E320 CDI ging auf Autobahn aus und startet nicht mehr
Hallo, wir sind seit ca. einer Woche Besitzer eines E320 CDI Avantgarde, EZ: 10/99, 260.000km. Gerade eben hat mich mein Vater angerufen und gesagt dass er auf der Autobahn liegengeblieben ist. Er wollte den Wagen mal ausprobieren und ist 210 km/h gefahren, dann wurde kein Gas angenommen. Jetzt startet er nicht mehr.
Ist der jetzt hin? Und was könnte es sein?
Gruß
Beste Antwort im Thema
Der 320er CDI ist ein sehr robuster Motor. Das einzige was dem Motor nicht gut tut (bei allen Common Rails eigentlich) ist russen.
Da stimmt was nicht an der Einspritzung. Ich rate jedem meiner Freunde/Kunden die Common Rails fahren:wenn der Motor russt die Ursache finden(lassen) und sofort beheben. Meist sind es zugebackene Injektoren(die Dinger haben bis zu 7 Loechlein) die insbesonders bei Kurzstrecke sehr schnell verrussen/verkoken. Wenn dann der Injektor die volle Menge Kraftsoff auf den Kolben blaesst meistens durch ein Loch dann zerfezt es den Kolben. Ich habe schon so viele CDI mit Kolbenfresser bei meinem Instandsetzter gesehen, alle durch zugebackenen Injektoren, da wird einem schwindelig. Schade denn die CDI's sind wirklich standfest von allen anderen Komponenten her.
Du bist leider an Deinem Motorentod selber schuld, dass hat nichts mir mangelnder Qualitatet zu tun. Ein russender Common Rail ist eine Zeitbombe.
Und die Injektoren zu ziehen und reinigen lassen kostet ja nun wirklich nicht die Welt auch bei einem 6Ender nicht.
48 Antworten
Wenn ich das hier so lese, weiß ich, wie sinnvoll das ist, keine Gebrauchtschlurre zu kaufen, die alte Damen über die Runden gequält haben und ahnungslose" Probefahrer" in kürzester Zeit zuschanden reiten!
*kopfschüttel*
Allein wenn ich schon daran denke, wie viele lebensgefährliche Problemzonen so ein alter 210er aufzubieten hat würde ich es so kurz nach Übernahme nicht wagen mein eigenes Leben aufs Spiel zu setzen, in dem ich den Wagen auf das genannte Tempo beschleunige.
Dazu die allgemeine Problematik eines alten Motors, der vielleicht sogar jahrelang suboptimal gewartet wurde ...
An sich ist der OM 613 ein sehr robuster Motor. Schäden sind aber bei der Laufleistung in jedem Bereich durchaus gut möglich.
Zitat:
@Audi-R8 schrieb am 30. Juni 2015 um 23:16:48 Uhr:
....... Der alte Herr hat auch unter Volllast geraucht wie Sau. Ich habe das Vertrauen in Mercedes verloren 🙁
Hallo,
das kann ich nun wieder mal gar nicht nachvollziehen. Kaufst ein Auto mit 260tkm, dass raucht wie ein Schlot, was Du wohl vorher wusstest und jetzt verlierst Du das Vertrauen in die Marke, weil ein offensichtlich defektes Fahrzeug mit unbekannter Historie bei 210 km/h die Grätsche macht ????
Ich weiß ja nicht, was Du investierst hast, aber was bitte ist denn das für eine Erwartungshaltung?
Da komme ich jetzt aber mal gar nicht mit und entgegen einigen Vorrednern kann ich da auch irgendwie nicht so Recht Mitgefühl entwickeln.....🙂🙂🙂🙂
Gruß,
Th.
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 2. Juli 2015 um 20:03:26 Uhr:
Wenn ich das hier so lese, weiß ich, wie sinnvoll das ist, keine Gebrauchtschlurre zu kaufen, die alte Damen über die Runden gequält haben und ahnungslose" Probefahrer" in kürzester Zeit zuschanden reiten!
Das kann man schon machen (Auto mit dieser historie kaufen) aber dann muß man entsprechend vorgehen: Ersteinmal als absolutes minimum das Motoröl incl. Filter erneuern!
In diesem falle dann die Ursache des räucherns ermitteln ggf. beheben u. dann über einige hundert o. tausend Kilometer strecke dem Motor allmählich mehr Leistung/ Drehzahl abfordern!
Wir haben einmal einen S124 300D (136PS) Bj.96 90tkm Laufleistung gekauft, der wurde auch von einem "sparfuchs" gefahren, nie Drehzahl immer "Schleichfahrt" hauptsache niedriger Verbrauch! Der hat im Leerlauf/ Schubbetrieb "genagelt" sagenhaft..!
"Typisches" problem bei "extrem schonend" gefahrenen Motoren, besonders dem 4Ventiler, meinte der MB Meister..., (damals) Desolit (?) in den Tank u. dann zügiger fahren..dann hört das mit dem nageln auch wieder auf, empfahl er!
Nach 2tkm hat der nicht mehr genagelt!
MfG Günter
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Ganz recht, Günter! Man braucht so ein Auto aber gar nicht erst mit Zusatzmittelchen und hohen Drehzahlen "freizubrennen"! Eine Langstrecke (2-300 km am Stück ), auf der man schrittweise die Geschwindigkeit erhöht, reicht völlig! Vorher einen Ölwechsel gemacht ( mit Filter) , hinterher das Gleiche und alles ist gut!
***Der Beitrag wurde wegen Doppelposting entfernt*Mod***
Der 320er CDI ist ein sehr robuster Motor. Das einzige was dem Motor nicht gut tut (bei allen Common Rails eigentlich) ist russen.
