Durchzugstarkes Auto...Drehmoment oder Beschleunigung (0-100) ?

Hallo,

wie aus dem Titel schon zu entnehmen ist, frage ich mich, welche Angaben für ein durchzugstarkes Auto zählen.
Ist es das Drehmoment, oder die Beschleunigung von 0-100 ? Oder gibt es evt. noch andere Angaben, die dafür wichtig sind?

Habe nämlich jetzt schon ölfters verglichen und dabei ist mir aufgefallen, dass Autos die zwar ein höheres Drehmoment haben aber schlechter in der Beschleunigung von 0-100 wie Autos mit einem niedrigeren Drehmoiment sind.

Deshalb bin ich mir unsicher welche Angaben nun dafür relevant sind.

Im KLartext: Welche Angabe sagt aus, wie stark es einen in den "Sitz drückt" beim Beschleunigen?

Grüße

Beste Antwort im Thema

Hört das denn eigentlich nie auf??

Ein Auto mit Verbrennungsmotor hat ein Getriebe. Wird dieses richtig benutzt, dann kommt auch ein Benziner beladen einen Berg hoch.

Leistung bleibt Leistung. Egal ob mit Benzin, Diesel oder Strom erzeugt.

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Mercy W 123 200D, 55PS. 0-100 irgendwas unter einer Minute. 😁

mfg

Zitat:

@Bullethead schrieb am 3. März 2016 um 10:57:47 Uhr:


Wäre es nicht mal an der Zeit auf die Drehmomentcharakteristik eine Fahrzeuges wie z.B. Tesla S einzugehen? Irgendwie müssen die 3 Sekunden von 0-100 ja erklärbar sein.

Sind die. Der Motor hat seine maximale Leistung bei etwa halber Nenndrehzahl und fällt darüber sowohl mit dem Drehmoment als auch der Leistung ab. Liegt an den zunehmenden Verlusten durch eine immer höhere Motorenfrequenz, die in den Wechselfeldern verbraten wird. Somit maximaler Schub im Alltagsbereich und obenrum verliert der massiv.

Siehe: http://www.cbcity.de/zur-laengsdynamik-des-tesla-roadster-s und daraus http://www.cbcity.de/.../...e-Leistung-Drehmoment-Tesla-Roadster-S.png

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 3. März 2016 um 15:14:51 Uhr:


Mercy W 123 200D, 55PS. 0-100 irgendwas unter einer Minute. 😁

Da brauchst du keine Stoppuhr, es reicht ein Kalender.

Zitat:

@GaryK schrieb am 3. März 2016 um 20:41:56 Uhr:


Da brauchst du keine Stoppuhr, es reicht ein Kalender.

Danke für den Spruch, Tränen gelacht 😁😁😁

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Zitat:

@GaryK schrieb am 3. März 2016 um 20:41:56 Uhr:


Da brauchst du keine Stoppuhr, es reicht ein Kalender.

Und der wird auch nicht geblitzt sondern gemalt (habe ich mal irgendwo gelesen 😁 ).

War mein erstes Auto, lahm wie ´ne Wanderdüne aber hat auch irgendwie Spaß gemacht.

Vielen Dank euch allen 😁

Jetzt weiß ich, dass es nur an die Leistung und die Getriebeübersetzung ankommt 🙂.

Gruß aus Österreich 🙂

Die Bereitschaft zu schalten nicht zu vergessen. Durchzug im "Vierten Gang" oder so ist witzlos, da Diesel den vierten ganz woanders haben als Ottos. Mein Saufbenziner z.B:
(1) 0-50
(2) -100
(3) -150
(4) -200
(5) -242 (theoretisch, praktisch erreicht der die nimmer).

