Echte E-Autos ohne E-Kennzeichen

Klar ist freiwillig. Aber hat so ein "normales" Kennzeichen einen Sinn? Kürzlich 2 VW ID3 mit normalem Kennzeichen gesehen.

162 Antworten

Zitat:

@Goify schrieb am 2. Juni 2022 um 10:23:02 Uhr:


Es ist sicherlich nicht unfair, wenn man mit einem E-Auto einen guten 1.000er KFZ-Steuer bezahlt. Klar, jetzt soll der Umstieg lukrativ gemacht werden, aber sobald das nicht mehr nötig ist, muss man schleunigst die Steuerlast fair verteilen.

Die KFZ-Steuer für Elektro ist sehr gering.

Ein Peugeot e-208 würde 56€ im Jahr kosten. Als Vergleich: Peugeot 208 1.2 PureTech 130 EAT8 = 81€.

Da wären ja 560 € Steuer für den Elektro-Peugeot recht fair.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 2. Juni 2022 um 19:00:35 Uhr:


Würde ich mir ein E-Auto kaufen - und einen eigenen Ladepunkt habe ich nicht - wäre ich sehr bedient wen ich bei den wenigen Ladesäulen noch die Dauerparker da stehen sehe. In 1 bis 2,5km Entfernung dann mal ein Ladesäule zu ergattern und dann noch nach ein paar Stunden wieder dahinlaufen um den ladepunkt freizumachen ist irgendwie nicht das erstrebenswerte.

Du findest es doof, wenn der Ladepunkt als Parkplatz genutzt wird und das Laden quasi als Nebensache durchgeht (10h Dauerparker) und du findest es doof, wenn der Ladepunkt nicht als Parkplatz genutzt werden darf, weil man ihn frei machen muss, wenn fertig geladen.

Zu allem Nein sagen funktioniert aber nicht. Man muss sich schon für eines von beidem entscheiden, auch wenn beides seine Nachteile hat.

Zitat:

@206driver schrieb am 3. Juni 2022 um 07:43:50 Uhr:


Die KFZ-Steuer für Elektro ist sehr gering.
Ein Peugeot e-208 würde 56€ im Jahr kosten. Als Vergleich: Peugeot 208 1.2 PureTech 130 EAT8 = 81€.

Echt jetzt? 25€ im Jahr Unterschied und da fängt man an das eine fair/gering zu nennen und das andere nicht? Ich empfehle einfach mal drauf zu schauen, wie weit man für das Geld kommt ... das relativiert doch eine Menge.

Zitat:

@Goify schrieb am 3. Juni 2022 um 08:27:00 Uhr:


Da wären ja 560 € Steuer für den Elektro-Peugeot recht fair.

Warum?

Weil man beim Elektro-Peugeot keine Mineralölsteuer bezahlt.

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Zitat:

@Tom9973 schrieb am 3. Juni 2022 um 10:33:57 Uhr:



Zitat:

@206driver schrieb am 3. Juni 2022 um 07:43:50 Uhr:


Die KFZ-Steuer für Elektro ist sehr gering.
Ein Peugeot e-208 würde 56€ im Jahr kosten. Als Vergleich: Peugeot 208 1.2 PureTech 130 EAT8 = 81€.

Echt jetzt? 25€ im Jahr Unterschied und da fängt man an das eine fair/gering zu nennen und das andere nicht? Ich empfehle einfach mal drauf zu schauen, wie weit man für das Geld kommt ... das relativiert doch eine Menge.

Es wollte ein Vergleich sein mit einem ungefähr gleichstarken Verbrenner (es gibt ja nicht viele Fahrzeuge, die als Elektro und Verbrenner verfügbar sind und so einen direkten Vergleich erlauben).

Beim Diesel (schwächer, Handschalter) beträgt die Steuer 168€.

Diese Befreiung von der KFZ-Steuer ist eine merkwürdige Sache. Bei Kauf und Betrieb würde sie kaum einen Unterschied machen, wenn sie direkt ab dem ersten Tag erhoben würde. Es muss eine deutsche Sache sein, dass der KFZ-Steuer eine solche Position eingeräumt wird.

Zitat:

@Goify schrieb am 3. Juni 2022 um 12:07:30 Uhr:


Weil man beim Elektro-Peugeot keine Mineralölsteuer bezahlt.

Der Strompreis enthält auch einige staatliche Abgaben.

Einige ist aber nicht sehr viel.

Fair wäre eine Kilometerbesteuerung, wie sie in den USA diskutiert wird. Man hat dort nämlich plötzlich festgestellt, dass die Autos immer sparsamer werden und die E-Autos keine Mineralölsteuer bezahlen, was dazu führt, dass deren völlig marodes Straßensystem so nicht mal mehr erhaltbar wäre.
Wer viel fährt (egal welcher Energieträger), zahlt auch viel. Sinnvollerweise besteuert man nach Gewicht, denn das ist der entscheidende Faktor bei der Straßenabnutzung. Ich werfe mal 10 Cent Steuer pro Kilometer in den Raum für kleine PKW, große 20 Cent und LKW 5 €. Gerade durch die recht hohe Besteuerung der LKW werden diese auf Langstrecken unattraktiv und man hätte genügend Mittel, um die Schiene auszubauen. Da haben die USA wohl das größte Nachholpotential der westlichen Welt.

5€/km für LKW? Bezahlst du zukünftig meinen Einkauf? Legst du die Schienen zum Supermarkt?
Die Spediteure haben das durchaus mal probiert mit der Verlagerung, dann hat Weselsky wochenlang das ganze Land in Geiselhaft genommen. Ich denke mit der Maut zahlen die schon genug. Ein kleiner Krauter mit zehn Zugmaschine ist schon mit 30.000 Litern Diesel pro Monat genug bestraft bei den derzeitigen Spritpreisen. Außerdem ist das hier alles ziemlich OT.

