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E 320 (V 6 Benzin) Ölstand steigt minimal

Themenstarteram 22. Juli 2005 um 10:06

Hallo Forum,

ich habe da mal eine Frage:

Bei meinem E 320 T V 6 (also Benzinmotor) mit ca. 191 000 km von ´01 kommt es mir so vor, als würde der Ölstand minimal zunehmen in sehr geringer Menge.

Bei vielleicht 14 000 km ca. eineinhalb bis zwei Millimeter (nicht Zentimeter).

Das Fahrzeug verbraucht kein Kühlmittel, raucht und dampft nicht aus dem Auspuff, läuft sehr gut, braucht kein bisschen Öl.

Ich fahre ca. 20 % Stadt, sonst nur auf langen Strecken AB und Landstrasse (ca. 200 bis 500 km mit betriebswarmen Motor mit kurzen Unterbrechungen). Trotzdem riecht das Öl ein wenig nach Benzin, hat es aber eigentlich bei allen meinen Autos ganz leicht, auch wenn ich im Jahr 40 und 50 tkm gefahren bin.

Sind die Einspritzdüsen ganz leicht undicht, oder ist der Ölstand nur jetzt im Sommer (wäre für mich eine Erklärung) höher durch wesentlich höhere Öltemperaturen (eben bei 30 Grad und schärferer Fahrweise) als im Winter oder mache ich mir einfach nur zuviele Gedanken?

Der nächste Assyst B wäre in 2100 km.

Ich freue mich auf Eure Antworten!

Viele Grüsse

Daniel

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29 Antworten

Hallo Daniel,

ich habe vor längerer Zeit mal einen Beitrag im Fernsehen mitbekommen, in dem es um Motordiagnosen durch Ölanalyse ging.

Demnach kann man aus dem (natürlich gebrauchten) Öl , es ging im weiteren um Gebrauchtwagenkauf, ziemlich genau auf den Motorzustand schließen! So sollte auch ein überhöhter Benzinanteil feststellbar sein. Wenn es Dir wichtig ist, einfach mal googeln!

Gruß

Franjo

Themenstarteram 23. Juli 2005 um 8:33

Hallo Franjo001!

Danke für die schnelle Antwort!

Ich habe gesucht und gefunden:

www.wearcheck.de

Das werde ich mal machen, um Klarheit zu haben.

Danke nochmal!

Viele Grüsse

Daniel

Hallo,

Dein V6 hat eine ziemlich große Ölmenge. D.h. es spielt schon eine Rolle, ob Du den Ölstand bei warmer oder kalter Maschine mißt.

In Automatikgetrieben gibt es auf dem Peilstab sogar unterschiedliche Meßbereiche für kaltes und warmes Öl.

Kontrolliere den Ölstand mal eine gewisse Zeit immer unter denselben Bedingungen, am besten Morgens vor dem ersten Motorstart.

@Gnarf:

Wenn wir wie Du schreibst nur um einen oder zwei Millimeter am Ölmeßstab sprechen, dann wird das wohl am Messen selbst liegen.

Wenn Du wirklich auf den mm genau messen willst, dann mußt Du das immer unter genau den selben Bedingungen machen. Also einmal an genau der selben Stelle (z. B. in der Garage) und auch bei der gleichen Öltemp (bei Betriebstemp.).

Selbst an der gleichen Stelle in meiner Garage differiert der Ölstand bei meinem um etliche mm, je nachdem welche Temp. das Öl hat. Zw. plus 20 u. Betriebstemp. um genau 6 mm. Messe ich also bei ca. 20 Grad bevor ich losfahre, zeigt der Meßstab 6mm unter Max an (und im Winter, wenns richtig kalt ist, ist die Diff. noch größer). Und messe ich bei Betriebstemp. nachdem ich das Auto in der Garage abgestellt habe, steht der exakt auf Max. Würde ich jetzt z. B. den Ölstand im kalten Zustand bis auf max. auffüllen, wäre schon zuviel drin.

Weil die Min-. Max-Markierungen bei Betriebstemp. gelten. Deshalb soll man den Ölstand ja auch bei Betriebstemp. messen. Also am Besten nachdem man nach Hause kommt, und das Auto in der Garage o. auf dem Stellplatz abgestellt hat (letzterer ist allerdings nur dann geeignet, wenn das Auto dort gerade steht). Dann ca. 5 min. warten und dann messen. Dann stimmt der angezeigte Stand auch ziemlich genau.

