E 10 wer tankt es?
@ all,
so! musste eben wieder mal tanken... und alle Säulen außer der mit E10 belegt. Nun hab ich´s mal ausprobiert und bin gespannt ob sich ein Unterschied im Verbrauch bemerkbar macht.
Audi sagt, keine Einschränkungen. Mal sehen wie´s der 2.0 T FSI aufnimmt.
Wie sind Eure Erfahrungen damit ? - Aber bitte KEINE Diskussion PRO und CONTRA E10 - !!
LG
Beste Antwort im Thema
E10 kann man generell bedenkenlos einsetzen.
Warum ich es nicht tanke?
Ich wohne auf dem Lande. Seit Jahren sehe ich eine Vermaisung der Anbauflächen. Überall Mais, Mais, Mais. Die Dreifelderwirtschaft ist abgeschafft, nur um genügend Ertrag zu bekommen.
Die Pachtpreise steigen, Der normale Vieh - oder Getreidebauer muss immer mehr Pacht zahlen, weil sich mit Maisfeldern mehr Erlöse erzielen lassen.
Was mich besonders ärgert: Die Grünen verkaufen das als alternative Energiegewinnung und Ökologischen Fortschritt. Aber sie sorgen für Monokultur und steigende Preise bei Brot, Viehfutter und Fleisch. Dafür wird der Sprit billiger. Wahrscheinlich verstehe ich den tieferen Sinn einfach nicht.
48 Antworten
Von vorne herein: Beim 2.0T hab ich damit keine Erfahrung. Für den 1.8T BEX ist E10 im Prinzip auch freigegeben, hab's auch mal getankt. Es hatte aber den Effekt, dass er sich im Stand irgendwie mehr schüttelt und die errechnete Reichweite war auch niedriger... Was mich aber daran am meisten gestört hat, das mich ein A4 1.8T mit 163 PS in die Tasche gesteckt hat... sprich mein 1.8T hat irgendwie weniger Dampf mit diesem Zeug... darum SP+. Ich finde er läuft ruhiger, ich komme mit einem vollen Tank ca. 880km. Mit E10 war das nicht der Fall... Ob's beim 2.0T so ist, kann ich wie gesagt nicht beurteilen, ich wollte Dir nur mal meine Erfahrung mitteilen. Für jeden Motor ist das garantiert nicht's, auch wenn's von Audi "freigegeben" ist. (Vllt. erhoffen die sich dadurch ja mehr Aufträge in den Werkstätten ;-))
EDIT: Wenn ich das alles ins Verhältnis setze E10, SP95 oder SP+, hab ich mit SP+ den meisten Gewinn.
Lern schalten 😉 Dein 1.8T hat laut Audi Datenblatt "bleifrei Super, mindestens 95 ROZ" vorgeschrieben. Das heißt, aus 98 Oktan macht der ohne Chip nicht mal was. Für Leistungsverlust ist ein schwächelnder Turbo oder eine beginnend defekte Zündanlage bzw. verschlissene Kerzen wesentlich wahrscheinlicher.
Ich denke, man wird da "sofort" nichts merken... erst nach 4-5 Tankfüllungen vielleicht. Mein Diesel bekommt auch den "besseren" Sprit und im nach hinein bin ich froh darüber, Injektoren usw laufen einwandfrei. Ich merke eher einen Unterschied wenn ich jetzt "normalen" Diesel tanke.
Ist zwar jetzt ein Diesel, aber das ist ja für die Theorie jetzt egal. Ich finde halt, man muss das auf Dauer sehen.
Ich hatte vor dem A4 einen E60 mit 2,5 Litern Hubraum und 177 PS. Und ich habe festgestellt, dass der BMW
mit Super Plus ca. 0,4 Liter weniger verbraucht hat als mit normalen Super. Ich bin immer die gleiche Strecke gefahren und habe so oft es ging den Tempomaten gebraucht (weil viel Landstrasse). Der Verbrauchsunterschied war jedes mal reproduzierbar. Ich habe zwar kein E10 getankt, aber wollte das mal nur so beisteuern, dass es vielleicht doch minimale Unterschiede zwischen den Spritsorten gibt.
Ich vermute, dass Super Plus vielleicht einen geringeren oder möglicherweise vielleicht sogar keinen Bioanteil hat und der kleine Verbrauchsvorteil sich daraus generiert, dass Benzin mehr Energie enthält wie Bioalkohol.
