, und das quatscht einer, der sich 'ne LPG-Anlage einbauen ließ und auch noch 'ne Kennfeldoptimierung drin hat. Tja, naja ... ich sehe es als großen Test. Dass der Motor wirklcih seine 400.000 km erreicht bezweifle ich selber ... die ersten 20% hat er immerhin schon erreicht.

Gruß, Frank

Zitat:

Original geschrieben von lncognito

Bei einem V6 sollte man davon jedoch tunlichst absehen.

Nur gut, dass BMW R6 verbaut! :D

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