Zitat:

@Beethoven schrieb am 30. Mai 2022 um 10:57:54 Uhr:


Und das ist meines Erachtens auch richtig so, weil jedes Fahrzeug mit einem elektrischen Antrieb zur Verbreitung der Elektromobilität beiträgt und z.B. den Bedarf nach Ladesäulen erhöht.
...

den Hybrid-Fahrzeugen sollten diese Privilegien entzogen werden,
Welchen Anteil an e-km fahren denn diese Fahrzeuge?

Zitat:

@bug99 schrieb am 3. Juni 2022 um 13:55:11 Uhr:



Zitat:

@Beethoven schrieb am 30. Mai 2022 um 10:57:54 Uhr:


Und das ist meines Erachtens auch richtig so, weil jedes Fahrzeug mit einem elektrischen Antrieb zur Verbreitung der Elektromobilität beiträgt und z.B. den Bedarf nach Ladesäulen erhöht.
...

den Hybrid-Fahrzeugen sollten diese Privilegien entzogen werden,
Welchen Anteil an e-km fahren denn diese Fahrzeuge?

Ein Prozent, eher weniger

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 3. Juni 2022 um 10:33:57 Uhr:


... und du findest es doof, wenn der Ladepunkt nicht als Parkplatz genutzt werden darf, weil man ihn frei machen muss, wenn fertig geladen.

Das habe ich so - im Kontext - nicht geschrieben.

Ich mach es mal ganz kurz: Öffentlicher Ladeplatz ... Laden ... Freimachen ... bis 45 Millionen haushalte ihren eigenen haben + die zus. 500tsd die wir noch für's schnelle Zwischenladen bauen können.

Zitat:

@bug99 schrieb am 3. Juni 2022 um 13:55:11 Uhr:



Zitat:

@Beethoven schrieb am 30. Mai 2022 um 10:57:54 Uhr:


Und das ist meines Erachtens auch richtig so, weil jedes Fahrzeug mit einem elektrischen Antrieb zur Verbreitung der Elektromobilität beiträgt und z.B. den Bedarf nach Ladesäulen erhöht.
...

den Hybrid-Fahrzeugen sollten diese Privilegien entzogen werden,
Welchen Anteil an e-km fahren denn diese Fahrzeuge?

Kann man so pauschal nicht machen, ich persönlich fahre mit meinem Hybriden fast komplett mit Strom.
18km hin zur Arbeit, 18 km zurück. Zwischendurch laden!
Habe nur zwei drei längere Strecken mit teilweisen Benzinbetrieb gefahren
gerade durchgerechnet, ca 14% mit Benzin und dafür zahle ich dann Mineralölsteuer und sonst noch was alles auf dem Spritpreis liegt.
Ich brauche mich auch nicht mit zugeparkten Ladesäulen rumärgern, habe a. meine Eigene und b. Benzin als Ausfallsicherung.

Zitat:

@bug99 schrieb am 3. Juni 2022 um 13:55:11 Uhr:


den Hybrid-Fahrzeugen sollten diese Privilegien entzogen werden,
Welchen Anteil an e-km fahren denn diese Fahrzeuge?

Das Privileg aufladen zu können sollte entzogen werden ... warum? Darum die stupide Meinung tatsächlich eintritt, dass die nie geladen werden? Damit man sagen kann, die dürfen ja nicht, also laden sie nicht? Warum ein Privileg entziehen, welches deiner Meinung nach eh nie genutzt wird?

Ich fahre entweder fast nur zur Arbeit oder echte Langstrecke. Zur Arbeit rein elektrisch, Langstrecke sehr überwiegend mit dem Verbrenner (dafür ist der da). Bei der Arbeit oder zu Hause lade ich nicht öffentlich, daher öffentlich selten. Habe ich dieses Wochenende aber trotzdem einmal gemacht bei einer der seltenen Aktionen. Warum auch nicht?

Ergebnis bei meiner E-Klasse, siehe Bild auf dem Rückweg (der Akku war durch den Hinweg komplett leer). Übrigens waren bei Ankunft 4/4 Ladepunkte frei, bei Abfahrt (nach 2h) war außer mir einer belegt.

1-3l-und-10-7kwh-86km

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 2. Juni 2022 um 13:41:46 Uhr:


Kann auch nach hinten losgehen. Bei uns haben sie die meisten Ladesäulen am S-Bahnhof errichtet. Ist ein typischer P+R Spot (Gemeinde außerhalb von Großstadt, mit S-Bahn in diese hinein). Hier war wohl ursprünglich der Gedanke: Morgens zur Arbeit mit der S-Bahn rein fahren und abends das Auto vollgeladen wieder mitnehmen. Naja, jetzt lädt keiner mehr dort, seit die Parkzeit beschränkt ist.

Vielleicht war ja die Idee von der Gemeinde, dass du während der Ladezeit genug Zeit hast, dir den S-Bahn Fahrplan anzuschauen und zu überlegen, ob anstelle der Autofahrt eine Zugfahrt in Frage kommen

könnte

😁

Zitat:

@Pepe Mod schrieb am 30. Mai 2022 um 09:53:42 Uhr:


Klar ist freiwillig. Aber hat so ein "normales" Kennzeichen einen Sinn? Kürzlich 2 VW ID3 mit normalem Kennzeichen gesehen.

Nur um noch einmal die Eingangsfrage zu rezitieren. Den Rest bitte ich im E-Bereich zu diskutieren.

Hier zum Beispiel.

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