E10 Verträglichkeit

Hallo!
Ich habe schon mehrmals darüber gelesen, dass E10 angeblich den Verschleiß des Motors beschleunigen soll und habe mich gewundert, ob dies stimmt? Hier bei uns in Österreich haben wir Super 95 meist nur als E10 und nur Super Plus ist noch als E5 Kraftstoff verfügbar. Immer Super Plus zu tanken ist mir aber einfach zu teuer. Ich fahre einen Audi A1 1.2 TFSI aus dem Baujahr 2013 und finde leider wenig in Bezug auf die Verträglichkeit des E10 Kraftstoffes.
Danke im Voraus.

182 Antworten

Wissen.

Das reicht.

Zitat:

@Kurvenraeuber schrieb am 12. August 2023 um 21:52:17 Uhr:


Was hast du den vorzuweisen ?

Nichts konstruktives mehr zur Sache beizutragen? Traurig...

Zitat:

Ich frage mich wie man nur Kfz Meister kritisieren kann wenn man selbst keine Ahnung hat !

Wenn du Kfz Meister bist habe ich den Glauben an das Handwerk verloren. Alleine schon deine erste Aussage hier hat dich völlig disqualifiziert.
Ford baut 1 Liter Motoren mit Turboaufladung. Wüsste keinen Grund in diese Motoren Super Plus zu kippen.

Zitat:

@Cottbusa schrieb am 12. August 2023 um 23:24:59 Uhr:



Zitat:

Ich frage mich wie man nur Kfz Meister kritisieren kann wenn man selbst keine Ahnung hat !

Wenn du Kfz Meister bist habe ich den Glauben an das Handwerk verloren. Alleine schon deine erste Aussage hier hat dich völlig disqualifiziert.
Ford baut 1 Liter Motoren mit Turboaufladung. Wüsste keinen Grund in diese Motoren Super Plus zu kippen.

Weil es Ford bei diversen 1.0 ecoboost vorschreibt !

Ich würde mal.auf passen so einen schwarzen zu schreiben !

https://www.adac.de/.../

Hier seht ihr warum eine klopfende Verbrennung schädlich ist und dabei gewaltige drücke im motor entstehen.

https://youtube.com/watch?v=0--I7_MvPLU&feature=share

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Ford schreibt das wohl nur für die warmgemachte Variante vor, die normale Variante kommt mit Super95 aus.

Zitat:

@Kurvenraeuber schrieb am 13. August 2023 um 06:57:21 Uhr:



Weil es Ford bei diversen 1.0 ecoboost vorschreibt !

Ich würde mal.auf passen so einen schwarzen zu schreiben !

https://www.adac.de/.../

Hier seht ihr warum eine klopfende Verbrennung schädlich ist und dabei gewaltige drücke im motor entstehen.

https://youtube.com/watch?v=0--I7_MvPLU&feature=share

Dass eine klopfende Verbrennung problematisch ist, weiß vermutlich jeder hier. Das war doch aber gar nicht die Frage, sondern es ging hier um 2 Thesen von dir bzw. den Autodocs:
- "Jeder Turbomotor braucht mindestens 98 Oktan, um nicht zu klopfen" - nachweislich Unsinn, und darüber hinaus auch keine Frage pro oder contra E10.
- "E10 ist generell schädlich bzw. gefährlich für den Motor" - ebenfalls nachweislich Unsinn bzw. nicht mit Fakten belegbar, sondern höchstens reine Vermutung von Halbwissenden

Und E10 oder E5 in einen Motor zu füllen, der dafür nicht freigegeben ist - kann man machen. Kann gut gehen so lange man keine Last draufgibt. Muss aber nicht....

Erklärt aber nicht unter 20% Marktanteil des E10 am Markt für Ottokraftstoffe und warum also 80% aller Leute es nicht tanken. Obwohl sicherlich 90-95% diese Freigabe haben. Aber sich über den teuren Sprit aufregen können die alle.

Zitat:

Hier seht ihr warum eine klopfende Verbrennung schädlich ist und dabei gewaltige drücke im motor entstehen.

Das eine klopfende Verbrennung schädlich für den Motor ist hat nie jemand bestritten. Und genau aus diesem Grund gibt es in den Motoren Sensoren die das Klopfen erkennen und durch Veränderung des Zündwinkel diesem Klopfen entgegenwirken. Das ist ein ganz normaler Prozess, weil du auf der Straße niemals eine 100% günstige Verbrennung hin bekommst. Es reicht schon, dass du in einen Tunnel fährst und die angesaugte Luft 2°C kühler ist. Schon haben sich die Parameter für die Verbrennung verändert.

