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E-10 Tauglichkeit

Themenstarteram 11. Februar 2011 um 13:42

Hallo!

Gibt es eine Liste, aus der hervorgeht, welche Oldtimer für diesen neuen Sprit tauglich sind.

Ich fahre einen Ford A aus dem Jahre 1927.

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13 Antworten

hab ich noch nix von gesehen oder gehört.

Nur denke ich, dass solche URALTEN Oldtimer Schwierigkeiten bekommen.

Am besten bei FORD fragen oder bei FORD- Oldtimerclubs.

 

Ich habe z. B. in Sachen dieser Problematik von Mercedes innerhalb von 1 Tag eine kompetente Antwort bekommen:

Sehr geehrter Herr F.,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 4. Februar 2011.

Schön, dass Sie sich an uns wenden. Sie fragen uns, ob Ihr 280 TE T-Modell mit der Fahrzeugidentnummer WDB.......................... eine Beimischung von 10% Bioethanol im Kraftstoff (E10) „verträgt“. Gerne informieren wir Sie.

Die überwiegende Mehrheit aller Mercedes-Benz und smart Pkw mit Ottomotoren kann mit E10-Kraftstoff betrieben werden. Ausgenommen sind Modelle der ersten Generation Direkteinspritzung (C 200 CGI – Baureihe 203 und CLK 200 CGI - Baureihe 209) der Jahre 2002 bis 2005. Ebenso ausgenommen sind Fahrzeuge, die werkseitig ohne geregelten 3-Wege-Katalysator produziert oder mit Vergaser ausgerüstet wurden. Diese sind aber in der Regel älter als 23 Jahre.

Das bedeutet konkret, Ihr Fahrzeug darf nicht mit E10-Kraftstoff betrieben werden, da die Abgasreinigungsanlage (Code 620) werkseitig nicht verbaut wurde.

Noch ein Hinweis: Mercedes-Benz, Maybach, AMG und smart Pkw dürfen nur mit normgerechten Kraftstoffsorten nach DIN oder DIN EN Spezifikation betankt werden. Dabei ist die je nach Motortyp bzw. Fahrzeug-Alter festgelegte Oktanzahl-Empfehlung (ROZ) zu berücksichtigen.

Am 1. Januar 2011 wurde E10 in Deutschland eingeführt. Parallel dazu wird eine Bestandsschutzsorte mit maximal 5 % Bioethanol für nicht E10-verträgliche Fahrzeuge bereitgehalten. Die Bestandsschutzsorten sind anhand der Zapfsäulen-Aufschrift „enthält bis zu 5% Bioethanol“ zu erkennen. Welche ROZ Sorte als E5-Bestandsschutzsorte an der Tankstelle verfügbar ist entscheidet der jeweilige Anbieter selbst.

Mit der Einführung von E10 müssen die Zapfsäulen für die Benzinsorten wie folgt gekennzeichnet sein:

Bestandsschutzsorten:

- Super schwefelfrei: ROZ 95 nach DIN EN 228 bzw. nach E DIN 51626-1, enthält bis zu 5 % Bioethanol

- Super Plus schwefelfrei: ROZ 98 nach DIN EN 228 bzw. nach E DIN 51626-1, enthält bis zu 5 % Bioethanol

- Normal schwefelfrei: ROZ 91 nach DIN EN 228 bzw. nach E DIN 51626-1, enthält bis zu 5 % Bioethanol

E10 Kraftstoffe:

- Super E10 schwefelfrei: ROZ 95 nach E DIN 51626-1, enthält bis zu 10 % Bioethanol

- Super Plus E10 schwefelfrei: ROZ 98 nach E DIN 51626-1, enthält bis zu 10 % Bioethanol

- Normal E10 schwefelfrei: ROZ 91 nach E DIN 51626-1, enthält bis zu 10 % Bioethanol.

Die Zapfsäulen-Kennzeichnungen werden sich zu späterem Zeitpunkt, sobald E10 in die europäische Norm EN 228 Eingang gefunden hat, nicht mehr auf die deutsche E-Norm DIN 51626-1 beziehen.

Falls noch Fragen zu anderen Themen offen sind, zögern Sie nicht uns anzusprechen. Sie erreichen uns unter unserer Servicenummer 00800 9 777 7777 werktags zwischen 8:30 Uhr und 18:00 Uhr.

Freundliche Grüße nach Mülheim

Juergen Morczinietz

Mercedes-Benz Customer Assistance Center Maastricht N.V.

Customer Service

NL-6229 GS Maastricht, The Netherlands

Servicenummer 00800 9 777 7777

Telefon 069 95307-399

Telefax 069 95307-255

E-Mail cs.deutschland@cac.mercedes-benz.com

________________________________________________________________________________

 

Original geschrieben von Daimlerfee

Hallo!

Gibt es eine Liste, aus der hervorgeht, welche Oldtimer für diesen neuen Sprit tauglich sind.

Ich fahre einen Ford A aus dem Jahre 1927.

Themenstarteram 11. Februar 2011 um 16:44

Vielen Dank zu Deinem Beitrag, aber ich fragte, ob Oldtimer mit dem neuen Krafzstoff betrieben werden können!

ja, das war auch meine Intention.

Ich schrieb doch, dass du am besten bei FORD nachfragst oder bei Clubs, die speziell ganz alte FORDs fahren.

Hast du wohl überlesen.

Und den Brief von Mercedes hab ich nur deswegen geschickt, um zu zeigen, dass solche Anfragen Erfolg haben.

Vielleicht ist mein beirag auch für andere E10- Betroffene interessant.

Mein Auto ist ja auch bald schon ein Oldtimer.

 

Themenstarteram 11. Februar 2011 um 16:59

Pardon, hatte ich überlesen!

