E20 und der 1,4l BUD
Ich habe gerade gelesen, dass demnächst E20 in Deutschland vermehrt auf den Markt kommen soll und ab der geplanten Preiserhöhung für fossile Treibstoffe in 2027 größere Marktanteile erreichen wird. Wie macht sich denn der gute, alte 1,4l, 16V BUD damit? Hält der ohne Umbau auch größere Anteile Bioalkohol aus, als die 10% von E10?
Es gibt doch auch schon länger E85, wie sind da die Erfahrungen mit diesen früher in Polo, Golf, Caddy, ... weit verbreiteten VW Motoren?
32 Antworten
Warum? Auf SuperPlus Niveau wäre doch passend.
Es wäre aber kein Vorteil;-) Dann kann ich auch gleich SuperPlus tanken, ohne einen Mehrverbrauch von 3% einkalkulieren zu müssen.
Meine Frage ging ja in die Richtung, ob man mit E20 eine günstige(ere) Alternative zu SuperPlus bekommt.
Oder: wenn das in Aussicht stehen würde, dann würde ich evtl. doch ernsthaft drüber nachdenken, den Motor bei der anstehenden Softwareanpassung auf 100 Oktan abstimmen zu lassen, und bis E20 kommt, eben den Nachteil in Kauf nehmen, dass die nächsten Aral und Shell Tankstellen 20 km entfernt sind (immerhin im gleichen Ort wie mein Arbeitgeber). Dann dürfte E20 auch ruhig das Gleiche kosten wie SuperPlus
Also bitte E20 zum Preis von SuperPlus für Fahrzeuge, die auf 100 Oktan ausgelegt sind, oder günstiger als SuperPlus für Fahrzeuge, die auf 98 Oktan ausgelegt sind.
Schon heute zahlen die Ethanolausweicher den Preis der höheren Kosten für die Ethanoltanker, die dann dafür günstiger tanken. Das wird vermutlich auch weiterhin so bleiben; man findet dafür ein neues Modell und sei es, dass E10 dann den Preis von E5 bekommt und E20 den Preis von E10 und sonst wird eben ein Teil von den Premiumtankern bezahlt.
3% Mehrverbrauch muss man nicht einkalkulieren. Das wäre der schlimmste Fall.
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Zitat:
@i need nos schrieb am 23. Juni 2025 um 21:29:53 Uhr:
Es wäre aber kein Vorteil;-) Dann kann ich auch gleich SuperPlus tanken, ohne einen Mehrverbrauch von 3% einkalkulieren zu müssen.
Meine Frage ging ja in die Richtung, ob man mit E20 eine günstige(ere) Alternative zu SuperPlus bekommt.
Oder: wenn das in Aussicht stehen würde, dann würde ich evtl. doch ernsthaft drüber nachdenken, den Motor bei der anstehenden Softwareanpassung auf 100 Oktan abstimmen zu lassen, und bis E20 kommt, eben den Nachteil in Kauf nehmen, dass die nächsten Aral und Shell Tankstellen 20 km entfernt sind (immerhin im gleichen Ort wie mein Arbeitgeber). Dann dürfte E20 auch ruhig das Gleiche kosten wie SuperPlus
Also bitte E20 zum Preis von SuperPlus für Fahrzeuge, die auf 100 Oktan ausgelegt sind, oder günstiger als SuperPlus für Fahrzeuge, die auf 98 Oktan ausgelegt sind.
super+ ist nicht super , auch E20 wäre kein super+ oder 100 oktan ausser es wird als super+ und super100 oktan konfiguriert in der raffinerie
Mfg Kai
häh?!
Ich glaube er meint, dass das Ethanol nicht einfach auf das Super95 draufgegeben wird und damit eben nicht die Oktanzahl steigt.
Ich denke es soll ausgesagt werden, dass E20 am Ende auch nur 95 Oktan hat, weil die 20% E das fertige Benzin erst zum 95er Oktan-Sprit machen. Die 80% Benzin waren dann vor der Mischung vielleicht nur Super91.