Da stimmt was nicht an der Einspritzung. Ich rate jedem meiner Freunde/Kunden die Common Rails fahren:wenn der Motor russt die Ursache finden(lassen) und sofort beheben. Meist sind es zugebackene Injektoren(die Dinger haben bis zu 7 Loechlein) die insbesonders bei Kurzstrecke sehr schnell verrussen/verkoken. Wenn dann der Injektor die volle Menge Kraftsoff auf den Kolben blaesst meistens durch ein Loch dann zerfezt es den Kolben. Ich habe schon so viele CDI mit Kolbenfresser bei meinem Instandsetzter gesehen, alle durch zugebackenen Injektoren, da wird einem schwindelig. Schade denn die CDI's sind wirklich standfest von allen anderen Komponenten her.
Du bist leider an Deinem Motorentod selber schuld, dass hat nichts mir mangelnder Qualitatet zu tun. Ein russender Common Rail ist eine Zeitbombe.
Und die Injektoren zu ziehen und reinigen lassen kostet ja nun wirklich nicht die Welt auch bei einem 6Ender nicht.
Zitat:
@Schima2976 schrieb am 5. Juli 2015 um 00:16:04 Uhr:
Wenn dann der Injektor die volle Menge Kraftsoff auf den Kolben blaesst meistens durch ein Loch dann zerfezt es den Kolben. Ich habe schon so viele CDI mit Kolbenfresser bei meinem Instandsetzter gesehen, alle durch zugebackenen Injektoren, da wird einem schwindelig. Schade denn die CDI's sind wirklich standfest von allen anderen Komponenten her.
Ob Loch im Kolben oder Kolbenfresser, das sind 2 Paar Schuhe !
Dafür gibt es total unterschiedliche Ursachen !
Ein Kolbenfresser entsteht durch mangelnde Schmierung an der Zylinderwand und hat mit dem Ölkreislauf zu tun, jedoch nichts mit der Einspritzung...
Volle Zustimmung bekommst Du aber dafür, daß man das Rußen abstellen muß.
Hallo,
er lesen kann ist klar im Vorteil......weder Loch im Kolben noch Kolbenfresser, die Schlurre hat lt. TE einen Lagerschaden..... 😉
Gruß,
Th.
Aber wohl unzweifelhaft auch verursacht durch mangelnde Schmierung. Es ging ja wohl nicht explizit um die Art des Schadens des TE sondern eher allgemein, dass Motorschäden auf vielschichtige Art und Weise verursacht werden können
ich habe mir den ganzen Thread NICHT durchgelesen aber russen und CDI fuhrt zum Motorentod, fruher oder spaeter. Als ich liess dass er mit schwer russendem Auto mit Vollast ueber die Bahn gejagt ist , na ja, muss man selber wissen was man da macht.
Wenn ein Kolben ein Loch hat dann wird der ganze Mist ueber die oelpumpe an alle Lagerstellen verteilt, ergo Lagerschaden, Kolbenfresser usw. Pauschaldiagnose ubers Internet ist immer schwer, auch in der Werkstatt. Ein Motorschaden kann nur nach oeffnen des Motors diagnostiziert werden. Ob ein Loch im Kolben die Ursache war oder fehlendes/falsches Oel sei nun mal dahingestellt.
Gehen wir mal von der Annahme aus das genugend oel im Motor war(egal ob falsches oder richtiges) ist "nur" ein Lagerschaden sehr selten bei den CDI's. Lagerschaeden sind meist Folgeschaeden anderer defekter Komponenten.
Ich habe bis heute selber mindestens 30 Motoren ueberholt, von Land Rover und Mercedes hauptsachlich, immer als Diesealaggregate. Etwas Durchblick habe ich schon. Und bei meinem Motoreninstandsetzer stehen haufenweise Common Rails zur Uberholung, zu 95% Folgeschaeden eines oder mehreren defekten Injektoren. Wenn sie russen ist Handlung notwendig.
Der schlimmste Beweiss war ein 400er CDI mit Loch im Kolben bei nur 40TSD, da nur kurzstrecke und fast nie AB. Das tat weh so etwas zu sehen...
Zitat:
@tw.ghost schrieb am 6. Juli 2015 um 10:52:40 Uhr:
Hallo,er lesen kann ist klar im Vorteil......weder Loch im Kolben noch Kolbenfresser, die Schlurre hat lt. TE einen Lagerschaden..... 😉
Gruß,
Th.
"lt. TE einen Lagerschaden"
Eben, laut TE aber ob ein festgehendes Lager einen mit höherer Drehzahl laufenden Motor "abwürgen" kann? Da würde ich eher vermuten, das der Motor das Lager "aufarbeitet"?
Ein defekter Injektor muss doch nicht zwangsläufig immer direkt ein Loch in den Kolben brennen, der Injektor kann auch den Kolben im bereich der Feuersteges "angreifen" u. das führt dann zum Kolbenfresser. Und ein richtiger Kolbenfresser könnte einen Motor schon abwürgen. Und dann ist der Motor auch richtig fest.
Aber eigentlich egal, Audi-R8 scheint das vermeintlich Ergebniss der Ursachenforschung sowieso nicht gefallen zu haben.
MfG Günter
Zitat:
@4matic Guenni schrieb am 7. Juli 2015 um 20:35:05 Uhr:
...
Aber eigentlich egal, Audi-R8 scheint das vermeintlich Ergebniss der Ursachenforschung sowieso nicht gefallen zu haben.MfG Günter
Sieht ganz danach aus, Günter!😁
Hmmm, diese bösen Injektoren. Naja, vielen Dank für diese nette Diskussion 🙂 Doch jetzt ruht der alter Herr einem W210 Verwerter ;(
Gruß