Diese Sensoren bzw. die Steuerung dahinter haben aber nur einen gewissen Wirkungsbereich. Als Veranschaulichung denke ich mir jetzt mal Zahlen aus, die Zahlen sind rein fiktiv. Sagen wir mal das Steuergerät kann den Zündwinkel im Bereich von -10° bis -5° vor OT anpassen. Was Zündwinkel sind muss man dir als KFZ-Meister ja sicher nicht erklären 😉
Der Motor ist ab Werk so eingestellt, dass er mit dem vorgeschriebenen Super Kraftstoff bei -6° oder -5° den Kraftstoff zündet. So stellen sich die Ingenieure die Verbrennung in ihrem Motor vor.
Jetzt kippst du aber nicht Super Kraftstoff mit 95 Oktan dort rein, sondern Normal Kraftstoff mit 91 Oktan. Der Kraftstoff ist nicht so klopffest wie Super und neigt daher eher dazu sich selbst unkontrolliert zu entzünden. Der Motor erkennt, dass der Kraftstoff vor der eigentlich gewollten Verbrennung zündet und passt daher den Zündwinkel auf -10° an, damit der Kraftstoff sich nicht selbst unkontrolliert entzündet sondern durch die Zündkerze. Da das Kraftstoff-Luft-Gemisch jetzt aber viel zu zeitig vor dem OT gezündet wird, verlierst du Leistung.
Würdest du jetzt zum Beispiel Kraftstoff mit 89 Oktan rein kippen hätte der Motor keine Möglichkeit mehr den Zündwinkel noch weiter anzupassen, da sein Regelbereich erreicht ist und es auch physikalisch nicht mehr möglich ist so weit vor OT zu zünden. Der Kolben würde also wieder runter gedrückt werden bevor er den OT erreicht ..... übertrieben gesagt.
Jetzt kippst du aber statt 95 Oktan 98 Oktan rein. Was macht der Motor? Der sagt sich: oh super, der Kraftstoff verbrennt ja nicht von allein, ich kann den Zündwinkel bei 5° vor OT belassen, so wie sich meine Erbauer das gedacht haben. Weiter zum OT regeln kann er ja nicht, denn da ist sein Regelbereich vorbei. Somit hast du zwar Super Plus rein gekippt, der Motor kann aber damit nicht mehr anfangen als mit Super.

Warum muss jetzt der Golf GTI Clubsport Super Plus tanken, obwohl er doch den baugleichen Motor drin hat wie der normale GTI oder ein Octavia RS? Ganz einfach: VW baut einen Motor, in diesem Falle ist das der EA888, das ist in der Basis immer ein Reihenvierzylinder mit 1984cm³ Hubraum und anderen Parametern. Das ist ein MQB-Motor der im gesamten VAG-Konzern zum Einsatz kommt. Trotzdem geht die Leistungsspanne dieses Motors von 120 PS bis über 300 PS. Wie macht VW das? Sie passen u.a. den Zündwinkel weiter an. Bei Motoren mit hoher Leistung sagen sie: okay, wir holen den idealen Zündzeitpunkt bis auf -3° vor OT ran, das schaffen wir aber nur wenn der Fahrer Super Plus tankt. Dadurch holen sie nochmal ein paar PS mehr raus, denn je näher am OT gezündet wird, desto besser.
Und deshalb sollte beim Clubsport Super Plus getankt werden und beim "normalen" GTI reicht Super.
Beim "Chiptuning" passiert übrigens genau das gleiche. Daher schreiben Tuner wie ABT oder MTM auch 98 Oktan nach der Leistungssteigerung vor.

So, kurze Reise in die Welt der Zündwinkel und lange genug Off-Topic. Denke damit sollten alle Stammtisch-Geschichten geklärt sein und wir können zurück zum eigentlichen Thema.

Zitat:

@surfkiller20 schrieb am 12. August 2023 um 19:41:29 Uhr:


Der GTI Clubsport, Verdichtet höher, hat mehr maximalen Ladedruck (anderer Lader) und hat mehr Leistung und hat daher 98 Oktan als Vorgabe, KANN aber mit 95 E5 oder E10 betankt werden,.aber mit Leistungseinbußen.

... und die wirst Du u.U. nur auf einem Prüftstand mit Präzisionsmeßtechnik unter wirklich vergleichbaren Bedingungen siehen. Und wenn dann oben 3km/h fehleen heißt das noch lange nicht das der Sprit irgendwie schädlich ist.

Im Teillastbereich, in dem man sein Fahrzeug für gewöhnlich bewegt, dürfte es keinen Unterschied geben.

