ForumBiker-Treff
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. Echte Unfallerfahrung mit Airbagwesten

Echte Unfallerfahrung mit Airbagwesten

Themenstarteram 4. März 2017 um 6:39

Hallo zusammen!

Seit einigen Jahren gibt es sogenannte Airbagwesten. Die teuren Modelle lösen via Sensorik aus, die günstigeren Modelle via Reißleine. Der ADAC hatte vor einiger Zeit diese Schutzsysteme mal getestet und empfohlen.

https://www.adac.de/.../default.aspx

In Anlehnung an diesen Thread

http://www.motor-talk.de/.../...n-mal-wirklich-gebraucht-t5295572.html

würde ich hier gerne mal Erfahrungswerte aus dem echten Leben zu diesen Airbagwesten sammeln. Und zwar möchte ich konkret wissen, ob die Westen bei einem tatsächlichen Sturz zuverlässig ausgelöst und was sie bewirkt haben. Welche Art von Unfall lag vor? Gab es dennoch Verletzungen und wenn ja, welche?

Bitte keine Diskussionen über die Sinnhaftigkeit dieser Westen, sondern nur echte Erfahrungswerte.

Ich persönlich interessiere mich für eine solche Weste, scheue aber noch etwas die hohen Investitionskosten.

Beste Antwort im Thema

Dainese hat leider ganz üble Preise für die Wiederherstellung/Aktivierung des Systems. Zudem musst du die Kombi einschicken = 2-4 Wochen oder länger keine Kombi. Wenn man nach dem Airbag unverletzt ist und fahren will, hat man Pech.

Ich hab die Helite Weste und hab mich mit nem üblem Highsider auf der Rennstrecke im Mai 2017 abgelegt. Bis auf Schlüsselbein war alles heile und die Ärzte wunderten sich ohne Ende, warum ich denn nicht schwerverletzt bin nach so einem Sturz. Ich hab einen der das von den Zuschauerplätzen beobachtet hat zufälig später gesprochen. Zitat: "Ich war mir sicher, du stehst nicht mehr auf."

Also ich kanns empfehlen :D

+1
59 weitere Antworten
Ähnliche Themen
59 Antworten

Evtl mal die Turtle Version nehmen?

Es gibt für den Track ne spezielle Version, damit der Höcker der Rennkombi passt.

Da gibts aber keine Turtleversion von, meine ich.

Hab gerade endlich das Auslöseband an der GS befestigt bekommen. Da war unerwartet wenig Möglichkeit für vorhanden.

Zitat:

@Marodeur schrieb am 30. Mai 2018 um 18:40:05 Uhr:

Evtl mal die Turtle Version nehmen?

Das war die Turtle, ich meinte den Rückenprotektor der Weste. Bin quasi mit 2 Rückenprotektoren gefahren.

am 24. August 2018 um 10:01

Die Westen sind echt teuer und wie ich finde noch sehr unpraktikabel für Reisende. Gerade wenn ich Reiseenduro fahre und auch mal im Gelände unterwegs bin kommt es schonmal vor das es mich von der Maschine nimmt und dann löst das Teil aus und ich brauch eine neue Kartusche (die Reise ist aber noch nicht vorbei).

Für die meisten Gelegenheitsfahrer wird es denk ich aber ganz interessant sein. Ich konnte auch schon welche anziehen, diese sind auf jeden Fall bequemer wie Sie aussehen :)

Vor allem gibt es die Motorrad Airbag Westen auch schon in verschiedenen Arten siehe: [Werbelink von MOTOR-TALK entfernt]

Na Hauptsache mal Werbung für die eigene Homepage mit Amazon Affiliate-Links gemacht...

Pro- Tipp: Sobald der Asphalt schwindet, Auslöseleine abkoppeln. Ist eh zu kurz, um stehend zu fahren. Vergisst man dann auch nicht. ;)

am 14. Februar 2019 um 0:33

Ich habe zwar keine Unfallerfahrung mit Airbagweste, aber gerade eine gekauft und zwar in Form einer Helite Touring 2.0, also Turtleversion.

Ist gerade kein Schnäppchen, aber in der Kombination mit dem außenliegenden Protektor eine super Sache. Die Jacke sitzt perfekt. Den Airbag spürt und sieht man nicht, fühlt sich genauso an wie eine Textiljacke mit Rückenprotektor, vielleicht ein bischen schwerer. Erste Regenfahrt bereits absolviert, Jacke ist dicht, die Membran funktioniert. In dieser Form absolut Touren- und Reisetauglich. Für mich war entscheidend, dass ich nicht noch eine zusätzliche Weste anziehen muss, weil ich mit dem Moped auch schon öfters ins Geschäft fahre und da nervt jeder zusätzliche Handgriff. Außerdem stört mich die Optik der Airbagweste ganz enorm und da gerade eine neue Jacke fällig war habe ich mich für die Touring 2.0 entschieden. Wird übrigens von Held gemacht.