Serienmotoren und getunte Motoren sollte man hier nicht miteinander vergleichen...da sich natürlich durch das Tuning die Anforderungen an den Kraftstoff ändern können.
Ich zitiere dazu mal aus einem alten Thread über den BUD und den Betrieb mit LPG und dessen höherem Oktanwert.
@Rotherbach schrieb am 22. Februar 2009 um 00:13:45 Uhr:
Moin,
Dein Motor passt sich über die sogenannte Klopfregelung dem Kraftstoff an. Die Klopfregelung nimmt einfluss auf den Zündzeitpunkt indem sie Ihn immer näher an den abgespeicherten Optimalwert heranregelt. Dein Auto wird, je nach Ausführung Kennfelder für den Notbetrieb, 91 Oktan und 95 OKtan haben. In diese gehen Temperaturen, Lastzustand, Drehzahl und weiß der Teufel noch was ein. Erreicht dein Auto jetzt nach Temperatur, Last usw.pp. den abgespeicherten Optimalwert für den Zündzeitpunkt, dann regelt es nicht weiter, selbst wenn dein Kraftstoff eine Oktanzahl von 250 hätte. Um eine höhere Oktanzahl in mehr Leistung umzusetzen ... müßtest du dir ein Kennfeld für bessere Oktanzahlen besorgen, also z.B. für 98 Oktan. Dann kann dein Steuergerät einen noch aggressiveren Zündzeitpunkt wählen. Problem dabei: Bringt dir nicht sehr viel. Da dein Motor den Wirkungsgrad über einen aggressiveren ZZP nur noch minimal verbessern kann ... ist die erzielbare Mehrleistung (und damit theoretisch auch bessere Effizienz) begrenzt. Schließlich liegen zwischen optimalem ZZP von Super und 98 oder 110 Oktan keine Welten mehr. Wenn also nicht wie schon erwähnt zusätzlich die Verdichtung erhöht wird, dann ist das Resultat vorraussichtlich eher ernüchternd.
MFG Kester
Zitat:
@jw61 schrieb am 24. Juni 2025 um 23:38:42 Uhr:
Serienmotoren und getunte Motoren sollte man hier nicht miteinander vergleichen...da sich natürlich durch das Tuning die Anforderungen an den Kraftstoff ändern können.
Nö, es zählt die benötigte Oktanzahl, egal ob Serie oder getunt. Ein Motor weiss nicht, wer die Software geschrieben hat;-)
Zitat:
@EthanolAAM schrieb am 24. Juni 2025 um 22:01:40 Uhr:
Ich glaube er meint, dass das Ethanol nicht einfach auf das Super95 draufgegeben wird und damit eben nicht die Oktanzahl steigt.
Ich denke es soll ausgesagt werden, dass E20 am Ende auch nur 95 Oktan hat, weil die 20% E das fertige Benzin erst zum 95er Oktan-Sprit machen. Die 80% Benzin waren dann vor der Mischung vielleicht nur Super91.
davon war ja auch nicht die Rede, sondern davon, dass E20 laut verschiedenen Quellen 100 Oktan hat. Das war keine Vermutung oder Hochrechnung, sondern eine Aussage.
Ich halte das für Wunschdenken und die Quellen für unzuverlässig oder schlicht falsch.
hallo
selbst wenn das dann mehr klopffestigkeit bedeuten würde , immer mehr frühzündung bringt auch nicht dauerhaft mehr
da ist auch irgendwann schluss , selbst im teillastbereich wo teilweise auch mal 35-40 grad vor OT zündzeitpunkt gefahren wird , nur weil der sprit nicht klingelt macht`s nicht wirklich sinn da nochmal 10 grad früher zu gehen
es gibt nen "sweet spot" wo das meiste drehmoment kommt , ab da noch früher zu zünden > sinnlos
Mfg Kai
Bei aufgeladenen Motoren ist die Klopffestigkeit aber nicht für Frühzündung wichtig
sorry, Tippfehler gerade entdeckt:
Bei aufgeladenen Motoren ist die Klopffestigkeit aber nicht NUR für Frühzündung wichtig