Durchzug C220d T 9G 4matic
Liebes Forum,
bei mir ist mal wieder ein neuer Wagen fällig. Und wieder mal zerbreche ich mir den Kopf...
Zu meiner Historie:
Mein 1. Mercedes war der C250 CDI T Handschaltung (W204), der 2. war der C300h T 7G (W205). Beide Wagen habe ich blind bestellt in Erwartung von ausgeprägter Durchzugskraft. Diese war definitiv auch vorhanden 🙂
Höchstgeschwindigkeit ist für mich eigentlich nebensächlich. In der Regel halte ich das Tempo (wenn möglich) bei 180-200 km/h. Wichtig ist mir immer nur möglichst schnell auf dieses Tempo zu kommen.
Ich hatte eigentlich schon den neuen Audi A4 Avant mit 190 PS Diesel in Auge gefasst. Nun bin ich aber über sagenhaft günstige Konditionen für den C220d T 9G 4matic gestolpert. Allrad hab ich hier im Flachland eigentlich nie vermisst. Preislich ist sie allerdings im meinem speziellen Fall günstiger als der Hecktriebler 😕
Und hier die Bitte um eure (auch gerne subjektive) Einschätzung: Werde ich mit dem schwächeren Motor glücklich? Probefahrt wird mangels Zeit und verfügbaren Vorführwagen leider nicht möglich...
Ich freue mich auf euer Feedback 🙂
tobala
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@chris--67 schrieb am 12. Oktober 2016 um 14:40:33 Uhr:
Diesen Testbericht hatte ich bereits gelesen. Dort wird behauptet dass 100NM (das sind 25% mehr Drehmoment!) praktisch keinen Unterschied machen.Glaubhaft vermitteln können die das wohl leicht jedem 220er Fahrer der sich ein solches Ergebnis wünscht. Meine regelmäßigen praktischen Erfahrungen aus erster Hand können dieses Ergebnis jedoch deutlich widerlegen. Im Windschatten meines 250BT bleibt der 220er nur wenige Sekunden, dann muss er selbst den Fahrtwind verdrängen und gewinnt zunehmend schnell Abstand.
Ich halte den Test durchaus für realistisch, es geht hier ja nicht darum welche Motorisierung in einem "Rennen" bei Vollgas auf der Autobahn besser abschneidet sondern um den alltäglichen Gebrauch, in der Stadt, auf der Landstraße oder auf der Autobahn im morgendlichen Berufsverkehr - wie eben eine Durchschnittsperson sein Fahrzeug bewegt. Und eben in diesen Situationen ist der Unterschied durchaus vernachlässigbar.
55 Antworten
Die 19" hauen preislich rein. Deshalb hab ich sie weggelassen. Die 18" sind relativ kostenneutral 🙂
Ich hatte mich auch für die 18' AMG-Fünfsternfelgen entschieden, da m.E. genauso schön sportlich und zugleich komfortabler, da keine Runflats und von den Folgekosten auch günstiger.
Zitat:
@chris--67 schrieb am 19. Oktober 2016 um 17:45:37 Uhr:
[...]Mit keinem Wort wollte ich dem 220d die tolle Leistung absprechen, bloß die Aussage dass es keinen deutlichen Unterschied zwischen 220er und 250er gibt kann ich beim besten Willen nicht stehen lassen.@andre-oz: Dein Wagen sieht so "scharf" aus, dass er gleich die Polizei anlockt 😁
[...]
Als Fahrer eines 220, unterschreibe ich das so. Es ist spürbar, aber vor allem oben rum. Gut, meiner steht auch wohl etwas am oberen Rand der Serienstreuung, aber dennoch hatte ich bei deinem das Gefühl, dass er besonders ab 180-190 noch deutlich mehr Puste hat als mein kleiner.