Wobei der fünfte (höchste) Gang ab 30 km/h bis Ende funktioniert. Ab 60 km/h sogar ganz gut. Mach das mit nem Turbodiesel tief in dessen "Loch". Ist der raus, dann reißt der an. Fühlt sich halt toll an, da der Mensch Beschleunigungsänderungen halt sehr stark empfindet. Wenn einer gleichmäßig durchzieht fühlt sich das nicht so dolle an, selbst wenns am Ende schneller ist. Im richtigen Drehzahlbereich drückt halt auch der Turbo / Turbodiesel.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 3. März 2016 um 15:14:51 Uhr:


Mercy W 123 200D, 55PS. 0-100 irgendwas unter einer Minute. 😁

mfg

Man muss nicht immer übertreiben, denn es war sogar weniger als eine halbe Minute.

Zitat:

@Kitzmann schrieb am 3. März 2016 um 13:48:45 Uhr:



Saugbenziner 1.4 8V C14NZ, 44KW/60PS bei 5200 U/min, 103Nm bei 2800U/min: 0-100 16s, Vmax 160km/h

Saugdiesel 1.7 8V 17DR, 44KW/60PS bei 4600 U/min, 105Nm bei 2400U/min: 0-100 18,5s, Vmax 153km/h

Saugbenziner E200, 100KW/136PS bei 5500U/min, 190Nm bei 4000U/min: 0-100 11,3s, Vmax 205
Saugdiesel E300D, 100KW/136PS bei 5000U/min, 210Nm bei 2200U/min: 0-100 12,9s, Vmax 205

Ich habe noch einen:

VW Golf V 2.0 SDI (75 PS, 140 Nm): 0-100: 16,7s, 163 km/h

VW Golf V 1.4 16V (75 PS, 126 Nm): 0-100: 14,7s, 164 km/h

Zitat:

@gla schrieb am 3. März 2016 um 11:58:48 Uhr:


Davon und davon das viele Dieselfahrer den Begriff der Getriebeübersetzung noch nie gehört haben lebt die Märchengeschichte vom höheren Drehmoment des Dieselmotors.

Da heutige Dieselmotoren (mit Turbolader) meist eine wesentlich größere Getriebespreizung haben als entsprechende Benziner (egal ob mit oder ohne Turbolader, beim Sauger meistens ausgeprägter), sind die unteren Gänge oftmals kürzer ausgelegt, weshalb man dann hier doch einen Zugkraftvorteil des Turbodieselmotors auch am Rad hat.

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 4. März 2016 um 15:55:48 Uhr:


sind die unteren Gänge oftmals kürzer ausgelegt, weshalb man dann hier doch einen Zugkraftvorteil des Turbodieselmotors auch am Rad hat.

Ja aber hauptsächlich bergauf bei konstanter Geschwindigkeit.

Beim Beschleunigen und damit auch rascher Drehzahländerung des Motors nimmt das größere Schwungrad einen guten Teil wieder weg. Und das ist auch einer Hauptgründe für diese Übersetzung.

Sonst müßte diese Übersetzung beim Diesel erheblich bessere Beschleunigung heißen, das ist aber nicht der Fall.

Man sollte auch immer beachten das ein vergleichbarer Diesel fast immer 50-100kg schwerer ist und das verringert die Beschleunigung aus dem Stand etwas. Außerdem kommt häufig noch ein zusätzlicher Schaltvorgang dazu um eine bestimmte Geschwindigkeit zu erreichen.

Zitat:

@teret4343 schrieb am 28. Juli 2013 um 11:11:35 Uhr:



Zitat:

Original geschrieben von st220


Da fehlt aber noch Vieles mehr als NM und PS, Fahrzeugmasse und Übersetzung des Getriebes spielen eine sehr große Rolle. In Endeffekt ist aber immer PS wichtiger als Drehmoment.

Aber theoretisch müsste doch die Angabe der Beschleunigung von 0-100 reichen, oder?
Mit der müsste es doch möglich sein, andere Autos zu vergleichen "wie stark es einen in den Sitz drückt" ?
Zumindest von 0-100...oder habe ich da einen Denkfehler?

