E350 u.Vialle LPi7: plötzliche Probleme

Hallo liebe Gemeinde,

mein E350 W211 mit Vialle LPi7 macht gerade Zicken.

Kilometerstand 178.005 km, seit ca. 160.000 km auf Gas. Vor 10.000km wurde eine neue Gaspumpe eingebaut, da verschlissen.

Jetzt habe ich folgendes Problem: Beim zügigen Beschleunigen auf ca. 170 km/h und langsamer Gaswegnahme, fängt der Motor an zu ruckeln und die Motronic Kontrolllampe geht an.

Bei Vollgas unterhalb dieser Geschwidigkeit passiert nichts.

Mein Umrüster hatte gestern den Wagen und den Füllstandsgeber im Tank mechanisch neu justiert, danach sei der Fehler auf einer Probefahrt nicht mehr aufgetreten.

Bei mir ist heute morgen sofort der Fehler wieder da gewesen.

Der Umrüster hat im Moment keine Erklärung. Der Druckregler
wurde auch überprüft, aber angeblich alles i.O.

Hat jemand von Euch diesen Fall z.B. nach einem Pumpenwechsel schon mal gehabt?

Gruß
Kerni

Beste Antwort im Thema

Das Vialle Diagnosetool ist mächtig.
Die Pumpendrehzahlen lassen sich manuell testen.
Fehlerauslese, OBD als auch systembedingt geben Hinweise.
Live-Aufzeichnungen während der Fahrt geben zusätzliche Aufschlüsse.

Ob und inwieweit Lambda und oder Kat betroffen sind sollte eine Motordiagnose erkennen lassen.

Hat sich ein Fehler beim Pumpentausch eingeschlichen müsste dieser beim Reprodizieren während der Fahrt anhand von Pumpedrehzahl und Einspritzwerte ablesen lassen.

Wäre interessant zu wissen wie die Pumpe gestorben ist....pö a pö oder plötzlicher Ausfall. Auch wie sich dies vor Tausch bemerkbar machte.

Grüße

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Zitat:

Original geschrieben von Kerni_iii


So, jetzt habe ich mal mit einem anderen Umrüster gesprochen.

Der tippt auf die Teflon Pipes.

Freitag habe ich einen Termin.

Ich werde berichten.

Gruß
Kerni

Was sind denn Teflonpipes ???

Messingzylinder, die im Innern Teflonröhrchen haben und an den Injektoren sitzen.

Diese sollen bei hoher Laufleistung bei höhren Motortemperaturen weich werden und sich bei Belastung zufällig zusetzen.

Das würde den sporadischen Ausfall bei 170 km/h vielleicht erklären.

Einströmer sind gemeint; Teflon daran wäre mir neu, die Röhrchen sind Nylon.

Aber, da gibt es nur geht oder geht nicht.
Mit sporatischer Ausfall ist damit nicht zu erklären.
Zusetzen wäre mir auch neu.

Schauen wir mal.

Grüße

So, das Fahrzeug kam gestern von der Werkstatt zurück.

Der Fehler ist immer noch da.

Die Einströmer waren es leider nicht.

Festgestellt hat man, dass ein Unterdruckgeber angeblich undicht ist. Beim Besprühen mit Bremsenreiniger fing die Motordrehzahl an zu schwanken.

Jetzt soll ich erst mal zu MB um dieses Teil wechseln zu lassen.

Fehler in der OBD jetzt: Zündaussetzer alle Zylinder.

Ich bleibe dran...

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Update:

MB hat festgestellt das der Unterdruckgeber okay ist , aber an den Injektoren etwas undicht ist.

Jetzt wieder Termin beim Umrüster.

Ja, das sprühen mit Bremsenreiniger, eine gängige aber auch blödsinnige Prüfmethode, da diese zwar über Undichtigkeit Auskunft gibt, eingrenzt, aber nicht auf den Punkt genau.

Ein erneutes Ballspiel zwischen Umrüster und Servicewerkstatt zu Lasten des Kunden.

Schauen wir uns dies noch mal an:

Zitat:

Kilometerstand 178.005 km, seit ca. 160.000 km auf Gas. Vor 10.000km wurde eine neue Gaspumpe eingebaut, da verschlissen.

Jetzt habe ich folgendes Problem: Beim zügigen Beschleunigen auf ca. 170 km/h und langsamer Gaswegnahme, fängt der Motor an zu ruckeln und die Motronic Kontrolllampe geht an.
Bei Vollgas unterhalb dieser Geschwidigkeit passiert nichts

.