@chris--67: Die belgische Polizei weiß halt was gut ist 😎😁 Hast du eigentlich schon deinen Führerschein erneuert?^^
Zitat:
@andre-oz schrieb am 19. Oktober 2016 um 18:01:16 Uhr:
@chris--67: ... Hast du eigentlich schon deinen Führerschein erneuert?^^
Ups... gut dass du mich daran erinnerst 😰
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Ich hab vor wenigen Wochen eine Probefahrt,erst mit 250d direkt danach mit 220d, gemacht! Ja der 250d geht vor allem unter 100 Km/h etwas besser. Man merkt den kurzen Punch der 500 Nm. Diese liegen aber nur von 1600 U/min - 1800 U/min an. Während der 220d seine 400 Nm über ein viel größeres Drehzahlband abliefert (1400 U/min-2800 U/min. Ich habe mich nach er Probefahrt auch für den 220d entschieden, weil der Unterschied einfach zu gering ist und ich die Mehrkosten lieber in Ausstattung stecke. Gruß Caspa.
Dann gebe einmal über 200 km/h in beiden gas dann merkst du den Unterschied. Der 250 hat übrigens bei jeder Drehzahl mindestens so viel Drehmoment wie der 220 zuzügluch der 500nm Spitze 34PS sind vor allem oben heraus eine ganz andere Nummer. Beim 220er ist der 7te Gang ein Schongang der 250 zieht da noch richtig durch.
Ich hatte mach der Probefahrt eher den Eindruck dass der 220 ein wenig kultivierter ist und für Geschwindigkeiten bis 200 fast besser geeignet ist (eher zum zügig kultiviert fahren).
Zitat:
@Caspa88 schrieb am 19. Oktober 2016 um 18:20:35 Uhr:
Ich hab vor wenigen Wochen eine Probefahrt,erst mit 250d direkt danach mit 220d, gemacht! Ja der 250d geht vor allem unter 100 Km/h etwas besser. Man merkt den kurzen Punch der 500 Nm. Diese liegen aber nur von 1600 U/min - 1800 U/min an. Während der 220d seine 400 Nm über ein viel größeres Drehzahlband abliefert (1400 U/min-2800 U/min. Ich habe mich nach er Probefahrt auch für den 220d entschieden, weil der Unterschied einfach zu gering ist und ich die Mehrkosten lieber in Ausstattung stecke. Gruß Caspa.
Der 250er liefert außerhalb seiner optimalen Drehzahl noch immer mehr Drehmoment als der 220er bei seiner optimalen Drehzahl. Und was liefert der 220er außerhalb seiner optimalen Drehzahl?
Wie dem auch sei, das Ergebnis eines vorher/nachher Vergleichs ist immer von Gefühlen und Wünschen geprägt. Wünscht man sich eine bessere Aussattung, fühlt sich der 220er kaum schlechter als der 250er an. Wünscht man sich mehr Leistung, fühlt sich der 250er deutlich besser als der 220er an. Erst der direkte Vergleich (beide fahren gleichzeitig, samt Fahrerwechsel) liefert belastbare Ergebnisse (wenn man nicht gerade einen wie auch immer motivierten Artikel für eine Zeitschrift zum Ziel hat).
Aber selbst der direkte Vergleich liefert mit mehreren unterschiedlichen Autos abweichende Ergebnisse, wegen der Serienstreuung. In anderen Threads hier im Forum wurde bereits oft berichtet, dass der Leistungsunterschied zwischen 2 Autos mit identischer Motorisierung sehr groß sein kann. So kann ein richtig guter 220er tatsächlich einem richtig schlechten 250er eine Weile lang den Rücken frei halten. Umgekehrt bleibt ein richtig schlechter 220er nur einen kurzen Moment im Windschatten eines richtig guten 250ers.
Festhalten können wir daher: Der 220er ist ein gutes Auto, er steht dem 250er in Sachen Ausstattung in nichts nach und ist wirklich flott, aber ein 250er ist spürbar flotter - die Zahlen belegen das, da nützt kein Schönreden. Wer Pech hat, bekommt einen schlechten 250er, wer Glück hat, einen guten 220er.
Wenn das Budget keinen gut ausgestatteten 250er hergibt, die gute Ausstattung aber wichtig ist, wählt man einen gut ausgestatteten 220er und verlässt sich auf sein Glück bei der Motorleistung - wobei zu beachten ist, dass eine bessere Ausstattung immer zu Lasten der Leistung geht.