Grüße

Themenstarteram 26. Juli 2005 um 13:25

Hallo Pit 32 und Sterndocktor (für mich "Ölpapst"!!!)!

Vielen Dank auch an Euch, das Ihr Euch meines Problemes angenommen habt!

Mir ist in den Jahren auch aufgefallen, das die Ölmenge, die man abliesst, selbst an der gleichen Stelle bei betriebswarmen Motor, nicht immer genau gleich ist. Bei FAST allen Autos.

Ich hatte genau den Fehler gemacht, den Sterndocktor geschrieben hat: Beim MB Service in die Mitte auffüllen lassen beim Ölwechsel. Im Winter das Öl bis zum Maximum aufgefüllt, im Frühsommer war es dann zwei Millimeter über Max.

Ich habe sofort wieder absaugen lassen, genau auf die Mitte des Ölmesstabes.

Jetzt ist es in der Tat so, das die Mitte maximal um zwei Millimeter überschritten wird.

Interessehalber werde ich von der Öluntersuchung mal Gebrauch machen, allerdings habe ich im Hinterkopf, dass Du, Sterndocktor dem ganzen etwas skeptisch gegenüberstehst, wenn ich mich nicht irre.

Wie gesagt, es wäre für mich trotzdem interessant, da der Wagen mit seinen 191 000 km kein bisschen Öl braucht, denke ich, das er motorseitig mechanisch in einem sehr guten Zustand ist. So läuft er auch...wenn er nur nicht so rosten würde.

Viele Grüsse, speziell an Euch Drei!

Daniel

Zitat:

Original geschrieben von Gnarf

Interessehalber werde ich von der Öluntersuchung mal Gebrauch machen, allerdings habe ich im Hinterkopf, dass Du, Sterndocktor dem ganzen etwas skeptisch gegenüberstehst, wenn ich mich nicht irre.

Das galt für den Fall, wenn man das machen will, weil man wissen will, wie es um den mechanischen Verschleiß des Motors bestellt ist. Weil man das mit einer Ölanalyse "irgendwann" halt nicht feststellen kann.

Dabei wird ja nur das Öl, und nicht der Motor untersucht. Und damit ich mit den gefundenen Metall-Spuren überhaupt etwas anfangen kann, muß ich einmal den Motor und auch das betr. Öl ganz genau kennen. Und selbst dann kann ich nicht sicher sagen, von welchem Bauteil diese, oder mehr davon stammen - sofern es mehrere Bauteile aus dem gleichen Material gibt. Und wenn ich z. B. Molybdän-Spuren finde, hilft mir das nichts, wenn ich nicht weiß, ob diese vom Motor stammen oder als Additiv im Öl enthalten sind. Handelt es sich z. B. um eins der aktuellen Mobil 1er, werde ich sicher Molybdän-Spuren finden. Aber natürlich nicht in Disulfid-Form (= nicht als Feststoff-Partikel)

Oder kurz und einfach gesagt: Diese Ölanalysen a la Wearcheck u. Co. taugen nur dazu, um mal festzustellen, wie es um das ÖL bestellt ist. Also ob und wie es nach einem typischen Intervall schon am Ende ist. Aber dazu, wie es dem Motor mechnaisch geht, überhaupt NICHT!

Noch kurz zur Sache mit dem Ölstand: Wenn der Stand innerhalb Min. u. Max ist, dann ist doch eh alles in Ordnung. Wenn der Motor selbst nur äußerst wenig verbraucht, kann es durchaus sein, dass der Stand bei einem Otto mit der Zeit sogar etwas ansteigt. Weil selbst bei langen Strecken nicht alles vom Kraftstoff wieder aus dem Öl ausdampft. Sondern selbst dann nur die leichteren Bestandteile. Die schwerer siedenden bleiben für immer drin.

Noch kurz zum Ölstand selbst: Wie schon geschr. den immer bei Betriebstemp. kontrollieren. Im Winter darf es auch ruhig etwas unter max. sein (ca. mitte zw. min. u. max.). Im Sommer sollte man den aber schon möglichst nahe am Max. halten - besonders wenn man vor hat eine lange Strecke mit hoher Last u. Drehzahl zu fahren.

