Echte E-Autos ohne E-Kennzeichen

Klar ist freiwillig. Aber hat so ein "normales" Kennzeichen einen Sinn? Kürzlich 2 VW ID3 mit normalem Kennzeichen gesehen.

162 Antworten

Aber wie viele Privilege will man einem E-Auto noch geben? Keine KFZ-Steuer, keine Mineralölsteuer, Förderung beim Kauf, zum Teil kostenlose Parkplätze in bester Lage.

Das E ist auch heute bereits für die meisten E-Auto-Besitzer interessant, weil es schlicht praktisch oft das Parken vor Ladesäulen gestattet.

Zitat:

@Goify schrieb am 2. Juni 2022 um 10:07:25 Uhr:


Aber wie viele Privilege will man einem E-Auto noch geben? Keine KFZ-Steuer, keine Mineralölsteuer, Förderung beim Kauf, zum Teil kostenlose Parkplätze in bester Lage.

Die Frage ist eher, wie lange kann man diese Privilegien aufrecht erhalten? So lange es nur um eine Kleinstgruppe ging, funktioniert das sicherlich. Aber diese Gruppe wird ja immer größer und damit wird sich das irgendwann nicht mehr halten lassen.

Es ist sicherlich nicht unfair, wenn man mit einem E-Auto einen guten 1.000er KFZ-Steuer bezahlt. Klar, jetzt soll der Umstieg lukrativ gemacht werden, aber sobald das nicht mehr nötig ist, muss man schleunigst die Steuerlast fair verteilen.

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Zitat:

@Goify schrieb am 2. Juni 2022 um 10:07:25 Uhr:


Aber wie viele Privilege will man einem E-Auto noch geben? Keine KFZ-Steuer, keine Mineralölsteuer, Förderung beim Kauf, zum Teil kostenlose Parkplätze in bester Lage.

§4 Abs. 4 EmoG
Bevorrechtigungen sind möglich
1. für das Parken auf öffentlichen Straßen oder Wegen,
2. bei der Nutzung von für besondere Zwecke bestimmten öffentlichen Straßen oder Wegen oder Teilen von
diesen,
3. durch das Zulassen von Ausnahmen von Zufahrtbeschränkungen oder Durchfahrtverboten,
4. im Hinblick auf das Erheben von Gebühren für das Parken auf öffentlichen Straßen oder Wegen.

Zitat:

@Goify schrieb am 2. Juni 2022 um 10:23:02 Uhr:


Es ist sicherlich nicht unfair, wenn man mit einem E-Auto einen guten 1.000er KFZ-Steuer bezahlt. Klar, jetzt soll der Umstieg lukrativ gemacht werden, aber sobald das nicht mehr nötig ist, muss man schleunigst die Steuerlast fair verteilen.

Deswegen tritt das EmoG am 31.12.2026 (Stand jetzt) außer Kraft.
Steuerberfreiung für Neufahrzeuge bis 31.12.2025, das Ende der Steuerbefreiung für E-Autos ist für den 31.12.2030 geplant.

Zitat:

@remarque4711 schrieb am 2. Juni 2022 um 11:32:33 Uhr:


...

Deswegen tritt das EmoG am 31.12.2026 (Stand jetzt) außer Kraft.
Steuerberfreiung für Neufahrzeuge bis 31.12.2025, das Ende der Steuerbefreiung für E-Autos ist für den 31.12.2030 geplant.

Stand heute - wer weiß, was den tatkräftigen Elektrolobbyisten in unserer Regierung bis dahin noch alles einfällt, "damit die Zahlen stimmen".
😁

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 2. Juni 2022 um 10:08:38 Uhr:


Das E ist auch heute bereits für die meisten E-Auto-Besitzer interessant, weil es schlicht praktisch oft das Parken vor Ladesäulen gestattet.

Ich dachte da soll man laden und nicht nur parken 🙄

Zitat:

@Astradruide schrieb am 2. Juni 2022 um 13:11:30 Uhr:


Ich dachte da soll man laden und nicht nur parken 🙄

Mag sein, aber E-Kennzeichen und die EMoG-Beschilderung regeln das parken.