Ich habe mir auch Gedanken gemacht, wie man den Spagat zwischen Landstraße und Gelände hinbekommt. Ist die Reißleine auf Gelände - stehend fahren - eingestellt, dann wird sie auf der Straße zu spät auslösen. Es gibt im Prinzip 3 Möglichkeiten:

Im Gelände abkoppeln hat zur Folge, dass die Reißleine rumbambelt und stört außerdem ist der Schutz weg - warum habe ich das Teil dann gekauft?

2. Reißleine in Geländelänge anbringen - umstecken (ggf. auf Reisen eine zweite Kartusche mitnehmen) wenn die Reißleine unter der Sitzbank versorgt werden kann und nicht stört ist das machbar. Bei meinem Moped geht es nicht, da ist kein Platz zum Versorgen der nicht aktiven Reißleine.

Verlängerung aus einer zweiten Originalreißleine herstellen. Das werde ich mal mit helite Deutschland besprechen wegen Garantie/Haftung. Sollte aber möglich sein weil man da den Originalverschluß/gurtmaterial verwenden könnte nur eben in doppelter Ausführung.

Meine Erfahrungen beziehen sich jetzt eher auf den Service von Helite. Die deutsche Vertretung funktioniert außerordentlich gut, nur kann man dort den Airbag nicht registrieren. Die Franzosen bringen nichtmal eine funktionierende website auf die Reihe. Registriern und dadurch Garnatieverlängerung von 2 auf 4 Jahre ist (zur Zeit?) nicht möglich, weil die Programmierung eine identische E-Mailadresse (copy and paste) als fehlerhaft "erkennt". Auch das Kontaktformular funktioniert nicht. Ein Schelm wer böses dabei denkt.

 

Ich geh das geringe Risiko, die Leine passend auf Stehposition zu verlängern. Es spielt eh nur eine Rolle beim Frontalaufprall auf ein hohes Hindernis. In allen anderen Sturzvarianten spielen die 20cm kaum eine Rolle, meine ich.

Hast PM

Für Interessierte, in der Zeitschrift MOTORRAD 24/2019 ist eine ausführliche Kaufberatung über Motorradairbags für Landstraße und Rennstrecke.

Ich gehe das Risiko ein gar keine zu tragen ,den wirklich Schutz bietet sie nicht und teuer ist sie oben drein.

Da verlass ich mich doch lieber auf meinen Verstand und mein geschultes Auge.

am 26. November 2019 um 20:07

Doch, sie bieten Schutz.

Zumindest solange man nicht mit 100 Sachen irgendwo frontal reinrauscht, von einer Gerölllawine erfasst wird, die Brücke unter einem zusammenbricht oder von einem 40-Tonner überrollt wird (weitere Totschlagargumente verkneife ich mir).

Weiterhin sollte man überlegen, ob eine Argumentation im Sinne von "Ich baue lieber keinen Unfall, denn ich bin ja nicht doof!", wirklich von Intelligenz zeugt.

Die Westen kostet ca 500 € bei abgenommenen 5000 km / Saison wird der km 10 Cent teurer

 

 

Da die Weste mehrere Jahre genutzt wird kann ja jeder der rechnen kann selbst entscheiden was das plus an Sicherheit wert ist

 

Kann ja nicht schaden mal ein bisschen zu rechnen

Es ist eher das verhinderte Aua. Schulter, Rippen, Hals heilen mit zunehmenden Alter immer schlechter.

Wenn noch was übrig ist zum Heilen.

Wie ich anderweitig schon geschrieben habe, hat mir meine Helite im September wortwörtlich den Hals gerettet.

Der Helm ist seitlich gegen (vermutlich) einen Baum geschlagen, mich hat es ausgeknockt und der Helm hat flächige Farbabplatzungen und tiefe Rillen.

Das war ein Shoei und der war 2 Wochen alt.

Der gesamte Oberkörper hat nicht mal einen blauen Fleck davon getragen.

Am Hals ein leichtes Schleudertrauma, was nach 2 Wochen von allein wieder weg war.

Ohne den stabilisierenden Kragen der Airbagweste, der sich von unten gegen den Helm gedrückt hat, weiß ich nicht, wie das ausgegangen wäre.

Es ist bei mir allein der selbst erhaltungstrieb der mich umsichtig fahren lässt.

Was meine Intelligenz angeht mei fahr ich halt dumm durch die Gegend.

Bis jetzt hab ich halt glück gehabt und das nach 5 Jahren und über 100000 km auf dem 2 Rad.

Motorradfahren ist gefährlich keine Frage nur wie gefährlich es ist hab ich zum großem Teil selbst in der Hand.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. Echte Unfallerfahrung mit Airbagwesten