E-tron - 150.000 km plus
Wer hier im Forum hat einen e-tron 150.000km oder mehr gefahren und kann ihre/seine Erfahrungen teilen?
Habe nach 4,5 Jahren heute die 150.000er Kilometer-Marke erreicht - und frage mich jetzt: soll ich einen neuen bestellen oder den e-tron fahren bis er auseinander fällt?
Ich muss wohl hinzufügen, dass ich mit dem Auto in der gesamten Zeit keine nennenswerten Probleme hatte - auch Verbrauch und Ladegeschwindigkeit haben sich im Prinzip nicht verändert. Und an die etwas mittelmässige Software habe ich mich mittlerweile gewöhnt.
Die Gretchenfrage ist daher: wann fällt er auseinander?
23 Antworten
Stimmt schon, ich mache dennoch gerne ab und an eine Vollbremsung um im Notfall richtig zu reagieren. Zeigt sich regelmäßig bei den Fahrsicherheitstrainings, ohne Übung verhauen die Fahrer die erste und manchmal auch folgende Vollbremsungsversuche. In der Realität hat man oft nur einen Versuch.
Darum verbinde ich das Nützliche mit dem Sicheren und bremse frei und mache im kontrollierten Umfeld eine Vollbremsung aus ca. 100km/h.
Habt Ihr das auch schon mal gehabt, wenn der Wagen mit Parkbremse die Nacht über steht und ich dann morgens los fahren will, macht es einen krach als ob sich die Bremse nicht sofort gelöst hat. So ähnlich wie fest geklebt.
Moin,
Das hab ich öfter.
Das habe ich sehr oft. Auch die letzten Meter vor der Ampel gehen nur mit krrrrrrrrrzzzzt. Dabei fahre ich durchaus auch Autobahn, manchmal auch „etwas wilder”.
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Ja, ist normal, da backen die Beläge an der Scheibe fest und hinterlassen dann wohl gerne auch etwas Material, das sich erst einmal gruselig anhört. Gibt dann auch mit der Zeit eine schöne braune Pampe, die auf silbernen Felgen, fast wie Rost zu sehen ist.
Passiert schnell bei Nässe oder wenn man auf sulzigen Straßen unterwegs war und das Auto ruhig stand. Im Winter stärker als im Sommer, so dass ich vermute, es gibt auch einen Zusammenhang mit dem Salz auf den Straßen.
Kann natürlich auch sein, dass im Sommer die Aerofelge die Bremsanlage besser schützt.
Hier wird auch die Zusammensetzung der Beläge eine Rolle spielen.
Für den E-Tron sind meiner Info nach die Beläge speziell konzipiert.
Ich vermute das wird sich auf verbessertes Kaltbremsverhalten beziehen, da die Bremsen ja beim E-Tron in der Regel sonst an Langeweile sterben...
Das bedeutet dann aber auch mehr Abrieb pro Bremsung.
Bei den Geräuschen muss man unterscheiden: Knarren ganz kurz vor Stillstand und sehr langsamer gebremster Fahrt (Steiler Berg) ist meist Ruck-gleiten durch die vergrößerten Unterschiede und den Übergängen zwischen Gleitreibung und Haftreibung. Passiert gerne bei "weichen" Belägen mit hohen Gleitreibungszahlen beim Kaltbremsen.
Hier unterscheiden sich viele stark rekuperierenden E-Autos von den Verbrenner-Vergleichsfahrzeugen.
Dann gibt es noch das "Knarren" - meist bei verglasten Belägen, Rückstände von feucht oder heiß abgestellter Feststellbremse und vieles mehr.
Bremsen müssen öfter mal Betriebstemperatur bekommen, damit es einen gleichmäßigen Materialübergang von den Belägen in die Oberflächen der Reibringe gibt.
Ansonsten kann es zu Komforteinbußen und Funktionsstörungen (Vibrationen usw) kommen.
Dazu zählen besonders diese mahlenden Geräusche kurz vor Stillstand - als wenn man mit grobem Schmirgel oder Sand bremsen würde.
Die ganzen Erklärungen dazu führen hier zu weit. Hier empfehle ich entsprechende Literatur.
Um das festpappen zu vermeiden, auf das dann der „Knall“ beim losfahren folgt, lässt sich das Fahrzeug ohne Parkbremse abstellen. Das geht allerdings nur, wenn man vor dem einlegen von P nicht bremst, sondern ausrollen lässt. Würde ich nur auf einem ebenen und gesicherten Stellplatz machen, nicht an der Straße oder auf dem Supermarktparkplatz.
Zitat:
@currypommes schrieb am 2. Januar 2024 um 09:00:12 Uhr:
Um das festpappen zu vermeiden, auf das dann der „Knall“ beim losfahren folgt, lässt sich das Fahrzeug ohne Parkbremse abstellen. Das geht allerdings nur, wenn man vor dem einlegen von P nicht bremst, sondern ausrollen lässt. Würde ich nur auf einem ebenen und gesicherten Stellplatz machen, nicht an der Straße oder auf dem Supermarktparkplatz.
Mache ich auch in der Garage wenn es nass und salzig ist.
Leider zieht die Feststellbremse dann später doch wieder an, wenn man das Ladekabel ansteckt.
Edit: man kann auch normal bis Stillstand abbremsen. Fahrschalter auf P
Dann die Fußbremse gedrückt halten die FB wieder lösen.
Die Summe der Kosten bei den Risiken defekter Teile am Hochvoltsystem (Schaltkasten, BMS, AC & DC Lader, Batterieteile Antrieb Vorderachse, Hinterachse, Getriebe am Vordermotor) können zu einem Kurzschluss beitragen.
Wenn ein Motor vorne ausfällt, dann muss manuell geprüft werden was betroffen ist. Nur die Sichtkontrolle liegt bei knapp 3TEUR.
Die Thermalpaste der Batterie liegt zwar noch unter dem von Stör Eiern, aber die muss komplett gewechselt werden und damit sind weitere 5TEUR weg. Weitere 10TEUR gehen für Kleinteile drauf.
Da hat noch keine menschliche Expertenhand auch nur eine Schraube gelöst. Von denen es viele gibt und die alle ausgetauscht werden. So gibt es Etka vor. Die Gutachter-Kfz-Anleitung von der einen oder anderen Vereinigung sieht günstig aus, verweist aber auch auf die Reparaturanleitungen von AUDI.
In Summe ist die Degradation bei einem AUDI etron das kleinere Problem, das Auto muss nur so lange durchhalten. Garantieerweiterungen gibt es nicht ewig, Funktionsgarantie endet auch trotz klingender Münzen an VW bald.