Gruß
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Übrigens sind die hochoktanigen Kraftstoffe viel eher mit sauerstoffhalltigen Ethern wie ETBE und MTBE versetzt, die bringen genau wie Alkohol tendenziell etwas mehr Oktanzahl aber auch etwas weniger Brennwert je Gramm. Aliphatische Kraftstoffanteile (ca 55% des Sprits) werden durch Isomerisierungen geboostet, das ändert am Brennwert effektiv gar nichts.
Dass man erst nach 3-4 Füllungen was merkt ist ein Ammenmärchen. Nach 3-4 Füllungen fehlt dir der Vergleich und der Placebo-Effekt greift. Das ist schließlich Brennstoff und kein Globuli aus der Homöopathie. Siehe http://www.der-postillon.com/.../...-fur-alternativmedizin-bringt.html
PS: Der BMW dürfte sparsam gefahren etwa 8-9l genommen haben, 0.4l sind bei 1.50€/l als Basis also 60 Cent/100km. Bzw. wenns ein echtes Ergebnis wäre: 8 Cent/l. Für den Aufpreis zu E10 bekommst du meistens kein Superplus.
Zitat:
Original geschrieben von Beatnikk
So ein absoluter Quatsch🙄Zitat:
Original geschrieben von rodatina
Die Benzinempfehlung für meinen 07er 2.0T war Super E5 oder -10 als vollkommen ausreichender Kraftstoff. Super+ nur wenn die erstgenannten nicht erhältlich oder die gebotenen anderen Oktanzahlen zu niedrig sind.
Die "Benzinempfehlung" war und ist Super Plus 98 wie man zum Beispiel
hier im DatenblattStand März 2007 nachlesen kann. Also ist es Quatsch das man Super Plus nur tanken soll wenn kein Super angeboten wird🙄 In der Bedienungsanleitung wird es genau anders herum beschrieben und auch darauf hingewiesen das sich die Leistungs- und Verbrauchsangaben auf Super Plus beziehen. Der 2.0 TFSI braucht Super Plus, aber er läuft halt auch mit Super. Warum man bei dem geringen Preisunterschied jedoch darauf verzichtet erschließt sich mir nicht.
Es kann jeder tanken was er will aber man sollte nicht die Tatsachen verdrehen 😉
Ich tanke ja auch immer Super+ (von der freien Tanke!), aber Fakt ist ja auch, dass
a) E10 für den 2.0T freigegeben ist und
b) keiner/kaum einer hier - der Super getankt hat - einen Mehrverbrauch oder Leistungseinbuße gespürt hat.
Ich denke halt, dass Super+ nicht schadet. 😉
Es geht bei höher oktanigem Sprit doch eher darum, auch unter ungünstigen Bedingungen die volle Leistung des Motors abrufen zu können. Wenn es zu einer klopfenden Verbrennung kommt, wird der Zündzeitpunkt zurück genommen, mit Super+ wird dieses "Risiko" minimiert, wenn der Motor darauf ausgelegt ist.
Kommt es aufgrund niedrigoktanigem Sprit fortwährend zu einer klopfenden Verbrennung, wird der Zündzeitpunkt für einen längeren Zeitraum zurückgenommen. Um diesen Effekt nach dem Tanken von höher oktanigem Sprit rückgängig zu machen braucht es einige Zeit im vollastnahen Bereich oder man klemmt die Batterie ab, damit das Steuergerät die letzten Werte verliert. Im zroadster.com Forum gab es dazu von einem Motoreningenieur eine sehr instruktive Darstellung.
Nur zur Erinnerung:
Die Norm sagt bei E10: Bis zu 10% Ethanol.
Also auch 0% Ethanol-Anteil erfüllt die Norm. Der ADAC hat mal getestet: Einen Sprit mit 10% gab es an den Tankstellen garnicht. Die Ölfirmen mixen eher weniger als 10% rein, damit sie keine Ethanol-Überschüsse haben.
Und eins nicht vergessen: Alkohol ist im gesetzlichen Sinn chemisch nicht gleich Alkohol. Denn der für die Oktanzahlbooster ETBE und MTBE Synthese verwendete Bio-Alkohol wird auch auf die gesetzliche Bio Quote angerechnet.
Es ist also durchaus drin, dass ein E10 entsprechender Sprit die selbe Zusammensetzung hat wie das weit teurere SuperPlus, das bis 5% echten Alkohols enthalten darf. Was übrigens verdammt gut für de Gemischbildung ist, da der Dampfdruck und damit die Verdampfungsgeschwindigkeit des Kraftstoffs mit steigendem echten Alkoholanteil bis etwa 20/30Vol% klar ansteigt.