Vielleicht ist es ja eine Parksäule und keine Ladesäule.

😁

... und da finde ich es schon korrekt wenn in einigen Kommunen glat eine max. Parkzeit (per Scheibe) ausgewiesen ist.

Wie Asi ist das denn wenn jemand mit dem Trick so sein Auto abstellt, da vllt. 5 Min Ladesaft fließen (wenn überhaupt) und der nächste der wirklich laden muß nun stundenlang dumm aus der Wäsche schaut. Insofern auch korrekt das viele Ladesäulenbetreiber auch Standzeiten über die Ladezeit hinaus dann noch berechnen.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 2. Juni 2022 um 13:36:14 Uhr:


... und da finde ich es schon korrekt wenn in einigen Kommunen glat eine max. Parkzeit (per Scheibe) ausgewiesen ist.

Kann auch nach hinten losgehen. Bei uns haben sie die meisten Ladesäulen am S-Bahnhof errichtet. Ist ein typischer P+R Spot (Gemeinde außerhalb von Großstadt, mit S-Bahn in diese hinein). Hier war wohl ursprünglich der Gedanke: Morgens zur Arbeit mit der S-Bahn rein fahren und abends das Auto vollgeladen wieder mitnehmen. Naja, jetzt lädt keiner mehr dort, seit die Parkzeit beschränkt ist.

Da hätten dann schon mind. 100 Ladesäulen stehen müssen, damit das ordentlich funzt.

Naja, so viele E-Autos gibt es dann nun auch nicht. Auch muss man nicht jeden Tag laden und nicht jeder der dort parkt, lädt auch dort. Der Bedarf bei ca. 200 Parkplätzen insgesamt, wird sicher selbst bei 100% E-Mobilität bei deutlich unter 100 Ladepunkten liegen. Da ist man aktuell mit 6 Ladepunkten schon sicher nicht schlecht aufgestellt.

Zitat:

@Goify schrieb am 2. Juni 2022 um 13:48:50 Uhr:


Da hätten dann schon mind. 100 Ladesäulen stehen müssen, damit das ordentlich funzt.

Dann gerne auch mit geringer Leistung, z.B. 3,6 kW.

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 2. Juni 2022 um 13:41:46 Uhr:



Zitat:

@Astradruide schrieb am 2. Juni 2022 um 13:36:14 Uhr:


... und da finde ich es schon korrekt wenn in einigen Kommunen glat eine max. Parkzeit (per Scheibe) ausgewiesen ist.

Kann auch nach hinten losgehen. Bei uns haben sie die meisten Ladesäulen am S-Bahnhof errichtet. Ist ein typischer P+R Spot (Gemeinde außerhalb von Großstadt, mit S-Bahn in diese hinein). Hier war wohl ursprünglich der Gedanke: Morgens zur Arbeit mit der S-Bahn rein fahren und abends das Auto vollgeladen wieder mitnehmen. Naja, jetzt lädt keiner mehr dort, seit die Parkzeit beschränkt ist.

Da werden sie auch kaum Kapazität gezogen haben. Für mich ist das auch eine Ressourcenverschwendung. Sowohl für die E-Technik, Elektronik wie für die Fläche. Man stelle sich mal vor ich würde mein Auto 10 Stunden an der Zapfsäule stehen lassen.

Würde ich mir ein E-Auto kaufen - und einen eigenen Ladepunkt habe ich nicht - wäre ich sehr bedient wen ich bei den wenigen Ladesäulen noch die Dauerparker da stehen sehe. In 1 bis 2,5km Entfernung dann mal ein Ladesäule zu ergattern und dann noch nach ein paar Stunden wieder dahinlaufen um den ladepunkt freizumachen ist irgendwie nicht das erstrebenswerte. Da können wir die Ladepunkt noch verzehnfachen und sind immer noch noch beim Breiteneffekt angekommen.

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