Genau so ist es. Beide Motoren sind gut. Da mir AMG nichts bringt, Airmatic nicht gefiel und Pano nie eine Option war konnte ich im Budget den 250er nehmen. Schön mit COMAND Burmester, Esche, gr.mKlima, ILS.... Endkich auch, da keine int. Kindersitze mehr nötig waren, mit heller Polsterung.
Der TE hatte andere Präferenzen am Ende und wird ein tolles Auto bekommen.
Durch Zufall drauf gestoßen. Besser kann man es wohl kaum verdeutlichen und ich denke auch genauso 1:1 für die C Klasse übertragbar. Deswegen würde ich sagen, dass der benannte Artikel schon so seine Berechtigung hat. Im übrigen ein sehr sehenswerter Kanal. Schönen Sonntag, Caspa.
100NM sind 100NM! Da kann man erzählen was man will. Diese multipliziert man mit der Drehzahl und erhält Leistung, also PS. Diese Pferde "schieben/ziehen" 😉 dann...
Zum "Alltag" und "eh alles gleich":
Wer so argumentiert, muss sich fragen lassen warum es der 180 oder 200 nicht auch tut?!
Für sehr viele ist das Auto ein durchaus emotionales und unvernünftiges Thema. Wird sogar mit (Fahr-)Spaß verbunden usw Man werfe einen Blick in die Werbung...
Ich denke die Hersteller wählen die Leistungsunterschiede ziemlich genau so, daß mans (also Otto-Normalo) eben doch merkt. Alles andere machte weniger Sinn. Wer kauft denn dann noch die teureren, schnelleren Wagen mit höherer Gewinnspanne?!
Das mit den Motoren geht so:
Sitzt man selbst im 220, sind die 34PS zum 250 "kaum spürbar, zu vernachlässigen, für den Alltag nicht relevant und blablabla". Die 34PS zum 200er sind aber "SEEEHR deutlich spürbar, sodaß man denen immer davonfährt wie sonst noch was...😁
MfG
Das trifft es sehr genau
Danke für das Video. Ich hatte ja bisher den C250 CDl und später den C300h. Drehmoment? In rauhen Mengen vorhanden 🙂
Hab ich dieses auch voll abgerufen? Eher selten. Deshalb sehe ich den C 220 als guten Kompromiss zwischen Leistung und Preis. Ist aber natürlich eine persönliche Entscheidung. Autoquartett überlasse ich anderen 😉
Zitat:
@mattberlin schrieb am 19. Oktober 2016 um 10:36:26 Uhr:
🙂 Gratulation zum Abschluss der oft gleichen Entscheidungsherausforderungen von Neuwagenkäufern.
Damit hast Du aber Deine Grundanforderung etwas außer Acht gelassen. Doch Du wirst Dich sicher an die Leistung des 220 D gewöhnen. Schlecht ist er nicht, gerade oben heraus fährt der 250d aber davon, nicht viel, aber spürbar, wenn man etwas Gefühl hat.
Ich hätte mir da lieber das AMG und Schiebedach gespart und den stärkeren Motor genommen.
Wenn Du auch CO2 versteuern musst bei Deinem Arbeitgeber, wirst Du mit dem AMG Reifen eine deutlich höhere Zuzahlung haben.
Hallo,
habe kurze Frage dazu, was meinst du mit CO2 versteuern bei deinem AG?
So was hab ich noch nie gehört, habe ja schon die dollsten Rechnungen erlebt, aber so was?
Ist mir noch nicht unter gekommen.
LG
Der 250er in dem Video schafft ja mit Mühe und Not die 238 Tacho und der Fahrer fährt jeden Gang tief in den roten Drehzahlbereich, wo kaum noch Drehmoment abrufbar ist.
Ich kann dir versichern dass mein 250er auch bei Vollgas nie in den roten Drehzahlbereich geht, egal wie ich das AG einstelle, und dass er an dem Zeitpunkt wo der auf dem Video die 238 erreicht bereits bei über 250 ist und sogar die 260er Marke knackt.
Wirklich brauchen wird das allerdings keiner, die Leistung des 220er reicht den meisten im Alltag und auch jenseits davon völlig. Dennoch werden C-Klassen gebaut und gekauft, die weit mehr als die doppelte Leistung des 250er haben.
Das ist ein E250