Weder nur das Eine, noch nur das Andere. PS resultieren aus Drehmoment x Drehzahl. Aber es ist der Kurvenverlauf, der über das Gefühl und die tatsächliche Beschleunigung entscheidet.

Kleiner Exkurs:
Ein drehmomentstarker Turbodiesel hat dieses hohe Drehmoment bei etwa 2.000 U/min. Bei dieser Drehzahl beschleunigt er sehr gut. Danach fällt aber die Drehmomentkurve leicht ab, was in geringere Beschleunigung mündet. Vor allem oberhalb von 3.000 U/min fällt die Kurve nach unten, daher liegt der ideale Schaltpunkt genau da, wo sich die abfallende Drehmomentkurve des ersten Gangs mit der mit dem höheren Motordrehmoment aber der längeren Übersetzung des zweiten Gangs schneidet. Meist bei Dieseln so um die 3.800U/min. Denn jeder Gangwechsel senkt durch die längere Übersetzung das Raddrehmoment an den Antriebsrädern, wohin gegen es keinen Sinn macht, die Gänge wegen der kürzeren Übersetzung so weit auszudrehen, daß das Motordrehmoment in den Keller fällt.

Hier kommen die Benziner ins Spiel. Deren Motordrehmoment ist bei vergleichbarem Hubraum zwar geringer, weshalb es Dich bei 2.000 U/min weniger in den Sitz drückt. Du kannst aber viel länger im niedrigeren Gang bleiben, während der Turbodiesel-Fahrer schon in den nächsten, länger übersetzten schalten mußte. Du hast also ab diesem Geschwindigkeitsbereich mit dem Benziner eine höhere Beschleunigung, als der Dieselfahrer. Und das wiederholt sich bis zur Vmax. Am Ende zählt die mittlere Beschleunigung, die über alle Gangwechsel und Drehzahlbereiche hinweg immer weiter abnimmt. Bei 250km/h hast Du dann kaum noch Beschleunigung, bei den meisten Autos.

Ich habe Dir mal ein Raddrehmomentdiagramm angehängt, wo ich für 50i und 50d mal die Werte näherungsweise eingetragen habe. Der eine reitet auf der roten Welle, der andere auf der blauen.

Ich hätte es nicht gedacht, aber hier wird ja doch quatsch geschrieben!

Zitat:

Vor allem oberhalb von 3.000 U/min fällt die Kurve nach unten, daher liegt der ideale Schaltpunkt genau da, wo sich die abfallende Drehmomentkurve des ersten Gangs mit der mit dem höheren Motordrehmoment aber der längeren Übersetzung des zweiten Gangs schneidet. Meist bei Dieseln so um die 3.800U/min. Denn jeder Gangwechsel senkt durch die längere Übersetzung das Raddrehmoment an den Antriebsrädern, wohin gegen es keinen Sinn macht, die Gänge wegen der kürzeren Übersetzung so weit auszudrehen, daß das Motordrehmoment in den Keller fällt.

0-100 ist man schneller, wenn man noch viel weiter höher dreht!

zB siehe Anhang, ideal zwischen 4200-4800rpm je nach Gang bei nem Diesel

Radzugkraft-140ps-tdi2

Es ist eigentlich in der Hinsicht einfach.
Das höchste Drehmoment hat man bei einer bestimmten Geschwindigkeit in jenem Gang in dem man am meisten Listung hat. Das folgt einfach aus der Gleichung M=P/omega. Wenn also die Raddrehzahl bzw. die Winkelgeschwindigkeit gleich ist dann ist das Drehmoment nur noch eine Funktion der Leistung.
Das heißt wenn man z.B. im dritten Gang bereits am Ende der Motordrehzahl ist wo die Leistung wieder absinkt und im 4 Gang bereits in der Nähe der maximalen Leistung ist, also bereits mehr Leistung hat, dann und nur dann, bringt der 4. Gang mehr Drehmoment auf die Räder.
Wie gesagt bei bestimmter Geschwindigkeit ist das Raddrehmoment ganz einfach eine Funktion der Leistung.
Es ist auch im Radzugsdiagramm jener Punkt wo das Radrehmoment im 4. Gang größer ist als das des 3. Ganges.