Grüße

Themenstarteram 26. Juli 2005 um 15:39

Zitat:

Wenn der Motor selbst nur äußerst wenig verbraucht, kann es durchaus sein, dass der Stand bei einem Otto mit der Zeit sogar etwas ansteigt. Weil selbst bei langen Strecken nicht alles vom Kraftstoff wieder aus dem Öl ausdampft. Sondern selbst dann nur die leichteren Bestandteile. Die schwerer siedenden bleiben für immer drin.

Hallo Sterndocktor,

vielen Dank für Deine schnelle und kompetente Antwort.

Du hast mir jetzt die letzten Sorgen beseitigt, die ich wegen dieser Sache hatte!

Tip-Top! Danke

Daniel

am 2. August 2005 um 7:36

Hast du mal den gemessenen Ölstand mittels Peilstab mit dem von Assyst gemessenen verglichen?

Der von Assyst ist eigentlich der genauerer da dort Abtropfzeit und Motoröltemperatur korrigiert werden.

Eben muss das Fahrzeui natürlich trotzdem stehen und am besten beide Messungen an der gleichen Stelle durchführen.

Apropos bei deiner Laufleistung von über 40Tkm/Jahr kann man mMn eine Erhöhung des Ölstandes durch Kraftstoff bzw. Kondesnwasser schon fast ausschließen.

Was noch zu beachten ist, beim M112 und M113 taucht der Peilstab extrem schräg in die Ölwanne ein, daher sollte der Peilstab auf beiden Seiten abgelesen werden da dies schon 2-3 mm ausmacht.

Themenstarteram 3. August 2005 um 21:09

Hallo mida,

leider stimmt die Justierung des Assyst nicht, es muss beim nächsten Service, der ja bald ist richtig eingestellt werden. Dort werden ca. 0,8 bis 1,1 l zu wenig angezeigt. Ist am Messtab voll, wird angezeigt: 1 l nachfüllen...

Ich kann im KI (Kombiinstrument/Tacho) ja auch den tatsächlichen Ölstand messen, im Untermenü. Da kann ich genau sehen, dass der Assystsensor nicht richtig misst.

Ich fahre den 210er meistens im Winter, dann ca. 20 tkm, im Sommer fahre ich 211er CDI, dann auch im halben Jahr ca. 20 tkm. Aber natürlich schaue ich bei beiden Fahrzeugen, dass sie sehr regelmässig bewegt werden. Dann auch mal auf eine längere Strecke.

Wenn der nächste Service bei MB gemacht ist, werde ich mich beim Ölstand etwas mehr auf den Sensor verlassen :D :D :D und weniger am Messtab...lasse bei allen Fahrzeugen immer ca. 0,5 bis 1,0 l weniger als Max. am Ölstab auffüllen.

Beim 320er also 7l anstatt 8 l.

Viele Grüsse

Daniel

am 4. August 2005 um 5:32

Zitat:

Original geschrieben von Gnarf

Hallo mida,

leider stimmt die Justierung des Assyst nicht, es muss beim nächsten Service, der ja bald ist richtig eingestellt werden. Dort werden ca. 0,8 bis 1,1 l zu wenig angezeigt. Ist am Messtab voll, wird angezeigt: 1 l nachfüllen…

Den Sensor kann man weder justieren noch kalibrieren.

Die Fehlmengenanzeige ist im Datensatz hinterlegt, da kommt die Werkstatt aber nicht ran.

Zitat:

Original geschrieben von Gnarf

Ich kann im KI (Kombiinstrument/Tacho) ja auch den tatsächlichen Ölstand messen, im Untermenü. Da kann ich genau sehen, dass der Assystsensor nicht richtig misst.

Bitte erläutern woran du das siehst. Der Sensor kann nur bis max. 80mm Ölstand messen, bei 80mm heißt das aber nicht dass dort Maximum liegt, denn die Überfüllungswarnung muss ja auch noch irgendwo untergebracht werden.

P.s. Es gibt übrigens keinen ASSYST Sensor ;) Das Aktive Service System bedeutet nur den Verbund aus Systemen welche wartungsrelevante Bauteile überwachen.

Mal eine Frage zu dem augenscheinlich steigendem Ölstand:

Stimmt die These, daß nach längerer Autobahnfahrt und dadurch hoher Öltemperatur ein Großteil der (ich nenne es mal unprofessionell) "Nichtöle" aufkocht und aus der Suppe quasi verdunstet?

Wodurch dann bei der nächsten Messung nach der Fahrt der Ölstand plötzlich ein ganzes Stück niedriger ist???

am 4. August 2005 um 15:17

Ja leicht siedende Kraftstofffraktionen und Kondesnwasser verdunstet. Die höher siedenden Kraftstofffraktionen bleiben jedoch erhalten, machen aber nicht den Großteil aus.

