E10...

Es ist mal wieder soweit...
Anscheinend gibts ab 1.1.2011 Super E10 an den Tankstellen, wenn der ADAC nicht erneut schafft soviel Lobby zu betreiben wie letztes mal.
Ansich finde ich das ganze nicht schlecht, nur wirds dann darauf hinauslaufen das E85 aufgrund der hohen Nachfrage teurer wird-.-
Auf der andren Seite bleibt damit viel Geld und Arbeitsplätze im Land und wir müssen das nicht den Russen in den Rachen schmeißen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Eben. Die ganzen Punkte- und Rabattsysteme tun ein Übriges, um Kunden an eine Marke zu binden...

Yo. Tanke 10000l Luxussprit, und bekomm dafür nen Fußball oder ne Reisetasche 😁

*Kopfandiewandhau*

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Ich denke die einzigen Fahrzeuge wo das alles etwas "unklar" ist sind die direkteinspritzer.
z.B. GDI von Mitsubishi... problem ist hier das man nicht 100% nachvollziehen kann warum sie nicht freigeben sind.

ich tippe halt nach etwas recherche auf "dreck im Tank" ...
was auch erklären würde warum vw eigentlich baugleiche FSI motoren älteren baujahres "ausschließt" (hier könnte der tank schon recht dreckig sein...)?

nur eine vermutung meinerseits...

waren es nicht gerade die FSIs (Dr. Holiday oder so ...), die das Zeug zumindest regeltechnisch am besten vertrugen ?

Ich vermute das Ethanol weniger Schmiereigenschaften hat als Benzin, und das dadurch die Hochdruckbauteile in Mitleidenschaft gezogen werden - siehe Benzin in CDI getankt.

Man darf eine Diesel Hochdruckpumpe nicht mit einer Benzin hochdruckpumpe vergleichen. Diese werden ja von ihren Betriebsstoffen geschmiert, allerdings hat diesel eine ganz andere viskosität was das ganze Tribologisch einfacher macht. Wenn man was am Kraftstoff änder muss man auch die auswirkungen beobachten. z.b. schwefelfreier Diesel und dann mangelnde Schmierung der Pumpe. Durch Addetive und einem neuem Testverfahren hat man das im Griff.
Das wird beim Benziner genauso laufen, wenn es Probleme gibt wird man handeln.
Ich kann am Montag mal versuchen jemand zu fragen der sich mit Otto DI auskennt warum die nicht freigeben werden mit E10. Evtl hat der ja mehr Backround darüber.

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Zumindest die FSI Motoren älteren Baujahrs, die keine Freigebe haben, müssen Super Plus tanken. Müssten die mit Schichtladebetrieb sein. Da stellt sich die E10 Frage eigentlich gar nicht. Von daher viel Wirbel u.a. vom ADAC um nichts.

Bei den neuen Modellen ist es ja kein Problem.

Zitat:

Original geschrieben von zylindertausch


Zumindest die FSI Motoren älteren Baujahrs, die keine Freigebe haben, müssen Super Plus tanken. Müssten die mit Schichtladebetrieb sein. Da stellt sich die E10 Frage eigentlich gar nicht. Von daher viel Wirbel u.a. vom ADAC um nichts.

Bei den neuen Modellen ist es ja kein Problem.

Mich würde mal interessieren, ob sich durch die beimischung von E10 die oktanzahl von "super" nicht an die von "super plus" annähert. Deutscher sprit hat ja angeblich sowieso schon eine sehr gute quali und übertrifft die din-mindestanforderung meist. Was, wenn da jetzt noch 10% "oktanbooster" in form von ethanol hinzugegeben wird?

Es kann natürlich sein dass dafür an anderer stelle mit additiven gespart wird, was die oktanzahl dann wieder relativiert.

Gruß

Bei den nichtfreigegebenen FSI (zumindest bei VAG) handelt es sich um die Schichtlader, also die FSI der allerersten Generation.

Getragen wird die "Nichtfreigabe" wohl von der Sorge, dass eine Veränderung der Kraftstoffmenge/art das superkomplizierte Schichtladeverfahren durcheinander bringt. 

Allerdings fährt ein Kollege von mir seinen A2 1,6FSI (erste Gen.) mit unterschiedlichsten Ex-Gemischen.

Die Oktanzahl wird nicht steigen, weil die einfach weniger MTBE/ETBE zumischen. Jede Kraftstoffcharge wird genau ausgeklopft. Das einzigste was sich ändert ist der Heizwert.

Zitat:

Original geschrieben von saturn78


Getragen wird die "Nichtfreigabe" wohl von der Sorge, dass eine Veränderung der Kraftstoffmenge/art das superkomplizierte Schichtladeverfahren durcheinander bringt. 