Da hier ja kurz der 1.0 EcoBoost von Ford angerissen wurde, möchte ich meinen Teil zum Thema beitragen.

Ich fahre die 140-PS-Variante dieses Motors im Fiesta. Laut Preisliste, soll diese Variante mit Super Plus betankt werden.
Ein Betrieb mit 95 Oktan soll, Zitat: "bei geringer Leistungsminderung möglich" sein.
Interessanterweise schreibt die Bedienungsanleitung meines 2019er Modells für alle Benzinvarianten mindestens 95 Oktan vor, eine Differenzierung findet hier nicht statt. Warum das so ist, weiß wahrscheinlich nur Ford.

Ich habe es selbst getestet und vier Mal in Folge Super Plus getankt. Weder in der Leistung noch im Verbrauch konnte ich einen Unterschied zu E10 feststellen, weshalb E10 seitdem meine "Standardsorte" ist.

Zitat:

@Stadtstreicher1 schrieb am 12. August 2023 um 21:53:02 Uhr:


Wissen.

Das reicht.

Solange man nichts davon preis gibt hat es wenig Akzeptanz.

Zitat:

Da hier ja kurz der 1.0 EcoBoost von Ford angerissen wurde, möchte ich meinen Teil zum Thema Beitragen.

 

Ich fahre die 140-PS-Variante dieses Motors im Fiesta.

Bei dem Motor solltest du penibel die Ölwechsel einhalten. Ne gute freundin von mir arbeitet bei Ford und die haben ständig mit kaputten 1 Liter ecoboost Motoren zu tun..... In den meisten Fällen wegen verschleppter Intervalle. Die sind da anscheinend sehr sensibel.

Zitat:

Ich habe es selbst getestet und vier Mal in Folge Super Plus getankt. Weder in der Leistung noch im Verbrauch konnte ich einen Unterschied zu E10 feststellen, weshalb E10 seitdem meine "Standardsorte" ist.

Wirst du wahrscheinlich auch nur auf dem Prüfstand sehen.

Ich halbiere die Ölwechselintervalle sogar, da mir die Problematik bekannt ist. 😉
2 Jahre oder 30.000 km, wie es für den Fiesta festgelegt ist, halte ich für viel zu lang. So kommt das Öl regelmäßig im Frühjahr zusammen mit dem Räderwechsel nach knapp 10.000 - 15.000 km raus.

Zitat:

@GaryK schrieb am 13. August 2023 um 10:12:31 Uhr:


Erklärt aber nicht unter 20% Marktanteil des E10 am Markt für Ottokraftstoffe und warum also 80% aller Leute es nicht tanken. Obwohl sicherlich 90-95% diese Freigabe haben. Aber sich über den teuren Sprit aufregen können die alle.

Da hat die Kampagne der Öllobby und der Automobilindustrie gegen Ethanol doch richtig Erfolg gehabt.
Ethanol ist sooo böse.
Erstens macht es sofort die Motoren kaputt.

Zweitens werden dafür Regenwälder abgeholzt (was ja so nicht stimmt, da die Regenwälder hauptsächlich fürs Viehfutter abgeholzt werden, damit man billig Fleisch produzieren kann).

Drittens "Essen im Motor", da man für die Ethanolproduktion ja Weizen, Mais etc. hernimmt. Dumm nur, dass schon längst für Ethanol in Europa dies so nicht mehr erlaubt ist.
Problematisch ist hier eher die Produktion von Biodiesel und Biogas, wo man Nutzpflanzen direkt verarbeitet und auch Regenwälder für Palmöl abholzt.

Aber dies hat mit der Verträglichkeit nur bedingt zu tun.
Interessant finde ich immer die Argumente pro SuperPlus. Was ist aber z.B. mit den schwedischen Fahrzeugen, die ihre volle Leistung nur mit Ethanol also E85 erreichen?
Oder warum gibt es keine auf Gas (LPG oder CNG) abgestimmte Sportwagen mit Turbo? Die beiden gasförmigen Kraftstoffe sind viel klopffester als die klassischen flüssigen Dino Kraftstoffe.

Völlig absurd wird das Ganze dann bei den Gasfahrern, die E10 als Startbenzin ablehnen, weil der Motor dadurch hopps gehen könnte. Ja geht's noch...

Leider gibt es kein E85 mehr, womit man dann höher mischen könnte. Oder wo bleibt das versprochene E20? Ich hatte 'ne Zeitlang E100 zum Sprit dazugemischt. Abgesehen von der steuerrechtlichen Geschichte ist aber das E100 zu teuer geworden.

Also bleiben wir bei E10 UND LPG, also den zwei Motorenkillern schlechthin😁

VG

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