Undichtigkeiten in diesen geringen Außmaßen führen zwar dazu, daß die MKL in niedrigen Drehzahlen angeht, Fehler protokolliert werden, macht aber bei höheren Drehzahlen aufgrund des hohen Saugrohrdurchsatzes nichts aus.

Ich sehe hier keinen Zusammenhang im Bezug einer durchaus möglich Undichtigkeit zum eigentlichen Problem.

Allerdings, wenn lediglich die Pumpe erneuert wurde und wir lapidar einen Montagefehler zunächst unberücksichtigt lassen, bleibt die Frage, inwieweit der Umrüster eine eventuell erforderliche Softwareanpassung nach Überprüfung zur Vervollständigung seiner Arbeit durchführte und ob überhaupt.

Die einzige Veränderung war doch die Pumpe, oder ?
Die Ausströmer wurden noch überprüft, auch hier bleibt die Frage wie.
Daß hierbei zusätzlich eine Undichtigkeit eigebaut wurde ist zweitrangig und erklärt nicht das Problem als solches.

Vielleicht habe ich es überlesen. Was mich noch interessiert ist, seit wann dieser Fehler aufgetreten ist, denn die neue Pumpe wurde schließlich vor 10.000 Kilometer eingebaut.

Meiner Ansicht nach gibt das Diagnoseprogramm Aufschluss (sofern man es auch lesen kann).

Grüße

PS:
Da der Umrüster vergessen hat den Tim einzustellen, diesen nachregulierte, könnte ich mir auch vorstellen, daß kein oder ungenügend Öl in der Pumpe ist, hier Drehzahlen sich verändert haben und die Software jetzt zu diesen Veränderungen nicht passt.

Zitat:

Original geschrieben von Kerni_iii


So, jetzt habe ich mal mit einem anderen Umrüster gesprochen.

Der tippt auf die Teflon Pipes.

Freitag habe ich einen Termin.

Ich werde berichten.

Gruß
Kerni

Hallo Kerni,
bin neu im Forum. Ich würde auf die Pumpensteuerung tippen. Die lässt die Pumpe auf verschiedenen Drehzahlen laufen. Wenn das nicht funktioniert gibt es Zündaussetzer.
Gruss
Truckemotion

Zitat:

Original geschrieben von Truckemotion


Hallo Kerni,
bin neu im Forum. Ich würde auf die Pumpensteuerung tippen. Die lässt die Pumpe auf verschiedenen Drehzahlen laufen. Wenn das nicht funktioniert gibt es Zündaussetzer.
Gruss
Truckemotion

.......und einen Eintrag im Diagnoseprotokoll.

Pumpen-Drehzahlen lassen sich übrigens zur Prüfung manuell fahren😉

Hallo icomworker,

zunächst mal meinen herzlichen Dank an dich!

Ich finde es klasse, wie Du dich um die "Sorgen" der Forumsmitglieder kümmerst und einbringst.

Respekt!

Zitat:

Die einzige Veränderung war doch die Pumpe, oder ?

Die Ausströmer wurden noch überprüft, auch hier bleibt die Frage wie.

Daß hierbei zusätzlich eine Undichtigkeit eigebaut wurde ist zweitrangig und erklärt nicht das Problem als solches.

... genau. Die Pumpe war defekt, beim starken beschleunigen, egal in welchem Geschwindigkeitsbereich ging die Motroniklampe an.

Zu den Auströmeren kann ich nur sagen, dass mir defekte aus einem anderen Fahrzeug gezeigt wurden. Die waren vom Durchmesser reduziert (geschmolzen?) Vermutlich wurden meine nur optisch kontrolliert.

Zitat:

Vielleicht habe ich es überlesen. Was mich noch interessiert ist, seit wann dieser Fehler aufgetreten ist, denn die neue Pumpe wurde schließlich vor 10.000 Kilometer eingebaut.

Also mir ist es das erste Mal nach Einbau der Pumpe aufgefallen. Jetzt fahre ich aber auch nicht jeden Tag Autobahn und so eine Situation mit bis 170 km/h beschleunigen und dann Gas weg etc. D.h. 100% tig kann ich nicht ausschließen, dass dieser Fehler schon vor einbau der Pumpe da war. Ich habe ihn halt vorher nicht bemerkt.

Zitat:

Meiner Ansicht nach gibt das Diagnoseprogramm Aufschluss (sofern man es auch lesen kann).