Die Shell hat mal vor Jahren einen sogenannten Snail Test mit einem A140 oder A160 durchgeführt. Das Ergebnis nach einigen Tausend Kilometern auf der Rolle waren rund 25% Kraftstoff im Motoröl.

Der Snail Test simuliert einen extremen Kurzstreckenbetrieb, dabei wird das Fahrzeug bis 60°C Töle auf der Rolle betrieben und dann wieder für 12 Stunden abgekühlt.

Themenstarteram 4. August 2005 um 17:07

Zitat:

Den Sensor kann man weder justieren noch kalibrieren.

Das ist eine sehr wertvolle Aussage, ich bin davon ausgegangen, das dies für die Werkstatt kein Problem ist.

 

Zitat:

Bitte erläutern woran du das siehst. Der Sensor...

Wenn ich lange auf "Reset" drücke, kann ich, wenn ich beim Tages und Gesamtkilometerstand bin nach unten blättern am Lenkrad und dann sehe ich den Softwarestand des KI und ein paar andere Dinge. Darunter ist der genaue Ölstand X,X l. Bei den ersten 211er geht es genauso, bei den späteren (meiner 08/03) muss man dreimal auf den Resetknopf drücken, dann kommen ähnliche Infos (unter anderem Bordspannung). (Mida, ich habe es nur informativ erwähnt, bei Dir weiss ich, Du kennst diese Spielchen schon...)

Jedenfalls sehe ich in diesem Untermenü immer etwas weniger Motorenöl, als am Ölstab sichtbar ist. Wenn mein Ölstand einen Millimeter unter Maximum ist, zeigt mir das System an: Einen L Öl nachfüllen...

Ist bei mehreren Messungen genau die Mitte am Messtab erreicht, sehe ich im Untermenü: z. B. 6,2 l (anstatt 7 oder 7,2).

Als der Motorölstand ca. ein bis max. zwei Millimeter über Max. war, da war am Tachometer ruhe "Ölstand in Ordnung", da gab es dann schnell einen Bonus auf die Restlaufzeit...

 

Grüsse

Daniel

am 5. August 2005 um 6:20

Hmm merkwürdiger Fehler. Die meisten Sensorausfälle beruhen auf einer schlechten Crimpung. Dadurch gibt es aber gleich eine richtige Rotmeldung.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten warum die Peilstabmessung und Stillstandsanzeige differieren. Wir setzen voraus dass das Fahrzeug beide mal an der gleichen Stelle eben steht: Das Ölvolumen der Stillstandanzeige wird hinsichtlich Öltemperatur und Rücktropfverhalten des Öles korrigiert. Die Rücktropfkennlinie kann man aber nur mit 4 Koordinaten codieren, dadurch gibts in manchen Fällen schon mal Abweichungen.

Dann gibts natürlich noch die 90% die den Ölstand falsch messen häufig ist die Abtropfzeit zu kurz und die Öltemperatur zu niedrig. Beide male würde dann aber der abgelesene Ölstand niedriger sein als der berechnete im Kombi -> daher schließe ich das mal aus.

Für mich sieht das von weitem so aus als ob du nen falschen Datensatz im Kombi hast. Der Datensatz ist Motor- u. Fahrzeugabhängig. Wurde Kombi, ZGW oder Motor mal getauscht?

Nochmals zum kalibrieren, justieren etc.

Es gibt keine Einstellschraube am Ölsensor um bsp. die Eintauchtiefe in die Ölwanne zu justieren. Der ist fix verschraubt. Auch über den Werkstattmodus kann da nichts daran verändert werden. Mann kann ihn höchstens direkt über den Datensatz justieren (und nichts anderes passiert bei der Erstellung des Datensatzes, der Sensor wird auf Fahrzeug und Motor abgestimmt, von allein weiß der nämlich nicht wo sein MIN u. MAX ist), aber die Vertragshändler kommen da nicht rein. Beim 211er wird das ganze noch dahingehend erschwert dass man nicht übers Kombi programmiert sondern über das Zentrale Gateway.

Ich vermute fast du musst leider mit diesem Fehler leben und dich auf deine Peilstabmessung verlassen oder du versuchst dein Glück bei der Entwicklung in Untertürkheim, vielleicht lesen die dein Fahrzeug aus.

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