Wie mag wohl die Krafstoffqualität 1927 beschaffen gewesen sein?

War sie konstant und homogen wie heute?

Das glaube ich eher nicht.

Aus diesem Grunde vermute ich mal, dass Dein Oldie noch eher mit E10 zurecht kommen wird als manch anderes Fahrzeug.

Aber Wissen ist das auch nicht. Nur eine Vermutung.

Nabend,

ein Bekannter vor mir arbeitet bei ARAL (BP), wir unterhielten

uns kürzlich über die Ethanol-Thematik.

Darauf hin wusste er zu berichten, dass B.V.-ARAL schon in den 1930er-

jahren hohe Alkohol-Anteile im Kraftstoff verwendet hatte.

Um die Jahrhundertwende zu Beginn der Motorisierung konnte man

Kraftstoff sogar in der Apotheke kaufen ;-)

das waren noch Zeiten!

Gruss,

Dirk

Moin,

Eine Freigabe heisst: Ich, Firma XY habe geprüft oder aufgrund von Erfahrungen das Wissen, das nichts passiert, dass "unübliche Probleme" verursacht.

Keine Freigabe heißt: Ich weiß es nicht. Es kann etwas passieren, es kann aber auch genausogut nix passieren.

Letzteres wird der Regelfall sein - einfach weil die meisten Autos gar nicht die entsprechenden Materialien und Betriebsbedingungen nicht haben.

Aber dies kann niemand sagen und niemand prüfen. Ein grundlegendes Risiko bleibt bestehen.

Ich würde es einfach tanken ...

MFG Kester

hallo zusammen, habe auch einen Ford Model A von 1929. Die Frage ist mir auch schon durch den Kopf. Ich habe mir schon überlegt ob ich es sogar mit E85 mal probieren soll. Die Kraftstoffleitung ist ja aus Metall. Da könnten dann noch die Dichtungen im Vergaser leiden, möglicherweise. Denn Rest bekommt man mit der Einstellung der Zündung und allenfalls einer anderen Kerze wohl in den Griff. Vielleicht noch eine Zugabe von Flugpetrol (Kerosen) damit die Ventile nicht zu stark leiden. Dies wird übrigens von vielen Enthusiasten in Amerika auch bei normalem Benzin empfohlen. Ca. 6dl Kerosen pro Tankfüllung (10Gallonen).

E10 kann man wohl bedenkenlos tanken bei diesen Autos. Aber vielleicht hat jemand bereits Erfahrungen gemacht. 

Gruss bgfeller 

@daimlerfee:

Was hast Du für ein Model A? Ich würde gerne Bilder sehen. Vielleicht könnte man einen Model A Tread machen wo jeder Model A -Halter seinen vorstellt. 

Wie die Amis sagen:

Have an "A" Day 

bgfeller

Pa020818-2
Pa020819-2
Themenstarteram 14. Februar 2011 um 13:03

@bgfeller:

Dein Ford A ist ein Coupé, Bj. 1929.

Ich habe einen Ford A Sportcoupé von nachweislich 1927.

Bist Du Mitglied bei den AFF (www.Alt-Ford-Freunde.de) ?

Hatte noch einen seltenen 1931 "Threedor" und ein Cabrio von 1928.

Gruss aus Essen

hallo, da hast du wohl einen der ersten die vom Band liefen. Vorstellung war ja im Dezember 27. Schön, Sportcoupe ist eine der schönsten Typen.

Aber was denkst du nun wegen dem E10. Diesen Treibstoff sollte es wohl schon vertragen denke ich. Allenfalls die Dichungen im Vergaser könnten leiden.

Gruss bgfeller

Themenstarteram 15. Februar 2011 um 8:34

Der Ford A kam erst 1928 in den Verkauf. Um evtl. Käufern den Kauf schmackhaft zu machen, bekamen ausgesuchte Ford Händler einige wenige Fahrzeuge des neuen Ford A aber schon im Herbst 1927 "Vorserienmodelle", die daran zu erkennen sind, dass die Fuß- u. Handbremse über 1 Gestänge laufen. Dieses Vorserienmodell hat noch die 1-Gestänge-Bremsanlage! Aus Sicherheitsgründen würden die Modelle ab Bj. 1928 mit einem getrennten Gestängesystem für Fuß- u. Handbremse ausgerüstet. Dann wurde auch der Handbremshebel in die Mitte des Fahrgastraumes verlegt. Die Vorserienmodelle, von denen es nur noch ganz wenige gibt, haben den Handbremshebel links vom Lenkrad! An diesem Fahrzeug -ein Sportcoupe- ist das Dach nicht aufklappbar! Ist aber für 4 Personen (2 im Fahrgastraum / 2 im "Schwiegermuttersitz") zugelassen!

Ja da hast du etwas schönes und seltenes. Meiner hat auch Schwiegermuttersitz und Zulassung für 4 Personen. Er lief bis 1985 in Houston Texas, also eine richtige Südstaatenlady. Der Motor wurde gemäss Nummer im November 1928 produziert.

 

Noch zur Frage wegen dem Club. Nein bin in keinem Club. Ich komme aus der Schweiz und da hat es nur einen Club der speziell für alte Vorkriegs-Fords ist und der hat den Sitz um Zürich herum und ich wohne im Berner Oberland. 

Wo bezieht ihr eure Teile? Im Moment importiere ich meine Teile selber. (Macs, Mikes, Snyders etc.) Der Dollar ist ja sowas von tief gegenüber dem Franken das es sich alleweil lohnt.

 

Noch zum eigentlichen Thema: Hat den jemand schon mal mit E10 oder gar E85 Versuche gemacht mit Vorkriegsfahrzeugen. Würde mich interessieren obs Probleme gab oder nicht.

gruss bgfeller

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