MB hat die Star Diagnose mitlaufen lassen, als man mit dem Bremsenreiniger die Unterdruckdose abgesprüht hatte, nicht die Vialle Diagnose.

Der Text (ich zitire aus dem Gedächtnis): Zündaussetzer Kat schädigend; Zylinder 4

Heute beim Umrüster das Ergebnis von MB diskutiert. Jetzt neuer Termin am 27.12.10 um den Ansaugkümmer runterzunehem. Umrüster tippt jetzt Dichtung defekt.

Zitat:

PS:

Da der Umrüster vergessen hat den Tim einzustellen, diesen nachregulierte, könnte ich mir auch vorstellen, daß kein oder ungenügend Öl in der Pumpe ist, hier Drehzahlen sich verändert haben und die Software jetzt zu diesen Veränderungen nicht passt.

Du machst mir Angst!

Neue Pumpe, zu wenig Öl... das Ding war teuer!

Gruß
Kerni

Das Fahrzeug ist zurück und bei einer ersten Probefahrt ist der Fehler nicht mehr aufgetreten.

Es wurde eine Dichtung an der rechten Zylinderbank gewechselt.

Entweder war es tatsächlich Zufall, dass der Fehler nach dem Pumpeneinbau aufgetreten ist, oder man hat bei der Fehlersuche irgend etwas beschädigt.

Ich hoffe die Sache ist von Dauer.

Nochmals allen Schreibern meinen Dank!

Gruß
Kerni

er schrieb doch auch, das der tankgeber neu justiert wurde. nicht das dadurch vorher die pumpe zu lang trocken lief und nun erhöht verschlissen ist. entsteht nicht so auch der ölverlust in der pumpe? das würde doch auch zu niedriegen druck im system führen-was zu zündaussetzern führt, da für millisekunden zu mager- MKL an.

Update:

Letzer Stand war ja, dass nach dem Abdichten des Ansaugtraktes das Problem behoben schien. Jedenfalls trat der Fehler beim Beschleunigen auf 170 km/h und dann Gaswegnahme nicht mehr auf.

Als ich dann irgendwann bis auf 210 km/h beschleunigte und dann Gas wegnahm, war der Fehler wieder da!

Inzwischen war der Wagen nochmals mehrmals in der Werkstatt. Immer wieder im OBD + Vialle Steuergerät Zündaussetzer bzw. 1x Capa to small hinterlegt. Darauhin wurde Probeweise die Pumpensteuerung getauscht. Auch damit trat der Fehler wieder auf.

So langsam machte ich mir auch Sorgen bezüglich der weiteren Kosten die noch entstehen könnten.

Als ich die Werkstatt darauf ansprach, bekam ich eine überraschende Antwort, die ich gar nicht erwartet hatte.

"... machen Sie sich mal keine Sorgen, jetzt hat uns der Ergeiz gepackt. Wir möchten nun auch endlich selber wissen, wo der Fehler liegt! So eine Fall hatten wir noch nicht und jetzt nehmen wir die weitere Suche auf unsere Kappe!"

Respekt!

Heute Nachmittag dann der Anruf:"Wir haben den Fehler gefunden! Am besten schauen Sie es sich selbst mal an!"

Des Rätselslösung: Es war der vom ursprünglichen Umrüster der Anlage modifizierte Druckminderer, der wegen einer früheren Reklamation wegen undichter, tropfender Injektoren, einen (dicken) Draht eingehängt hatte!

Foto im Anhang!

Dadurch sei im Schubbetrieb zu viel Gas entwichen und dadurch Fehlzündungen entstanden.

An dieser Stelle sage ich herzlichen Dank an das Autogaszentrum Goch für den tollen Einsatz.

Dies hatte die Anlage nicht eingebaut, sondern nur die jetzige Fehlersuche durchgeführt.


Beste Grüße
Kerni

Gute Arbeit.
Auf den Murks kommt man mit normalen Verstand nicht.
Der Umrüster hat mit dem "Draht" wohl etwas völlig falsch verstanden.....

Kleine Ursache große Wirkung.
Verursacher sollte die Kosten tragen.

Grüße

autsch!

ok es sollte ein "kupfer" draht/litze eingebracht werden aber doch nicht ne stahlstange 😉
zudem ist nach Vialle der falsche o-ring überbrückt worden.
es muss der große obere überbrückt werden und nicht der untere kleine. (ja manche Umrüster halten sich nicht an vorgaben und überbrücken beide)

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