Wenn jemand Angst vor "Klopfen" und "Frühzündung" hat - Hauptursache dürfte in der B6/B7 Generation Ölkohle durch die Longlife-1 und -2 Scheißöle sein. Diese Ölkohle führt leider zu Glimm/Frühzündungen und damit zu einer unkontrollierten Verbrennung. Und wenn ich mir ansehe, wie viele Audis dieser baujahre hier mit nennenswertem Ölverbrauch auffällig sind, dann ist dies das weit größere Thema. Ich weiss, was bei 120.000 km und gerade mal 5 Füllungen Longlifeöl aus meiner Kiste nach der Motorspülung rausgelaufen ist und wie die Nockenwelle vorher bzw. nachher ausgesehen hat.
.... was hab Ihr für eine Ölempfehlung OHNE LongLife Service?
Mein A4 hat bisher immer das Aral LongLife bekommen. - Dieses kann ich doch ebenso im "Jahresrhytmus" fahren - oder bestehen generell mit allen LongLife Ölen die Öhlkohleprobleme?
Ähnliches kenne ich von meiner früheren Marke SAAB, da kämpften die Benziner auch damit und es wurde allgemein "unter der Hand" generell auf 10.000KM Intervall gewechselt... und dann zu 90% mit Mobil1 0W40.
LG rodatina
Niemand zwingt dich, ein Longlifeöl volle 2 Jahre zu fahren. Problematisch wird es halt, wenn das Additivpaket unbemerkt aufgebraucht ist. Was gerade dann besonders schnell passiert, wenn du bereits Ölkohle aufgebaut hast und mehr Blow-By kommt.
Siehe auch http://www.a3quattro.de/index.php?page=Thread&threadID=6568 ... ab der zweiten Hälfte geht der Autor auf die Longlife-Öle ein und warum das damals "schiefgegangen" ist. Ein Öl mit einem guten HTHS Wert im Jahresintervall gewechselt sollte Ölkohle vorbeugen können. Zudem wird der Unterschied im Additivpaket der Dieselöle und Ottos gut erklärt - der Diesel bzw. dessen Öl darf wegen DPF bei der Verbrennung kaum Asche erzeugen, das schränkt die Additivauswahl und Menge stark ein. Bedeutet: Der "alte" Otto kann bessere Öle bekommen als der DPF-Diesel.
Hässliches Thema, vor allem mit tausend Meinungen, viel Werbung und die Datenblätter der Öle sind mittlerweile auch nur noch bunt bedrucktes Klopapier ohne großen technischen Nährwert.
Ich mag das Addinol MV540 - HTHS 3.8 und ne TBN knapp unter 12, dazu ein 5W40 mit MB Freigabe 229.5. Das ist weit besser als die 502.00 Norm, die damals für den B6 als Minimum gefordert worden ist. 5l = 25€, das ist sehr fair.
Ich tanke kein E10. Grund: Unterschied im Preis ist nicht gravierend, da ich mir dafür das Zeug ins Auto kippen muß.
Selbst wenn der Unterschied 5Cent/Liter beträgt, sind es bei tanken von sagen wir 50 Liter dann 2,50! Des machts Kraut nicht wirklich fett.
Wenn es mal einen Unterschied pro Tankfüllung (um die 50 Liter) von 10€ ausmacht, würde ichs sicher auch reinkippen.
Das ist ja die typisch deutsche Un-Logik: Ich trau dem Zeug nicht und habe Angst um meine Karre. Bei 10EUR Ersparnis bin ich aber bereit, einen Motorschaden für ein paar 1000EUR zu riskieren?! Blödsinnige Argumentation!
Ich tanke es im Astra, weil er es verträgt, ich keine Nachteile habe und mich an der Ersparnis freue. Die anderen Autos brauchen Super+.
Das einzige Argument, trotz Freigabe NICHT E10 zu tanken, ist für mich ein Umweltgedanke (Nahrungsmittelknappheit vs. Anbau für Treibstoff).
E10 kann man generell bedenkenlos einsetzen.
Warum ich es nicht tanke?
Ich wohne auf dem Lande. Seit Jahren sehe ich eine Vermaisung der Anbauflächen. Überall Mais, Mais, Mais. Die Dreifelderwirtschaft ist abgeschafft, nur um genügend Ertrag zu bekommen.
Die Pachtpreise steigen, Der normale Vieh - oder Getreidebauer muss immer mehr Pacht zahlen, weil sich mit Maisfeldern mehr Erlöse erzielen lassen.
Was mich besonders ärgert: Die Grünen verkaufen das als alternative Energiegewinnung und Ökologischen Fortschritt. Aber sie sorgen für Monokultur und steigende Preise bei Brot, Viehfutter und Fleisch. Dafür wird der Sprit billiger. Wahrscheinlich verstehe ich den tieferen Sinn einfach nicht.