Zitat:

@flat_D schrieb am 4. März 2016 um 17:15:47 Uhr:



Zitat:

@teret4343 schrieb am 28. Juli 2013 um 11:11:35 Uhr:


Aber theoretisch müsste doch die Angabe der Beschleunigung von 0-100 reichen, oder?
Mit der müsste es doch möglich sein, andere Autos zu vergleichen "wie stark es einen in den Sitz drückt" ?
Zumindest von 0-100...oder habe ich da einen Denkfehler?

Weder nur das Eine, noch nur das Andere. PS resultieren aus Drehmoment x Drehzahl. Aber es ist der Kurvenverlauf, der über das Gefühl und die tatsächliche Beschleunigung entscheidet.

Kleiner Exkurs:
Ein drehmomentstarker Turbodiesel hat dieses hohe Drehmoment bei etwa 2.000 U/min. Bei dieser Drehzahl beschleunigt er sehr gut. Danach fällt aber die Drehmomentkurve leicht ab, was in geringere Beschleunigung mündet. Vor allem oberhalb von 3.000 U/min fällt die Kurve nach unten, daher liegt der ideale Schaltpunkt genau da, wo sich die abfallende Drehmomentkurve des ersten Gangs mit der mit dem höheren Motordrehmoment aber der längeren Übersetzung des zweiten Gangs schneidet. Meist bei Dieseln so um die 3.800U/min. Denn jeder Gangwechsel senkt durch die längere Übersetzung das Raddrehmoment an den Antriebsrädern, wohin gegen es keinen Sinn macht, die Gänge wegen der kürzeren Übersetzung so weit auszudrehen, daß das Motordrehmoment in den Keller fällt.

Hier kommen die Benziner ins Spiel. Deren Motordrehmoment ist bei vergleichbarem Hubraum zwar geringer, weshalb es Dich bei 2.000 U/min weniger in den Sitz drückt. Du kannst aber viel länger im niedrigeren Gang bleiben, während der Turbodiesel-Fahrer schon in den nächsten, länger übersetzten schalten mußte. Du hast also ab diesem Geschwindigkeitsbereich mit dem Benziner eine höhere Beschleunigung, als der Dieselfahrer. Und das wiederholt sich bis zur Vmax. Am Ende zählt die mittlere Beschleunigung, die über alle Gangwechsel und Drehzahlbereiche hinweg immer weiter abnimmt. Bei 250km/h hast Du dann kaum noch Beschleunigung, bei den meisten Autos.

Ich habe Dir mal ein Raddrehmomentdiagramm angehängt, wo ich für 50i und 50d mal die Werte näherungsweise eingetragen habe. Der eine reitet auf der roten Welle, der andere auf der blauen.

für die Tabelle gibt´s ein Danke... 🙂

Ich habe noch Anmerkungen zur Berechnung.
Für die realen Raddrehmomente müssten noch die Trägheitsmomente und die Verluste im System (Getriebe usw.) mit eingerechnet werden. Ausgehen davon dass beide Fahrzeuge ähnliche Verluste usw. aufweisen ist der Vergleich sinnvoll, absolut gesehen müssten die Raddrehmomente niedriger liegen.

An der Stelle wo die maximale Drehzahl eines Ganges erreicht wird, wird die Kurve im nächsten Datenpunkt auf 0 Nm gezogen. Die Schnittpunkte zwischen den Gängen (der Kurven) müssen aber nicht zwangsläufig zustande kommen, wenn die Maximaldrehzahl begrenzt ist....

MfG
Sy

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