Denke ich auch. Der Dampfdruck war doch einer der Parameter, der besonders stark bei verschiedenen Ethanol-Mischungen variierte (und bei E10 sogar ein Maximum hat, IIRC)?

Zitat:

Original geschrieben von Provaider


Die Oktanzahl wird nicht steigen, weil die einfach weniger MTBE/ETBE zumischen. Jede Kraftstoffcharge wird genau ausgeklopft. Das einzigste was sich ändert ist der Heizwert.

jo sehe ich genauso... Oktanzahl wird nicht steigen... die lassen die Zusätze die sonst so drin sind zur oktansteigerung weg und stecken sich das Geld was sie damit sparen schön in die Tasche.

Zitat:

Original geschrieben von Provaider


Die Oktanzahl wird nicht steigen, weil die einfach weniger MTBE/ETBE zumischen. Jede Kraftstoffcharge wird genau ausgeklopft. Das einzigste was sich ändert ist der Heizwert.

Glaube ich auch. Allerdings wird der Heizwert sinken und man wird damit mehr verbrauchen. Mehr Ethanol, mehr Verbrauch, klar. Aus Verbrauchersicht ist das garantiert nicht gewollt.

Eine neue Spritsorte sollte MEHR Brennwert haben und den Verbrauch senken und nicht steigern. Sekundär sollte außerdem eine hohe Oktanzahl haben, sodass neuere Autos den Sprit effektiver verbrennen können.

Die Schichtlader von VW bekommen keine E10 Freigabe wegen den Abgaswerten.
Aber musste man die eh nicht mit Super Plus fahren wegen dem NOx Kat?

kann mir nicht vorstellen das die Abgaswerte mit Ethanol schlechter werden bei den Fsis? vorallem würde das bei den GDIs egal sein.... die brauchen ja nur 96er Abgasnormen erfüllen, also tuts hier notfalls auch nen kaffeefilter.

@Symtomatics
finde der Brennwert ist beim normalen auto nicht so intressant, da schleppt man halt nen liter mehr mit, man fährt ja keine rennen.
bin schon der meinung das ein sauberer verbrenneder Sprit seine berechtiung hat.

Aber warten wir mit dem verbrauch mal ab bis die ersten fazits kommen.
ich geh davon aus: 30% schreien: ich brauche mehr... 60% sagen: ich merk keinen unterschied und 10% sagen: ich brauche weniger.
Und alle haben recht ....
gehe davon aus das auch diverse autos weniger verbrauchen werden.

snooopy du vergisst aber den Kaltstart, da sind die ganzen nicht umgerüstet autos sehr schlecht, dazu gibt es auch Studien dazu.
Eine Abgaseinstuffung gewinst oder verlierst du in den ersten Sekunden nach dem Start. Da muss der Motor rundlaufen und der Kat und Lambdasonde sofort zum arbeiten bringen. Wen die Abgasnachbereitung funktioniert ist alles kein Problem. Wenn sie aber ungeregelt fahren sind dier Werte katastrophal.
Die HC Werte und die CO Werte sind das Problem.

E10 hätte übringes 98,4 Oktan wenn man nicht an den Klopfestenbestandteilen sparen würde die aktuell verwendet werden bei Super.
Der Heizwert leigt bei 40,514MJ/kg
E5 hat 96,5 Oktan und 41,313 MJ/kg
E0 hat 95,5 Oktan und 42,063MJ/kg

Die Daten habe ich aus:

Zitat:

Flottentest- und Prüfstandsuntersuchungen mit Bioethanol verschiedener Konzentrationen – Ergebnisse eines österreichischen Forschungsprogramms
Dipl.-Ing. Michael Urbanek, Dipl.-Ing. Florian Holub, Prof.Dr. Bernhard Geringer, Dr. Peter Hofmann, Technische Universität Wien

Ob E10 sauberer verbrennt, steht doch gar nicht fest. Abgesehen davon, wie definiert man "sauberer", wenn sich der Mix an Verbrennungsprodukten verschiebt? Ist -10% CO +7% HC + 3% NOx nun sauberer?
Was sicher ist, dass ein Kraftstoff mit niedrigerem Brennwert mehr Verbrauch bei gleichem Output bedingt. Ok, etwa 3% lassen sich im Alltag kaum messen.
Biogenes ETBE wäre besser als Ethanol (mehr Heizwert, klopffester usw..), aber wohl auch teurer.

Versteht mich nicht falsch: Ethanol ist ein interessanter Kraftstoff. Fakt ist aber auch, dass normale Benzinmotoren damit schwerer anspringen, mehr verbrauchen und je nach Menge mager laufen und bocken.

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